DE481751C - Vorrichtung zum Betriebe von Wassergas- und aehnlichen Anlagen - Google Patents

Vorrichtung zum Betriebe von Wassergas- und aehnlichen Anlagen

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DE481751C
DE481751C DEH99297D DEH0099297D DE481751C DE 481751 C DE481751 C DE 481751C DE H99297 D DEH99297 D DE H99297D DE H0099297 D DEH0099297 D DE H0099297D DE 481751 C DE481751 C DE 481751C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/22Arrangements or dispositions of valves or flues
    • C10J3/24Arrangements or dispositions of valves or flues to permit flow of gases or vapours other than upwardly through the fuel bed

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Betriebe von Wassergas- und ähnlichen Anlagen Bei der Herstellung von Wassergas und bei ähnlichen Verfahren müssen gewisse Vorgänge in wiederkehrenden Kreisläufen durchgeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um den Betrieb der einzelnen Teile solcher. Anlagen so zu überwachen und zu steuern, daß die verschiedenen Arbeitsvorgänge in der vorgeschriebenen Zeit und Ordnung selbsttätig einander folgen. Im folgenden soll die ,Anwendung der Erfindung bei einer Wassergasanlage als Beispiel beschrieben werden.
  • Bei der Herstellung von Wassergas wechselt das Blasen mit dem Gasen in stetiger Folge ab, und der Betrieb der Anlage -erfordert daher eine ständige sorgfältige überwachung. Die Aufgabe wird dadurch erschwert, daß das richtige Öffnen und Schließen der verschiedenen Ventile nicht nur in bestimmten Zeiten und Folgen stattfinden muß, sondern daß auch die richtigen Betriebsverhältnisse im Gaserzeuger und bei Herstellung von karburiertem Gas in den Fixierkammern sowie im Abhitzedampfkessel aufrechtzuerhalten sind, unabhängig vom Wechsel der Menge und Beschaffenheit des Brennstoffes sowie des zu erzeugenden Gases. Außerdem sind Explosionsgefahren zu vermeiden.
  • Es sind bereits verschiedene Vorschläge für den selbsttätigen Betrieb von Wassergasanlagen gemacht worden. Um die mit dem Betrieb von Wassergaserzeugungsanlagen mit selbsttätigem Antrieb verbundenen Gefahren und Nachteile zu vermeiden, erhält gemäß der Erfindung die Anlage eine bewegliche Welle und eine Anzahl von Vorrichtungen, die jede für sich mit den verschiedenen Ventilen der Anlage derart zusammenarbeiten und zusammen mit diesen Ventilen bewegt werden, daß die bewegliche Welle die Anlage unterbricht, wenn irgendeines, der Ventile nicht richtig arbeitet. In einigen Fällen kann die Unterbrechung der Anlage durch die Betätigung eines Abschlußorgans erfolgen. Ande=-rerseits kann auch die Unterbrechung darin bestehen, daß die Antriebsvorrichtung angehalten wird, wobei kein Abschluß.organ benötigt oder, falls ein solches doch vorhanden ist, dieses zeitweilig außer Wirkung gesetzt wird. Endlich kann die Unterbrechung auch durch Anhalten der Antriebsvorrichtung gleichzeitig oder um eine bestimmte Zeitspanne nach der Betätigung des Abschluß,-organs erfolgen. Auf diese Weise kann eine Kontrolle der Anlage in verschiedener Weise erreicht werden, wodurch die Anlage den verschiedenen Betriebsbedürfnissen angepaßt werden kann. Auch wird gleichzeitig angezeigt, welches Ventil fehlerhaft eingestellt war.
  • Die im folgenden zu beschreibende Anlage zur Erzeugung von karburiertem Wassergas soll nur als Beispiel für die praktische Ausführung der Erfindung dienen.
