DE4002033C2 - Anker - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Anker entsprechend dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Zu bekannten Ankern zählen ein japanischer Anker, bei dem
Flunkenspitzen (d) an den Enden von Armen (c) ausgeformt sind,
die sich aufeinander gegenüberliegende Seiten eines Anker
kreuzes (b) am äußersten Ende eines Schaftes (a) erstrecken,
und bei dem ein im rechten Winkel zu den Armen (c) stehender Stock (e),
wie in Fig. 6 bis 8 der vorliegenden Anmeldung gezeigt, angeordnet ist;
ein Admiralitäts- oder Stockanker, bei dem, wie in Fig. 9 bis
11 gezeigt, ein Stock (g) im rechten Winkel zu Armen (f) am
Schaft (h) vorgesehen ist; ein Patentanker, bei dem, wie in
Fig. 12 bis 14 gezeigt, am äußersten Ende eines Schaftes (i)
eine drehbar gehalterte Flunkenachse (j) vorgesehen ist, die
senkrecht zum Schaft (i) steht und diesen beiderseits über
ragt, eine Flunkengrundplatte (l) mit einem in ihrem Mittel
teil ausgesparten Fensterloch (k) so angebracht ist, daß sie
in ihrem vertikalen mittleren Bereich beiderseits des
Fensterloches (k) mit beiden Enden der Flunkenachse (j) ver
bunden ist, und Flunken (m) auf der Grundplatte (l) senkrecht
stehend befestigt sind; und ein Danforth-Anker, bei dem eine
drehbar gelagerte Flunkenachse (p) am äußersten Ende eines
Schaftes (n) so angebracht ist, daß sie, senkrecht zum Schaft
(n) stehend, diesen beiderseits überragt und zwei dreieckige
Flunken (q), deren Enden nahe beieinanderliegen, an den
gegenüberliegenden Enden der Flunkenachse (p) befestigt sind.
(Fig. 15 bis 17).
Der japanische Anker und der Stockanker entsprechen einander
weitgehend in Form und Leistungsfähigkeit. Ein großer Bereich
des Schaftes, der einen rechteckigen oder runden Querschnitt
hat, berührt den Grund und dringt nicht in das Sediment
am Grund des Gewässers. Nur die Flunke dringt in den Boden
ein. Die Haltekraft des Ankers ist daher relativ gering.
Der Schaft des Patentankers, der einen rechteckigen Quer
schnitt aufweist, dient zur Aufnahme des Gewichts. Ein großer
Bereich des Schafts berührt den Grund, dringt aber nicht in
das Sediment ein. Zusätzlich wirkt auf die Flunkengrundplatte
eine Widerstandskraft des Sediments, die so gerichtet ist,
daß die Flunken nach oben gedrückt werden. Die Haltekraft des
Ankers ist daher ebenfalls relativ gering.
Der Danforth-Anker ist mit zwei dreiecksförmigen Flunken ver
sehen, die leicht in das Sediment am Gewässergrund eindringen
können. Die Enden der Flunken liegen jedoch nahe beieinander,
wodurch die Flunken beim Vorhandensein einer harten Sediment
schicht am Grund des Gewässers oder bei Bewuchs des Bodens
mit Seegras oder ähnlichem nur schwer in den Grund eindringen
und zum Umkippen neigen. Zuverlässiges Ankern ist somit nicht
möglich.
Aus der JP-OS 60-110591, die den Oberbegriff des
Anspruchs 1 bildet, ist ein
Anker bekannt, der zwei Flunken (s) mit einer
größeren Fläche zur Verstärkung der Haltekraft des Ankers,
Flunkenanschlagbügel (t) und einen dünneren und breiteren
Schaft (u) aufweist, um dessen Eindringen in das Sediment am
Gewässergrund zu erleichtern, wie in Fig. 18 bis 20 gezeigt.
Auch dieser Anker kann sich nur schwer in den Grund eingraben, so daß seine
Haltekraft gering, und eine ausreichende Stabilität nicht gewährleistet ist.
Weiterhin enthält ein in der japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 69 893/1976 aufgezeigter Anker einen Schaft, zwei delta
förmige, an diesem Schaft schwenkbar gelagerte Flunken, eine
an jeder der beiden Flunken angeordnete Trimm- oder Kopfplat
te, deren Breite geringer ist als die Gesamtbreite der
Flunke. Dieser Anker dient zum Verankern eines Schiffes für
besondere Zwecke, eines Schwimmbaggers, einer Bohrplattform
oder ahnlichem, wobei die beiden äußeren Enden beider Trimm
platten mit den Außenrändern der Flunken durch Stabilisie
rungsplatten verbunden sind, die mit der Fläche der Flunken
und auf den Schaft zu gerichtet einen geschlossenen spitzen
Winkel bilden.
