DE2714337C2 - - Google Patents
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Eine
solche Vorrichtung ist aus der US-PS 39 29 087 bekannt.
Gegenwärtig werden schwimmende, mobile Ölbohrplattformen
und Bohrschiffe durch Anker und Kabel festgemacht, wobei
das Auswerfen und Einholen eines jeden Ankers mittels
eines Aufhänge- oder Hilfsseils erfolgt, dessen eines Ende
im hinteren Bereich des Ankers und dessen anderes Ende an
einer Schwimmboje befestigt ist.
Das Auswerfen und Einholen des Ankers erfordert wiederholtes
Verbinden und Lösen von schweren Drahtseilenden mit einem
typischen Durchmesser von 56 mm, sowie das Hantieren mit
einer sehr großen und schweren Boje. Die Größe der Boje und
die Länge und das Gewicht des Hilfsseiles steigen mit der
Wassertiefe, und damit steigen auch die Kosten. Die damit
verbundenen Hantierprobleme beschränken die Wassertiefe, in
der man noch arbeiten kann, sowie die für ein sicheres
Arbeiten noch zulässige Wellenhöhe.
Wegen der Nachteile des beschriebenen Ankerverfahrens ist
bereits ein anderes Verfahren vorgeschlagen worden, nach
welchem Bohrschiffe oder Bohrplattformen in küstennahen Ge
wässern ohne Verwendung eines von einer Boje gehaltenen Hilfs
seiles, an dem der Anker herabgelassen wird, verankert werden
sollen. Statt dessen wird eine Vorrichtung zum Führen der
Ankerkette bzw. Ankertrosse während des Auswerfens und
Bergens des Ankers verwendet, die im englischen Sprachge
brauch allgemein als chaser bekannt ist und durch ein
Drahtseil mit einem Hilfsschiff verbunden ist, welches den
Anker an die vorgesehene Stelle manövriert. Dieses Verfahren
ist in den US-Patentschriften 39 29 087, 39 27 636 und
39 31 782 beschrieben.
Die bekannte Führungsvorrichtung hat die Gestalt einer
Schlaufe und besteht aus einer Krone und aus einem mit der
Krone verbundenen Basisteil und dient dazu, den Anker beim
Auswerfen und Einholen zu ergreifen und zu tragen. Zu diesem
Zweck ist die Ankerkette bzw. Ankertrosse durch die schlaufen
förmige Führungsvorrichtung hindurchgeführt, so daß diese
entlang der Ankerkette bzw. Ankertrosse zum und vom Anker
geführt werden kann. Am Basisteil der Führungsvorrichtung
ist wenigstens der zentrale Abschnitt als im Querschnitt
bogenförmig begrenzte Gleitfläche ausgebildet, während an
der Krone der Führungsvorrichtung ein Seil befestigt ist,
an welchem die Führungsvorrichtung aufgehängt ist.
Die aus den drei erwähnten US-Patenten bekannten Führungs
vorrichtungen haben eine Schlaufe aus Stahl mit gleich
bleibend kreisförmigem Querschnitt. Die vom Meeresboden aus
gehenden Hemmkräfte, welche auf die Führungsvorrichtung und das
daran angebrachte Seil einwirken, versuchen vereint die
Führungsvorrichtung von der Ankerkette bzw. Ankertrosse fort
nach oben zu kippen. Die resultierende Kraft RF ist die
Vektorsumme aus der Hemmkraft d und der aufwärts gerichteten
Schleppkraft P . Der Winkel zwischen einer parallel zur Achse
der Ankerkette und durch den Berührungspunkt der Ankerkette
mit der Führungsvorrichtung verlaufenden Geraden und einer
senkrecht zur Gleitfläche durch den Berührungspunkt gehenden
Geraden, also der Normalen im Berührungspunkt, wird nachstehend
also R bezeichnet. Versuche haben ergeben, daß die Neigung
einer Ankerkette gegen die Waagerechte am Schäkel eines
tief eingegrabenen Ankers bis zu 20° betragen kann,
während die Neigung eines an der Führungsvorrichtung be
festigten Drahtseils, dessen Dicke mit der Dicke des Rund
materials, aus dem die Kettenglieder bestehen, übereinstimmt,
bis zu 10° betragen kann. Deshalb darf die Neigung der
resultierenden Kraft RF gegen die Waagerechte einen gewissen
Winkel (z. B. 20,15°) nicht überschreiten, wenn noch eine
Gleitbewegung der Führungsvorrichtung auf der Ankerkette
möglich sein soll; diese zuletzt genannte Neigung bestimmt
den größten Neigungswinkel der resultierenden Kraft RF .
