DE739652C - Steuerung fuer Rostschuereinrichtungen - Google Patents
Steuerung fuer RostschuereinrichtungenInfo
- Publication number
- DE739652C DE739652C DEH163202D DEH0163202D DE739652C DE 739652 C DE739652 C DE 739652C DE H163202 D DEH163202 D DE H163202D DE H0163202 D DEH0163202 D DE H0163202D DE 739652 C DE739652 C DE 739652C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H15/00—Cleaning arrangements for grates; Moving fuel along grates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
- Steuerung für Rostschüreinrichtungen Zum Auflockern der auf dem Feuerungsrost liegenden Brennstoffschicht und zum Freihalten der Rostspalten werden mechanisch betätigte Schüreinrichtungen angewendet. Sie bestehen im wesentlichen aus einem oder mehreren gleichachsig angeordneten Stäben, die auf der Rostoberfläche hin und her bewegt werden.
- Diese Schürstäbe wurden bisher bei stetig laufender Antriebsmaschine durch Wendegetriebe und Kupplungen angetrieben oder bei elektrischem Antrieb durch Umschalten der Drehrichtung betätigt. Da die Schürstäbe nicht dauernd hin und her gehen, sondern jeweils nur einmal vor- und zurücklaufen und bis zum nächsten Vorlauf geraume Zeit stillliegen, sind außer dem Wendegetriebe bzw. dem Umschalter noch Einrichtungen nötig zur In- und Außerbetriebsetzung der Anlage.
- Vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Steuerung für Rostschüreinrichtungen mit selbsttätig gesteuertem Vor- und Rücklauf des Schürkörpers, wobei der Antrieb durch eine an- sich_bekannte, mit Beschaufe-Lungen und Düsen für beide Drehrichtungen versehene Dampfturbine erfolgt.
- Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht' darin, daß die Umschaltung der Dampf'beaufschlagung vom Vorlauf auf das Rücklaufturbinenrad und das Stillsetzen des letzteren von einer Vorrichtung (bewirkt wird, die aus einer unter der Wirkung einer Kniehebelfeder stehenden, segmentförmigen Kulisse besteht, die von einem auf einem Schneckenrad sitzenden Anschlag verdreht wird, wobei .ein Gestänge den die Einlaßschlitze der Dampfturbine abdeckenden Schieber so einstellt, daß jeweils einer der beiden Einlaßschlitze offen ist.
- Ein wichtiger Bestandteil des Erfindungsgegenstandes wird ferner darin gesehen, daß die Kul.i,sse durch eine Brücke in einer Zwischenstellung festgehalten wird, in der das Gestänge den Schieber so einstellt, daß er beide Einlaßschlitze der Dampfturbine verdeckt.
- Weiterhin bietet der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß entsprechend den jeweiligen Verhältnissen der Vorlauf des Schürkörpers entweder durch Handsteuerung oder durch ein Uhrwerk oder schließlich auch unmittelbar oder über ein Schaltgetriebe von der Kohleförderungseinrichtung eingeleitet wird, wodurch eine selbsttätige Anpassung an die jeweilige Kesselbelastung erreicht wird.
- Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispiels= weise dargestellt.
- Die Dampfturbinea, die mit Beschaufelungen und Düsen für beide Drehrichtungen versehen ist, ist mit einem Übersetzungsgetriebe b fest gekuppelt, an das eine unter dem Rost fliegende Spindel c angeschlossen ist, auf der eine mit dem Schürstab d verbundene Mutter e läuft.
- Das Getriebe b betätigt .außerdem über die Schnecke g und das Schneckenrad h. die Steuerorgane für den Vor- und Rücklauf des Schürstabes und dessen Stillstand. Auf der Achse des Schneckenrades li sitzt lose eine Segmentkulisse i, die von dem fest auf dem Schneckenrad, h sitzenden Anschlag k mitgenommen bzw. ausgeschwenkt werden kann. Diese Kulisse i steht unter der Wirkung einer Kniehebelfeder 1, die an einem an der Kulisse i angebrachten Handhebel ?n angreift und deren fester Unterstützungspunkt n senkrecht über dem Drehpunkt der Kulisse i liegt.