  • Abb. i der Zeichnung veranschaulicht eine schematische Zusammenstellung des Steuergetriebes, die Abb. 2 und 3 zeigen zwei zueinander senkrecht stehende Teilansichten des selbsttätigen Steuergetriebes für die Ventile der hydraulischen Zylinder der Arbeitsventile. Abb.4 zeigt die Einrichtung zum selbsttätigen Stillsetzen der Anlage, Abb. 5 und 6 zeigen Teile dieser Einrichtung in verschiedenen Lagen. Abb. 7 und 8 zeigen Einzelheiten der Vorrichtung, um das selbsttätige Steuergetriebe wieder in Betrieb zu setzen. Abb. 9 zeigt Einzelheiten der elektrischen Anzeigevorrichtung. Die durch die Zeichnungen als Beispiel veranschaulichte Anlage umfaßt die zur Herstellung von karburiertem Wassergas üblichen Vorrichtungen, nämlich einen Gaserzeuger a, einen Karburator b, einen Wärmespeicher oder eine Fixierkammer c und einen Abhitzedampfkessel cl, die mit den üblichen unmittelbar oder- mittels hydraulischer Zylinder zu öffnenden und zu schließenden Ventilen oder anderen geeigneten Vorrichtungen ausgestattet sind. Diese Ventile werden durch eine selbsttätige Steuerung beherrscht, die sich drehende Daumenscheiben oder andere Daumen enthält, die so zueinander eingestellt sind, daß die Ventile in der erforderlichen Folge und Zeit aus der einen Arbeitslage in die andere Arbeitslage bewegt werden.
  • Die Luftventile für den Gaserzeuger a, den Karburator b und den Wärmespeicher c sind mit i, 2 bzw. 3 bezeichnet. Das in der Leitung zwischen dem Gaserzeuger a und dem Karburator b angeordnete Ventil 4 dient zum Wechseln der Richtung des Gasstroms; 5 und 6 sind als Klappen ausgebildete Auslaßventile am Wärmespeicher c bzw. Dampfkessel d. 7 bezeichnet das öleinlaßventil für den Karburator b: und 8,das Dampfeinlaßventil für den Gaserzeuger. 1a, 2a, 3a, 4a, 5a und 6a stellen hydraulische Zylinder mit den Steuerventilen 1-1:. 2x, 3x, 4x, 5x und 6x dar. Das Ölventil 7 und das Dampfventil 8 werden unmittelbar gesteuert.
  • Das selbsttätige Steuergetriebe für diese sämtlichen Ventile besteht im wesentlichen aus den beiden Wellen io und i i, die durch ein Zahnräderpaar in umgekehrter Richtung, aber mit gleicher Geschwindigkeit gedreht werden und mit Daumenscheiben lb, 2b, 3b usw. ausgestattet sind, die den verschiedenen eben erwähnten Arbeits- und Steuerventilen entsprechen. In Abb. i ist angenommen, daß die beiden Wellen io und i i durch einen Elektromotor 52 angetrieben werden, es kann jedoch auch jeder andere geeignete Antrieb verwendet werden oder der Antrieb auch von Hand erfolgen. Die Daumenscheiben der einen Welle dienen dazu, die zugehörigen Steuerventile in der eigen Richtung einzustellen, wonach im Arbeitskreise der Anlage das Gasen, in das Heißblasen gewechselt wird, während die entsprechenden Daumenscheiben der anderen Welle dazu dienen, die zugehörigen Steuerventile in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen, so daß .also vom Heißblasen zum Gasen übergegangen wird. Die beiden Steuerwellen können gegeneinander in bezug auf ihre Winkeldrehung eingestellt werden, indem das Zahnrad der einen Welle gelöst und nach geeigneter Verdrehung um einen bestimmten Winkel wieder auf der Welle befestigt wird.. Ferner kann jede einzelne Daumenscheibe auf ihrer Welle eingestellt werden, beispielsweise mittels Schlitzes ioa und iia und Stellschraube, Abb. 2, derart, daß die Winkellage jeder Daumenscheibe 1b, 2v usw. auf ihrer Welle besonders und unabhängig von allen-anderen Daumenscheiben geregelt werden kann. Auf diese Weise kann die Steuerung der einzelnen Ventile in bezug auf Zeit im Arbeitskreise der Anlage wie gewünscht .geregelt werden.