Die Stabilisierungsplatten, die bei diesem Anker die äußeren
Enden beider Trimmplatten mit den äußeren Enden der dreiecki
gen Flunken verbinden, erhöhen damit die Stabilität des
Ankers, machen einen Stock, wie er bei einem herkömmlichen
Danforth-Anker notwendig ist, überflüssig, und lösen ver
schiedene Probleme, wie z. B. die durch einen Stock verursach
te größere Ankerbreite, Beschädigungen des Rumpfes durch den
Stock, das Verwickeln eines Stahlseiles am Stock, und ähnli
ches. Da jedoch das Gewicht des die Trimmplatten, Stabili
sierungsplatten und den Vorderteil der dreieckigen Flunken
vor einer Drehachse umfassenden Bereiches im wesentlichen
gleich ist wie das Gewicht des Bereiches, der den hinteren
Teil der dreieckigen Flunken hinter der Drehachse umfaßt,
treffen die dreieckigen Flunken in einer im wesentlichen
horizontalen Stellung auf dem Grund auf. Es ist daher schwie
rig, die äußersten Enden der dreieckigen Flunken in den Grund
zu bohren. Ist der Boden am Grund des Gewässers hart, so
dringen die Enden der dreieckigen Flunken nicht in den Grund
ein, auch wenn der Anker von einem zu verankernden Objekt
geschleppt wird, sondern gleiten möglicherweise. Da die
Spitzen der linken und rechten dreieckigen Flunke zum Schaft
hin aufeinander zulaufen, dringen die Spitzen der Flunken an
praktisch derselben Stelle des Grundes in den Boden ein. Die
Haltekraft des Ankers ist daher gering und die Stabilität
nicht ausreichend. Wirkt durch die Bewegung eines verankerten
Objektes oder eines Stahlseiles aufgrund von Wind oder Wellen
eine seitliche Kraft auf den Schaft ein, so kann der in den
Grund eingegrabene Anker möglicherweise ausgebrochen und um
gedreht werden.
Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 146 392/1979 zeigt
einen Anker auf, der einen aus zwei Hakengliedern bestehenden
Haken, einen an diesem Haken schwenkbar befestigten Schaft
und einen hinteren Stabilisator enthält, wobei der Schaft an
einem im wesentlichen im Schwerpunkt der gesamten Hakenanord
nung befindlichen Gelenkstift befestigt ist. Dieser Gelenk
stift ist in Halterungen gehaltert, deren Innenseiten mittels
Flanschplatten miteinander verbunden sind und jeweils von den
Innenseiten ausgehend gegenseitig aufeinander zulaufen und so
ein schmales äußerstes Ende, einen hinteren Bereich und einen
seitlichen Endbereich bilden. Weiter enthält der Anker einen
beiderseits des Gelenkstiftes am Haken angebrachten Anschlag,
um den Verschwenkwinkel des Hakens zu begrenzen, sowie eine
Platte, die vom Anschlag zum hinteren Stabilisator verläuft,
der an der seitlichen Ecke des Hakens angebracht ist.
Bei diesem Anker sind zwei Hakenglieder mit geschlossenem,
hohlem Aufbau, der von der Flanschplatte und zwei Halte
rungen gebildet wird, an ihren nach innen gewandten Berei
chen mittels der Flanschplatte verbunden, und der Anschlag
und der Stabilisator, die in der seitlichen Ecke des Hakens
angebracht sind, sind mittels einer Platte verbunden, um so
die Festigkeit des Hakens zu verbessern und die Stabilität
des Ankers zu erhöhen. Da jedoch das Gewicht des vor dem
Gelenkstift gelegenen Teiles des Anschlags, der Platte, des
Stabilisators und des Vorderteils des Hakengliedes im wesent
lichen dem Gewicht des hinter dem Gelenkstift gelegenen
Teiles des Hakengliedes entspricht und die fingerartigen
Spitzen des rechten und linken Hakengliedes in Richtung des
Schaftes aufeinander zuweisen, können sich die fingerartigen
Spitzen der Hakenglieder nur schwer in den Grund einbohren,
womit die Haltekraft des Ankers gering ist und eine ausrei
chende Stabilität nicht gewährleistet ist.
