DE68904653T2 - Schiffsanker. - Google Patents
Schiffsanker.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft Anker des sich eingrabenden Typs und insbesondere jene des C.Q.R.-Typs.
- Über die Jahre sind eine Anzahl unterschiedlicher Formen des sogenannten sich eingrabenden Ankertyps entwickelt worden. Die Gestalt und Form von diesen ist im allgemeinen so ausgebildet, daß der Anker an einem Gewässerboden entlang auf dem Grund eines Wasserkörpers, beispielsweise eines Seebodens, nachgeschleppt wird, wobei die Ankerschare dazu neigen, sich selbst in den Gewässerboden einzugraben. Verschiedene Versuche sind mit größeren oder geringen Erfolgsstufen gemacht worden, um eine solche Form und Konfiguration zu erzeugen, daß, was auch immer die Stellung des Ankers ist, wenn er auf dem Gewässerboden landet, wenn er entlang des Gewässerkörpers nachgeschleppt wird, er automatisch die korrekte Aufrechtstellung zum Sichselbsteingraben in den Gewässerboden einnimmt.
- Ein Hauptproblem, welches verbleibt, ist dennoch, daß, wenn das Nachschleppen des gedrehten Ankers ausgeführt wird, er zum "roll out" neigt; beispielsweise neigt der Anker dazu, um eine Achse im wesentlichen parallel zur Richtung des Strömungswiderstandes zu schlingern, bis die Ankerschare vom Gewässerboden auftauchen, woraufhin der Verankerungswiderstand im allgemeinen verloren geht. Einige Anker des sich eingrabenden Typs sind auch schwierig oder umständlich herzustellen und/oder zu handhaben. Um das Eindringen zu erreichen, sind vorhandene Anker normalerweise schwenkbar oder um einen Punkt am Schaft des Ankers angelenkt. Dies ergibt Anker, die nicht starr sind und dies kann gefährlich sein, wenn ein Heben des Ankers erforderlich ist.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Anker zu schaffen, der zumindest den vorerwähnten Nachteilen vorbeugt oder diese abschwächt.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch einen einstückigen Schiffsanker, aufweisend einen Schaft mit einem Führungsende, das vorgesehen ist, mit einer Hauptankertrosse verbunden zu werden, eine Ankerschar, die starr am Schaft befestigt ist, wobei die Ankerschar im allgemeinen die Form einer doppelblattigen Pflugschar hat, bei der die Blätter symmetrisch um die mittlere Ebene des Schaftes angeordnet sind, die Führungsenden der Blätter in einem einzelnen Scheitelpunkt abschließen, die Nachschleppenden jedes Blattes von der mittleren Ebene nach außen divergieren und jedes Blatt eine im allgemeinen nach innen gewölbte Form aufweist, wobei der Schaft und die Ankerschar angeordnet sind, einen tragenden Schwerpunkt festzulegen, der sich zwischen dem Schaft und der Ankerschar vor der Verbindung des Schaftes und der Ankerschar befindet.
- Vorzugsweise befindet sich der tragende Schwerpunkt an der Ankerscharseite auf einer Linie, die zwischen dem Führungsende des Schaftes und einer Linie maximaler Blattbreite gezogen wird.
- Vorzugsweise ist der tragende Schwerpunkt derart angeordnet, daß der Anker im Gebrauch auf dem Meeresboden mit einer 3-Punkt-Auflage landet, wobei die 3-Punkt-Auflage durch das Führungsende des Schaftes, dem normalen Scheitelpunkt und dem Nachschleppende eines der Blätter gebildet wird. Geeigneterweise sind die Blätter gekrümmte Metallplatten. Geeigneterweise sind die Blätter an einer Verbindungsstelle auf der Mittelebene miteinander verschweißt. Alternativ dazu besitzen die Blätter ebene oder abgewinkelte Oberflächen.
