DE658861C - Vorrichtung zur gleichzeitigen Steuerung von Auftriebsklappen und den unteren Klappen eines doppelten Querruders - Google Patents
Vorrichtung zur gleichzeitigen Steuerung von Auftriebsklappen und den unteren Klappen eines doppelten QuerrudersInfo
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- DE658861C DE658861C DEC52528D DEC0052528D DE658861C DE 658861 C DE658861 C DE 658861C DE C52528 D DEC52528 D DE C52528D DE C0052528 D DEC0052528 D DE C0052528D DE 658861 C DE658861 C DE 658861C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C13/00—Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Auftriebsklappen
und der unteren Klappen von doppelten Querrudern bei Flugzeugflügeln.
Man hat schon vorgeschlagen, zur Steuerung der ,aerodynamischen Klappen von Flugzeugflügeln, eine gerade Stange anzuordnen, die sich über die ganze, von den genannten Klappen eingenommene Flügelbreite erstreckt und die in Längsrichtung bewegt wird, wobei ihre Bewegung aber in komplizierter Weise auf die Klappen mittels Hebeln und anderen Vorrichtungen übertragen wird.
Man hat schon vorgeschlagen, zur Steuerung der ,aerodynamischen Klappen von Flugzeugflügeln, eine gerade Stange anzuordnen, die sich über die ganze, von den genannten Klappen eingenommene Flügelbreite erstreckt und die in Längsrichtung bewegt wird, wobei ihre Bewegung aber in komplizierter Weise auf die Klappen mittels Hebeln und anderen Vorrichtungen übertragen wird.
Eine solche Betätigungsvorrichtung eignet sich wohl für einfache, am Flügel drehbar
aufgehängte Auftriebsklappen, arbeitet aber nicht befriedigend bei der Steuerung von
Doppelklappen, d.h. also Klappen, an denen weitere Klappen drehbar anigelenkt sind. Ohne
ao komplizierte Hilfsvorrichtungen ist bei den bekannten Einrichtungen die gleichzeitige
Steuerung von den üblichen, am Flügel angelenkten Auftriebsklappen und von den Auftriebsklappen,
die einen Teil der Doppelklappen bilden, nicht möglich, da die Doppelklappen
(Wölbungs- oder Verwindungsklappen) so angeordnet sein müssen, daß sie unabhängigen
und selbständigen Verstellungen unterworfen werden können.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung kann nun eine solche gleichzeitige Steuerung auf
einfache und sichere Art und Weise ausgeführt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung,
die aus einer geraden Stange besteht, welche sich über die ganze, von den Flügelklappen
eingenommene Flügelbreite erstreckt und die in Längsrichtung bewegt wird, wobei Umsteuierungsvorrichtungen vorgesehen sind,
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der die Auftriebsklappe und die Unterklappe
des Querruders steuernden Stange mit der Drehungsachse der Oberklappe des Querruders
zusammenfällt.
Die Klappen werden also durch zwei verschiedene Bewegungen gesteuert.
Einmal bewirkt die Verschiebung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine gemeinsame
Verstellung der Auftriebsklappe und der
Unterklappe des doppelten Querruders, und zweitens kann durch eine unabhängige Steuerungsvorrichtung
die Oberklappe des Querruders bewegt werden, wobei die Unterklappe-;
mitgenommen wird. ·.
Hierdurch werden folgende Vorteile er-;'
zielt:
i. Zwischen der Unterklappe und der Oberklappe des doppelten Querruders kann uinabhängig
von den Stellungen der Qberldappe ein gleichbleibender Winkel eingestellt werden,
der unabhängig je nach der einzustellenden Wölbung oder der Verwindung der Flugzeugflügel
verändert werden kann.