Schließlich ist aus der US-PS 40 29 040 ein Anker bekannt, der Hilfsflunken an einem
Flunkenanschlagbügel aufweist, die die Begrenzung des Schwenkbereiches des
Ankerschaftes bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anker dahingehend zu verbessern,
daß er sich beim Auftreffen auf den Gewässergrund ganz oder zumindest mit
mehreren Teilen eingräbt, eine feste Verankerung gewährleistet, sowie sich nicht
umdreht und zugleich ein geringes Gewicht aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe gem. der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Beim erfindungsgemäßen Anker dringen nach dem Auftreffen auf
den Grund des Gewässers drei Teile, d. h. linke und rechte
Flunke sowie eine untere Hilfsflunke, in den Grund ein. Dies
gewährleistet eine feste Verankerung. Zudem haben der Schaft
und der Flunkenanschlagbügel eine geringe Wandstärke, wodurch
sich der ganze Anker in das Sediment am Gewässergrund eingra
ben kann und die Haltekraft des Ankers vergrößert wird.
Da die breiten Flunken in einem gespreizten, offenen Winkel
angeordnet sind, wird ein Umdrehen des Ankers verhindert. Im
Flunkenanschlagbügel ist eine Öffnung vorgesehen, durch die
das Sediment treten kann. Dadurch wird der Widerstand des Sedi
ments am Grund des Gewässers gegen das Eindringen des Ankers
verringert. Der Anker gräbt sich somit schnell und fest ein.
Da Schaft, Flunken und Flunkenanschlagbügel dünn ausgeführt
sind, ist der erfindungsgemäße Anker leichter als bekannte
Anker, womit der Arbeitsaufwand während des Ankerwerfens ver
mindert wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher er
läutert, wobei die Fig. 6 bis 20 bekannte Anker
zeigen. Es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ankers;
Fig. 2 die Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Anker;
Fig. 3 die erläuternde Darstellung eines erfindungsgemäßen
Ankers beim Auftreffen auf den Grund;
Fig. 4 die erläuternde Darstellung eines erfindungsgemäßen
Ankers, an dessen Ankertau eine Zugkraft wirkt;
Fig. 5 die erläuternde Darstellung eines erfindungsgemäßen
Ankers im eingegrabenen Zustand;
Fig. 6 die Seitenansicht eines japanischen Ankers;
Fig. 7 die Draufsicht auf einen japanischen Anker;
Fig. 8 die Vorderansicht eines japanischen Ankers;
Fig. 9 die Seitenansicht eines Admiralitäts- oder
Stockankers;
Fig. 10 die Draufsicht auf einen Stockanker;
Fig. 11 die Vorderansicht eines Stockankers;,
Fig. 12 die Seitenansicht eines Patentankers;
Fig. 13 die Draufsicht auf einen Patentanker;
Fig. 14 die Ansicht eines Patentankers entlang der Schaft
längsachse;
Fig. 15 die Seitenansicht eines Danforth-Ankers;
Fig. 16 die Draufsicht auf einen Danforth-Anker;
Fig. 17 die Ansicht eines Danforth-Ankers entlang der
Schaftlängsachse;
Fig. 18 die Seitenansicht eines von der Erfinderin in der
japanischen Offenlegungsschrift Nr. 110 591/1985
aufgezeigten Ankers;
Fig. 19 die Draufsicht auf diesen Anker;
und
Fig. 20 eine Ansicht dieses Ankers in Längsrichtung des
Ankerschafts.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, hat ein erfindungsgemäßer Anker
1 einen Schaft 2 mit einem im wesentlichen rechteckigen Quer
schnitt wie dünner, breiter Flachstahl, dessen gegenüberlie
gende Seiten parallele vertikale Flächen aufweisen. An einem
Ende sind an beiden Seiten des Schaftes 2 Vorsprünge 2a
ausgeformt, durch die ein Loch 3 zur Aufnahme einer Flunken
achse 5 verläuft. An beiden Seiten des anderen Schaftendes
sind Vorsprünge 2b ausgeformt, durch die ein Loch 4 zur Befe
stigung eines Ankertaues 11 verläuft.
Die drehbare, senkrecht zum Schaft 2 stehende Flunkenachse 5
ist so in das Loch 3 eingesetzt, daß ihre beiden Enden über
den Schaft 2 hinausragen.
