DE616506C - Selbsttaetige Bremsspielnachstellvorrichtung fuer die Bremsbacken einer Kraftfahrzeugbremse - Google Patents
Selbsttaetige Bremsspielnachstellvorrichtung fuer die Bremsbacken einer KraftfahrzeugbremseInfo
- Publication number
- DE616506C DE616506C DEB160632D DEB0160632D DE616506C DE 616506 C DE616506 C DE 616506C DE B160632 D DEB160632 D DE B160632D DE B0160632 D DEB0160632 D DE B0160632D DE 616506 C DE616506 C DE 616506C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brake
- adjusting screw
- screw bolt
- brake shoes
- adjusting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/38—Slack adjusters
- F16D65/40—Slack adjusters mechanical
- F16D65/52—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
- F16D65/58—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with eccentric or helical body
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Bremsspielnachstellvorrichtung für die
Bremsbacken einer Kraftfahrzeugbremse, bei welcher der den Bremsbackenhub bestimmende,
mit einem Anschlagglied der Bremsbacken zusammenwirkende Schütz an einer von der Außenseite der Bremsbackentragplatte
aus einstellbaren, mittels einer federnd nachgiebigen Scheibe in Reibverbindung mit
ίο der Tragplatte stehenden, mit dem Nachstellschraubbolzen verbundenen Platte vorgesehen
ist.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, bei auf
j 5 der Fahrbahn ruhenden Rädern von Hand mittels des das Einstellgewinde für die Federkraft
tragenden NachstellschraubbOlzens die ■ Einstellung der Bremsbacken zu ändern und
dabei mit Sicherheit ein Anlegen der Bremsbacken an die Bremstrommeln zu viermeiden.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verbindung zwischen
dem Nachstellschraubbolzen und der federnd nachgiebigen, mit dem Schlitz versehenen
as und an der Bremsbackentragplatte abgestützten
Scheibe mittels einer Zusatzfeder, welche die federnd nachgiebige Scheibe gegen einen
Bund des Nachstellschraubbolzens preßt, als Reibverbindung ausgebildet ist, und daß die
Kraft der Zusatzfeder derart bemessen ist, daß die Reibkräfte zwischen Nachstellschraubbolzen
und der federnd nachgiebigen Scheibe bei einem Drehen des NachsteJllschraubbolzens
von Hand zwar ausreichend sind, um die Bremsbacken von der Trommel abzuziehen,
dagegen nicht ausreichend sind, um die Bremsbacken gegen die Wirkung der Rückstellfeder in Berührung mit der Trommel
zu halten. Auf diese Weise ist 'erreicht, daß die Bremsbacken mittels des Nachstellgliedes
von Hand beliebig weit von der Trommel abgezogen werden können, lohne daß
es möglich wäre, infolge irgendeiner falschen Antriebsbewegung oder sonstigen Unachtsamkeit
die Bremsbacken in der Anlagestellung an der Bremstrommel zu belassen.
Eine weitere Verbesserung ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß in dem hohl
ausgebildeten Nachstellschraubbolzen ein weiterer von Hand einstellbarer Nachstellbolzen
mit langem, sich gegen das Anschlagglied der Bremsbacken legenden Hebelarm und mit einem Spiel zwischen einer Anschlagfläche
an dem Nachstellschraubbolzen 'und einer Gegenanschlagfläche des zweiten Nachstellbolzens
vorgesehen ist, das geringer ist als das Spiel zwischen dem Schlitz und dem Anschlagglied, um die Einstellung eines geringeren
Bnemsspieles zu ermöglichen.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele
dargestellt.
Fig. ι ist ein Teilschnitt durch die Vorrichtung
nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine der Fig.. ι entsprechende
Endansicht.