  • Das die Bewegung der einzelnen Arbeitsventile und Steuerventile der hydraulischen Zylinder durch Daumenscheiben vermittelnde Getriebe kann mannigfach gestaltet sein. Diese Getriebe werden aber in der Regel unter sich gleich sein, wie beispielsweise in Abb. i angenommen würde. Ein solches Einzelgetriebe ist beispielsweise in Abb. 2 und 3 veranschaulicht, und zwar bedient dieses Einzelgetriebe das Steuerventil 6x für den hydraulischen Zylinder 6a zur Einstellung des als Klappe ausgebildeten Ablaßventils 6 der Abhitzedampfkessel d. Wie Abb. i erkennen läßt, kann das Steuerventil 6x auch unmittelbar durch einen Handhebel 12, Abb. 2, bewegt werden und das gilt natürlich auch für jedes andere Steuerventil. Jeder Hebel 12 ist durch einen Zapfen 13, Ab-b. 2, mit einer wagerecht verschiebbaren Stange 14 verbunden, die zwei Schaltklinken 15 und 16 trägt. Diese Schaltklinken sind durch Gelenkstangen 17 mit Winkelhebeln 18 und 19 verbunden, deren einer Arm sich gegen den Umfang der Daumenscheiben 6b der beiden Wellen io und ii stützt, und zwar unter dem Einfluß des Eigengewichtes der zugehörigen Klinke !oder einer besonderen Feder, derart, -Idaß die entsprechende Klinke, wie beispielsweise für die Klinke 15 angenommen, iü gehobener Stellung verharrt, solange der Arm des Hebels 18 am vollen Umfange der Scheibe 6b gleitet, aber gesenkt wird, wie beispielsweise für die Klinke 16 angenommen, wenn der Arm des zugehörigen Hebels ig den Einschnitt 6c seiner Daumenscheibe 6b trifft. Wie Abb. 2 erkennen laßt, ist die Schaltklinke 15 als Zugklinke, die Klinke 16 aber ,als Stoßklinke ausgebildet, und beide Klinken können in ihrer gesenkten Lage mit dem Ende eines Hebels 2o in Berührung kommen, dessen Welle 21 durch ein geeignetes Getriebe, beispielsweise den Zapfen eines von der Welle io oder i i, Abb. i, .angetriebenen Zahnrades 22, in geeignete Schwingung versetzt wird. Jeder Stange 14 des ganzen Steuergetriebes entspricht, wie Abb, i erkennen läßt, ein Hebel 2o der Welle 21, derart, daß auf der durchgehenden Welle 21 für jedes Steuerventil je ein Hebel 2o angeordnet ist, der auf je eine Stange 14 einwirkt. Demgemäß wird die mit dem Handhebel -12 verbundene Stange 14 sowie das zugehörige Steuerventil, beispielsweise wie vorhin angenommen, das Ventil 6x, in der einen oder anderen Richtung so eingestellt, wie es das durch den hydraulischen Zylinder zu steuernde Arbeitsventil, also hier die Klappe 6, erfordert.
  • Die einzelnen Daumenscheiben der Wellen io und ii werden also die Arbeitsventile der Wassergasanlage gemäß der vorher bestimmten Reihenfolge im Kreislauf so steuern, wie die zugehörigen Daumenscheiben auf den beiden Wellen eingestellt waren.