Ansatzstücke 6a der linken Flunke 6A bzw. der rechten Flunke
6B, die sich entlang dem Schaft 2 horizontal erstrecken, sind
an beiden Enden der Flunkenachse 5 befestigt. Die Breite von
Spitzen 6b der linken Flunke 6A und der rechten Flunke 6B
nimmt nach und nach ab. Die linke Flunke 6A und die rechte
Flunke 6B sind in Richtung auf die Spitzen 6b gespreizt, wobei
beide Flunken die Form einer Klinge haben und sich wie ge
spreizte Flügel nach hinten erstrecken.
Enden 7a eines dünnen, hexagonalen Flunkenanschlagbügels 7
sind an der Flunkenachse 5 und den Ansatzstücken 6a der Flun
ken 6A und 6B so befestigt, daß der Flunkenanschlagbügel 7
senkrecht zur Längsrichtung der linken Flunke 6A und der
rechten Flunke 6B steht. Im mittleren Bereich der Flunkenan
schlagbügel 7 sind eine obere Hilfsflunke 8A und eine untere
Hilfsflunke 8B, die sich in Richtung der Längsachse des
Schaftes 2 erstrecken, ausgeformt, wobei die obere Hilfs
flunke 8A und die untere Hilfsflunke 8B jeweils horizontal
und parallel zur linken Flunke 6A und zur rechten Flunke 6B
angeordnet sind. Die Hilfsflunken 8A und 8B sind kürzer als
die linke Flunke 6A und die rechte Flunke 6B. Das Ende der
oberen Hilfsflunke 8A und das Ende der unteren Hilfsflunke 8B
können mit einer Kante 2c des Schaftes 2 in Berührung kommen,
wenn entweder die obere Hilfsflunke 8A oder die untere Hilfs
flunke 8B in ihre jeweilige obere Stellung gebracht werden.
An der Flunkenachse 5 sind Paßringe 9 befestigt, die mit den
Vorsprüngen 2a in Berührung stehen, so daß die Flunkenachse 5
mittels der Paßringe 9 gegen seitliches Verschieben gesichert
ist.
Beide Enden eines Bügels 10 zur Befestigung einer Aufhol- bzw.
Sorgleine 12 sind schwenkbar in Halterungen 5a gehal
tert, die an beiden Seiten der Flunkenachse 5 angebracht
sind. Der Bügel 10 ist so ausgerichtet, daß er in der Verlän
gerung der linken Flunke 6A und der rechte Flunke 6B ange
ordnet ist.
Die linke Flunke 6A, bzw. die rechte Flunke 6B und damit der
obere bzw. untere Bereich des Flunkenanschlagbügels 7 sind um
einen Winkel von 90° um die Flunkenachse 5 schwenkbar, so
daß beim Anliegen einer Kante 8a der oberen Hilfsflunke 8A an
der oberen Kante 2c des Schaftes 2 die Drehung der Flunken
achse 5 in einer Stellung angehalten wird, in der die linke
Flunke 6A, die rechte Flunke 6B, die obere Hilfsflunke 8A
und die untere Hilfsflunke 8B in einem vorgegebenen Winkel
zum Schaft 2 stehen.
Ein Ende des Ankertaues 11 ist im Loch 4 befestigt, während
am Bügel 10 ein Ende der Aufhol- bzw. Sorgleine 12 befestigt
ist.
Vorstehend wurde der Aufbau des erfindungsgemäßen Ankers 1
beschrieben. Fig. 3 zeigt den Anker in einer Stellung, die
er beim Auftreffen auf den Grund eines Gewässers einnimmt,
wobei die Spitzen 6b der linken Flunke 6A und der rechten
Flunke 6B ebenso wie die Kante 8a der unteren Hilfsflunke 8B
in geringem Maß in den Grund eindringen. Wird nun an das
Ankertau 11 eine Zugkraft angelegt, so dringen die linke
Flunke 6A und die rechte Flunke 6B sowie die untere Hilfs
flunke 8B weiter und tiefer in das Sediment am Gewässer
grund ein, wobei, wie in Fig. 4 gezeigt, auch der untere
Flunkenanschlagbügel 7 in das Sediment am Grund des Gewäs
sers eindringt. Bei weiterem Zug am Ankertau 11 dringen der
Flunkenanschlagbügel 7 und auch der Schaft 2 in das Sedi
ment am Gewässergrund ein, womit der Anker seine Endstellung
erreicht. (Fig. 5).