Der Aufbau der bekannten Führungseinrichtungen hat in der
Praxis zu Schwierigkeiten geführt, welche gegenwärtig noch
eine weitverbreitete Anwendung dieses Verfahrens bei Bohrungen
in Küstengewässern verhindern. Das Hauptproblem liegt darin,
daß die Führungsvorrichtung nicht in der Lage ist, den ein
gegrabenen Teil der Ankerkette, die zu einem tief in den
Meeresboden eingegrabenen Anker führt, oder den Ankerschäkel
eines tief eingegrabenen Ankers zu überwinden. Der Anker muß
dann aus dem Meeresboden herausgebrochen werden, indem an
einer Schleife in der Ankerkette kräftig nach oben gezogen
wird. Hierdurch werden jedoch die Führungsvorrichtung, das
daran befestigte Drahtseil, die Ankerkette und der Anker sehr
stark beansprucht und es besteht die Gefahr, daß eines dieser
Teile oder alle diese Teile versagen. Hinzu kommt, daß der
ausgebrochene Anker wahrscheinlich in einem Zustand ist,
der es nicht zuläßt, daß er an Bord des Hilfsschiffes gehievt
wird oder erneut ausgeworfen wird, denn es kann nicht erwartet
werden, daß er seine Aufgabe noch zuverlässig erfüllt.
Aus der US-PS 38 09 001 ist bereits ein Gleitstück bekannt,
das bis über den stocklosen Schaft eines Ankers gleiten
kann, um diesen loszubrechen. Das Gleitstück eignet sich jedoch
nicht zur Bewegung längs einer Ankerkette, sondern nur längs
einer Ankertrosse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungsvor
richtung zu schaffen, die ohne die Gefahr, an Gliedern der
Ankerkette, insbesondere an solchen, die sich im Meeresboden
eingegraben haben, hängen zu bleiben, an der Ankerkette ent
lang bis zum Anker und wieder zurück geführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vor
richtung mit den im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Durch die beanspruchte Ausbildung des Bogens, welcher die
Gleitfläche an der Basis des Gleitstücks begrenzt, mit einem
stärker gekrümmten vorderen Abschnitt und einem daran an
schließenden schwächer gekrümmten Abschnitt, welcher so
lang ist, daß er gleichzeitig an zwei aufeinanderfolgenden
Kettengliedern von gleicher Orientierung anliegt, ist es
dem Gleitstück möglich, gleichmäßig und ohne die Gefahr,
an ihr hängen zu bleiben, an der Ankerkette entlang zu gleiten.
