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vorgelege wird in diesem Falle zu einem Bremsvorgelege. Der Kraftübersehuss wird, um die Fördergeschwindigkeit innerhalb der zulässigen Grenzen zu halten, entweder in irgendwelchen von Hand betätigten Bremsen vernichtet oder durch Erzeugung von elektrischem Strom, Pressluft. Wasserdruck od. dgl. nutzbar gemacht.
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durch die niedergehende Last angetriebenen Windflügelrad, durch dessen Drehbewegung in der Luft Arbeit aufgezehrt wird. Bei dieser bekannten Einrichtung wird der Luft eine bestimmte Flügelfläche entgegenbewegt, also nur die Vernichtung eines bestimmten Arbeitsübersehusses erzielt.
Da aber die Grösse der zu Tal gellenden Gesamtlast je nach den Gewichten der Einzeltasten und ihrer Entfernung voneinander (Wagenfolge) sich ständig ändert, kaun mit einer solchen nur auf einen bestimmten Arbeit- überschuss zugeschnittenen Einrichtung eine gleichbleibende Fürdergeschwindigkeit nicht erzielt werden.
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die Grösse der dem Wind dargebotenen Schaufelflächen durch Hinwegnahme oder Anbringen von weiteren Zusatzflächen anzupassen. Eine solche massnalme hat jedoch das Stillsetzen der ganzen Anlage zur Voraussetzung und damit eine unliebsame Betriebsstörung zur Folge.
Eine Anpassung an sich ändernde Verhältnisse während des Betriebes der Seilbahn zum Zweeke der Konstanthaltung der Fördergeschwindia- keit ist also nicht möglich.
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ändernden Belastungsverhältnisse während des Betriebes durch verstellbare Windflügelflächen vor, die durch einen Sehwerkraftregler in Abhängigkeit von der Fördergesehwindigkeit verstellt werden :
hiebei ist die Einrichtung getroffen, dass die Kraft zum Verstellen der Windflügel nicht unmittelbar von dem Regler abgeleitet, sondern unter Zwischenschaltung eines von diesem beeinflussten Schalt- werkes und eines begrenzt wirksamen Übersetzungsgetriebes durch die Flügelradachse übertrafen wird, wobei zur Vermeidung einer Überregidienuig der Festpunkt des waagrechten Reglergestängehebels in Abhängigkeit von der Stellvorrichtung der Windflügel in an sieh bekannter Weise verändert wird. Erfindungsgemäss ist das begrenzt wirksame Übersetzungsgetriebe derart ausgebildet, dass es während des Betriebes von Hand verstellt, also die jeweilige Mittellage verändert werden kann.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, die Lebhaftigkeit des Ansprechens dadurch zu verändern, dass der wirksame Hub des Übersetzungsgetriebes in an sich bekannter Weise durch Exzenter mit veränderlicher Exzentrizität, durch Kurbelgetriebe mit veränderlichem Kurbelradius od. dgl. verstellt werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichmung an einem Ausführungsbeispiel schematiseh dargestellt, u. zw. in Fig. 1 in Ansicht und teilweisem Schnitt, während Fig. 2 das Windflügelrad. in Achsenrichtung gesehen, dargestellt. Fig. 3 zeigt das Schaltwerk, in Achsenrichtung gesehen, Fig. 4 stellt die Glocke des Schalt-
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fest aufgekeilt ist das Zahnrad 18, das durch die Klinken 15 und 14 bewegt werden kann. Frei auf der gleichen Achse 17 drehbar ist die über des Zahnrad 18 hinweggreifende Glocke 19, die in ihrem oberen Teil einen Ausschnitt aufweist (Fig. 4), durch den hindurch einer der Klinken 14 und 15 mit dem Zahnrad in Eingriff kommen kann.
Die Verstellung der Glocke erfolgt über das Gestänge 20 vom Regler 11 aus,
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Unabhängig von der Beeinflussung der Windflügel. 3 durch den Regler 11 kann während des Betriebes die Flügelstellung durch Betätigung des auf der Welle 17 fest aufgekeilten Handrades 29 ver- ändert werden.
Zur Vermeidung der Uberregulierung ist die an sieh bekannte Einrichtung getroffen, dass der waagrechte Reglergestängehebel 30 (Fig. 6) um die Achse. 37 drehbar ist. die in dem Hebel 32 gelagert ist. Dieser Hebel, 32 ist um eine feste Achse. 33 drehbar und wird über das in seiner Länge veränderliche Gestänge. 34 über ein Zwischena'estänge von der Muffe 24 aus gesteuert.
Die Wirkungsweise der vorgeschlagenen Einrichtung ist folgende :
Bei normaler Fördergeschwindigkeit hält der Regler 11 die Gloeke 19 in ihrer Mittellage, so dass keine der Klinken 14 und 15 zum Eingriff kommt. Erhöht sieh bei eintretendem Kraftüberschuss die Fördergesehwindigkeit, so verstellt der Regler die Glocke 19 derart, dass diejenige Klinke freigegeben und zum Eingriff mit dem Zahnrad 18 gebracht wird, durch die eine Verstellung der Schaufeln im Sinne
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schusses unter das normale Mass wird die Glocke J9 derart beeinflusst, dass die andere Klinke in Wirksamkeit tritt und die Flügel-3 im Sinne einer Verminderung ihrer Wirkungsfläche verstellt werden.
Die bekannte elektrische Regelung, bei der der Kraftüberschuss in elektrischen Strom umgesetzt und auf ein vorhandenes Leitungsnetz oder auf Widerstände abgegeben wird. ist in unkultivierten Gegenden nicht anwendbar und wirtschaftlich undurchführbar.
Bei der bekannten hydraulischen Regulierung ergeben sich bei ungünstigen Witterungsverhält- nissen, bei Frost usw. derartige Schwierigkeiten, dass der Anwendbarkeit Grenzen gesetzt sind. Bei der bisher üblichen Bremsung des Kraftübersehusses von Hand entstehen bei Unachtsamkeit des Bedienungsmannes häufig unliebsame Betriebsstörungen und Unfälle.
Gegenüber den bekannten Vorrichtungen bietet die vorgeschlagene Einrichtung den Vorteil, dass unter allen Verhältnissen die Fördergeschwindigkeit der Seilbahn unabhängig von dem durch den Betrieb sich ändernden Mass des Kraftüberschusses selbsttätig geregelt wird.
Das Anwendungsgebiet der vorgeschlagenen Einrichtung erstreckt sich nicht nur auf Drahtseilbahnen, sondern gleich vorteilhaft auch auf Schrägaufzüge. Bremsberge od. dgl.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln der Fördergeschwindigkeit von Bremsseilbahnen, Schrägaufzügen, Bremsbergen od. dgl. mittels eines Windflügelrades, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkungs- fläehe der Schaufeln des Windflügelrades während des Betriebes durch ein von einem Sehwerkraftregler in Abhängigkeit von der Fördergesehwindigkeit gesteuertes Schaltwerk über ein begrenzt wirksames Übersetzungsgetriebe selbsttätig verändert wird.