DE520527C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Geschwindigkeit der Zugmittel von Bremsseilbahnen, Schraegaufzuegen, Bremsbergen o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Geschwindigkeit der Zugmittel von Bremsseilbahnen, Schraegaufzuegen, Bremsbergen o. dgl.

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DE520527C
DE520527C DEP60187D DEP0060187D DE520527C DE 520527 C DE520527 C DE 520527C DE P60187 D DEP60187 D DE P60187D DE P0060187 D DEP0060187 D DE P0060187D DE 520527 C DE520527 C DE 520527C
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DE
Germany
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brake
mountains
cableways
axis
rod
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Expired
Application number
DEP60187D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Menzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J Pohlig AG
Original Assignee
J Pohlig AG
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Publication date
Application filed by J Pohlig AG filed Critical J Pohlig AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. MÄRZ 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 520527 KLASSE 20 a GRUPPE
J. Pohlig Akt-Ges. in Köln-Zollstock*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln der Geschwindigkeit der Zugmittel von Bremsseilbahnen, Schrägaufzügen, Bremsbergen o. dgl. unter Verwendung eines Windflügelrades mit beweglichen Windflügeln, deren Wirkungsfläche durch einen Fliehkraftregler selbsttätig verändert wird. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Stellkraft für die Windflügel unter Zwischenschaltung eines von dem Fliehkraftregler beeinflußten Schaltwerkes über ein begrenzt wirksames Übersetzungsgetriebe von der Flügelradachse ableitbar ist. Die bekannte elektrische Regulierung, bei der der Kraftüberschuß in-elektrischen Strom umgesetzt und auf ein vorhandenes Leitungsnetz oder auf Widerstände abgegeben wird, ist in unkultivierten Gegenden nicht anwendbar und wirtschaftlich undurchführbar.
Bei der bekannten hydraulischen Regulierung ergeben sich bei ungünstigen Witterungsverhältnissen, bei Frost usw., derartige Schwierigkeiten, daß der .Anwendbarkeit Grenzen gesetzt sind. Bei der bisher übliehen Bremsung des Kraftüberschusses von Hand entstehen bei Unachtsamkeit des Bedienungsmannes häufig unliebsame Betriebsstörungen und Unfälle.
Gegenüber den bekannten Vorrichtungen bietet der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß unter allen Verhältnissen die Fördergeschwindigkeit der Seilbahn unabhängig von dem durch den Betrieb sich ändernden Maß des Kraftüberschusses selbsttätig geregelt wird.
Das Anwendungsgebiet der vorgeschlagenen Einrichtung erstreckt sich nicht nur auf Drahtseilbahnen, sondern gleich vorteilhaft auch auf Schrägaufzüge;, Bremsberge o. dgl.
Der Erfindungsgegenstand1 ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Abb. 1 in Ansicht und teilweisem Schnitt. Abb. 2 stellt das Windflügelrad, in Achsenrichtung gesehen, dar. Abb. 3 zeigt das Schaltwerk in Achsenrichtung gesehen. Abb. 4 stellt die Glocke des Schaltwerks in vergrößertem Maßstab, von oben gesehen, dar. Abb. 5 zeigt eine Seitenansicht, in Achsenrichtung gesehen. Abb. 6 stellt das waagerechte Reglergestänge zur Vermeidung der Überregulierung, und zwar von oben aus gesehen, dar. Abb. 7 zeigt in
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Menzel in Köln-Sü'l\.
vergrößertem Maßstab einen Schnitt A-B der Abb. ι durch das begrenzt wirksame Übersetzungsgetriebe.