Fig. 3 und 4 zeigen eine ähnliche Darstellung einer Abänderungsform.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Nachstellvorrichtung dargestellt, bei der zwischen der
Bremsbackentragplatte 12 und einem am Innenende des Nachstellschraubbolzens'14 ■vorgesehenen
Bund 13 ein Bnemsbaclceneänstellglied
in der Form einer radial geschlitzten federnden Scheibe 11 angeordnet ist. An
dem äußeren herausstehenden Ende des Nach-Stellschraubbolzens 14 ist eine Mutter 15 angeordnet.
Diese Mutter dient zur Einregelung1 des· auf die Scheibe 11 ausgeübten Druckes.
Auf diese Weise wird der Reibwiderstand der Scheibe χ ι bei einer Drehbewegung bestimmt.
Diese Scheibe 11 ist an der Briemsbaekentragplatte
12 angeordnet und mit einem radialen Schlitz 17 (Fig. 2) versehen. Die·
Bremsbacke 16 trägt einen Stift 18, der in den
Schlitz 17 hineinragt. Auf diese Weise ist die federnde Scheibe 11 mit der Bremsbacke
16 gekuppelt. · Um das notwendige Spiel in der Kupplung zu ermöglichen, ist der Durchmesser
des Bremsbackenstiftes 18 kleiner als die Querabmessung des in der Scheibe 11
vorgesehenen radialen Schlitzes. 17. Der Unterschied
entspricht dem zwischen der Brems-. backe 16 und der zugehörigen Bremstrommel
20 vorgesehenen Spielraum 19 (Fig. 1).
Außer dem Druck, mit dem die Scheibe 11 zur Anlage an die Bremsbackentragplatte 12
und den Bund 13 des Nachstellschraubbolzens
gebracht wird, dient der Druck einer spiralförmigen Zusatzdruckfeder 21 (Fig. 1), die
zwischen der Scheiben und der Platte 12
(die zu diesem Zweck ausgespart ist) auf den Nachstellschraubbolzen 14 auf gesetzt ist.
Beim Nachstellen während eines Bremsvorganges wird die Scheibe 11, sobald die
Bremsbacke 16 gegenüber der Bremstrommel 20 um einen Betrag bewegt wird,, der größer
ist als das Spiel, gedreht, wobei der Reibungsdruck zwischen der Scheibe n und der
Bremsbackentragplatte überwunden wird. Dieser Reibdruck zwischen der Buemsbackentragplatte
12 land der Scheibe 11 ist größer als der Druck, der durch die Brenasbackenrückzugfeder
22 (Fig. i) überwunden werden kann, so daß die Rückwärtsbewegung der
freigelassenen Bremsbacke 16 durch Anschlag des Stiftes 18 an der Wand des Schlitzes 17
in der Scheibe 11 begrenzt wird. Bieim Nach-
_ stellen von Hand kann die Bremsbacke 16
durch Drehung des Nachstellschraubbolzens 14 selbst von der Bremstrommel abgezogen
werden, denn die Rückstellfeder 22 wirkt für diese Drehung des Nachstellschraubbolzens 14
unterstützend. Dagegen ist beim Nachstellen von Hand eine Drehung des Nachstellschraubbolzens
14 in entgegengesetzter Richtung, in welcher die Bremsbacke 16 auf die Trommel
20 zu bewegt wird, nicht mögEch, denn der der Bewegung der Scheibe 11 widerstehende
Reibwiderstand wird durch die Wirkung der Rückzugfeder 22 vermehrt, und der Reibdruck
zwischen dem Bund 13 des Nachstellschraubbolzens 14 und der Scheibe 11 wird durch die
Zusatzfeder 21 nicht in dem Maße vermehrt, daß die Wirkung der Rückzugfeder 2 2 dadurch
überwunden werden könnte. Von Hand kann also lediglich die Bremsbacke 16 von
der Trommel 20 abgezogen werden. Es kann mitunter erwünscht sein, die Vorteile eines
geringeren Spielraumes 'und >eines kürzeren Pedalhubes nach Belieben nutzbar zu machen,
indem mittels einer Handsteuerung die Bremsbacke unmittelbar in eine Ausrücklage mit
geringerem Spiel gebracht wird. Zu diesem Zweck kann die verstärkte Ausführungsform
nach den Fig. 3 und 4 verwendet werden. Bei dieser ist durch den hohl ausgebildeten
Nachstellschraubbolzen 51 ein weiterer Nachstellbolzen
52 hindurchgeführt, der von Hand mittels eines Hebels 53 drehbar ist. Dieser Hebel ist auf dem weiteren NachsteLLbobsen 52
befestigt, ebenso wie ein langer Hebelarm 54, der in die Bahn des Breinsbackenstjftes 5.5
gebracht werden kann. Zwischen dem Nachstellschraubbolzen
51 und dem weiteren Nachstellbolzen 52 ist ein Spiel 56 vorgesehen,
dessen Maß geringer ist als das Spiel zwischen der bekannten*, selbsttätig wirkenden
Scheibe 57 und dem Bremsbackenstift 55. Auf diese Weise kann im Bedarfsfalle von Hand
ein geringerer Spielraum !eingestellt werden.