  • Den Daumenscheiben benachbart sind senkrechte Stangen 23, Abb. i und -z,- angeordnet, die im Bereiche der Daumenscheiben verbreitert, geeignet geführt und mit den entsprechenden Arbeitsventilen oder - vielmehr mit den Kolben der hydraulischen Steuerzylinder der Wassergasanlage so verbunden sind, daß sie bei Öffnung der Arbeitsventile in der einen Längsrichtung und beim Schließen der Arbeitsventile in der entgegengesetzten Längsrichtung verschoben werden. In der Abb. i *sind die Verbindungen zwischen den Stangen 23 und den zugehörigen Ventilen nur durch Linien angedeutet; diese Verbindungen müssen so-ausgeführt werden, daß. sie den besonderen Anforderungen der Anlage Rechnung tragen und eine sachgemäße Bewegung jeder Stange durch das mit ihr verbundene Ventil bzw. den Kolben des hydraulischen Zylinders sichern. Die Stangen 23 sind derart angeordnet, daß, wenn eine Stange sich in ihrer äußersten, der Stellung des zugehörigen Arbeitsventils oder des Kolbens seines hydraulischen Zylinders entsprechenden Lage befindet, das breite Ende der Stange 23 gerade von dem lose auf einer der Steuerwellen io oder i i drehbaren, aber von einem Stift 25 der Daumenscheibe 6b mitnehmbaren Arm 24 nicht getroffen wird, während das breite Ende der Stange 23 in ihrer anderen äußersten Stellung von dem Arm 24 der anderen Steuerwelle nicht getroffen wird. Wenn aber das Arbeitsventil sich nicht vorschriftsmäßig einstellt, und die Stange 23 nicht entsprechend verschiebt, wird- der betreffende Arm 24 bei der Drehung der Scheibe 6b das breite Ende der Stange 23 treffen und sie aus ihrer. normalen Arbeitslage zur Seite, in Abb. i und 2, also nach links drücken. Hinter sämtlichen Stangen 23 ist eine Stange 26 angeordnet, die von Armen 27 der Welle 28 so getragen wird; daß wenn irgendeinLO Stange 23, wie beschrieben, nach links gedrückt wird, die Welle 28, eine kleine Drehung erfährt und eine an einem der Arme 27 angelenkte Stange 29 den Sperriegel 30 zurückzieht, so daß der Riegel 3o die Nase 31 des Gewichtshebels 32 freigibt, dieser herabfällt und eine Vorrichtung betätigt, die die Arbeitsventile der ganzen Anlage außer Betrieb setzt.
  • Beispielsweise kann der Fall eines Hebels 32 das Absperrventil 33, Abb. i und 4, für Druckflüssigkeit öffnen, so daß dann der Kolben eines Zylinders 34 gehoben wird, der mit einer teilweise verzahnten Stange 35 verbunden ist, deren Verzahnungen während des Hubs der Stange mit den Getrieben 36 und 37 der beiden Wellen 38 und 39 in Eingriff kommen und diese dann naclibinander in eine Teildrehung versetzen. Beide Wellen 38 und 39 erstrecken sich in den Bereich sämtlicher einzelnen Steuergetriebe, wie Abb. i erkennen läßt. Die Welle 38 ist mit Exzentern 4o versehen, die auf die Winkelhebel 18 und i g so einwirken, daß die mit diesen verbundenen Klinken 15 und 16 angehoben werden und außer Bereich des schwingenden Arms 2o, Abb. i und 2, gelangen. Die andere Welle 39 trägt Arme 41, Abb.2, die bei Drehung der Welle den Anschlag 42 der Stange 14 treffen und diese und die Handhebel 12 so betätigen, daß alle Arbeits- und Steuerventile der Anlage in die Schlußstellung versetzt werden. Das Absperrventil 33 ist nicht fest mit dem Gewichtshebel 32 verbunden, vielmehr tritt seine oben mit einem Bund versehene Ventilstange in ein mit dem Hebel 32 verbundenes Rohr 43, Abb.4, derart, daß man die Ventilstange, wenn erforderlich, auch mittels des punktiert angedeuteten Handhebels 44 steuern kann.
  • Die Welle 38 ist ferner mit einem Daumenhebel 38x, Abb.7 und 8, ausgestattet, der bei der Verschiebung der Zahnstange 35 aus ihrer höchsten Lage, Abb.7, in die mittlere Lage, Abb. 8, den Gewichtshebel 32 so anhebt, daß seine Nase 31 wieder vom Sperrriegel 30 gefangen wird.
  • Die beiden Zahnradgetriebe 36 und 37 und die Verzahnungen der Stange 3 5 sind so ausgebildet, daß, wenn die Stange 35 ihre mittlere, in. Abb. 5 angedeutete Lage ,einnimmt, unverzahnte Stellen der Stange die Getriebe 36 und 37 in solcher Lage sperren, daß alle Klinken i 5 und 16, wie vorhin beschrieben, angehoben sind und die Arme 41 der Welle 39 außer Bereich der Anschläge 42 der Stangen 14 sind. Die Ventile der Anlage können dann von Hand wie üblich mittels der Handhebel 12 gesteuert werden.