- Auf der Schneckenradachse ist ferner ein zweiarmiger Hebel o lose drehbar gelagert, der einerseits mit dem den Dampfeinlaß zu der Antriebsturbine regelnden Schieber p verbunden ist, andererseits einen Anschlag trägt, der innerhalb der Kulisse i liegt.
- Im Bereiche des Handhebels in bzw. des an diesem angebrachten Anschlages s liegt eine Brücke t mit Handgriff ac, die von einer Sperrklinke v festgehalten bzw. freigegeben wird. Diese Sperrklinke v ist ein Teil des nicht dargestellten Uhrwerks.
- Der Steuertnechanismus arbeitet wie folgt: In der Betriebspause liegt der Anschlags. des Handhebels in an der Brücke t. Die Kulisse i hat .dabei den Hebel o so weit mitgenommen, daß beide Einströmöffnungen der Turbine a durch den Schieber p verdeckt sind. Der Schürstab d liegt in dieser Zeit außerhalb der Brennzone, also auf der Zeichnung beispielsweise ganz links am Ende des Rostes f.
- Wird nun durch die Uhrwerksklinke v oder durch den Handhebel tz die Brücke t etwas ausgeschwenkt, so drückt die Kniehebelfeder den Hebel m und damit die Kulisse i bis an den Anschlag w nach links. Dabei wird der Hebel o mit Anschlag t- soweit mitgenommen, daß der Schieber p die eine (die linke) Ein= strömöffnung freigibt. jetzt läuft die Turbine a, diese betätigt das Getriebe b, die Spindel c dreht sich ebenfalls und verschiebt die Mutter e mit dem Schürstab d. Gleichzeitig dreht sich die Schnecke g und das Schneckenrad ha (jetzt im Uhrzeigersinn) mit dem Anschlag k, der nach einiger Zeit die Kulisse i mitnimmt. Ist dabei der Handhebel in. so weit mitgegangen, daß die darin sitzende Kippfeder L ihre Mittellage bzw. Spannlage, überwunden hat, schwenkt diese Feder l den Hebel m und die Kulisse i in die (rechte) Endlage. Dabei wird der Hebel o so weit verdreht, daß der Schieberp die bisher verdeckte Einströmöffnung freigibt und dafür die bisher offene schließt. Die Turbine läuft jetzt in entgegengesetzter Richtung, d. h. der Schürstab d, der bisher von links nach rechts gewandert war, kehrt jetzt seine Bewegungsrichtung um und geht wieder nach der Ausgangsstellung zurück. Während dieser Zeit hat sich das Schneckenrad la so weit im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers gedreht, daß der Anschlag k die Kulisse i mitgenommen hat. Dabei wird die Feder L gespannt, bis sie ihren Kulminationspunkt überschreitet. In diesem Augenblick streckt sie sich wieder und wirft damit die Kulisse schlagartig nach links, wobei der Anschlags am Hebel m auf die Brücke t trifft. Dabei wird der Gestängehebel o so weit mitgenommen, daß der Schieber p beide Einlaßöffnungen der Turbine a verschließt, so daß die ganze Vorrichtung stillgelegt ist.
- Der Wiederbeginn des Arbeitsprozesses ist abhängig von dem Ausklinken der Brücke t, was automatisch durch die Uhrwerksklinke v oder von Hand mittels des Hebels u geschehen kann.
- Durch Umlegen des Handhebels in in die auf der Zeichnung gestrichelt dargestellte Stellung kann die Vorrichtung jederzeit sofort stillgesetzt werden, beim Zurücklegen des Hebels in in die ursprüngliche Stellung wird die vorher unterbrochene Bewegung des Schürstabes fortgesetzt.