- Vorzugsweise wird die Position des tragenden Schwerpunktes durch in den Schaft eingearbeitete schwimmfähige oder halbschwimmfähige Materialien oder durch vom Schaft entfernbares Material verändert, um Öffnungen daran entlang zu definieren. Alternativ kann der tragende Schwerpunkt verändert werden, wobei Material unterschiedlicher Dichte verwendet wird. Geeigneterweise wird dies durch Anordnen eines Schwermetalls erreicht, das in der Nähe der Verbindungsstelle der Blätter liegt.
- Geeigneterweise ist die Form der Ankerschar derart, daß, wenn eine Zugkraft an das Führungsende des Schaftes angelegt wird, wenn der Anker auf dem Meeresboden abgelegt ist, der Scheitelpunkt in den Meeresboden eindringt und der Scheitelpunkt als ein Unterstützungspunkt auf weiteres Ziehen wirkt, so daß die Ankerschar selbsteingrabend ist. Der Anker dreht sich aufrecht mit dem Schaft zuoberst aufgrund der großen Oberfläche, die durch die Querbereiche der Blätter gebildet werden, wenn das Ziehen am Führungsende ausgeübt wird.
- Vorzugsweise ist der Anker ein einstückiges Gußteil. Alternativ ist der Anker durch Verschweißen des Schaftes mit der Ankerschar ausgebildet, um ein Einzelgerät zu bilden.
- Vorzugsweise schließt der Schaft auch einen federelastischen Abschnitt ein, um die Verformung am Schaft zu minimieren, wenn eine Zugkraft auf den Schaft quer zur üblichen Wirkungslinie bewirkt wird.
- Geeigneterweise ist ein Trägerelement zwischen den Nachschleppenden der Blätter eingekoppelt, wobei der Träger zwischen den unteren Flächen am Nachschleppende der Blätter eingebunden ist.
- Vorzugsweise weist der Schaft Verbindungsmittel auf, die am Schaft zum Befestigen eines Wimpels oder einer Auslösetrosse angeordnet sind.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Anker des sich eingrabenden Typs vorgesehen, aufweisend einen Schaft und eine starr damit verbundene Ankerschar in Form einer allgemein doppelblattigen Pflugschar mit einem zugespitzten vorderen Ende und im wesentlichen symmetrisch um eine Längsmittelebene, wobei sich die im allgemeinen gewölbte Außenfläche jedes Blattes der Ankerschar an jeder Seite einer Mittelkante erstreckt, die durch die Verzweigung zwischen den Außenflächen ausgebildet ist, und im allgemeinen parallel zur Mittelkante am vorderen Endabschnitt der Ankerschar ist und in Richtung zu einem hinteren Endabschnitt der Ankerschar divergiert, an dem die Ankerschar mit dem Schaft verbunden ist, so daß sich die Ankerscharblattfläche im wesentlichen schräg in bezug zur Mittelkante am hinteren Abschnitt zumindest in einen äußeren Seitenabschnitt erstreckt, der seitlich von der Mittelkante beabstandet ist, so daß die Ankerschar eine beträchtliche Fläche bietet, die im allgemeinen in Zugkraftrichtung auf den Anker bei seiner Benutzung zeigt, wenn der Anker in den Meeresboden eindringt und sich selbst in bezug auf die Zugkraftrichtung ausrichtet, wobei der Schaft und die Ankerschar vorgesehen sind, einen tragenden Schwerpunkt zu definieren, der sich zwischen dem Schaft und der Ankerschar vor der Verbindung des Schaftes und der Ankersehar befindet.
- Mit einem Anker der vorliegenden Erfindung bleiben die erwünschten Charakteristiken des schnellen Schlingerns in die aufrechte Stellung aus einer beliebigen Stellung, die den Anker auf dem Gewässerboden mit schnellem Eindringen des zugespitzten Endes der Ankerschar, wenn der Anker nachgeschleppt wird, ablegen kann, erhalten und werden sogar in gewisser Weise verbessert, wie im folgenden beschrieben. Zusätzlich zeigt der Anker allerdings wesentlichen Widerstand gegen "roll out" beim ausgeführten Nachschleppen und ist in der Lage, eine relativ hohe Verankerungskraft aufrechtzuerhalten, gerade wenn er solchem Nachschleppen über eine vergrößerte Entfernung ausgesetzt wird.
