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Vorrichtung zur Steuerung der Luftklappe bei Dampfkesselfeuerungen
o. dgl. in Abhängigkeit von der Feuertür. Man kennt bereits Vorrichtungen zum Regeln
der Luftzufuhr bei Dampfkessel- und Ofenfeuerungen, bei welchen das Öffnen der Tür
das Schließen der Klappe bewirkt, während umgekehrt das Schließen der Tür das Öffnen
der Luftzufuhrklappe zur Folge hat. Man hat ferner Vorrichtungen dieser Art angegeben,
bei welchen mit einem Vorsprung der Feuerungstür ein Hebel zusammenarbeitet, dessen
Gabel auf einen mit der Luftzufuhrklappe verbundenen Hebel wirkt. Diese Vorrichtungen
enthalten allgemein eine Flüssigkeitsbremse, welche die Aufgabe des Gegengewichtes
übernimmt und auf die Luftklappe wirkt. Hierbei steht die Bremse oder das Gegengewicht
nur mit der Luftklappe in Verbindung, und die Feuertür wird in ihrer Schließlage
mit Hilfe von Hebeln oder anderer Verschlußvorrichtungen festgehalten, die von der
Stellung der Klappe unabhängig sind.
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Die Erfindung bezweckt, eine gegenseitige Abhängigkeit zwischen der
Feuerungstür und der Luftklappe herbeizuführen. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag der Feuertür in der
Schließstellung der Tür mit einer schwingenden Gabel in Emgriff bleibt, die an eine
Stange mit einem mit der Klappe fest verbundenen Arm angelenkt ist, wobei auf die
Klappe ein Gegengewicht wirkt, das in einer Stellung das vollständige Schließen
der Klappe und in einer anderen Stellung die vollständige Öffnung der Klappe in
der Weise bestimmt, daß, wenn die Klappe offen ist, die Tür durch die Wirkung dieses
Gegengewichtes in ihrer Schließstellung erhalten wird, ohne daß die Handhabung eines
Hebels oder einer Verschließvorrichtung für die Tür notwendig wird.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform
dargestellt. Es zeigt Abb. i eine. Vorderansicht der Feuertür und der Luftleitung;
Abb.2 ist eine Seitenansicht der Tür in Verbindung mit der Luftklappe; die Abb.
3, 4. und 5 sind schematische Ansichten, die die Stellungen des Anschlages der Tür
und das Verbindungsgestange mit der Luftklappe zeigen. Abb.6 ist ein Schema, das
die Notwendigkeit einer zusätzlichen Verschiebung der Gabel bei Öffnung der Tür
zeigt.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die mit einem Anschlag
z und einem Handgriff 3 versehene Feuertür i durch Scharniere mit dem Rahmen verbunden.
In der Schließlage der Tür greift der Anschlag in die Zweige einer Gabel. 5, die
um einen Zapfen 6 drehbar ist. Die Gabel ist mit einem Hebelärm
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fest verbunden, der eine. Stange 8 verschiebt. Diese Stange steuert ihrerseits einen
Arm 9, der auf der Achse der Luftklappe io befestigt ist. Der Arm 9 und die Achse
der Klappe sind mit einem Gegengewicht fest verbunden, das, wie aus Abb. 2 ersichtlich
ist, darauf hinwirkt, die Stange 8 zu senken und dadurch einen Druck der Gabel 5
auf den Anschlag 2 ausübt, um die Tür in ihrer Schließlage zu halten.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist folgende:
Bei der Öffnung der Tür dreht der Anschlag 2 die Gabel 5 und den Hebel 7 um ihre
gemeinsame Achse 6. Hieibei hebt sich die Stange 8 und nimmt den Arm 9, das Gegengewicht
i i und die Steuerklappe io mit, die sich gegen ihre Schließlage senkt. Zu einem
gegebenen Zeitpunkt ist der Anschlag 2 nicht mehr in Eingriff mit der Gabel 5, und
die Tür steht außer Verbindung mit der Luftklappe. In diesem Augenblick hat das
Gegengewicht i i seinen Totpunkt überschritten und übt seine Wirkung in entgegengesetzter
Richtung aus; indem es die Steuerstange 8 wieder nach oben drückt. Gleichzeitig
setzt sich die:. Drehung des unteren Systems (Arm, Gegengewicht, Luftklappe) bis
zur vollständigen Schließlage der Steuerklappe fort, während die Fortsetzung der
Drehung des oberen Systems (Kurbelarm, Gabel) den äußeren Zweig der Gabel in eine
Stellung hebt, die höher liegt als die obeie Kante des Anschlages.
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Die aufeinanderfolgenden Stufen dieses Vorganges sind in den Abb.
g, q. und 5 dargestellt worden. Die weitere Drehung der Gabel ist notwendig, um
auf sichere Weise den Anschlag mit der Gabel 6 in Eingriff zu bringen, wenn die
Tür geschlossen wird. In der Tat, wenn dies nicht der Fall wäre (Abb. 6), nachdem
die Gabel bis zum Freiwerden des Anschlages nach Öffnung der Tür ausgeschwungen
bat (Stellung A), so würde eine ganz beringe Drehung der Gabel in unigekehrtem Sinne
genügen (Stellung B), um das Wiedereingreifen des Vorsprunges beim Schließen der
Tür zu verhindern. Hingegen wird infolge der weiteren Drehung der Gabel und durch
Wirkung des Gegengewichtes (Stellung C) der äußere Zweig weitergehoben, und der
Anschlag der Tür wird wieder auf sichere Weise mit der Gabel in Eingriff kommen.
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Wenn die Tür geschlossen ist, so entsteht unter der Wirkung des Gegengewichtes
i i eine Weiterdrehung der Gabel, deren äußerer Zweig sich gegen den Anschlag der
Tür stützt und diese infolgedessen in der Schließlage erhält, ohne daß eine besondere
Handhabung des Heizers erforderlich wäre.
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Der Zweck des Gegengewichtes ist also, auf sichere Weise das Wiedereingreifen
des Anschlages der Tür in das Steuergetriebe der Luftklappe beim Schließen der Tür
zu bewirken, ohne Rücksicht auf den Betriebsdruck in der Luftleitung. Anderseits
soll die Tür in ihrer Schließlage ohne Hilfe irgendeines Hebels oder eines Schließhakens
und ohne besondere Handhabung des Heizers gehalten werden, dessen ganze Arbeit darin
besteht, die Tür mittels des Handgriffes zu öffnen oder sie zu schließen.