In jedem Falle, in dem die selbsttätige Nachstellvorrichtung mit Handsteuerung des
weiteren Nachstellbolzens versehen ist, könnte die Steuerung mit einem einzigen gemeinsamen
Steuerglied oder -hebel in der Weise gekuppelt werden, 'daß -bei 'einer Verschiebung
des gemeinsamen SteuergEedes alle weiteren Nadhstellbolzen gleichzeitig gedreht werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Selbsttätige Bremsspieünachstellvorrichtung für die Bremsbacken einer Kraftfahrzeugbremse, bei welcher der den Bremsbackenhub bestimmende, mit einem Anschlagglied der Bremsbacken zusammenwirkende Schlitz an einer von der Außenseite der Bremsbackentragplatte aus einstellbaren, mittels einer federnd nachgiebigen Scheibe in Reibverbindung mit der Tragplatte stehenden, mit dem Nachstellschraubbolzen verbraidenen Platte vorge,-sehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Nachstell·- schraubbolzen (14) und der federnd nachgiebigen, mit dem Schlitz (17) versehenen und an der Bremsbaekentragp latte (12) abgestützten .Scheibe (11) mittels einer Zusatzfeder (21), welche die federnd nachgiebige Scheibe (11) gegen einen Bund (13) des Nachstellschraubbolzens (14) preßt, als Reibverbindung ausgebildet ist, und daß die Kraft der Zusatzfeder (21) derart bemessen ist, daß die Reibkräfte zwischen Nachstellschraubbolzen (14) und der federnd nachgiebigen Scheibe (11) bei einem Drehen des Nachstellschraubbolzens von Hand zwar ausreichend sind, um die Bremsbacken (16) von der Trommel (20) abzuziehen, dagegen nicht ausreichend sind, um die Bremsbacken gegen die Wirkung der Rückstellfeder (22) in Berührung mit der Trommel Z1U halten.