- Während verschiedene Formen der äußeren Ankerscharblattflächen innerhalb des Wesens der vorliegenden Erfindung, wie hierbei definiert, verwendet werden können, wird vorteilhafterweise ein Bereich einer im allgemeinen konischen oder pyramidalen oder hexagonalen Oberfläche verwendet, die von einem Punkt am Führungsende des Schaftes, der Öse und des einzelnen Scheitelpunktes erzeugt wird und die äußeren Nachschleppkanten der Blätter liegen auf der Oberfläche des Kegels. Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beispielhaft beschrieben, in dem:
- Figur 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ankers ist;
- Figur 2 eine Vorderansicht des Ankers in Figur 1 ist;
- Figur 3 eine Draufsicht des Ankers gemäß Figur 1 ist, wie er in Richtung A1 entlang der Linie AA1 in Figur 1 zu sehen ist, und
- Figur 4 eine Grafik ist, die die Ausführungsfiguren des Ankers gemäß Figur 1 mit zwei bekannten Ankern des selbsteingrabenden Typs vergleichen, und
- Figuren 5a, 5b; 6a, 6b und 7a, 7b vordere und hintere Perspektivansichten alternativer Ausführungsformen der Anker gemäß der vorliegenden Erfindung mit jeweils alternativen Ausbildungen mit flachen Platten zeigen.
- Die Figuren 1 und 2 zeigen einen einstückigen Gußanker 10, der einen starren verlängerten Schaft 12 aufweist, der mit einer Ankerschar 14 verbunden ist. Der Schaft 12 ist mit einem Öffnungsmittel 6 zum Befestigen eines Wimpels oder einer Auslösetrosse (nicht dargestellt) versehen. Der Schaft 12 ist zusätzlich mit Verbindungsmitteln in Form einer Längsöffnung oder Öse 8 zum Befestigen der Hauptankertrosse versehen. Es wird eingeschätzt, daß irgendeine Form der Ankertrosse verwendet werden kann, die eine Kette und ein Stahl oder Natur- oder Kunststoff- Faserseil oder Tau aufweist.
- Die Ankerschar 14 besitzt die Form eines doppelblattigen Pflugschares mit zwei gewölbten Blättern 16, wie am besten in Figur 2 dargestellt ist, die symmetrisch über die Kante 17 entlang der Mittelebene X-X verbunden sind. Wie am besten in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, besitzen die Blätter 16 einen einzelnen Scheitelpunkt, der durch das zugespitzte vordere Ende 18 des Pflugschares definiert wird.
- Mit weiterem Bezug auf Figuren 2 und 3 hat jedes Blatt 16, wenn von oben betrachtet, eine konkave äußere Oberfläche 20, die sich nach hinten und nach außen vom Schaft 12 und der Ebene X-X erstreckt. Die konkave äußere Oberfläche 20 jedes Blattes 16 besitzt eine beträchtliche Oberfläche, am besten zu sehen in Figur 3, die sich quer nach außen in bezug zur Richtung EI erstreckt, entlang der die Schleppkraft angelegt wird. Jedes Blatt schließt an eine Schleppkante 21 an, wobei deren unterseitigen konvexen Oberflächen durch eine Stütze 22 verbunden sind, um Kompressionskräften zu widerstehen, die auf die Blätter 20 während des Nachschleppens wirken.
- Wieder bezogen auf Figur 1 ist ein tragender Schwerpunkt C zwischen der Ankerschar 14 und dem Schaft 12, wie dargestellt, definiert. Wenn der Anker auf den Meeresboden abgesenkt wird, veranlaßt der tragende Schwerpunkt C den Anker 10 auf dem Meeresboden zu landen und hat eine 3-Punkt-Auflage mit dem Meeresboden, wobei die 3-Punkt-Auflage besteht aus: der Öse 8 am Führungsende des Schaftes 12, dem einzelnen Scheitelpunkt 18 des Pfluges und einer der Nachläufe eines weiteren Blattes 16, so daß der Anker auf seiner Seite auf dem Meeresboden liegen wird.
