DE499379C - Nachstellvorrichtung fuer Bremsgestaenge - Google Patents
Nachstellvorrichtung fuer BremsgestaengeInfo
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- DE499379C DE499379C DEM100746D DEM0100746D DE499379C DE 499379 C DE499379 C DE 499379C DE M100746 D DEM100746 D DE M100746D DE M0100746 D DEM0100746 D DE M0100746D DE 499379 C DE499379 C DE 499379C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H15/00—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
- B61H15/0007—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction
- B61H15/0014—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction by means of linear adjustment
- B61H15/0021—Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction by means of linear adjustment with cams, by friction or clamping
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nachstellvorrichtung für Bremsgestänge zum Ausgleichen
der Abnutzung, der Bremskörper, die aus zwei durch eine Schaltverzahnung verbundenen,
in Längsrichtung gegeneinander verschiebbaren Teilen besteht. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art bedingt das Nachstellen
ein gleichzeitiges Gleiten der Hauptklinke und der Sicherungsklinke auf der Schaltverzahnung. Durch dieses Gleiten der
Klinken entsteht die Gefahr, daß durch einen in diesem Augenblick auf das Bremsgestänge
ausgeübten Zug beide Klinken nicht mehr genügend in die Stangenverzahnung eingrei-■
15 fen, um die Verbindung aufrechtzuerhalten, sondern das Gestänge freigeben und dadurch
Unglücksfälle verursachen. Durch die Erfindung wird bezweckt, eine größere Sicherheit
gegen diese Gefahr zu schaffen und die Ein-
ao griffstellung der Verzahnung auch beim Nachstellen zu sichern.
Erfindungsgemäß wird der Eingriff der Schaltverzahnung durch zwei einander gegenüber
befindliche verzahnte Backen bewirkt, die beim Nachstellen auf dem einen mit der
Verzahnung versehenen Täil abwechselnd gleiten, so daß während der Verschiebung
der einen Backe stets die andere in Eingriff mit der Verzahnung steht.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen axialen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der in eine Zugverbindung
eingeschalteten Vorrichtung, Abb. 2 einen ähnlichen Schnitt durch die in eine Druckverbindung eingeschaltete Vorrichtung,
Abb. 3 einen Schnitt durch eine zwischen zwei gleichachsigen Hebeln angeordnete Vorrichtung, Abb. 4 einen Längsschnitt einer
anderen Ausführungsform der Vorrichtung und Abb. 5 einen axialen Schnitt im größeren
Maßstabe durch einen Teil der in Abb. 4 gezeigten Einzelheit.
Die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beziehen sich auf die am haufigsten
vorkommenden Arten der Bremskraftübertragung. Aber die Erfindung umfaßt auch die anderen Arten der Anordnung,
die für verschiedene Gruppierungen derselben nachstehend beschriebener Hauptteile
in Betracht kommen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 1 ist der Antriebsteil, Fußhebel oder Handhebel
i, bei 2 mit einer Hülse 3 gelenkig verbunden, die als Führung einer Zahnstange 4
ausgebildet ist, die die Bremskraft auf den übrigen Teil des Gestänges mittels eines Gelenkzapfens
5 und eines Hebels 6 überträgt. Die Hülse 3 trägt außerdem einen Deckel 7, der auch der Zahnstange 4 als Führung dient.
Zwischen den Teilen 3 und 7 entsteht so eine zur Stange 4 gleichachsige, zylindrische
Kammer, in welcher eine Backe 8 und eine Backe 9 angeordnet sind. Diese Backen sind
mit Zähnen versehen, die in die Zahnstange 4 eingreifen, deren Querschnitt kreisförmig
ist. Die Backen werden durch Federn r an die Zahnstange 4 gedruckt.
