DE909642C - Ausloeser fuer die Bindevorrichtung, insbesondere von Maehbindern - Google Patents
Ausloeser fuer die Bindevorrichtung, insbesondere von MaehbindernInfo
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- DE909642C DE909642C DEL10514A DEL0010514A DE909642C DE 909642 C DE909642 C DE 909642C DE L10514 A DEL10514 A DE L10514A DE L0010514 A DEL0010514 A DE L0010514A DE 909642 C DE909642 C DE 909642C
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- locking bolt
- roller arm
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D59/00—Equipment for binding harvested produce
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)
Description
Die Erfindung" betrifft einen Auslöser für die Bindevorrichtung, insbesondere von Mähbindern,
wobei der Aufhalter unter dem Einfluß der sich bildenden Garbe über ein Gestänge die Bindevorrichtung"
in Tätigkeit setzt tind nach dem Bindevorgang über eine Kurvenscheibe zum Abwerfen
der Garben freigegeben wird. Zweck der Erfindung ist eine bauliche Vereinfachung und Verbilligung
dieser Einrichtung und damit der gesamten Binde-
to vorrichtung.
Bekanntlich wird der Antrieb für die Nadelkurbelwelle
und die zum Betätigen des Aufhalters dienende Kurvenscheibe von der Packerwelle abgeleitet.
Hierzu ist ein kostspieliges doppeltes Kegelrädergetriebe, ferner ein komplizierter Auslöser erforderlich,
da einerseits die Packerwelle und die Nadelwelle räumlich auseinanderliegen, andererseits
die erstere sich dreimal so schnell dreht wie! die letztere. Die Kupplung zwischen Nadelkurbelwelle
und Packerwelle liegt bei den bekannten Konstruktionen auf der Packerwelle und läuft infolgedessen
ebenfalls mit dreifacher Drehzahl um. Die Erfindung besteht demgegenüber im wesentlichen
darin, daß der zum Freigeben des Aufhalters dienende, von der Kurvenscheibe gesteuerte Rollenarm und der den Antrieb der Bindevorrichtung
auslösende Sperriegel räumlich vereinigt sind. Auf diese Weise ist es möglich, das eingangs erwähnte
Kegelrädergetriebe und das bisher zwischen Nadel- ■ und Packerwelle erforderliche Sperrgestänge einzusparen,
da nunmehr auf kürzestem Wege geschaltet wird. Das bringt eine bauliche Verein-
fachung und Verbilligung der gesamten Bindevorrichtung
mit sich. Außerdem werden Störungsquellen weitgehend vermieden.
Die nähere Ausbildung und Anordnung des Auslösers ist dabei an eine bestimmte Ausführung;
nicht gebunden. Vorteilhaft jedoch ist der Rollenarm am Sperriegel kraftschlüssig drehbar gelagert.
Hierdurch wird erreicht, daß der Sperriegel erst unter einem bestimmten Druck auf den Aufhalter
ausgelöst wird. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen Rollenarm und Sperriegel wird
zweckmäßig durch eine in ihrer Spannung regelbare Feder erreicht. Ferner ist die Beweglichkeit
des Rollenarmes gegenüber dem Sperriegel durch einen einstellbaren Anschlag, beispielsweise eine
Schraube, begrenzt. Das hat den Vorteil, daß man den Sperriegel so einstellen kann, daß er gerade
noch auslöst, um große Schaltwege des Aufhalters bis zum Beginn des Auslesens zu vermeiden.
Die Erfindung sieht ferner vor, die Kurvenscheibe und die durch den Sperriegel auszulösende
Mitnehmerscheibe, ferner die den Antrieb der Bindevorrichtung übermittelnde Kupplungsglocke in
einem gemeinsamen Getriebegehäuse unterzubringen und dabei vorzugsweise auf einer gemeinsamen
Welle, beispielsweise der Nadelwelle, zu lagern, ferner zweckmäßig mit gleicher Drehzahl umlaufen
zu lassen. Diese Maßnahme ergibt den Vorteil des übersichtlicheren Aufbaues und der Gewichtsverminderung,
außerdem erleichtert sie die Wartung und vermindert den Ölverbrauch. Eine weitere bauliche
Vereinfachung wird erreicht, wenn die Kurvenscheibe und die Mitnehmerscheibe zu einem Bauteil
vereinigt werden.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, die ein
Ausführungsbeispiel des_ Erfindungsgegenstandes enthält.
Abb. ι ist ein Längsschnitt durch das Gehäuse
des Auslösers, wobei dieser selbst in Ansicht dargestellt ist;
Abb. 2 ist ebenfalls ein Schnitt durch das Gehäuse, und zwax nach der Linie I-1 der Abb. 1.
Der Auslöser hat einen Auf halter 1, der auf dem Tragarm 2 verschiebbar und in verschiedenen
Stellungen feststellbar angeordnet ist. Mit dem Tragarm 2 starr verbunden ist ein Schwenkhebel 3,
der zusammen mit dem Tragarm auf dem Zapfen 4
gelagert ist. An das freie Ende des Hebels 3 ist eine Stange 5 gelenkig angeschlossen, die ihrerseits
mit einem Schwenkarm 6 in gelenkiger Verbindung steht, der auf der Welle 7 drehfest angeordnet ist.