Die in Weiterbildung der Erfindung vorgesehenen Grabflächen
sind so orientiert, daß bei einer Bewegung des Gleitstücks
am Meeresboden durch das Hinwegbewegen des Erdreichs über
die Grabflächen auf das Gleitstück eine quer zu dessen Gleit
richtung gerichtete Kraft ausgeübt wird, welche beim Ziehen
des Gleitstücks in der einen Richtung (beim Auswerfen des
Ankers) nach unten und beim Bewegen des Gleitstückes in der
anderen Richtung (beim Einholen des Ankers) nach oben ge
richtet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zeichnerisch dar
gestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Rückansicht eines Gleitstückes für Anker
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte Gleit
stück,
Fig. 3 das Gleitstück im Schnitt, während es über eine im
Meeresboden eingegrabene Ankerkette zum tief einge
grabenen Anker hingezogen wird,
Fig. 4 das Gleitstück im Schnitt, während es sich vom Anker
wieder entfernt, und
Fig. 5 als Detail einen Schnitt durch die Basis des Gleitstücks
wie in Fig. 3.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein Gleitstück 1, im englischen
Sprachgebrauch allgemein als "chaser" bezeichnet, bestehend
aus einem ringförmig geschlossenen Teil 2 mit einer Basis 6
und einer Krone 3, die einen Aufhänger 4 mit einem Schäkelloch
5 besitzt, so daß das Gleitstück 1 zur Bildung einer Führungs
vorrichtung für einen Anker mittels eines Schäkels an ein
nicht dargestelltes Seil angehängt werden kann, mit dessen
Hilfe das Gleitstück gehoben oder gesenkt werden kann.
Das ringförmige Teil 2 ist so bemessen, daß die Ankerkette,
Verbindungsglieder, Wirbel, Ankerschäkel und der Ankerschaft
sämtlich hindurchpassen. Das Gleitstück 1 besteht aus ver
schleißfestem Gußstahl und besitzt eine Härte, die deutlich
über der Härte des Ketten- und des Ankerwerkstoffes liegt.
Die Basis 6 und die Krone 3 sind mit gekrümmten Gleitflächen
7, 8 versehen, an denen die Ankerkette 9 (Fig. 3 und 4) entlang
gleiten kann, deren Kettenglieder aus Rundmaterial vom Durch
messer D bestehen. Der Querschnitt der Basis 6 mit der Gleit
fläche 7 wird in der senkrechten Ebene, in der auch die Achse
13 der Ankerkette 9 liegt, begrenzt durch einen Kreisbogen
mit dem Radius R = 12 D (Fig. 5), dessen Bogenlänge durch eine
Sehne 10 mit der Länge χ = 4,66 D begrenzt wird. Daran schließt
sich zur einen Seite ein Halbkreis mit dem Radius R 1 = 1,33 D an.
R 1 kann auch anders gewählt werden, soll aber nicht kleiner
als D sein. Der Querschnitt wird vervollständigt durch einen
weiteren Halbkreis mit dem Radius R 2 = 0,75 D , welcher sich
am anderen Ende des Kreisbogens mit dem Radius R = 12 D an
schließt, sowie durch eine gerade Linie 11, welche die Enden
der beiden Halbkreise R 1 und R 2 miteinander verbindet.
Die Mitte des Schäkelloches 5 im Aufhänger 4 liegt auf einer
Geraden 12, die durch den Schnittpunkt des Bogens mit dem
Radius R = 12 D und des Halbkreises mit dem Radius R 1 = 1,33 D
verläuft und mit der Sehne 10 einen Winkel b = 134° bildet
(Fig. 5), gemessen auf der den Krümmungsmittelpunkten abge
wandten Seite der Sehne 10.
Der Querschnitt der Krone 3 mit ihren Gleitflächen 8 ist
in der Ebene, die die Achse 13 der Ankerkette 9 enthält, be
stimmt durch eine gerade Linie 14 (Fig. 14) der Länge 3,36 D,
an deren Enden sich stetig eine Folge von Kreisbögen mit
den Radien R = 0,75 D, R B = 8,8 D, R C = 1,33 D, R D = 5 D und
R E = 1,33 D anschließt.
Die Ebene C, welche sich quer zur Bewegungsrichtung des
Gleitstückes 1 erstreckt und die zuvor erwähnte Gerade 12
enthält, auf der die Mitte des Schäkellochs 5 liegt, wird
hier und auch in den Ansprüchen als die Hauptebene des
Gleitstückes 1 bezeichnet. Sie enthält den Krümmungsmittel
punkt des Bogens mit dem Radius R C im Querschnitt der Krone
3. Die gerade Linie 14 in diesem Querschnitt liegt in einem
Winkel α C = 60° (Fig. 4) zur Hauptebene.
