DE252897C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B22/00—Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
- F42B22/10—Moored mines
- F42B22/14—Moored mines at a variable depth setting
- F42B22/16—Moored mines at a variable depth setting using mechanical means, e.g. plummet and float
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 252897-KLASSE 65 d. GRUPPE
SOCIETE HARLE & ClE in PARIS.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Regeln der Sinkgeschwindigkeit des Ankers von Seeminen mit selbsttätig wirkender Bremse
und einem die Schwimmtiefe der Mine bestimmenden, mit dem Anker verbundenen Senklot. Im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen,
bei denen eine besondere frei herabhängende Fläche dazu diente, die Bremse anzuziehen, wenn die Sinkgeschwindigkeit der
ίο Verankerungsvorrichtung zunahm, besteht die
vorliegende Erfindung darin, daß die unter Federwirkung stehende Bremse mit dem Senklot
selbst verbunden ist, so daß die Bremswirkung abhängig ist von dem Widerstand, den
das Lot beim Sinken des Ankers infolge der zunehmenden Sinkgeschwindigkeit im Wasser
findet. Dadurch wird die Vorrichtung wesentlich vereinfacht und in der Wirkung sicherer.
Auf der Zeichnung veranschaulichen die Fig. ι bis 6 sechs verschiedene Ausführungsformen der Verankerungsvorrichtung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist in dem Gehäuse α der Verankerungsvorrichtung
eine Trommel b gelagert, die sich um ihre Achse c drehen kann und. auf die das Ankertau
d aufgewickelt ist, das bei e mit der eigentlichen schwimmfähigen Mine verbunden
ist.
Einer oder beide Flansche b der Trommel sind als Bremsscheiben ausgebildet, gegen die
sich eine unter der Einwirkung einer Feder g stehende Bremse f anlegt, die derart berechnet
ist, daß die von ihr hervorgerufene Reibung die Drehung der Trommel b und damit
das Abwickeln des Ankertaus verhindern kann. An der Bremse f ist das Seil des Senklots h
befestigt, so daß das Gewicht des Lotes dem Druck der Feder g entgegenwirkt. Das Gewicht
des Lotes ist derart bemessen, daß es für gewöhnlich den Druck der Feder überwindet.
Wird die Mine mit ihrer Verankerungsvorrichtung in das Wasser geworfen, so hält das
Gewicht des Lotes h zunächst die Bremse f von der Trommel b entfernt, so daß diese
sich um ihre Achse drehen kann. Die ganze Verankerungsvorrichtung α sinkt also im Wasser
nach unten, indem das Kabel d sich frei von der Trommel abwickelt. Hierbei nimmt die
Verankerungsvorrichtung eine Beschleunigung an und erreicht nach einer bestimmten Zeit
eine bestimmte Geschwindigkeit. In dem Maße, wie die Geschwindigkeit bis dahin wächst, vermindert sich die Wirkung des Lotes
h, die eine Entfernung der Bremse f von der Trommel b zur Folge hat, da das Gewicht des
Lotes h mit zunehmender Fallgeschwindigkeit in immer höherem Maße durch den Widerstand
des Wassers ausgeglichen wird. Sobald die Kraft der Feder g den durch den Wasserwiderstand
noch nicht ausgeglichenen Teil des Gewichtes des Lotes h übersteigt, beginnt die
Bremswirkung, die alsdann mit zunehmender Sinkgeschwindigkeit immer mehr zunimmt.
Hieraus folgt, daß schließlich ein Augenblick eintreten muß, in dem die Bremswirkung die
Drehbewegung der Trommel b verhindert, wo also Ausgleich zwischen der Bremswirkung
und dem Gewicht des ganzen Systems besteht. In diesem Augenblick ist die zulässige Geschwindigkeit
erreicht, da naturgemäß das Gewicht des Lotes h und die Stärke der Feder g
so gewählt werden können, daß die gewünschte Geschwindigkeit nicht überschritten wird. Die
vollständige Verhinderung der Drehung der Trommel würde allerdings zur Folge haben,
daß die mit dem Anker verbundene Mine mit in die Tiefe gezogen würde, bevor das Senklot
den Grund erreicht hat. Tatsächlich wird aber hierdurch sofort die Sinkgeschwindigkeit
wieder so weit vermindert, daß die Bremse
ίο die Trommel wieder freigibt. Praktisch kommt
es also zu einer vollständigen Feststellung der Trommel b nicht, sondern es wird die Bewegung
der Trommel nur so weit abgebremst, daß die zulässige höchste Sinkgeschwindigkeit nicht
überschritten wird. Erst wenn das Lot h den Meeresboden berührt, erfolgt eine völlige Feststellung
der Trommel b und alsdann wird durch den Anker α die Mine unter die Oberfläche
des Meeres um einen Betrag herabgezogen, der der Länge des Aufhängeseiles des
Lotes h entspricht, wie dies an sich bekannt ist.