- Einmal in der 3-Punkt-Auflagestellung auf dem Meeresboden, wird eine Nachschleppkraft in Richtung B1 angelegt. Die Oberflächen 20 in Berührung mit dem Meeresboden in Verbindung mit Scheitelpunkt 18 reagieren derart, daß die nach unten gerichteten Kräfte auf den Anker erzeugt werden und der Scheitelpunkt 18 des Pfluges in den Meeresboden eindringt. Der Querschnitt der Ankerschar 14 in der Nähe des Scheitelpunktes 18 ist V-förmig und dient als Unterstützungspunkt und die Oberflächen 20 veranlassen den Anker, sich aufrecht zu drehen, wenn er gezogen wird und der Unterstützungspunkt, der durch den Scheitelpunkt 20 erzeugt wird, zusammen mit der Wirkungslinie enflang B resultiert darin, daß der Anker selbsteingrabend wird.
- Da eine gleichmäßige Belastung an den Anker angelegt wird, bewegt er sich in der allgemeinen Richtung der Belastung, die einen Nachschleppwiderstand erzeugt. Wenn das Nachschleppen gleichmäßig oder ansteigend ist, bleibt der Anker im Meeresboden, wobei das Schiff gesichert wird. Die Form der Blätter 20 veranlaßt den Anker aufgerichtet zu bleiben und selbsteingrabend in Zugrichtung zu sein. Wenn der Anker auf ein Hindernis trifft, veranlaßt die Form der Blätter 16 den Anker zum Selbstlenken um die Projektion in Richtung der Zugkraft. Wenn beispielsweise ein Stein die Bewegung des Ankers 10 eines Punktes an einem der Blätter 16 blockiert, dann wird sich das blockierte Blatt in den Meeresboden "eingraben", wobei das andere Blatt veranlaßt wird, den Meeresboden zu bereinigen und eine Vergrößerung in der überstehenden blättrigen Fläche auf der Seite gegenüberliegend dem Hindernis zur Verfügung zu stellen. Dies gemeinsam mit der Verminderung der überstehenden Blattfläche am Hindernis gestattet dem Anker das Hindernis zu umgehen. Sobald der Anker das Hindernis passiert hat, veranläßt ein höherer Grad der Kraft, die auf die vergrößerte Fläche wirkt, den Anker, auf seine ursprünglich festgelegte Stellung zurückzugreifen.
- Wenn das Schiff wünscht, den Anker zurückzuziehen, wird die Ankerkette verkürzt, bis das Schiff direkt oberhalb des eingegrabenen Ankers positioniert ist. Weiteres vertikales Ziehen des Stranges veranlaßt den Anker, aus dem Meeresboden in eine aufwärts gerichtete Richtung herauszudrehen, so daß die "V"-förmige Ankerscharausrichtung und der Scheitelpunkt 18 im allgemeinen vertikal sind und dies minimiert den Widerstand, den Anker aus dem Meeresboden herauszuheben.
- Wie in den Zeichnungen dargestellt, ist der Schaft geeigneterweise in Form eines Plattenelementes ausgebildet und dies erfordert minimale Zerspanungsarbeiten bei seiner Herstellung. Die Ankerschar ist gecigneterweise in der Form von zwei Metallblechplatten, die zu der erforderlichen konkav gewölbten, ungleichmäßigen Kegelform gebogen und entlang der Mittelkante miteinander verschweißt sind.