Die Mitte des Schäkellochs 5 liegt in einem Abstand von 21,6 D
vom Schnitt der Hauptebene C mit der Gleitfläche 7 der Basis
6 entfernt. Der kleinste Abstand X zwischen der Gleitfläche
8 an der Krone 3 und der Gleitfläche 7 an der Basis 6 be
trägt 15,6 D (Fig. 4).
Die seitlichen Schenkel 16 und 17, durch welche die Krone 3
und die Basis 6 miteinander verbunden sind, besitzen parallel
ausgerichtete Innenflächen 18 im Abstand 13,12 D voneinander
und haben im Querschnitt die Gestalt T eines Dreiecks mit ab
geschnittener Spitze. Die Länge des Dreiecks T von der schmalen
Basis 19 zur abgeschnittenen Spitze beträgt etwa 5 D; die
schmale Basis 19 bildet die Hinterkante der Schenkel 16 und
17 und ist 1,3 D lang, während die Schenkel an ihrer Vorder
seite 20 0,5 D breit sind. Durch diese Querschnittsgestalt
T erhält das Gleitstück 1 zwei einander gegenüberliegende
Außenflächen 21, die unter einem Winkel von 18° nach vorne
aufeinander zulaufen. Diese Außenflächen 21 erzeugen in
Wechselwirkung mit dem Meeresboden Querkräfte, die das Gleit
stück 1 stabilisieren, weil die Resultierende der Quer
kräfte von den beiden Außenflächen 21 ein Moment um die Roll
achse A erzeugt, welches auf die Wiederherstellung der Aus
gangslage hinwirkt. Die Rollachse A ist die Gerade, welche
durch die Mitte des Schäkelloches 5 und den Berührungspunkt
22 zwischen der Ankerkette 9 und der Gleitfläche des
Gleitstückes 1 geht, wenn die Hauptebene C von ihrer recht
winkligen Lage zu der senkrechten Ebene abweicht, in der
die Achse 13 der Ankerkette 9 liegt.
Die Krone 3 und die Basis 6 sind ferner mit Grabflächen 23
und 24 versehen (Fig. 1), die so angeordnet sind, daß die
Schnittlinien 14 und 15 (Fig. 4) der Grabflächen 23 und 24
mit Ebenen, die parallel zur Geraden 12 und rechtwinklig zur
Hauptebene C liegen, mit der Hauptebene C Winkel a C bzw.
α B von 60° einschließen.
Die Grabflächen 23 und 24 liegen zuoberst auf der Krone 3
und der Basis 6 des Teils 2, und zwar zu beiden Seiten
neben dem Aufhänger 4 an der Krone 3 und zu beiden Seiten
der gekrümmten Gleitfläche 7 an der Basis 6. Schließlich
liegen die Grabflächen 23 und 24 zwischen den Endebenen EP,
die das Teil 2 vorn und hinten begrenzen. Die gekrümmte
Gleitfläche 7 geht fließend durch Übergangskurven in die be
nachbarten Grabflächen 24 über, die ein flaches V bilden,
dessen Schenkel einen Winkel β V = 140° einschließen (Fig. 1),
wenn man in Richtung der Geraden Linie 15 schaut. Durch die
V-förmige Gestaltung wird die Ankerkette 9 dahingehend be
einflußt, daß sie nur auf der Gleitfläche 7 im Scheitel des
V läuft. Die Grabflächen 23 an der Krone 3 bilden ein umge
kehrtes V, dessen Schenkel einen Winkel β C = 96° (Fig. 1)
einschließen, wenn man in Richtung der geraden Linie 14 (Fig. 4)
blickt, während die Gleitfläche 8 darunter durch Übergangs
kurven entlang eines Bogens mit dem Radius 18 D fließend in
die Innenfläche 18 der Schenkel 16 und 17 übergeht.