Die Backe 8 hat in Längsrichtung der Hülse 3 keinen Spielraum. Die Backe 9 dagegen
ist etwas kürzer und kann sich in der Längsrichtung der Hülse 3 um eine Strecke verschieben, die etwas, größer ist asls ein
Zahn. Die Backe 9 ist mittels eines Stiftes 10 mit einer Hülsen verbunden, die durch
eine Feder 12 nach rechts verschoben wird. Eine Hülse 13, die auch mit der Hülsen
fest verbunden ist, überragt auf jeder Seite die Vorrichtung derart, daß sie durch einen
am Fahrgestell angebrachten Anschlag 14 auf ihrem Hube festgehalten werden kann.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn der Hebel 1 am Zapfen 2 die Hülse 3 nach
rechts zieht, wird die Kraft durch den Dekkel 7, der die Backe 8 an die Zähne der
Stange 4 drückt, auf letztere übertragen, und diese Stange steht mit dem Hebel 1 im Bewegungszusammenhang. Bei der durch die
Rückzugfedern der Bremsen oder des Gestänges bewirkten Linksverschiebung geschieht
das gleiche. Aber wenn die Bremsen zu verschleißen beginnen, vergrößert sich der Hub des Habeis 1, und die Hülse 13 wird
durch den festen Anschlag 14 festgehalten, wobei sich der übrige Teil der Vorrichtung
weiter nach rechts bewegt. Die Stange 4 verschiebt sich in derselben Richtung zu der
Backe 9. Wenn die Abnutzung der Bremskörper größer ist, als der Zahnteilung der Zahnstange 4 entspricht, verschiebt sich
beim Lösen der Bremse die Backe 8 auf der Zahnstange 4 um einen Zahn nach links
unter Einwirkung der Feder 12, womit sich auch alle anderen mit der Backe 8 in Verbindung
stehenden Teile der Vorrichtung nach links bewegen. Ist dieser Vorgang beendet, so kommt die Backe 8 bei ihrer Verschiebung
auf der Stange 4 um einen Zahn nach links zum Eingriff, und der Abstand der Zapfen 2
und 5 wird . dadurch um einen Zahn verkürzt. Dasselbe geschieht hei jedem neuen
Verschleiß der Bremsklötze, der eine Hubverlängerung bewirken würde, die größer als
ein Zahn ist, und so fort, bis die durch die Abmessungen der Vorrichtung festgelegte
Grenze erreicht ist.
Die Abb. 2 zeigt eine unter Druckbelastung stehende Vorrichtung. Die Teile sind
dieselben, aber die Stange 4, die Backen 8, 9, die Hülse ii, die Feder 12 und der Anschlag
14 sind umgekehrt angeordnet. Wird der Hebel 1 nach links umgelegt, ist die Wirkungsweise
die gleiche wie vorher.
Die Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, das in dem Fall benötigt
wird, in dem man den Ausgleich zwischen zwei auf einer gleichen Welle angeordneten
Hebeln herbeiführen will. Man kann dann die Vorrichtung als eine Abwandlung der in
Abb. 2 gezeigten, unter Druck stehenden Vorrichtung auffassen, bei welcher man die
Hülse von rechts nach links verschiebt.
Der um den Bolzen B lose drehbare Hebel ι zieht beim Umlegen nach links mittels
des Bolzens. 2 die Hülse 3 nach links, welche mittels der Backen 8, 9 die Zahnstange 4 und
damit den die Bremse betätigenden Hebel 6 antreibt. Die Backe 9 nimmt gewöhnlich
unter dem Einfluß der Feder 12, die auf die mit der Backe 9 durch den Stift 10 verbundene
Hülse 11 einwirkt, zur Hülse 3 die gezeichnete Stellung ein. Eine mit der Hülse
11 verbundene Hülse 13 wird durch einen
festen Anschlag 14 festgehalten, wenn der Hub des Hebels 1 durch den Verschleiß der
Bremsen sich vergrößert. Die Wirkungsweise läßt sich an der Hand der Abb. 1 und 2
verfolgen.
Das Ausführungsbeispiel der Abb. 4 und 5 gewährleistet einen besseren Schutz der Vorrichtung
und eine leichtere Regelung mit der Hand sowie eine größere Sicherheit selbst
bei einem zufälligen Bruch der Federn.
Die Stange 4 ist bei dieser Ausführung mit einem Schraubengewinde versehen, in das
die Backen 8 und 9 eingreifen. Da man die Stange 4 zwischen den Backen schrauben
kann, ist bei dem Zusammenbau die Länge des Gestänges zwischen den Gelenken 2 und 5
rasch passend einzustellen.
Andererseits ist vorgesehen, daß die Bakken 8 gegen die Stange 4 durch Federn abgestützt
werden. Um jede Sicherheit in dem Falle, wo die Federn brechen oder zu schwach werden, zu haben, versieht man die Backe 8
mit kegelförmigen Enden 15 und i6, die
während der Betätigung, bei der man auf den Hebel 1 einen Zug in der Richtung des
Pfeiles 17 ausübt, in den kegelförmigen Büchsen 7, 18 festgehalten werden, von
denen die eine an dem Deckel 7 geformt ist, der in die Hülse 3 eingeschraubt ist, und die
andere von einer gegen die Backe 8 mittels einer Feder 19 gestützten Scheibe 18 gebildet
wird.
Löst man die Bremse, so verschiebt sich bei Abnutzung der Bremskörper die Backe 8
um einen Zahn, und die selbsttätige Einstellung der Stange 4 vollzieht sich wie in den
vorhergehenden Fällen. Übrigens ist die Feder 19, welche die Scheibe 18 gegen den
Kegel 16 drückt, für die Wirkungsweise nicht unerläßlich, da diese in voller Sicherheit
durch einen anderen Teil 20 gewährleistet
wird, der in größerem Maßstäbe in der Abb. 5 gezeigt ist.