- Es ist bereits erwähnt worden, daß der erfindungsgemäße Anker eine signifikant verbesserte Funktion in vielerlei Hinsicht aufweist. Figur 4 vergleicht die Funktion eines Ankers gemäß der Erfindung (Q) mit zwei früher bekannten sich eingrabenden Ankern gemäß dem UK-Patent Nr. 415176 (R) und UK-Patent Nr. 1356259 (S), die alle ungefähr ähnliches Gewicht im Bereich von 10 kg aufweisen. In der Grafik ist die Schleppbelastung (in kg) aufgetragen gegen die Zeit (in Sekunden) korrespondierend zur Zeitdauer des kontinuierlichen Nachschleppens, der der Anker ausgesetzt wird. Wie in der Grafik zu ersehen ist, erzeugt der Anker S nur einen begrenzten Widerstand zum Nachschleppen im Bereich von 150 kg. Der Anker R erzeugt wesentlich höhere Verankerungskräfte korrespondierend zum Widerstand zum Nachschleppen auf bis zu ungefähr 350 kg. Möglicherweise "schlingert" dieser Anker und wenn er aus dem Gewässerboden auftaucht, sinkt die Verankerungskraft rapide ab.
- Im Gegensatz zu den bekannten Ankern erzeugt der Anker, der in den Zeichnungen (Q) dargestellt ist, einen sehr viel höheren Maximalwiderstand von über 700 kg und nach ausgedehntem Nachschleppen ein sehr hoher Nachschleppwiderstand von nahe 400 kg wird aufrechterhalten.
- Bezug wird nun auf die Figuren 5 und 6 der Zeichnungen genommen, die eine alternative Modifikation eines Marineankers gemäß der vorliegenden Erfindung darstellen. In dieser Ausführungsform wird zu sehen sein, daß die Blätter 30 nicht gebogen sind, aber vier ebene Bereiche aufweisen, die miteinander verbunden sind, wie dargestellt ist. Die Blätter veijüngen sich zu einem einzelnen Scheitelpunkt 40 in der gleichen Weise wie zuvor und jedes Blatt 30 ist auch nach innen (konkav) gewölbt, wie bei dem gebogenen Blatt, das in den Figuren 1 bis 3 gezeigt ist. Der Schaft 42 besitzt eine Vielzähl von kreisförmigen Bohrungen 44, die darin eingearbeitet sind, so daß der tragende Schwerpunkt vorbestimmt werden kann.
- Bezug wird nun auf die Figuren 6a und 6b genommen, die einen Anker zeigen ähnlich dem in den Figuren 5a und 5b gezeigten, ausgenommen, daß jedes Blatt des Ankers 50 durch 3 Platten 52, 54 und 56 gebildet wird, die miteinander verbunden sind. Die Platten divergieren zu einem einzelnen Scheitelpunkt 58 und sind nach innen gewölbt, wie zuvor.
- Nun Bezug nehmend auf die Figuren 7a und 7b zeigen diese eine weitere Modifikation des Marineankers, der Blätter 60 aufweist, die aus 4 ebenen Platten bestehen, die miteinander verbunden sind, die jedoch unterschiedlich zu denen in den Figuren 5a und 5b und in den Figuren 6a und 6b ausgebildet sind. Jedes Blatt 60 besteht aus 4 ebenenen Blättern 62, 66 und 68, die miteinander verbunden sind, wie dargestellt, die zu einem üblichen Scheitelpunkt 70 divergieren und jedes Blatt 60 ist nach innen gewölbt und konkav geformt, wie oben angedeutet.
- Eine Anzahl von Modifikationen kann zu der beschriebenen Ausführungsform hergestellt werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann der tragende Schwerpunkt verändert werden, obwohl es wünschenswert ist, den Schwerpunkt unterhalb der Zugwirkungslinie A-A in Figur 1 einzuhalten, durch die Hinzufügung von Gewichten, erzeugt durch Schwermetalle, beispielsweise Blei, die nahe der die Blätter die Ankerschar verbindenden Kante angeordnet sind, oder durch das Einarbeiten schwimmfähiger oder halbschwimmfähiger Materialien, beispielsweise Luft oder Schaumstoff in den Schaft. Die Stütze kann weggelassen werden, wenn die Blätter 20 ausreichend starr sind. Die Blätter können flach oder angewinkelt sowie gebogen sein, um ein konkaves Aussehen zu definieren und der Anker kann durch Verschweißen des Schaftes 12 mit der Ankerschar 14 anstelle von Gießen hergestellt werden. Der Anker kann modifiziert werden, eine Feder oder elastische Materialien am Schaft einzuschließen, um permanente Deformationen an dem Schaft zu verhindern, wenn die Zugrichtung verändert wird und auch so, daß der Anker in die neue Zugrichtung reorientiert wird ohne aus dem Meeresboden auszutreten.