Um starke Schwankungen und Stöße in der Bremse zu vermeiden, kann man, wie in Fig. 2
dargestellt ist, das Lot h an der Bremse f unter Einschaltung einer Feder * befestigen,
wodurch starke Schwankungen und Stöße des Lotes aufgefangen und nicht auf die Bremse
übertragen werden. Dabei tritt noch die Nebenwirkung ein, daß der Befestigungspunkt
des Lotes h einen größeren Hub ausführen kann als bei der Art der Befestigung nach
Fig. i.
Der so erzielte größere Hub des Lotes kann dazu benutzt werden, unter Einschaltung eines
Hebels k und einer Schubstange I eine Klinke m
zu bewegen, die mit einer Verzahnung η der Trommel b in der aus Fig. 2 ersichtlichen
Weise zum Eingriff kommen kann.
Ist in bestimmten praktischen Fällen die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bremse nicht
empfindlich genug oder schwer zu regeln, oder ergibt sich aus der Berechnung ein zu hohes
Gewicht für das Lot h, so kann man die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform wählen.
Hierbei wirkt das Lot h durch einen Zwischenhebel 0 auf eine regelbare Feder i, und auf
die Klinke m wirkt eine zweite ebenfalls regelbare Feder g durch Vermittelung eines Hebels
-p auf die Bremse f. Da bei dieser Ausführungsform das Lot h nicht in der senkrechten
Mittelachse der ganzen Verankerungsvorrichtung liegt, so muß es durch ein besonderes
Gewicht q oder auf sonstige Weise derart ausgeglichen werden, daß die Gleichgewichtslage
der ganzen Vorrichtung erhalten bleibt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 stützt sich der den Bremsklotz f tragende Hebel mit
dem freien Ende auf die Feder g, die auf einem festen Widerlager aufliegt. Das Senklot
h hängt an dem Hebel unter Vermittelung einer Feder i. Bleibt die Sinkgeschwindigkeit
unterhalb der gewünschten Grenze, so ist der auf das Senklot ausgeübte Widerstand
gering, und die Feder g wird durch das Gewicht des Lotes zusammengedrückt, so daß
der Bremsklotz f von der Scheibe b entfernt gehalten wird. Wächst die Sinkgeschwindigkeit
und damit der dem Lot entgegengesetzte Widerstand, so kann die Feder g die Bremse f
gegen die Scheibe b drücken.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ruht die Feder g auf dem Bremshebel und trägt
oben einen Knopf, an dem das Senklot h hängt und der durch die Feder i abgestützt
wird, die ebenfalls auf dem Bremshebel ruht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 liegt die Feder g wie in Fig. 4 auf einem festen
Widerlager und trägt den Bremshebel, während umgekehrt die Feder i wie in Fig. 5 vom
Bremshebel getragen wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Regeln der Sinkgeschwindigkeit
des Ankers von Seeminen mit selbsttätig wirkender Bremse und einem die Schwimmtiefe der Mine bestimmenden,
mit dem Anker verbundenen Senklot, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Federwirkung
stehende Bremse mit dem Senklot verbunden ist, so daß die Bremswirkung
abhängig ist von dem Widerstand, den das Lot beim Sinken des Ankers infolge der zunehmenden Sinkgeschwindigkeit im
Wasser findet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Senklot mit
seinem Seil unmittelbar an die Bremse angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Senklot
unter Vermittelung eines Hebels auf die Bremse einwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Senklot unter Einschaltung einer Feder an der Bremse angreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE252897C true DE252897C (de) |
Family
ID=511215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT252897D Active DE252897C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE252897C (de) |
-
0
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