Obwohl die beschriebenen Grabflächen 23 und 24 im wesent
lichen eben sind, könnten sie auch gekrümmt ausgebildet
werden, wobei aus der V-Konfiguration dann eher eine U-Kon
figuration wird.
Ferner sind im beschriebenen Beispiel die Grabflächen 23 und
24 zwar integraler Bestandteil des ringförmigen Teils 2,
sie könnten sich aber auch an einem gesonderten Teil be
finden, welches flexibel mit dem ringförmigen Teil 2 ver
bunden ist, so daß dieses dann noch die Gleitflächen 7 und 8
besitzt, während das separate Teil wenigstens eine der Grab
flächen trüge und als Niederhalter für die Ankerkette diente.
Auch Kombinationen dieser Ausführungsformen kommen in Be
tracht; dabei kann das ringförmige Teil 2 durch ein U- oder
V-förmiges Teil ersetzt werden.
Das in Fig. 1 dargestellte Gleitstück 1 verringert die
Hemmkraft d , die Gegenkraft zwischen der Ankerkette 9 und
dem Gleitstück 1 im gemeinsamen Berührungspunkt und die
Neigung der Schleppkraft P im Berührungspunkt ganz erheblich.
Die Verringerung der Hemmkraft d erlaubt es, die Neigung der
Schleppkraft P der maximalen Neigung der resultierenden Kraft
RD anzunähern; eine Gleitbewegung des Gleitstücks 1 kann
deshalb bei einer so vollständig wie nur möglich ausge
bildeten inversen Kettenlinie des an ihm angebrachten Schlepp
seils erfolgen, um die Fähigkeit des Gleitstücks 1, tief
in den Meeresboden einzudringen, auf ein Höchstmaß zu bringen.
Die Verminderung der Gegenkraft verringert den Verschleiß
an den Gleitflächen. Die Verminderung der Neigung der am
Berührungspunkt zwischen dem Gleitstück 1 und der Ankerkette
9 auftretenden Schleppkraft führt trotz der vollen Ausbildung
einer inversen Kettenlinie in dem am Gleitstück 1 angebrachten
Schleppseil zu einer Verringerung der Gegenkraft sowie
zu einer Förderung des Gleitvorgangs bei hohen Neigungswinkeln
der Ankerkette 9.
Diese Verbesserungen werden bei dem Gleitstück 1 gemäß Fig. 1
durch Grabkräfte, welche entstehen, wenn sich das Erdreich
am Meeresgrund über die Grabflächen 23 und 24 hinwegbewegt,
sowie durch Minimierung des Widerstandes erzielt, der
auftritt, wenn die Teile des Gleitstücks 1 durch den Meeres
boden bewegt werden. Sowohl die oberen als auch die unteren
Grabflächen 23 und 24 bewirken eine Verminderung des Be
rührungsdruckes an der Unterseite der Ankerkette 9, während
die obere Grabfläche 23 darüber hinaus so angeordnet ist, daß
sie den vorderen Teil des Gleitstücks 1 (die Krone 3) auf
oder näher zur Ankerkette 9 niederdrückt, obwohl durch das
schräg nach oben gerichtete Schleppseil eine Kraft mit nach
oben gerichteter Komponente auf die Krone 3 ausgeübt wird.
Das Gleitstück 1 besitzt ferner die Fähigkeit, auch steil
verlaufende Ankerketten 9 zu überwinden und dabei auf den
Schaft eines tief eingegrabenen Ankers zu gelangen, während,
wie die vorhergehende Analyse der Kräfte und Momente gezeigt
hat, herkömmliche Gleitstücke diese Fähigkeit kaum oder gar
nicht besitzen. Hinzu kommt, daß die durch die Grabflächen
23, 24 bewirkte Verringerung des Berührungsdruckes zwischen
der Ankerkette 9 und dem Gleitstück 1 den früher zu erwartenden
hohen Verschleiß drastisch verringert.
