DE717405C - Schwingkolbenstrohpresse - Google Patents

Schwingkolbenstrohpresse

Info

Publication number
DE717405C
DE717405C DEW107304D DEW0107304D DE717405C DE 717405 C DE717405 C DE 717405C DE W107304 D DEW107304 D DE W107304D DE W0107304 D DEW0107304 D DE W0107304D DE 717405 C DE717405 C DE 717405C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
straw
drive shaft
drive
crankshaft
Prior art date
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Expired
Application number
DEW107304D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Dutschmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AUGUST WAGNER FA C
Original Assignee
AUGUST WAGNER FA C
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AUGUST WAGNER FA C filed Critical AUGUST WAGNER FA C
Priority to DEW107304D priority Critical patent/DE717405C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE717405C publication Critical patent/DE717405C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/04Plunger presses

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

Strohpressen werden in der Regel in unmittelbarer Verbindung mit der Dreschmaschine benutzt, wobei dann die Antriebswelle der Strohpresse durch Riementrieb von der Dreschmaschine aus gedreht wird.
Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, einen Antrieb für die Strohpresse zu schaffen, bei der nicht nur die günstigsten Bedingungen in bezug auf die Lage der Anto triebsmittel, die Bewegung des Preßkolbens und den Antrieb der Knoterwelle geschaffen sind, sondern gleichzeitig auch die sonst üblichen Zwischenräder in FortfaE kommen und außerdem ermöglicht wird, die allgemein übliche Kreuzung des von der Dreschmaschine kommenden Antriebsriemens zu vermeiden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwingkolbenstrohpresse mit etwa senkrecht auf und ab schwingendem Preßkolben.
Die Erfindung besteht in der Vereinigung folgender Merkmale:
a) die Verlegung der Antriebswelle, auf der unmittelbar der als Mitnehmer trommel, Flügelrad, umlaufender Rechen o. dgl. ausgebildete Strohförderer angeordnet ist, in den Bereich des Strohzuführungsraumes ;
b) der Antrieb der ebenfalls über der Strohzuführung gelagerten Kurbelwelle von der Antriebswelle aus durch unmittelbare Stirnräderübersetzung;
cj die Anlenkung der von der Kurbelwelle bewegten Schubkurbelstange am hinteren Ende des um einen über dem Preßkanal angeordneten Drehpunkt schwingenden Kolbens, derart, daß der Kurbelarm und die Schubkurbelstange in der höchsten und tiefsten Kolbenlage gleich- und annähernd waagerecht gerichtet sind.
Dadurch, daß die Hauptantriebswelle an das der Dreschmaschine zugekehrte Ende
der Strohpresse verlegt ist, wird zunächst einmal erreicht, daß der nach der Dreschmaschine führende Riemen kürzer gehalten und der Antrieb stabiler gemacht werden kann. Außerdem wird erreicht, daß alle for der Antriebswelle, also nach dem Stroliaüs-, trittsende der Presse zu gelegenen Teilebesser zugänglich werden, als wenn die Hauptantriebswelle sich, wie vielfach üblich, über ίο dem Preßkanal befindet.
