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trommel 2 angegossenen Bremsring. 3 gebildet, an welchen sich unter der Wirkung eines feder- becinnussten Bremsbandes 4 (nicht gezeichnete) Bremsklötze anlegen. Das Bremsband ist am oberen Rande mit Zähnen 5 (Fig. 1) versehen, in welche eine an geeigneter Stelle des Maschinengestelles drehbar gelagerte Klinke 6 eingreift. Die Klinke 6 lässt, indem sie hiebei über die Zahn-
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Fig. 1 und 2 (Aufwickeldrehung) zu, während sie eine Drehung des Bremsbandes in entgegengesetzter Richtung (Abwickeldrehung) hindert, so dass sich dann nur die Trommel drehen kann und die Bremsung eintritt.
Nun verursacht bei der Aufwickeldrehung, da Trommel und Bremse sich ziemlich rasch drehen, das Einklinken der Sperrklinke in die nacheinander vorbeistreichenden Zahnlücken
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der Aufwickeldrehung, entweder von Hand aus oder mittels einer selbsttätigen Anhebevorrichtung. begegnet werden, was aber im ersten Fall eine grosse Belästigung des Maschinisten und eine Erschwerung des Betriebes, im zweiten eine Komplikation des Baues der Maschine bedeuten würde.
Überdies ist aber die Bremsung ungleichmässig und hängt von der Stelle ab, an welcher bei beginnender Abwickeldrehung die Klinke an dem Bremsband angreift. Klinkt nämlich die Klinke am Beginn der (im entgegengesetzten Sinne der Pfeile der Fig. 1 und 2 erfolgenden) Ahwickeldrehung zufällig in einen Zalm am Anfang a (Fig. 2) des Bremsbandes ein (Anfang und Ende im Sinne der Abwickeldrehung betrachtet), so ist die Bremswirkung erheblich kräftiger
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Bremsringes 3 abgedrückt wird.
Dies veranlasst die Mannschaft der Maschine. um immer eine ausreichende Bremswirkung zu erzielen, die Bremse möglichst fest anzuziehen, was eimal fur due mehrzahl der Fälle eine zu grosse Bremswirkung hervorruft, ferner einen raschen Yerschtt-tss der Bremsteile und eine zusätzliche Belastung der das Seil abwickelnden Gegenmaschine bedurgt
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zapfens unvermeidlich sind.
Schliesslich wählt man, um eine möglichst grosse Bremswirkung zu erzielen, den Durchmesser des Bremsringes verhältnismässig gross und ordnet ihn in sehr kleinem Abstand vom Innenumfang des Zahnkranzes an. Dadurch wird aber eine ausreichende Yerrippung des Zahnkranzes
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kranzes erforderlich.
Der Erfindungsgegenstand vermeidet diese Ubelstände, indem er von einer unmittelbar auf die Windetrommel selbst emwirkenden Bandbremse überhaupt absieht und die bisherige Handbremse auf der Vorgelegswelle derart ausbaut, dass sie zugleich auch als selbsttätige Bremse wirkt. Beide Bremsen sind also in einer einzigen. auf der Vorgelegswelle sitzenden Bremsvorrichtung vereinigt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung ist in Fig. 1 der Zeichnung die Einrichtung der bisherigen Dampfpfluglokomotiven schematisch dargestellt. Das in den Zahnkranz 1 der Winde-
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ein Bremsstück drückt. Für die Drehung der Seiltrommel im Aufwickelsinne (Pfeilrichtung der Fig. 1 und 2) wird durch Aufwärtsbewegen des Stellhebels 18 die Kupplung 15, 16 eingerückt, während sich gleichzeitig durch seitliches Ausschwingen des Hebelarmes 19 der Bremsklotz 21
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von der HiMsbremsacheibe 14 abhebt.
Soll sich die Trommel im Abwickelsinne drehen, dann wird der Stellhebel 18 zur Lösung der Kupplung 15, 16 wieder herunterbewegt, und. nach Fest-. r stellung des Hebels 18 nehmen die Teile die Lage der Fig. 1 an, in welcher der mit der Seil-, trommel 2 sich rückwärtsdrehende Zahnkranz 1, das Zahnrad 7, die Büchse 8, die Hilfsbrems- scheibe 14 und das Kupplungsstück 16 sich leer drehen. Die Bremsung erfolgt hiebei durch Eingriff der Klinke 6 in die Zahnung des Bremsbandes 4. Ist eine zusätzliche Bremswirkung erforderlich, dann wird der Stellhebel18 noch weiter herabbewegt, wodurch sich der Bremsklotz 21 an den Umfang der Hilfsbremsscheibe 14 anlegt.