- Ein Vorteil der zuvor beschriebenen Ausführungsformen besteht darin, däß der Anker immer auf dem Meeresboden in 3-Punkt-Berührung landet, so daß in Abhängigkeit von einem Ziehen seine Nachfolgeoberfläche veranlaßt, das hintere Ende des Ankers aufzutauchen, wobei der Scheitelpuntk veranlaßt wird, in den Meeresboden einzudringen. Andere Vorteile sind die, daß der spitze Scheitelpunkt verschiedene Arten der Meeresbodenoberflächen einschließlich Unkraut, Seegras, Seetang im Sand ebenso wie Geröll durchdringen kann. Der einzelne Scheiteipunkt und die Blattform erleichtern die Kippwirkung als ein Unterstützungspunkt in Abhängigkeit zur Zugrichtung und veranlassen den Anker, wirksam in den Meeresboden eingebettet zu werden. Der Anker ist selbstausrichtend in Richtung des Ziehens und rollstabil, wenn er entlang des Meeresbodens nachgeschleppt wird. Die Form der Ankerscharblätter ist so, däß beim Treffen eines Hindernisses sich die Blattfläche an der Seite gegenüberliegend zum Hindernis vergrößert und den Anker veranlaßt, um das Hindernis herum in die Zugrichtung selbst zu lenken.
- Darüber hinaus verstaut sich der Anker in der Bugtrommel, so daß die Spannung auf das Zugende des Schaftes den Anker aus der Bewegung mit dem Schwerpunkt binnenbords in einem Seeweg blockiert und die Spannungslösung veranlaßt, den Ankern nach vorn auf die Bugtrommel zu gleiten, so däß der Schwerpunkt nach außenbords der Bugtrommel bewegt wird, wobei der Anker um die Stevenlauftrommel rotiert und selbstwassernd ist. Die Einheitskonstruktion, Guß oder maschinell hergestellt, erleichtert die sichere Handhabung infolge des Fehlens eines Drehgelenkes.
- Die Form des Ankers ist derart, daß er in einen weichen Meeresboden mit dem Ende nach unten und der Spitze nach oben eingrabend sein sollte, wobei ein Ziehen am Anker das Ende, das in einem Winkel größer als 65º zur Zugrichtung ist, veranlaßt, herausgehoben zu werden und veranlaßt, den Scheitelpunkt und die Spitze den Meeresboden zu durchdringen.
Claims (14)
1. Einstückiger Schiffsanker, aufweisend einen
Schaft mit einem Führungsende, das vorgesehen
ist, mit einer Hauptankertrosse verbunden zu
werden, eine Ankerschar, die starr am Schaft
befestigt ist, wobei die Ankerschar im
allgemeinen die Form einer doppelblattigen
Pflugschar hat, bei dem die Blätter symmetrisch
um die mittlere Ebene des Schaftes angeordnet
sind, die Führungsenden der Blätter in einem
einzelnen Scheitelpunkt abschließen, die
Nachschleppenden jedes Blattes von der mittleren
Ebene nach außen divergieren und jedes Blatt
eine im allgemeinen nach innen gewölbte Form
aufweist, wobei der Schaft und die Ankerschar
angeordnet sind, einen tragenden Schwerpunkt
festzulegen, der sich zwischen dem Schaft und
der Ankerschar vor der Verbindung des Schaftes
und der Ankerschar befindet.
2. Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der tragende Schwerpunkt an der
Ankerscharseite einer Linie befindet, die
zwischen dem Führungsende des Schaftes und einer
Linie maximaler Blattbreite gezogen wird.