Von der Seilbahnvorgelegewelle wird unter Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes die Achse ι des Windflügelreglers angetrieben (Abb. ι). Auf der Achse ι sind die Arme .2 befestigt, zwischen denen die Schaufeln 3 um die Achsen 4 drehbar gelagert sind. Die Verstellung der Schaufeln erfolgt mittels der Gestänge 5, 6, 7 von einer auf der Achse 1 längsverschiebbaren und gegen Drehung gesicherten Muffe 8. Auf der Achse 1 sitzt ferner das Kegelrad 9, über das durch das Kegelrad 10 der Fliehkraftregler 11 angetrieben wird. Gleichzeitig wird von der Achse 1 durch eine Kurbel 12 mit veränderlichem Kurbelradius durch die Stange 13 der mit den beiden Sperrklinken 14, 15 versehene Klinao kenhebel 16 (Abb. 3), der auf der Achse 17 frei drehbar ist, in schwingende Bewegung versetzt. Auf der Achse 17 fest aufgekeilt ist das Zahnrad 18, das durch die Klinken 14 und 15 bewegt werden kann. Frei auf der Achse 17 drehbar ist die über das Zahnrad 18 hinweggreifende Glocke 19, die in ihrem oberen Teil einen Ausschnitt aufweist (Abb. 4), durch den hindurch eine der Klinken 14 und 15 mit dem Zahnrad in Eingriff kommen kann. Die Verstellung der Glocke erfolgt über das Gestänge 20 vom Regler 11 aus, derart, daß bei der Mittelstellung des Reglers keine der beiden Klinken, bei dem Ausschlag des Reglers nach oben oder unten die eine oder andere Klinke zum Eingriff kommt. Das Maß der Winkeldrehung des durch die Klinken bewegten Zahnrades 18 kann, wie dargestellt, durch den veränderlichen Kurbelradius der Kurbel 12 verändert werden oder auch durch ein Exzenter mit veränderlicher Exzentrizität oder durch Verschiebung des Angriffpunktes der Stange 13 im Winkelhebel 16. Die Achse 17 trägt bei 21 ein Gewinde, auf dem eine Wandermutter 22 beweglich ist. Je nachdem nun das Zahnrad 18 durch eine der Klinken nach der einen oder anderen Richtung gedreht wird, bewegt sich die Wandermutter nach rechts oder links und verstellt durch den um die Achse 28 drehbaren Gabelhebel 23 über die Muffe 24 durch die Verbindungsstangen 25, 26 die Muffe 8 und damit die Windflügel 3. Um zu verhüten, daß die Windfiüger3 über ihre Endstellungen α und b (Abb. 2) hinaus verstellt werden, ist die Einrichtung getroffen, daß die Wandermutter aus dem Gewinde hinausläuft und in der Endstellung so lange stehenbleibt, bis sie nach Umkehr des Drehsinnes der Achse 17 durch Federn 27 wieder zum Eingriff mit dem Gewinde 21 gebracht wird.
Unabhängig von der Beeinflussung der Windflügel 3 durch den Regler 11 kann während des Betriebes die Flügelstellung durch das auf der Welle 17 fest aufgekeilte Handrad 29 verändert werden.
Zur Vermeidung der Überregulieruiig ist die an sich bekannte Einrichtung getroffen, daß der waagerechte Reglergestängehebel 30 (Abb. 6) um die Achse 31 drehbar ist, die in dem Hebel 32 gelagert ist. Dieser Hebel 32 ist um eine feste Achse 33 drehbar und wird über das in seiner Länge veränderliche Gestänge 34 über ein Zwischengestänge von der Muffe 24 aus gesteuert.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Bei normaler Fördergeschwindigkeit hält der Reglern die Glocke 19 in ihrer Mittellage, so daß keine der Klinken 14 und 15 zum Eingriff kommt. Erhöht sich bei eintretendem Kraftüberschuß die Fördergeschwindigkeit, so verstellt der Regler die Glocke 19 derart, daß diejenige Klinke freigegeben und zum Eingriff mit dem Zahnrad 18 gebracht wird, durch die eine Verstellung der Windflügel im Sinne einer Vergrößerung ihrer Wirkungsflächen herbeigeführt wird. Bei einer Verminderung des Kraftüberschusses unter das normale Maß wird die Glocke 19 derart beeinflußt, daß die andere Klinke in Wirksamkeit tritt und die Flügel 3 im Sinne einer Verminderung ihrer Wirkungsfläche verstellt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln der Geschwindigkeit der Zugmittel Von Bremsseilbahnen, Schrägaufzügen, Bremsbergen o. dgl', unter Verwendung eines Windflügelrades mit beweglichen .Windflügeln, deren Wirkungsfläche über einen Fliehkraftregler selbsttätig verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellkraft für die Windflügel (3) unter Zwischenschaltung eines von dem Fliehkraftregler (n) beeinflußten Schaltwerkes (13 bis 19) über ein begrenzt wirksames Übersetzungsgetriebe (21, 22) von der Flügelradachse (1) ableitbar ist. u0
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelläge des gesamten Schaltwerkes (18, 21, 22) während des Betriebes durch Drehen der Schaltwerksachse (17) mittels des Handrades (29) veränderbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der Kurbel (12) oder der Angriffspunkt der Stange (13) am Winkelhebel (16) durch Umstecken des Bolzens (36) in an sich bekannter Weise verstellbar ist.
    4· Vorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (31) des waagerechten Fliehkraftreglergestänges (30) in einem Hebel (32) gelagert ist, der einerseits um eine feste Achse (33) drehbar ist, andererseits durch das in seiner Länge veränderliche Gestänge (34) über ein Zwischengestänge '35) von der Windflügelstellmutfe (24) steuerbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP60187D 1929-04-26 1929-04-26 Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Geschwindigkeit der Zugmittel von Bremsseilbahnen, Schraegaufzuegen, Bremsbergen o. dgl. Expired DE520527C (de)

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