Ferner wird erreicht, daß man durch einfache Stirnräderübersetzung ohne Zwischenräder unmittelbar sowohl die Kurbelwelle als von ihr aus auch die Knoterwelle antreiben kann, wobei die Knoterwelle dann in der richtigen Richtung gedreht wird, wenn der von der Dreschmaschine kommende Antriebsriemen ohne Kreuzung auf die auf der Antriebswelle der Strohpresse sitzende Riemenscheibe aufläuft. Da nun die Kurbelwelle über dem Strohzuführungskanal angeordnet ist und nicht, wie vielfach üblich, unter dem Preßkanal sich befindet, kann sie den unter dem Preßkanal notwendigen Raum nicht verbauen, ist der Erdbodennähe entrückt und erübrigt besondere Schutzvorrichtungen. Nun braucht auch nicht die Schubkurbelstange, die an dem Kolben angreift, von unten nach oben zu wirken, was sich als nachteilig ausgewiesen hat. Jetzt kann vielmehr der Angriffspunkt der Schubkurbelstange am Kolben eine Pendelbewegung um eine mittlere, durch den Kolbenschwingpunkt gehende Senkrechte vollführen, wenn die Zugstange am hinteren Ende des Kolbens angelenkt und so verlegt ist, daß sie mit dem Kurbelarm sowohl bei der höchsten wie tiefsten Kolbenstellung in der Strecklage gleichgerichtet ist und ungefähr waagerecht liegt. Durch diese Kolbensteuerung wird erreicht, daß die durch den Kurbeltrieb bedingten Beschleunigungen und Verzögerungen auf den Kolben besonders günstig einwirken, indem er beim Preßhub das Stroh schnell erfaßt und in den Preßkanal, drängt, während beim Kolbenrückgang ein langsames und stoßfreies Austreten des Kolbens aus dem Preßkanal gesichert wird.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist
auf der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der neuen Strohpresse dargestellt, und zwar in Abb. ι in einem senkrechten Längsschnitt
und in
Abb. 2 in einem waagerechten Querschnitt mit teil weiser Ansicht von oben. Der Preßkolben 1, der in üblicher Weise aus Blechen zusammengeschweißt ist, wird an seinen beiden Enden durch Seitenbleche 2 getragen, die von einem Schwingarm 3 ausgehen und mit seinen Drehzapfen 4 in der Gestellwand 5 gelagert ist. An dem Ende des Schwingarmes 3, also zugleich am hinteren [ Ende des aus den Teilen 1, 2,3 bestehenden I Kolbens, ist die Achse 6 gelagert, an deren j über die Gestellwände 5 vorragenden Enden • j- die Schubkurbelstangen 7 angreifen, die an-.{:· dererseits gelenkig mit dem Schubkurbelj zapfen 8 verbunden sind. Die Schubkurbelj zapfen sind, wie bekannt, an den Schubkurbel-I scheiben 9 angeordnet, die auf der Schub-I kurbelwelle 10 befestigt sind, die in den Ge- v> Stellwänden 5 bei 11 gelagert ist.
Wie ersichtlich, liegt die Schubkurbelwelie 10 oberhalb des Strohzuführungskanals 12. während der Kolben in dem entsprechend gekrümmten Preßkanal 13 arbeitet.
Die Schubkurbelwelle 10 wird angetrieben von der Hauptantriebswelle 14 der Strohpresse aus, und zwar unmittelbar durch ein Stirnrädervorgelege 15, 16. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Schub- 8u kurbelscheibe 9 .gleich als Stirnrad 16 ausgebildet.
Auf der Antriebswelle 14 sitzt die Riemen scheibe 17, auf die der von der Dreschmaschine kommende Riemen 18 ohne Kreu-
zung aufgelegt ist.
Von der Kurbelwelle 10 aus wird nun noch durch ein einfaches Rädervorgelege 19 die Knoterwelle 20 angetrieben, die in den Raum über dem Preßkanal 13 gelegt ist. 9"
Der ganze Antrieb erfolgt lediglich durch die Stirnräder 15, 16, 19 ohne Anwendung irgendwelcher sonstiger Zwischenräder. Dabei wird die Knoterwelle 20 in der erforderlichen Drehrichtung (vgl. den eingezeichneten Pfeil · gedreht, wenn der von der Dreschmaschine kommende Riemen 18 ohne Kreuzung auf die Riemenscheibe 17 aufläuft.
