DE479558C - Flugzeug - Google Patents

Flugzeug

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DE479558C
DE479558C DER62735D DER0062735D DE479558C DE 479558 C DE479558 C DE 479558C DE R62735 D DER62735 D DE R62735D DE R0062735 D DER0062735 D DE R0062735D DE 479558 C DE479558 C DE 479558C
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wind vane
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
    • B64C13/24Transmitting means
    • B64C13/26Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant
    • B64C13/28Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant mechanical
    • B64C13/341Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant mechanical having duplication or stand-by provisions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Flugzeug Das Hauptpatent betrifft ein Flugzeug, welches außer der normalen, vom Führer bedienten oder selbsttätig wirkenden Flugsteuerung eine das Überziehen verhindernde Sicherheitsvorrichtung besitzt, die aus einer bei Annäherung der Tragflächen an gefährliche Anstellwinkel von der Fahrströmung verstellbaren Windfahne als steuerndem und einer unmittelbar auf die Änderung der Flugzeuglage einwirkenden Vorrichtung als gesteuertem Teil besteht, der beispielsweise aus einer am Flugzeuge drehbar angeordneten Fläche, insbesondere der Höhenflosse, besteht, die mit der Windfahne in steuernder Verbindung steht.
  • Gemäß der Zusatzerfindung besteht der von der Windfahne gesteuerte Teil aus dem Höhenruder, das durch die Sicherheitssteuerungsvorgänge nach unten ausgeschlagen wird. Die neue Einrichtung hat den Vorteil der Ersparung der zu verstellenden Hilfsfläche, wodurch ein sehr einfacher Aufbau der gesamten Sicherheitsvorrichtung erzielt wird.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. = und 2 das neue Flugzeug in Seitenansicht und Ansicht von oben und Abb. 3 bis 5 eine Einzelheit in Seitenansicht, im Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3 und in Ansicht von oben. Es bezeichnet z das Höhenruder, 2 die zugehörige Flosse, welche an der Flosse des Seiten leitwelkes fest angeordnet ist. 3 bedeutet die der freien Luftströmung folgende Windfahne; sie wird von einem Teile der Hinterkante einer Tragfläche 23 gebildet. Von der Windfahne 3 führen Seilzüge 24, 24- zu einer im Flugzeugrumpf angeordneten Ausgleichsvorrichtung für Steuerbewegungen.
  • Die Vorrichtung besteht aus einer neuartigen Kupplung, welche in die von der Steuersäule 25 zum Höhenruder = laufenden Glieder zur Übertragung der Steuerbewegungen eingeschaltet ist. Die Seilzüge 26, 271 der Steuersäule 25 greifen an Armen 27, 271 an, welche mit einer im Flugzeugrumpf gelagerten Drehachse 28 starr verbunden sind. Ein an den Armen 27 271 befestigter kastenförmiger Körper 29 dient, zur Lagerung eines Gleitsteines 3o, an dem an gegenüberliegenden Stellen die zu der Windfahne 3 geführten Seilzüge 24, 241 angreifen. Letztere laufen über Rollen 31, 311 des Körpers 29 und weitere an der Drehachse 28 angeordnete Rollen 32, 321 in eine zentrische Aussparung der Drehachse.
  • Der Gleitstein 30 steht durch Lenker 33 finit einer nach Art einer Nürnberger Schere ausgebildeten Gelenkschere 34 in Verbindung, die auf der Achse 28 drehbar gelagert und in einem Ausschnitt 29I des Körpers 29 geführt ist. Die Arme der Schere sind ungleich lang, so daß bei ihrem Zusammenziehen in die gestrichelte Lage die Endgelenke 35, 351 unter Zurücklegung eines bogenförmigen Weges in die seitlich liegenden Stellungen 35°, 351o wandern. Anden Endgelenken 35, 351 greifen die zum Höhenruder I führenden Seilzüge 36, 361 an, welche durch Segmenthebel 37, Schubstange 38 und Hebel 39 auf das Höhenruder = einwirken.
  • Der Vorgang des Steuerns des Flugzeuges während der Fahrt und im Augenblicke der Gefahr ist nun folgender Zieht der Flugzeugführer die Steuersäule 25 während der normalen Fluglage zu sich heran, dann werden die Steuerbewegungen auf die Arme 27, 271 übertragen, welche um die Achse 28 verschwenkt werden und- unter Vermittlung des Körpers 29,- des Steines 30 und der Lenker 33 die Gelenkschere 34 entsprechend mitverschwenken, so daß die Steuerungsbewegungen durch die an der Schere angreifenden Züge 36, 361 auf das Höhenruder I im Sinne der Anstellung der Tragflächen 23 übertragen werden. Die umgekehrten Verhältnisse ergeben sich beim Drücken, also beim Steuern auf Fallen.
