DE634585C

DE634585C - Antrieb fuer Kreiselwipper

Info

Publication number: DE634585C
Application number: DEM126214D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1934-01-20
Filing date: 1934-01-20
Publication date: 1936-08-31

Description

Antrieb für Kreiselwipper Die Erfindung betrifft den Antrieb von Kreiselwippern.
Es ist bereits bekannt, in den Antrieb von Kreiselwippem eine Bremsvorrichtung einzuschalten, die durch einen Fuß- oder Handhebel betätigt wird. Von diesem Hebel wird die nach vollendeter Umdrehung den Wipper stillsetzen-Bandbremse bedient, derart, daß sie sich löst, wenn die Kupplung des Wippers mit dem Antrieb herbeigeführt wird, und anzieht, wenn der Wipper seine Umdrehung vollendet hat. Ferner ist auch bereits vorgeschlagen worden, von dem Kreiselwipper selbst zu steuernde Hebel zu verwenden.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb, bei dem die stetig umlaufende Vorgelegewelle über eine Kupplung mit der Antriebswelle verbunden ist und der getriebene Teil der Kupplung mit einer Bremsvorrichtung versehen ist, die von einer mittels Hand- und Fußhebels oder vom Kreiselwipper durch einen Anschlaghebel beeinflußten Steuerwelle aus betätigt wird. Erfindungsgemäß soll eine stoßfreie Abbremsung beim Stillsetzen des Wippers dadurch erzielt werden, daß an der Antriebswelle ein aus einer Doppelscheibe und einem an dieser angelenkten und gegen dieselbe federnd abgestützten Arm bestehender Anschlag angeördnet ist, der beim Anhalten des Wippers sich mit seinem Arm gegen eine Sperrklinke legt, die von der Steuerwelle aus in und aus der Bahn des Armes gebracht wird. Die federnde Abstützung des Armes ist mit einer pneumatischen Dämpfungsvorrichtung versehen. Ferner soll sowohl die auf der Vorgelegewelle angeordnete Kupplung und die Bremsvorrichtung als auch die mit dem Anschlag der Antriebswelle in Eingriff stehende Sperrklinke mit der Steuerwelle verbunden sein.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes .dargestellt.
Abb. i zeigt den Kreiselwipper in Ansicht von vorn, Abb. 2 und 3 zeigen den Antrieb in Seitenansicht in zwei verschiedenen Betriebsstellungen, Abb. 4 ist eine Draufsicht zu Abb. 2, Abb.5 zeigt einen Längsschnitt durch die federnde Abstützung des Anschlaghebels.
Der Kreiselwipper A ist in an sich bekannter Weise auf den in Schwingen angeordneten Laufrollen i gelagert. Der Antrieb erfolgt von der Hauptantriebswelle 2 aus mittels des. Antriebsritzels 3 und des am Umfang des Kreiselwippers angeordneten . Zahnkranzes 4. Die Antriebswelle 2 wird mittels des Zahnradvorgeleges 5, 6 von der Vorgelegewelle 7 angetrieben. Das Ritzel 6 ist mit dem auf der Vorgelegewelle 7 drehbaren getriebenen Teil g der Kupplung 8, g fest verbunden. Der treibende Teil 8 der Kupplung ist mit der Vorgelegewelle 7 verbunden. Auf dem getriebenen Teil g der Kupplung ist die Backenbremse io befestigt, die mittels der Zugstangen 11, 12, 13 von der Steuerwelle 14 aus mittels des Hebels 15 betätigt wird. Die beispielsweise als Schraubenfederband-Reibungskupplung ausgebildete Kupplung 8, g ist durch die Stellvorrichtung 16, die Zugstange 17, den Winkelhebel 18 und die Zugstangen ig, 2o mit der Steuerwelle 14 verbunden. Auf der Steuerwelle 14 ist ferner der Anschlaghebel 21 angeordnet, der durch die Rolle 42, die an dem Kreiselwipper 4 angeordnet ist, betätigt wird. . Auf der Hauptantriebswelle 2 ist die Doppelscheibe 22 befestigt" an der der Arm 23 um. die-Achse 43 schwenkbar angeordnet ist. Der Arid;: 23 ist durch die Schraubenfeder 24 abgestützt." Zur Dämpfung der Schraubenfeder 