Dieser bekannten Einrichtung gegenüber ist beim Erfindungsgegenstand die Handbremse zugleich als selbsttätige Bremse ausgebaut, indem sie überdies noch mittel-oder unmittelbar durch eine Feder, ein Gewicht oder dgl. zusätzlich belastet ist und während des Betriebes durch den Hebel der Kupplung gesperrt wird. Die Bremse kann mithin, wenn sie nach Ausrücken der Kupplung bereits unter der Wirkung des Gewichtes oder der Feder die Bremsung vollzogen hat, noch zur Ausübung eines zusätzlichen Bremsdruckes mittels des Handbremsgestänges bewegt werden ; bei eingerückter Kupplung ist aber die Bremsvorrichtung gesperrt.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der neuen Einrichtung, deren mit der älteren Ein- richtung übereinstimmenden Teile mit den gleichen Zahlen wie dort bezeichnet sind. Das Zahnrad 7 und die Bremsscheibe 14 sitzen hier fest auf der stehenden Welle 13, deren Stillsetzung mittels des um die Achse 2C drehbaren und an der Muffe 22 des Kegelrades 12 angreifenden Stell-
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Bremsklotz 27 wird von dem einen Arm eines Hebels 23, 24, 25 getragen. Am Hebelarm 25 greift die Feder 26 an, die den Hebelarm 25 um die Achse 27 nach oben zu drehen sucht, wodurch der Bremsklotz 27 zum Angriff auf die Bremsscheibe 14 käme. An den Hebelarm 25 ist eine Stange 28 angelenkt, die am anderen Ende an den Arm 29 des um 30 drehbaren Handbremshebels 29, 31 drehbar angeschlossen ist.
Die Stange 28 ist an geeigneter Stelle mit einer unter den Kupplungsstellhebel 18 greifenden Nase 32 versehene
Bei der Aufwickeldrehung der Seiltrommel 2 nehmen die Teile die in Fig. 3 gezeichnete
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der Tiefstellung.. In dieser drucke, er die Stange 28 an der Nase 32 abwärts und hält hiedurch unter Anspannung der Feder 26 den Hebel 23, 24, 25 in solcher Lage, dass der Bremsklotz 21 vom Umfang der Bremsscheibe 14 abgehoben ist. Für die Abwickeldrehung der Seiltrommel 2
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sich der Stellhebel18 von der Nase 32 zu entfernen, aber die sich entspannende Feder 26 dreht unter allmählicher Annäherung des Bremsklotzes 21 an die Bremsscheibe 14 den Hebelarm 25 nach oben, wodurch die Stange 28 hochsteigt und die Nase 32 dem Stellhebel 18 folgt.
Die Stellung der Teile zueinander ist hiebei derart, dass vom Augenblick der Entkupplung der Kegelräder 11 und 12 an auch die Feder 26 frei spielen und den Bremsklotz 21 fest an die Bremsscheibe 74 anpressen kann, wodurch die selbsttätige Bremsung erfolgt Beim Anhub der Stange 28 wird auch das Bremsgestänge 29, 31 im Drehpunkt 30 verschwenkt und um einen zusätzlichen (Hiifsbrems-) Druck auszuüben, braucht man jetzt nur den Hebelarm 31 noch weiter herunterzudrücken, welche Bewegung durch die Stange 28 in die entsprechende Bremsbewegung des Hebels 23, 24,25 umgesetzt wird.
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Handbremse durch zusätzliche Belastung ihres Gestänges mittels Feder (26) oder Gewicht als selbsttätige Bremse ausgebildet ist, die während des Betriebes durch den Hebel (17, 18) der den Trummelantrieb vermittelnden Kupplung (22) gesperrt wird, so dass noch mittels der Handbremse ein zusätzlicher Bremsdruck ausgeübt werden kann, wenn nach Ausschalten der Kupplung und nach hiedurch erfolgtem Freigeben des Bremsgestänges bereits durch die Wirkung der Feder oder des Gewichtes ein selbsttätiges Bremsen eingetreten ist.