  • Nähert sich nun beispielsweise durch zu starkes. dauerndes Ziehen des Höhenruders oder durch sonstige Umstände der Anstellwinkel der Tragflächen der als zulässig erachteten Grenze, dann schlägt die dem Fahrtwinde folgende Windfahne 3 nach oben aus, was zur Folge hat, daß durch die Züge 24, 24I der Gleitstein 30 in Pfeilrichtung (Abb. 3) verschoben und die Gelenkschere, 34 zusammengezogen wird. Die sich hieraus ergebende Verlegung der Angriffspunkte 35, 351 der Seilzüge 36, 361 nach 35°, 35I° bewirkt unter Annäherung ihrer Enden ein Ziehen der Seilzüge 36, 361 in Richtung der in Abb.3 eingezeichneten gefiederten Pfeile, also im Sinne der Rückführung des Höhenruders I. Will der Flugzeugführer drücken, dann ist er hierbei durch die Ausgleichsvorrichtung nicht gehindert, welche diese Steuerungsbewegung nicht aufhebt. Die Schere streckt sich wieder durch die Steuerwirkung der Windfahne I, wenn das Flugzeug sich von der gefährlichen Lage entfernt.
  • Durch den Erfindungsgegenstand wird also bei Annäherung der Tragflächen an einen unerwünscht großen, gefährlichen Anstellwinkel die kinematische Verbindung zwischen Höhenruder und Steuersäule derart verändert, daß das Höhenruder nicht weitergezogen werden kann als bis zu der Stellung, bei welcher für den zulässigen Höchstanstellwinkel ein derartiger Ausgleich der auf das Flugzeug wirkenden Längsmomente eintritt, daß das Flugzeug im Beharrungszustande mit dem Höchstanstellwinkel weiterfliegt. Der Führer hat also keinerlei Möglichkeit, durch weiteres Ziehen der Steuersäule die Maschine noch steiler aufzurichten. Dagegen kann er das Höhenruder jeden Augenblick flacher stellen, so daß die Maschine mit geringerem Anstellwinkel und größerer Geschwindigkeit weiterfliegt.
  • An Stelle der beschriebenen Ausgleichsvorrichtung können auch andere kinematische Vorrichtungen benutzt werden, z. B. Zahnraddifferentialgetriebe oder Kurvenführungen. Die Windfahne kann an Stelle eines Tragflächenteiles von einer an geeigneter anderer Stelle des Flugzeuges angeordneten Steuerfläche gebildet werden.
  • Im weiteren Sinne der Erfindung ist das Flugzeug noch mit einer Verriegelungs- oder sonstigen Sperrungsvorrichtung versehen, die dem Führer jederzeit die Ausschaltung der Windfahne ermöglicht, so daß er dann absichtlich auch die normalerweise unzulässigen und zu einer Abstürzbewegung führenden großen Anstellwinkel (Sturzflug) erreichen kann. Als Verriegelungsvorrichtung ist beispielsweise ein den Stein 30 in seiner Führung 29 blockierender Bolzen 4o denkbar, der unter Plombenverschluß steht, um eine Kontrolle über das Ausrücken der Sicherheitsvorrichtung zu haben.
  • Bei den verschiedenen Lagen des Flugzeuges innerhalb der zulässigen Grenze der Anstellwinkel empfiehlt es sich, eine Einwirkung der Windfahne auf die Ausgleichsvorrichtung zu vermeiden. Dies ist dadurch leicht erreichbar, daß man den Lenkern 33 inlider Normallage der Schere eine gestreckte Lage gibt, so daß erst nach erheblicher Einknickung von Stangen und Schere sich die Verlagerung der Angriffspunkte 35, 351 praktisch bemerkbar macht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Flugzeug nach Patent 449 716, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Windfahne (3) gesteuerte Teil der das Überziehen verhindernden Sicherheitssteuerung das Höhenruder (I) ist.
  2. 2. Flugzeug nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß in die von der Steuersäule (25) zum Höhenruder (z) geführten Ruderstellzüge (36, 361) eine unter dem Einflusse der Windfahne (3) stehende Ausgleichsvorrichtung (34) geschaltet ist.
  3. 3. Flugzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Höhenruder (I) vorgeschaltete Ausgleichsvorrichtung (34) aus zwei kraftschlüssig gekuppelten, um eine gemeinsame Achse (28) schwingbaren Systemen zweiarnüger Hebel besteht, von denen das eine System starre, mit den Seilzügen (26, 261) der Steuersäule (25) verbundene Arme (27, 271) aufweist, während das andere System als Gelenkschere (34) mit ungleich langen Gelenkarmen ausgebildet und einerseits mit dem Höhenruder (i), andererseits mit der Windfahne (3) verbunden ist.
  4. 4. Flugzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewegungen der Windfahne (3) übertragenden Seilzüge (24, 241) an einen durch Gelenkstang&n (33) mit der Gelenkschere (34) verbundenen Gleitstein (3o) angreifen, der in einem mit dem starren Hebelsystem (27, 271, 28) verbundenen Körper (29) gelagert ist.
  5. 5. Flugzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Windfahne (3) zum Gleitstein (30) laufenden Seilzüge (24, 241) durch eine axiale Aussparung der mit dem starren Hebelsystem (27, 271) fest verbundenen Drehachse (28) geführt sind.
  6. 6. Flugzeug nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die frei in der Fahrströmung liegende Windfahne (3) nach Art der Querruder von einem Tragflächenteil gebildet ist. 7.- Flugzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgleichsvorrichtung ein Differentialgetriebe oder eine Kurvenführung dient.. B. Flugzeug nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung (4o) o. dgl., durch die die Einwirkung der Windfahne (3) auf die Steuerbewegungen des Führers ausgeschaltet wird.
DER62735D 1924-12-03 1924-12-03 Flugzeug Expired DE479558C (de)

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