2. Zwischen den einfachen Auftriebsklappen und den Flügeln einerseits und zwischen
der Unterklappe und der Oberklappe der • doppelten Querruder andererseits kann gleichzeitig
derselbe Öffnungswinkel eingestellt wer-
2.0 den. Diese Öffnungswinkel können aber auch, anstatt daß sie gleich sind, in ihrer Größe
in eine bestimmte Beziehung zueinander gesetzt werden, die unveränderlich bleibt, wie
auch immer die Stellung der Oberklappe des doppelten Querruders ist.
3. Die Steuerung wird durch eine einzige Stange bewirkt, so daß nur das Spiel -auftritt,
was den Umsteuervorrichtungen eigen ist. Dieses Spiel kann sich nur parallel zueinander
auswirken und sich niemals addieren.
4. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist keinen Teil auf, der Biegungs- oder Drehungskräften ausgesetzt ist. Ein elastisches Spiel
ist also ausgeschlossen.
5. Die erfmduingsgemäße Vorrichtung ist sehr einfach und sehr leicht, Vorteile, die
bei der Flugzeugkonstruktion sehr ins Gewicht fallen.
Die Auftriebsklappe erstreckt sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung über die
ganze Flügelspannweite, ohne daß ein Verlust an Querruderwirkung auftritt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Obenansicht eines Flugzeugflügels,
der mit einer einfachen Auftriebsklappe und mit einem doppelten Querruder ausgestattet ist, wobei die einzige Vorrichtung,
die erfindungsgemäß die einfache Auftriebsklappe und die untere Klappe des doppelten
Querruders gemeinsam steuert, zeichnerisch angedeutet ist.
Fig. 2 ist ein Schnitt auf der Linie A-A der Fig. 1.
' Fig. 3 ist ein Schnitt auf der Linie B-B der Fig. 1.
Fig. 4 ist im vergrößerten Maßstabe eine
perspektivische Ansicht der Umsteuerutngsvorrichtung für- die Betätigung der Klappen.
Auf dem äußeren Teil des Flügels ist ein doppeltes Querruder vorgesehen (Fig. 3), das
aus einer an dem Flügel« drehbar angehängten Oberklappe ν und einer als Auftriebsklappe dienenden, auf der Oberklappe ν drehangeordneten
Unterklappe/' besteht. Über übrigen Teil der Flügelbreite erstreckt
l eine einfache Auftriebsklappen, die auf
Hem Flügel« drehbar aufgesetzt ist (Fig. 2).
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung können die Klappen/ und k gleichzeitig betätigt
werden, und obgleich sich die Klappe k auf dem Flügel·« dreht und die Klappe/ auf
der Öberklappe v, öffnen sich beide mit dem gleichen Winkel a.
Die Vorrichtung besteht in einer gerad-Hnigen
Stängel, die sich über die ganze Flügelbreite erstreckt und die beispielsweise
durch ein Schraubengewinde 3, ein Zahnrad 4 und Zahnstangen 5 und 6 betätigt wird und
die sich in Richtung ihrer Achse bewegen kann. Diese Bewegung wird durch eine Anzahl
von Umsteuerungs vorrichtungen 7, 8, 9, 10 und 11 auf die Auftriebsklappen / und k
übertragen.
Erfmdungsgemäß bildet der Teil 15 der
Stange 1, der sich im Bereich des doppelten
Querruders v, i befindet, die Drehungsachse der Oberklappe ν in bezug auf den Flügel«.
Die Klappe ν dreht sich also um die Stange 15, wenn sie durch eine unabhängige Steuervorrichtung
20 betätigt wird. Die der Stange 1 und somit ihrem Teil 15 erteilte Längsbewegung
sichert durch eine geeignete Umsteuervorrichtung die Drehung der Unterklappe i
um ihre Drehungsachse 12 um einen Winkel
α in bezug auf die Klappe τ. Die Klappe i
bildet einen konstanten Winkel α mit der Klappe v, wie auch immer die Einstellung der
Klappe ν ist, die unter der Einwirkung der Uinabhangigen Steuerungsvorrichtung 20 nach
dem Willen des Flugzeugführers um die Stange 15 gedreht wird.