3. Anker nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der tragende Schwerpunkt
derart angeordnet ist, daß der Anker im Gebrauch
auf dem Meeresboden mit einer Dreipunktauflage
landet, wobei die Dreipunktauflage durch das
Führungsende des Schaftes dem normalen
Scheitelpunkt und dem Nachschleppende eines der
Blätter gebildet wird.
4. Anker nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter
gekrümmte Metallplatten sind.
5. Anker nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter aus
einer Mehrzahl flacher oder abgewinkelter
Flächen bestehen.
6. Anker nach irgendeinem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Position des tragenden Schwerpunktes durch in
den Schaft eingearbeitete schwimmfähige oder
halbschwimmfähige Materialien oder durch vom
Schaft entfernbares Material verändert wird, um
Öffnungen daran entlang zu definieren.
7. Anker nach irgendeinem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
tragende Schwerpunkt verändert werden kann,
wobei ein Schwermetall unterhalb der
Verbindungsstelle der Blätter angeordnet ist.
8. Anker nach irgendeinem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form
der Ankerschare derart ist, daß, wenn eine
Zugkraft an das Führungsende des Schaftes
angelegt wird, wenn der Anker auf dem
Meeresboden abgelegt ist, der Scheitelpunkt in
den Meeresboden eindringt und der Scheitelpunkt
als ein Unterstützungspunkt auf weiteres Ziehen
wirkt, so daß die Ankerschar selbsteingrabend
ist.
9. Anker nach irgendeinem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker
ein einstückiges Gußteil ist.
10. Anker nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker durch
Verschweißen des Schaftes mit der Ankerschar
ausgebildet ist, um ein Einzelgerät zu bilden.
11. Anker nach irgendeinem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaft einen federelastischen Abschnitt
einschließt, um die Verformung zum Schaft zu
minimieren, wenn eine Zugkraft auf den Schaft
quer zur üblichen Wirkungslinie bewirkt wird.
12. Anker nach irgendeinem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Trägerelement zwischen dem Nachschleppende der
Blätter eingekoppelt ist, wobei der Träger
zwischen den unteren Flächen am Nachschleppende
der Blätter eingebunden ist.
13. Anker nach irgendeinem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaft Verbindungsmittel aufweist, die auf dem
Schaft zum Befestigen eines Wimpels oder einer
Auslösetrosse angeordnet sind.
14. Anker des sich eingrabenden Typs, aufweisend
einen Schaft und eine starr damit verbundene
Ankerschar in Form einer allgemein
doppelblattigen Pflugschar mit zugespitztem
vorderen Ende und im wesentlich symmetrisch um
eine Längsmittelebene, wobei sich die im
allgemeinen gewölbte Außenfläche jedes Blattes
der Ankerschar an jeder Seite einer Mittelkante
erstreckt, die durch die Verzweigung zwischen
den Außenflächen ausgebildet ist, und im
allgemeinen parallel zur Mittelkante am vorderen
Endabschnitt der Ankerschar ist und in Richtung
zu einem hinteren Endabschnitt der Ankerschar
divergiert, an dem die Ankerschar mit dem Schaft
verbunden ist, so daß sich die
Ankerscharblattfläche im wesentlichen schräg in
bezug zur Mittelkante am hinteren Abschnitt
zumindest in einen äußeren Seitenabschnitt
erstreckt, der seitlich von der Mittelkante
beabstandet ist, so daß die Ankerschar eine
beträchtliche Fläche bietet, die im allgemeinen
in Zugkraftrichtung auf den Anker bei seiner
Benutzung zeigt, wenn der Anker in den
Meeresboden eindringt und sich selbst in bezug
auf die Zugkraftrichtung ausrichtet, wobei der
Schaft und die Ankerschar vorgesehen sind, einen
tragenden Schwerpunkt zu definieren, der sich
zwischen dem Schaft und der Ankerschar vor der
Verbindung des Schaftes und der Ankerschar
befindet.
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