Das von der linken Flunke 6A, der rechten Flunke 6B und der
unteren Hilfsflunke 8B aufgeworfene Sediment tritt durch die
vom Flunkenanschlagbügel 7 umschlossene Öffnung und über die
Flunkenachse 5, womit das Eingraben der linken Flunke 6A, der
rechten Flunke 6B und der unteren Hilfsflunke 8B in das Sedi
ment am Grund eines Gewässers ohne Behinderung erfolgt. Auf
grund der dünnen Wandstärke des Flunkenanschlagbügels 7 und
des Schaftes 2 können diese leicht in das Sediment am Gewäs
sergrund eindringen. Demgemäß gräbt sich der Anker tief in das
Sediment am Gewässergrund ein, was dem Anker eine große Hal
tekraft verleiht.
Zum Heben des Ankers wird die Aufholleine 12 eingeholt, wo
durch die linke Flunke 6A, die rechte Flunke 6B, die obere
Hilfsflunke 8A, die untere Hilfsflunke 8B und der Flunken
anschlagbügel 7 entgegen der Eindringrichtung leicht aus dem
Sediment am Grund eines Gewässers gezogen werden können.
Der erfindungsgemäße Anker stellt eine feste Verankerung und
eine ausreichende Haltekraft auf Sand- wie auch auf Felsgrund
sicher, da die linke Flunke 6A, die rechte Flunke 6B, die
obere Hilfsflunke 8A und die untere Hilfsflunke 8B bei Anle
gen einer Zug- bzw. Druckkraft auch in Spalten eines Fels
grundes oder eines Riffes eindringen können.
Während bei der vorliegenden Ausführungsform der Flunkenan
schlagbügel als hexagonaler Ring ausgeführt ist, kann der
Bügel anstelle dessen auch als polygonaler Ring oder kreis
förmiger Ring ausgeführt sein.
Beim erfindungsgemäßen Anker dringen in der Stellung, in der
der Anker auf dem Grund eines Gewässers auftrifft, die
Spitzen der Flunken und die Kante der Hilfsflunke leicht
in den Grund ein. Beginnt am Ankertau eine Zugkraft zu
wirken, so dringen die Flunken und die Hilfsflunke weiter
und tiefer in das Sediment am Gewässergrund ein, wobei zu
sätzlich der Flunkenanschlagbügel und der Schaft in das
Sediment am Grund des Gewässers eindringen. Der Anker hat
dann seine Endstellung erreicht.
Claims (6)
1. Anker,
bestehend aus einem länglichen, breiten Schaft (2) mit geringer
Wandstärke, einer Flunkenachse (5) am äußeren Ende des Schaftes,
die so angeordnet ist, daß sie senkrecht zum Schaft (2) verläuft
und beiderseits über diesen hinausragt, einer linken Flunke (6A)
und einer rechten Flunke (6B) mit Ansatzstücken (6a), die an
beiden Enden der Flunkenachse (5) befestigt sind, wobei die
Flunken (6A) und (6B) horizontal längs des Schaftes (2)
verlaufen und eine sich nach hinten erstreckende flügelähnliche
Form haben und einem Flunkenanschlagbügel (7), der mit geringer
Wandstärke in Ringform ausgebildet ist und senkrecht zur
Ausrichtung der Flunken (6A) und (6B) angeordnet ist, wobei die
beiden Enden (7a) des Flunkanschlagbügels (7), entsprechend den
Ansatzstücken (6a) der Flunken (6A, 6B), an der Flunkenachse
(5) befestigt sind,
gekennzeichnet durch
eine obere Hilfsflunke (8A) und eine untere Hilfsflunke (8B), die aus den Seiten des
Flunkenanschlagbügels (7) parallel zu den Flunken (6A, 6B) hervorragen, und eine
geringere Länge als diese haben, wobei eine äußere Kante (8a) jeweils an den
oberen und unteren Hilfsflunken (8A, 8B) angeordnet ist, mit der das Verschwenken
des Schaftes (2) durch Anliegen seiner oberen Kante (2c) angehalten wird.
2. Anker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flunken (6A), (6B) mit dem oberen und unteren Bereich des
Flunkenanschlagbügels (7) um einen Winkel von 90° um die Flunkenachse (5)
schwenkbar sind.
3. Anker nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (2) an seinem hinteren Ende ein Loch (4) zur
Befestigung eines Ankertaus (11) und einen Bügel (10) zur
Befestigung einer Aufholleine (12) aufweist.
4. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Flunkenanschlagbügel (7) die Form eines hexagonalen Ringes
hat.
5. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Flunkenanschlagbügel (7) die Form eines polygonalen Ringes
hat.
6. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Flunkenanschlagbügel (7) die Form eines kreisförmigen Ringes
hat.
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