Die Welle 7 trägt außerdem drehfest den Sperrriegel 8, der hinter den an die Scheibe 9 angelenkten
Mitnehmer 10 greift. Die Mitnehmerscheibe 9 ist auf der Nadelantriebswelle 11 drehfest gelagert,
desgleichen auch die Kurvenscheibe 12, die mit der Mitnehmerscheibe 9 zu einem Bauteil vereinigt ist.
. Auf der Welle 11 sitzt drehbar die Kupplungsglocke
13, die ihren Antrieb durch das Zahnrad 14
erhält. Auf die Kurvenscheibe 12 läuft der Rollenarm ι S mit der Rolle 16 auf. Der Rollenarm 15
wiederum ist mit einem Bolzen 17 an den Sperrriegel 8 schwenkbar angeschlossen und steht über
die nachstellbare Feder 18 und die Augenschraube 19 mit dem Sperriegel 8 in kraftschlüssiger Verbindung.
Mit Hilfe der Mutter 20 läßt sich die Spannung der Feder 18 regulieren. Die Beweglichkeit
zwischen. Sperriegel 8 und Rollenarm 15 ist
durch die Anschlagschraube 21 begrenzt bzw. einstellbar. Die Bauteile 7 bis 21 sind in dem Gehäuse
22 öl- und staubdicht gekapselt.
Der Auslöser arbeitet folgendermaßen: Die sich bildende Garbe 23 drückt unter dem Einfluß der
Packer, die in der Zeichnung der Einfachheit halber weggelassen sind, auf den Aufhalter 1 und verschwenkt
ihn bei Erreichung des zum Auslösen der Bindevorrichtung erforderlichen Druckes über
den Hebel 2 um den Zapfen 4. Diese Bewegung wird über die Stange 5 und den Hebel 6 auf die
Welle 7 übertragen, die ihrerseits den Sperriegel 8 vom Mitnehmer 10 abhebt. Hierdurch wird die
Bindevorrichtung in Tätigkeit gesetzt. Nachdem der Mitnehmer 10 freigegeben ist, greift er in an sich
bekannter Weise in die Kupplungsglocke 13 ein und wird zusammen mit der Mitnehmerscheibe 9 in
der in Abb. 1 eingezeichneten Pfeilrichtung mitgenommen. Zwangsläufig mit der Mitnehmerscheibe
9 drehen sich im gleichen Sinn auch die Nadelantriebswelle 11 und die Kurvenscheibe 12.
Sobald dabei die Rolle 16 die Bahn 24 der Kurvenscheibe
12 erreicht hat, kann der Rollenarm 15
unter dem Druck der Garbe 23 um die Welle 7 einschwenken, wobei sich diese zwangsläufig entsprechend
verdreht und den Hebel 6 in der eingezeichneten Pfeilrichtung ausschwenkt. Da diese
Bewegung über die Garbe 23 durch den Aufhalter 1 eingeleitet wird, hebt sich dieser um seine Schwenkachse
4- entsprechend an, so daß die Garbe 23 ausgeworfen werden kann. Kurz bevor der Mitnehmer
ι ο wieder in die Nähe des Sperriegels 8 kommt, wird der Rollenarm 15 zwangsläufig durch die
Kurvenbahn 24 zurückgeführt, und der Sperriegel 8 fängt den Mitnehmer 10 wieder auf und beendigt
den Bindevorgang.
Claims (6)
1. Auslöser für die Bindevorrichtung, insbesondere von Mähbindern, wobei der Aufhalter
unter dem Einfluß der sich bildenden Garbe über ein Gestänge die Bindevorrichtung in
Tätigkeit setzt und nach dem Bindevorgang über eine Kurvenscheibe zum Abwerfen der Garben
freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Freigeben des Aufhalters (1) dienende,
von der Kurvenscheibe (12) gesteuerte Rollenarm (15) und der den Antrieb der Bindevorrichtung
auslösende Sperriegel (8) räumlich vereinigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollenarm (15) am Sperriegel (8) kraftschlüssig drehbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige
Verbindung zwischen Rollenarm (15) und Sperr-
riegel (8) durch eine in ihrer Spannung regelbare Feder (18) erreicht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beweglichkeit
des Rollenarmes (15) zum Sperriegel (8) durch einen einstellbaren Anschlag, beispielsweise
eine Schraube (21), begrenzt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe
(12) und die durch den Sperriegel (8) auszulösende Mitnehmerscheibe (9), ferner die
den Antrieb der Bindevorrichtung· übermittelnde Kupplungsglocke (13) in einem gemeinsamen
Getriebegehäuse (22) untergebracht und vorzugsweise auf gemeinsamer Welle, beispielsweise
der Nadelantriebswellc (11), gelagert sind
und zweckmäßig mit gleicher Drehzahl umlaufen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (12) und ao
die Mitnehmerscheibe (9) zu einem Bauteil vereinigt sind.
Hierzu τ Blatt Zeichnungen
© 5919 4.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL10514A DE909642C (de) | 1951-11-01 | 1951-11-01 | Ausloeser fuer die Bindevorrichtung, insbesondere von Maehbindern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL10514A DE909642C (de) | 1951-11-01 | 1951-11-01 | Ausloeser fuer die Bindevorrichtung, insbesondere von Maehbindern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE909642C true DE909642C (de) | 1954-04-22 |
Family
ID=7258482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL10514A Expired DE909642C (de) | 1951-11-01 | 1951-11-01 | Ausloeser fuer die Bindevorrichtung, insbesondere von Maehbindern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE909642C (de) |
-
1951
- 1951-11-01 DE DEL10514A patent/DE909642C/de not_active Expired
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