  • War die Stange 35 in ihre Schlußstellung verschoben und die Wassergasanlage dadurch stillgesetzt, so wird durch die mit einem Handgriff 47 versehene Daumenscheibe 46 ein Sperriegel 45, Abb.6, vorgeschoben, gegen den sich die Nase 35n der Stange 3 5 legt und der verhindert, daß die Stange ihre Mittellage verläßt.
  • Das richtige Arbeiten jedes Steuerventils wird durch eine entsprechende Bewegung ihrer Stange 23 angezeigt. Mit dieser Stange 23 ist eine Vorrichtung verbunden, die, wenn die Stange 23, wie in Abb.4 durch Punktierung angedeutet, aus ihrer Arbeitslage zurückgedrückt war, dem Aufseher das fehlerhaft arbeitende Ventil anzeigt. Diese Vorrichtung besteht gemäß Abb.4 aus der geschlitzten Platte 5o, durch deren Schlitz die Stange 23 geführt ist und die von der Platte 51 gestützt wird. Die Platte 5o bleibt dann in der durch Punktierung ,angedeuteten Lage, bis die Anlage wieder in Betrieb gesetzt wird.
  • Wenn irgendein Steuerventil der Wassergasanlage nicht richtig eingestellt wird, so daß die Stange 23 aus ihrer Arbeitslage zurückgedrückt wird und die Anzeigevorrichtung wie vorhin beschrieben auf Falscharbeit eingestellt war, so wird durch einen Schalter der Stromkreis einer elektrischen Signalvorrichtung geschlossen, die den Aufseher sofort von dem Fehlbetrieb des Ventils benachrichtigt. In der Abb. i sind für diesen Zweck oberhalb der Stangen 23 eine Anzahl elektrischer Klingeln angedeutet, und zwar ist jede Stange 23 mit einem Schalter versehen, der den Stromkreis der zugehörigen Klingel schließt, wenn ihre Stange 23 zurückgedrückt wird. Der Stromkreis des Motors 52, Abb. i und 9, der selbsttätigen Steuervorrichtung wird durch einen Schalter beeinflußt, der bei normalem Betrieb durch zwei Hebel 53 und 54 geschlossen wird. Der Hebel 53 ist mit der Stange 29 verbunden, während der Hebel 54 von der Daumenscheibe 55 gestützt wird, die einstellbar auf einer der Wellen io oder i i (in Abb.9 ist es Welle io) befestigt ist. Die Hebel 53 und 54 sind so angeordnet, daß, wenn auch der Hebel 53 durch die Stange 29 verstellt wird und der Gewichtshebel 32, Abb. 4, fällt, so daß die Anlage, wie beschrieben, stillgesetzt wird, der Stromkreis des Motors doch nicht unterbrochen wird, wenn nicht die Wellen io und f i die vorher bestimmte Stellung eingenommen haben, in der das selbsttätige Steuergetriebe stillgesetzt werden soll. Das wird dadurch erreicht, daß eine Nase des Hebels 54 in einen Einschnitt der Daumenscheibe 55 eintritt, so daß der Hebel 54 fällt und den Schalter öffnet.
  • In Abb. i ist beispielsweise angedeutet, daß die. Daumenscheibe 55 von der Welle io durch eine Kette und Kettenräder angetrieben wird. Wird vorgezogen, das selbsttätige Steuergetriebe gleichzeitig mit dem Stillsetzen der ganzen Anlage auszuschalten, so kann die Daumenscheibe 55 fortfallen.
  • In manchen Fällen kann es erwünscht sein, beim Fehlbetrieb eines Ventils die Daumenscheibenwellen io und ii ohne Stillsetzen der Anlage anzuhalten, beispielsweise durch Schließen eines Ventils in der Leitung 33x, Abb.4, zwischen dem Ventil 33 und dem Zylinder 34, wodurch das Absperrgetriebe außer Tätigkeit gesetzt wird.