Die Gestalt und die Maße des erfindungsgemäßen Gleitstücks 1
sind so gewählt, daß es sowohl beim Aufziehen auf den Anker
schaft als auch beim Lösen vom Ankerschaft den Ankerschäkel
überwinden kann.
Natürlich kann die Erfindung auch in anderen Ausführungsformen
als der beschriebenen verwirklicht werden. So kann statt
eines ringförmigen Teils 2 auch ein hakenförmiges Teil ver
wendet werden, und zwar mit oder ohne einem daran befestigten
gesonderten Niederhalter für die Ankerkette, wobei der Nieder
halter - falls vorgesehen - eine Grabfläche aufweist. Die
Gleitflächen würden im Mittelbereich des U-förmigen Teils
des Hakens liegen und die Grabflächen könnten beiderseits
dieses Mittelbereichs angeordnet sein und sich quer zur Achse
der Ankerkette entlang den Armen des U-förmigen Teils er
strecken.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Führen eines Ankers und seiner Anker
kette mit einem schlaufenförmigen, auf die Ankerkette
aufgefädelten und an ihr entlang bewegbaren Gleitstück, welches
aus einer Basis und einer damit fest verbundenen Krone besteht,
die einen Aufhänger hat, beim Auswerfen und Einholen des
Ankers diesen erfaßt und trägt, und dessen Basis wenigstens
in ihrem mittleren Abschnitt eine als Gleitfläche ausgebildete,
einwärts weisende, bogenförmig begrenzte Oberfläche aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Gleitfläche (7) begrenzende
Bogen einen vorderen Abschnitt (7 A) und daran anschließend
einen längeren Abschnitt (7 B) hat, mit welchem das Gleit
stück (1) auf dem Weg zum Anker an der Ankerkette (9) ent
langgleitet, dessen Krümmungsradius (R) ein Mehrfaches des
Krümmungsradius (R 1) des vorderen Abschnitts (7 A) ist und
dessen Länge χ größer ist als der Abstand zweier benachbarter,
gleich orientierter Glieder der Ankerkette (9), und daß die
längste Sehne (10) durch den längeren Abschnitt (7 B)
des Bogens mit der Geraden (12), welche vom Aufhänger
(4) zum Treffpunkt der beiden Abschnitte (7 A, 7 B) des
Bogens verläuft, einen stumpfen Winkel (β) bildet
und dadurch, daß an der Krone (3) und/oder an der
Basis (6) des Gleitstücks (1) symmetrisch zu dessen
Längsmittelebene (M) Grabflächen (23, 24) ausgebildet
sind, die in einem Winkel zwischen 45° und 85° gegen
die Hauptebene (C) des Gleitstücks (1) geneigt sind,
wobei dieser Neigungswinkel in einer Ebene gemessen
wird, die senkrecht zur Hauptebene (C) verläuft
und den Aufhänger (4) schneidet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die einwärts weisende
Oberfläche der Basis (6) des Gleitstücks (1) in Sei
tenansicht (Fig. 1) V-Form hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel β, den die
V-Schenkel einschließen, ungefähr 140° beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grabflächen (23, 24)
die ebenen Endflächen der eigentlichen Schlaufe (Teil 2)
nicht wesentlich überragen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (1)
oben und unten Grabflächen (23, 24) trägt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel
zwischen 50° und 70° liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Grab
fläche (23) auf der nach außen weisenden Oberfläche
des Gleitstücks (1), die untere Grabfläche (24) auf
der nach innen weisenden Oberfläche des Gleitstücks
(1) liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Grab
flächen (23) nach unten auseinander laufen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere Grab
fläche (24) aus zwei im Abstand zueinander angeord
neten Abschnitten besteht, die zu beiden Seiten der
Gleitfläche (7) an der Innenseite der Basis (6)
liegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abschnitte
der unteren Grabfläche (24) nach oben auseinander laufen.
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