24 ist im Innern derselben der pneumatische Zylinder 44 angeordnet. Der Arm 23 legt sich gegen die Sperrklinke 25, die um die Achse 26 drehbar im Gehäuse der Antriebsvorrichtung angeordnet ist. Die Sperrklinke 25 wird von der Steuerwelle 27 aus mittels der Zugstange 28 und des Fußhebels 29, 3o betätigt. Die Steuerwelle 27 kann auch von der Steuerwelle 14 aus mittels des Handhebels 31 und der Zugstange 32 betätigt werden. Zum Ausgleich des Gewichtes des Fußhebels 29 ist die Steuerwelle 27 mit dem an der Anschlagscheibe 33 angeordneten Gegengewicht 34 versehen.
Beim Einrücken des Antriebes'wird der Antriebshebel 31 in die Stellung 31' (Abb. 3) gelegt. Hierdurch werden nacheinander folgende Steuerungsvorgänge vollzogen: Die Bremse io wird durch die mit der Steuerwelle 14 verbundenen Stangen ii, i2 gelüftet. Dann wird die Sperrklinke 25 gehoben, wodurch der Arm 23 die Antriebswelle 2 freigibt. Hierauf wird die Kupplung 8, 9 durch das Gestänge 16 bis i9 eingerückt und somit die Antriebswelle 2 in Umdrehung versetzt. .
Das Stillsetzen des Antriebs erfolgt selbsttätig durch den umlaufenden Wipper, indem dieser mittels der Rolle 42 den Anschlaghebel 21 umlegt. Hierdurch wird die Steuerwelle 14 in. ihre frühere Lage zurückgedreht und nacheinander die -Kupplung 8, 9 ausgerückt, der Arm 23 dutch Niederfallen der Sperrklinke 25 gesperrt und schließlich die Bremse io angezogen. Der Einrückliebel3i geht hierbei aus der Stellung 3i' in die Stellung 31 (Abb. 2) zurück: Die Anschlagrolle 4a kann zum genauen Einstellen des Haltepunktes des Wippers am Umfang des letzteren versetzt werden. .
Wenn der Wipper aus irgendeinem Grunde, z. B. um die Wagenachsen zu schmieren, an einer anderen beliebigen Stelle angehalten werden soll; so wird in diesem Falle beim Umlegen des Hebels 31 gleichzeitig der Fußhebel 29 niedergetreten. Hierdurch wird die Sperrklinke `z5 :zurückgehalten, so daß der Arm 23 ungehindeTt durchlaufen kann. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Kreiselwipper zunächst durch die Bremse io abgebremst wird und dann erst durch den Arm 23 ohne Stoß 'stillgesetzt wird.
Der Antrieb nach -der Erfindung bietet den bisher bekannten Bauarten gegenüber den Vorteil, daß beim Stillsetzen des Wippers in jeder beliebigen Stellung infolge der besonderen Ausbildung der Anhaltevorrichtung schädliche Stöße vermieden werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE'.: i. Antrieb für Kreiselwipper, bei dem die stetig umlaufende Vorgelegewelle über eine Kupplung mit der Antriebswelle verbunden ist und der getriebene Teil der Kupplung mit einer Bremsvorrichtung versehen ist, die von einer mittels Hand- und Fußhebels oder vom Kreiselwipper durch einen Anschlaghebel beeinflußten Steuerwelle aus betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Antriebswelle. ein aus einer Doppelscheibe (22) und einem an dieser angelenkten und gegen dieselbe federnd abgestützten Arm (23) bestehender Anschlag angeordnet ist, der beim Anhalten des Wippers sich mit seinem Arm gegen eine Sperrklinke (25) legt, die von der Steuerwelle (i4) aus in und aus der Bahn des Armes gebracht wird.
2. Antrieb nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Abstützung des Armes (23) mit einer pneumatischen Dämpfungsvorrichtung (44) versehen ist.
3. Antrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die auf der Vorgelegewelle (7) angeordnete Kupplung (8, -9) und die Bremsvorrichtung (io) als auch die mit dem Anschlag (22,- 23) der Antriebswelle in Eingriff stehende Sperrklinke (25) mit der Steuerwelle (i4) verbunden sind.