Wie ersichtlich, ist die Kurbelwelle so angeordnet in bezug auf den Kolben 1 bzw. seinen Schwingungspunkt 4, daß die am Ende des Kolbens bei 6 angreifende Schubkurbelstange 7 bei der höchsten und tiefsten Kolbenstellung, wo sie sich in der Strecklage in bezug auf den Kurbelarm befindet, annähernd <«5 waagerecht liegt. Dabei schwingt der Kolbenträgerarm 3 annähernd um eine mittlere, durch den Drehpunkt 4 gehende Senkrechte, so daß also der Angriffspunkt 6 um diese Senkrechte pendelt. Dadurch ergibt sich zunächst ein- no mal eine günstige Verteilung der Massen, die schon ein stoßfreies Arbeiten des Kolbens begünstigt. Ferner tritt die Verbindungsachse 6 nicht mehr in den Bereich der Seitenwändcdes Preßkanals, so daß hier keine Schlitze für den Durchtritt zur Verbindungsachse mehr erforderlich sind, was bekanntlich immer 'dann nötig ist, wenn die Schubkurbelstange am vorderen Ende des Kolbens angreift, wie das bei einer Anordnung der Schubkurbelwelle unterhalb des Preßkanals erforderlich ist.
Ferner ist ersichtlich, daß die Hauptantriebsteile für den Kolben, nämlich die Kurbel usw., sich jenseits der Riemenscheibe ij befinden, also frei zugänglich daliegen, während bei den Anordnungen, wo der Antrieb sich im Bereich- und oberhalb des Preßkanals befindet, der bis dahin geführte Riemen die Zugänglichkeit hindert.
Ferner ist ersichtlich, daß der Antrieb der
ίο Knoterwelle 20 unmittelbar von dem Stirnrad der einen Kurbelscheibe aus erfolgt ohne Zwischenschaltung von anderweiten Rädern oder eines besonderen Antriebsritzels für das Knüpf erantriebszahnrad.
Auf der Hauptantriebswelle 14 ist unmittelbar der Strohförderer angeordnet, der bei der gezeichneten Ausführungsform durch die Flügel 21, 22 gebildet wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schwingkolbenstrohpresse mit einem annähernd senkrecht auf und ab schwingenden Kolben, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
    a) die Verlegung der Antriebswelle, auf der unmittelbar der als Mitnehmertrommel, Flügelrad, umlaufender Rechen o. dgl. ausgebildete Strohförderer angeordnet ist, in den Bereich des Strohzuführungsraumes (12);
    b) der Antrieb der ebenfalls über der Strohzuführung gelagerten Kurbelwelle von der Antriebswelle aus durch unmittelbare Stirnräderübersetzung;
    c) die Anlenkung der von der Kurbelwelle (10) bewegten Schubkurbelstange (7) am hinteren Ende des um einen über dem Preßkanal angeordneten Drehpunkt (4) schwingenden Kolbens (1), derart, daß der Kurbelarm und die Schubkurbelstange (7) in der höchsten und tiefsten Kolbenlage gleich- und annähernd waagerecht gerichtet sind.
  2. 2. Schwingkolbenstrohpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Knoterwelle (20) über dem Preßkanal. (13) angeordnet ist und unmittelbar von der Knoterwelle (10) durch Stirnräder (16, 19) gedreht wird, wobei der von der Dreschmaschine kommende Riemen (18) der Riemenscheibe (17) auf der Antriebswelle (14) ohne Kreuzung zuläuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW107304D 1940-06-01 1940-06-01 Schwingkolbenstrohpresse Expired DE717405C (de)

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DEW107304D DE717405C (de) 1940-06-01 1940-06-01 Schwingkolbenstrohpresse

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DEW107304D DE717405C (de) 1940-06-01 1940-06-01 Schwingkolbenstrohpresse

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DE717405C true DE717405C (de) 1942-02-13

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ID=7616739

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DE (1) DE717405C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4926749A (en) * 1987-07-17 1990-05-22 National Research Development Corporation Rotary compaction of fibrous material

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4926749A (en) * 1987-07-17 1990-05-22 National Research Development Corporation Rotary compaction of fibrous material

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