- 2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hohl ausgebildeten Nachstellschra'ubbolzien (14) ein weiterer von Hand einstellbarer Nachstellbolzen (52) mit langem, sich gegen das Anschlagglied (18) der Bremsbacken legenden Hebelarm (54) und mit einem Spiel (56) zwischen einer Anschlagfläche an dem Nachstellschraubbolzen (51) und einer Gegenanschlagfläche des zweiten Nacnstellbolzens (52) vorgesehen ist, das (56) geringer ist als das Spiel zwischen dem Schlitz (17) und dem Anschlagglied (55), um die Einstellung eines geringeren Bremsspieles zu ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB616506X | 1932-04-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE616506C true DE616506C (de) | 1935-07-30 |
Family
ID=10487285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB160632D Expired DE616506C (de) | 1932-04-25 | 1933-04-25 | Selbsttaetige Bremsspielnachstellvorrichtung fuer die Bremsbacken einer Kraftfahrzeugbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE616506C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2217618A1 (de) * | 1972-04-12 | 1973-10-31 | Teves Gmbh Alfred | Nachstellvorrichtung fuer die innenbacken von scheibenbremsen |
DE3900740A1 (de) * | 1989-01-12 | 1990-07-19 | Teves Gmbh Alfred | Vorrichtung fuer eine trommelbremse, insbesondere fuer mechanisch betaetigbare selbstverstaerkende innenbackentrommelbremsen fuer kraftfahrzeuge |
-
1933
- 1933-04-25 DE DEB160632D patent/DE616506C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2217618A1 (de) * | 1972-04-12 | 1973-10-31 | Teves Gmbh Alfred | Nachstellvorrichtung fuer die innenbacken von scheibenbremsen |
DE3900740A1 (de) * | 1989-01-12 | 1990-07-19 | Teves Gmbh Alfred | Vorrichtung fuer eine trommelbremse, insbesondere fuer mechanisch betaetigbare selbstverstaerkende innenbackentrommelbremsen fuer kraftfahrzeuge |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69505827T2 (de) | Pipette zum abgeben von aufeinanderfolgenden flüssigkeitsmengen | |
DE2628205A1 (de) | Trommelbremse mit automatischer einstelleinrichtung | |
DE2946853A1 (de) | Mechanische betaetigungsvorrichtung | |
DE2041682C2 (de) | Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Bremse | |
DE1951312A1 (de) | Scheibenbremse | |
DE1425367B1 (de) | Nachstellvorrichtung fuer eine Scheibenbremse | |
DE1600158B1 (de) | Nachstellvorrichtung fuer eine Teilbelagscheibenbremse | |
DE616506C (de) | Selbsttaetige Bremsspielnachstellvorrichtung fuer die Bremsbacken einer Kraftfahrzeugbremse | |
DE1257603C2 (de) | Mechanische betaetigungsvorrichtung fuer scheibenbremsen, insbesondere fuer kraftfahrzeuge | |
DE1212425B (de) | Teilbelagscheibenbremse fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2141430B2 (de) | Teilbelagscheibenbremse | |
DE499379C (de) | Nachstellvorrichtung fuer Bremsgestaenge | |
DE1475347B1 (de) | Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer Innenbackenbremsen | |
DE2001385A1 (de) | Selbsttaetige Bremsbackeneinstellvorrichtung fuer eine Backenbremse | |
DE663418C (de) | Druckluftbremse mit Hilfszylinder zum Anlegen der Bremskloetze | |
DE510992C (de) | Bremseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1600058A1 (de) | Automatischer Verschleissausgleich fuer Bremsen | |
DE2318210C3 (de) | Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Bremsen, insbesondere fur Schienenfahrzeuge | |
DE709565C (de) | Doppelt wirkender Bremsgestaengesteller mit zweiteiliger Bremsstange | |
DE621919C (de) | Selbsttaetige Vorrichtung zum Nachstellen der Abstaende von Bremskloetzen bei Schienenfahrzeugen | |
DE2040116C (de) | Selbsttätig wirkende mechanische Nachstellvorrichtung für die beiden in dem Bremszylinder einer Schwimmsattel- oder Schwimmrahmen-Teilbelag scheibenbremse gegensinnig verschiebbar geführten topfförmigen Bremskolben | |
DE603469C (de) | Hilfskraftbremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1221501B (de) | Selbsttaetig und stufenlos wirkende Nachstellvorrichtung fuer eine mechanisch betaetigte Teilbelagscheibenbremse | |
DE2046361C3 (de) | Selbsttätige, wegabhängig gesteuerte Nachstelleinrichtung für Bremszylinder und Bremsgestänge von Fahrzeugen, insbesondere von Schienenfahrzeugen | |
DE589629C (de) | Gesperre fuer elektrische Schalter |