Zu gleicher Zeit wird durch die Bewegung der Stange 1 die Öffnung der einfachen Auftriebsklappe
k bewirkt, die sich in bezug auf den Flügel um die Drehungsachse 14 um
einen Winkel α dreht.
Wie oben ausgeführt, kann der Öffnungs- ,.,
winkel α für die Klappe k und die Klappe i derselbe sein. Diese Winkel können sich aber
auch unterscheiden und in einem bestimmten Größenverhältnds zueinander stehen. Mit Hilfe :
der erfindungsgemäßen Vorrichtung bleibt das Verhältnis der Winkelgrößen unveränderlich,
welche Stellung die Klappen auch immer einnimmt.
Die Umsteuerungsvorrichtung der Längsbewegung der Stange 1 besteht (Fig. 4) aus
einer auf der Stange 1 vorgesehenen Zahnstange
7, die mit einem Zahnrad 8 in Eingriff steht. Das Zahnrad 8 greift seinerseits
wieder in eine Zahnstange 9 einer Stange ι ο
ein, die zu der Stange ι in einem rechten Winkel steht. Die Stange io ist weiterhin auf
den Auftriebsklappen/ oder k befestigt. Die Zahnstangen 7 und 9 und das Zahnrad 8 sind
in einem Gehäuse 13 angeordnet, das an den fest am Flügel α angebrachten Teilen 16 und
17 befestigt und somit in Längsrichtung unbeweglich ist.
Wenn das Schraubengewinde die Stange 1 im Sinne des Pfeiles / bewegt, wird die Zahnstange
7 das Zahnrad 8 drehen, das nun seinerseits die Zahnstange 9 der Stange ι ο
verschiebt. Diese wirkt nach Art einer Kurbelstange, welche bei 11 an den Klappen i
oder k angreift und letztere um ihre Drehachsen 12 und 14 dreht und einen Winkel α
gegen den Flügel α oder die Klappe ν einstellt.
Die Stange 1 -kann aus mehreren Teilstücken
bestehen, wie beispielsweise das Teilstück 15, die unabhängig voneinander Drehbewegungen
ausführen können. Diese verschiedenen Teilstücke sind untereinander durch Verbindungsstücke, zweckmäßig Kupplungen
18, 19, verbunden.
Die Einrichtung für den anderen Flügel ist die gleiche, wobei die Steuerstange 2
durch dasselbe Schraubengewinde 3 betätigt wird.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur gleichzeitigen Steuerung von Auftriebsklappen und den unteren
Klappen eines doppelten Querruders von Flugzeugflügeln, die aus, einer geraden
Stange besteht, welche sich über die gamze von den genannten Klappen eingenommene
Flügelbreite erstreckt und die in Längsrichtung bewegt wird, wobei Umsteuerungsvörrichtungen
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der die Auftriebsklappe und die Unterklappe
der Querruder steuernden Stange mit der Drehungsachse der Oberklappe der Querruder
zusammenfällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
der Steuerstange auf die Auftriebsklappe. und die Unterklappe der Querruder durch
eine auf der Stange eingeschnittene Zähnung (7) übertragen wird, die in ein Zahnrad
(8) eingreift, welches seinerseits in einer anderen Transversalebene mit einer zweiten Zahnstange (9) in Eingriff steht,
die durch die Steuerstange der Klappe getragen wird, die annähernd 900 zu der
Zahnstange (7) steht, wobei die Teile in einem an den Flugzeugflügeln festsitzenden
Gehäuse (13) liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR658861X | 1936-02-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658861C true DE658861C (de) | 1938-04-20 |
Family
ID=9009344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC52528D Expired DE658861C (de) | 1936-02-25 | 1937-02-25 | Vorrichtung zur gleichzeitigen Steuerung von Auftriebsklappen und den unteren Klappen eines doppelten Querruders |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658861C (de) |
-
1937
- 1937-02-25 DE DEC52528D patent/DE658861C/de not_active Expired
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