  • Ein Elektromagnet oder Solenoid 56, Abb.9, das durch den Stromkreis des elektrischen Motors erregt wird, hält den Gewichtshebel 57 angehoben, der für den Fall der unbeabsichtigten Unterbrechung des Stroms fällt und dadurch die Stange z9 nach links verschiebt, so daß, wie vorhin beschrieben, der Sperriegel 3o die Nase 31 des Gewichtshebels 32 freigibt und dieser die ganze @Ä,'assergasanlage stillsetzt.
  • Dem Gaserzeuger wird Brennstoff in abgemessenen und geregelten Mengen mittels des in Abb. i dargestellten gasdicht abgeschlossenen Füllbehälters 65 zugeführt. Dieser Behälter ist mit zwei Ventilen ausgestattet, einer Klappe 66, durch die der Brennstoff aus der Schüttrinne 67 in den Behälter 65 eingeführt wird, und einem I-egelventil 68, das den Brennstoff aus dem Behälter 65 in den Gaserzeuger a zu fallen gestattet. Beide Ventile werden hydraulisch bewegt und unter dem Einfluß von Steuerventilen 66X und 68x, Abb. i, die ihrerseits in der bereits für die anderen Steuerventile der Wassergasanlage beschriebenen Weise von Daumenscheiben 66U und 68h der Steuerwellen i o und i I gesteuert werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Betriebe von Wassergas- und ähnlichen Anlagen mit selbsttätigem Steuergetriebe, gekennzeichnet durch eine bewegliche Welle (26) und eine Anzahl von Stangen (23), die einzeln. sich derart mit den verschiedenen Arbeitsventilen zusammen bewegen, daß durch sie die bewegliche Welle (26) bewogt und durch diese die Anlage unterbrochen wird, wenn irgendein Ventil nicht richtig arbeitet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (26) mittels eines Ausrückgetriebes (30, 34 , 32) das Absperrventil (33) der Anlage betätigt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein Sperrwerk, das bei seiner Auslösung durch das Sperrventil (33) eine Zahnstange (35) in Bewegung setzt, die eine besondere Daumenwelle (38) so dreht, daß die Ventile nicht mehr gesteuert und eine zweite Daumenwelle (39) so dreht, daß durch sie die Ventile in die Schlußstellung übergeführt werden. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (26) mittels eines Hebels (53) den Stromkreis des Motors (52) für das selbsttätige Steuergetriebe unterbricht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung- des Motorstromkreises nach Anspruch q. und das Betätigen des Absperrventils (33) nach Anspruch 2 gleichzeitig und zusammen erfolgen.
  6. 6. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätige Antrieb der Anlage erst außer Betrieb gesetzt wird, wenn die Einlage abgeschlossen ist, zu welchem Zweck die Unterbrechung des Stromkreises des Motors (52), d. h. das Öffnen durch den Umsteuerhebel (53), z. B. durch eine Daumenscheibe 55, verzögert wird.
  7. 7. Vorrichtung nach .Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (33Y) zwischen dem Absperrventil (33) und dem Zylinder (3q.) dazu dient, das Absperrgetriebe außer Wirkung zu setzen. B. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Paare zu jedem Steuerventil gehöriger Daumenscheiben (iv, 2v, 3b...) nebst zu letzteren gehörige Hebel nebst Sperrklinken (15, 16), die an einer hin und her bewegbaren Stange (1q.) angeordnet sind, hin und her schwingende Hebel (17), die durch eine der beiden Sperrklinken (15 , 16) die Stange (14) in der einen oder anderen Richtung bewegen. g. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch von den Stangen (23) betätigte, ihnen zugeordnete, verschiebbare Platten (5o) -oder elektrische Läutwerke, um das -fehlerhaft arbeitende Arbeitsventil zu kennzeichnen.
DEH99297D 1923-11-22 1924-11-22 Vorrichtung zum Betriebe von Wassergas- und aehnlichen Anlagen Expired DE481751C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763513C (de) * 1936-10-13 1952-09-15 Koppers Co Inc Umsteuereinrichtung fuer Wassergaserzeuger, Winderhitzer od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE763513C (de) * 1936-10-13 1952-09-15 Koppers Co Inc Umsteuereinrichtung fuer Wassergaserzeuger, Winderhitzer od. dgl.

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