Dieser Teil besteht aus einer zylindrischen
Muffe 20. Diese Muffe kann sich etwas radial
S an der Hülse 3 verschieben, aber sie ist durch einen kleinen in dier Hülse 3 befestigten
Stift 21 gegen Verdrehung gesichert. Diese Muffe 20 besitzt zwei gegenüberstehende
Zähne 22 und 23, deren Abstand α um das Maß der halben Gewindetiefe c der Stange 4
kleiner ist als der Durchmesser & des die
Stange umgebenden Zylinders la = b — J.
Diese Zähne 22 und 23 hindern nicht die Verschiebung der Stange 4 nach dem Ende 2
der Hülse 3; denn bei dieser Bewegung gleitet die Muffe 20 auf der schwach geneigten
Seite des Gewindes der Stange 4 und verschiebt sich senkrecht zur Achse.
Dagegen zieht bei der Bremsung die Stange 4 die Muffe 20 gegen die Kegelscheibe
18, die selbst gegen die Backe 8 festgehalten wird. Die Muffe 20 ersetzt so vollständig
die Feder 19.
Die Backe 9 ist mit zwei auf den Stift 10
angeordneten Federn 24 belastet zur Sicherung des Eingriffes mit der Zahnstange 4.
Auch wenn diese Federn brechen sollten, würde die Bremsung fortgesetzt werden können, aber ohne selbsttätige Regelung.
In der Abb. 4 ist 25 ein metallener, mit dem Deckel 7 verbundener Mantel, der zum
Schütze der Stange 4 gegen Schmutz und Staub dient.
Claims (1)
- Patentansprüche:.i. Nachstellvorrichtung für Brfemsgestänge zum Ausgleichen der Abnutzung der Bremskörper, bestehend aus zwei durch eine Schaltverzahnung verbundenen, in Längsrichtung gegeneinander verschiebbaren Teilen, gekennzeichnet durch zwei einander gegenüber befindliche verzahnte Backen (8, 9), die beim Nachstellen auf dem mit der Verzahnung versehenen Teil (4) abwechselnd gleiten, so daß während der Verschiebung der einen Backe stets die andere in Eingriff .mit der Verzahnung steht.■2. Nachstellvorrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Backe (9) durch einen festen Anschlag (14) beim Anziehen der Bremse angehalten wird und mit einer hierbei in Spannung versetzten Vorholfeder (12) belastet ist, die beim Lösen der Bremse mit Hilfe der Backe (9) die andere Backe (8) gegenüber dem mit der Verzahnung versehenen Teil (4) verschiebt.3. Nachstellvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (4) aus sägezahnförmigem Schraubgewinde besteht.4. Nachstellvorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Backe (8) mit ihren kegelförmigen Enden (15, 16) in kegelförmigen Aussparungen zweier gegeneinanderfedernder Stützkegel (7, 18) giehalten wird.5. Nachstellvorrichtung nach Anspruch ι bis 4, gekennzeichnet durch eine das sägezahnförmige Gewinde mit Spielraum umgebende Muffe (20), die auf ihrer Innenfläche mit diametral gegenüberstehenden Hilfssperrzähnen (22,23) versehen ist, die abwechselnd in die Verzahnung (4) eingreifen.6. Nachstellvorrichtung nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Backe (9) mit einem die Vorrichtung umgebenden Staubschutzgehäuse (13) verbunden ist und durch Anstoßen des letzteren an den festen Anschlag (14) verstellt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR499379X | 1926-08-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE499379C true DE499379C (de) | 1930-06-05 |
Family
ID=8905120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM100746D Expired DE499379C (de) | 1926-08-03 | 1927-08-02 | Nachstellvorrichtung fuer Bremsgestaenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE499379C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1146315B (de) * | 1959-09-09 | 1963-03-28 | Teves Kg Alfred | Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer eine handbetaetigte Scheibenbremse |
DE4109887A1 (de) * | 1991-03-26 | 1992-10-01 | Kuester & Co Gmbh | Vorrichtung zur schnelleinstellung der wirksamen laenge eines bowdenzuges |
DE4241389A1 (de) * | 1992-08-12 | 1994-04-07 | Kuester & Co Gmbh | Einstellvorrichtung für Bremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
US5386887A (en) * | 1992-08-12 | 1995-02-07 | Kuster & Co. Gmbh | Brake-adjusting system, especially for motor vehicles |
-
1927
- 1927-08-02 DE DEM100746D patent/DE499379C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1146315B (de) * | 1959-09-09 | 1963-03-28 | Teves Kg Alfred | Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer eine handbetaetigte Scheibenbremse |
DE4109887A1 (de) * | 1991-03-26 | 1992-10-01 | Kuester & Co Gmbh | Vorrichtung zur schnelleinstellung der wirksamen laenge eines bowdenzuges |
DE4241389A1 (de) * | 1992-08-12 | 1994-04-07 | Kuester & Co Gmbh | Einstellvorrichtung für Bremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
US5386887A (en) * | 1992-08-12 | 1995-02-07 | Kuster & Co. Gmbh | Brake-adjusting system, especially for motor vehicles |
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