- Ist eine selbsttätige Kohleförderungseinrichtung vorhanden, so kann das Sperrklinkenrad v mit dieser gekuppelt werden, so daß der Vorlauf des Schürkörpers von der Kohleförderungseinrichtung eingeleitet wird.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für Rostschüreinrichtungen mit selbsttätig gesteuertem Vor- und Rücklauf des Schürkörpers, insbesondere für Lokomotivfeuerungen, wobei der Antrieb durch eine mit Beschaufelungen und Düsen für beide Drehrichtungen versehene Dampfturbine erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Dampfbeaufschlagüng vom Vorlauf auf das Rücklaufturbinenrad und das Stillsetzen des letzteren von einer Vorrichtung bewirkt wird, die aus einer unter der Wirkung einer Knä;ehebeifedex (L) stehenden, segmentförmigen Kulisse (i) besteht, die von einem auf einem Schneckenrad (h) sitzenden Anschlag (k) verdreht wird, wobei ein Gestänge (o) den die Einlaßschlitze der Dampfturbine (a) abdeckenden Schieber (p) so einstellt, daß jeweils einer der beiden Einlaßschlitze offen ist.
- 2. Rostschüreinrichtung nachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (i) durch eine Brücke (t) in einer Zwischenstellung festgehalten wird, in der das Gestänge (o)' den Schieber, (p) so einstellt, daß er beide Einlaßschlitze der Dampfturbine (a) verdeckt.
- 3. Rostschüreinrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor- oder Rücklauf des Schürkörpers' (d) durch Handsteuerung (zfz, a4) einleitbar ist.
- 4. Rostschüreinrichtungnach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlauf des Schürkörpers (d) durch ein Uhrwerk (Sperrklinkenrad v) einleitbar ist.
- 5. Rostschüreinrichtungnach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlauf des Schürkörpers (d) unmittelbar oder über ein Schaltgetriebe (b) von der Kohleförderungseinrichtung eingeleitet wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstandes vom Stand der Technik ist irn: Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr.638 15i.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH163202D DE739652C (de) | 1940-09-19 | 1940-09-19 | Steuerung fuer Rostschuereinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH163202D DE739652C (de) | 1940-09-19 | 1940-09-19 | Steuerung fuer Rostschuereinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE739652C true DE739652C (de) | 1943-10-01 |
Family
ID=7183793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH163202D Expired DE739652C (de) | 1940-09-19 | 1940-09-19 | Steuerung fuer Rostschuereinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE739652C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE924769C (de) * | 1943-09-07 | 1955-03-07 | Steinmueller Gmbh L & C | Schuerrost |
DE1073141B (de) * | 1960-01-14 | -Ing Heinrich Vorkauf Berlin Schmargendorf Dr | Vorrichtung zur Betätigung eines mechanisch angetriebenen Schlackenausdruckers in einer Schachtfeuerung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE638151C (de) * | 1934-06-14 | 1938-03-19 | L & C Steinmueller | Einrichtung zum selbsttaetigen Foerdern und Schueren des Brennstoffes auf Planrostenvon Feuerungsanlagen |
-
1940
- 1940-09-19 DE DEH163202D patent/DE739652C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE638151C (de) * | 1934-06-14 | 1938-03-19 | L & C Steinmueller | Einrichtung zum selbsttaetigen Foerdern und Schueren des Brennstoffes auf Planrostenvon Feuerungsanlagen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073141B (de) * | 1960-01-14 | -Ing Heinrich Vorkauf Berlin Schmargendorf Dr | Vorrichtung zur Betätigung eines mechanisch angetriebenen Schlackenausdruckers in einer Schachtfeuerung | |
DE924769C (de) * | 1943-09-07 | 1955-03-07 | Steinmueller Gmbh L & C | Schuerrost |
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