AT130475B - Bügelpresse. - Google Patents

Bügelpresse.

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AT130475B
AT130475B AT130475DA AT130475B AT 130475 B AT130475 B AT 130475B AT 130475D A AT130475D A AT 130475DA AT 130475 B AT130475 B AT 130475B
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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description


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  Bügelpresse. 



   Die Erfindung betrifft eine Bügelpresse, bei der der schwenkbare Presskopf maschinell, u. zw. mittels'eines ständig laufenden Motors, auf die Pressunterlage gedrückt wird. Bei derartigen Pressen sind Vorkehrungen bekannt, die die Ausübung des maschinellen   Pressdruckes,   d. h. die Herstellung der Verbindung zwischen Motor und der den Presskopf betätigenden Druckvorrichtung, erst dann gestatten, wenn der Presskopf sich bereits in loser   Berührung   mit der Unterlage befindet. Hiedurch wird erreicht, dass die maschinelle Pressung (in   folgendem,. Endpressung" genannt)   erst in einer Stellung bewirkt werden 
 EMI1.1 
 dass eine Verletzung des Arbeiters ausgeschlossen ist. 



   Während bei den bekannten Bügelpressen mit ständig laufendem Motor zwischen diesem und der Druckvorrichtung für den Presskopf eine ausrückbare Kupplung vorgesehen ist, ist gemäss der Erfindung das zwischen Motor und Druckvorrichtung geschaltete Übersetzungsgetriebe selbst als Kupplung ausgebildet. Vorzugsweise wird ein Planeten (Differential) getriebe angewendet, das so angeordnet wird, dass bei Sperrung eines Teiles desselben die Kraftübertragung zwischen Motor und Druckvorrichtung für den Presskopf hergestellt ist, wogegen diese Kraftübertragung unterbrochen ist, d. h. das Getriebe leerläuft, wenn der genannte Getriebeteil umläuft.

   Die Sperrung des Getriebeteiles wird durch einen Handhebel bewirkt, der in Abhängigkeit von der Stellung des Presskopfes derart selbsttätig gesteuert ist, dass er erst dann betätigt werden kann, wenn der Presskopf die Pressstellung erreicht hat. 



   Ein solches Planetengetriebe wird ferner gemäss der Erfindung dazu verwendet, um den Presskopf in die Pressstellung mit Hilfe des Motors zu senken. Hiezu ist eine fussbetätigte Bremse vorgesehen, die den genannten Getriebeteil hemmt, so dass die Kraftübertragung zwischen Motor und Druckvorrichtung für den Presskopf hergestellt wird. Diese Bremse wird selbsttätig ausgerückt, sobald der Presskopf die Pressstellung erreicht hat, in welcher der Presskopf die Unterlage lose berührt. Zur Erzielung des Enddruckes bzw. zum Bewegen des Presskopfes in die Endstellung muss hierauf, wie bemerkt, der Handhebel betätigt werden. 



   In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Kleiderpresse nach der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt in Seitenansicht die Kleiderpresse in offener Stellung, wobei Teile der Presse weggelassen sind. Fig. 2 zeigt gleichfalls in Seitenansicht die Presse mit gesenktem Oberteil, wobei die die Sperrung steuernde Daumenscheibe in der Stellung gezeichnet ist, die sie unmittelbar vor Ausübung des Enddruckes einnimmt. Fig. 3 zeigt im Schnitt das Differentialgetriebe und die Daumenscheibe zur 
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  Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3, wobei Teile weggebrochen sind. Fig. 6 zeigt im Schaubild die   Sicherheitsnockenseheibe   zum Auslösen der Differentialsperrung. Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 3. Fig. 8 zeigt in Seitenansicht die Daumenscheiben und Hebel zur Steuerung der Anfangs-und der Endpressung. Fig. 9 zeigt in der Draufsicht die Daumenscheibe und Hebel gemäss Fig. 8. Fig. 10 zeigt im Schaubild die Daumenscheibe für die Betätigung der Differentialsperrung, wobei einige Teile der Übersicht halber getrennt voneinander dargestellt sind. Fig. 11 zeigt im Schaubild die Einrichtung zur Betätigung der Bremse, die bei der Betätigung des Antriebes während der   anfänglichen   Abwärtsbewegung des Presskopfes verwendet wird. 



   Die dargestellte Presse weist den gebräuchlichen Rahmen 20 mit einem Aufbau 21 auf, in welchem der den beweglichen Presskopf 23 tragende Presshebel 22 drehbar gelagert ist. Der Pressunterteil 24 ist an dem Rahmen über dem Tisch 25 befestigt. Die Presse wird mittels des gebräuchlichen Kniehebelmechanismus geschlossen, der aus den Gliedern 26,27, die bei 28 gelenkig miteinander verbunden sind, gebildet wird. Das Glied 26 des Kniehebels ist mittels einer Kurbel 29 mit dem Presskopfhebel 22 verbunden. Die Kurbel 29 ist in dem Presskopfhebel 22 bei 31 und in einer verstellbaren nachgiebigen Verbindung 32 zwischen ihr und dem Vorderende des Presskopfhebels drehbar gelagert. Das Glied 27 ist im Rahmen 20 bei 33 drehbar gelagert.

   Eine Feder 34 ist mit dem Hebel 22 und eine Feder 35 ist mit dem Glied 27 des Kniehebels verbunden, wobei diese Federn mit ihrem andern Ende am Rahmen 20 befestigt sind und für gewöhnlich den Kniehebel geknickt und den Presskopfhebel 22 angehoben erhalten. 



   Die Antriebsvorrichtung zum Senken des Presskopfes umfasst einen Motor   36,   eine Schneckenwelle 37 mit Schnecke 38 und ein Schneckenrad 39. Der Kniehebel ist mit dem Motor mittels eines Lenkers 41 verbunden, der mit einem Ende an dem Glied 27 und mit dem andern Ende an einer auf einer Welle   43   aufgekeilten Scheibe 42 drehbar befestigt ist. Gleichfalls auf die Welle 43 ist ein Stern 44 aufgekeilt, welcher Planetenräder 45 trägt, die mit um die Welle 43 lose drehbaren Differentialrädern 46,47 kämmen. Das Kegelrad 46 ist an dem Schneckenrad 39 befestigt und ist, da der Motor ununterbrochen läuft, ein ununterbrochen sich drehendes Getriebeelement.

   Auf einer Verlängerung der Nabe des Kegelrades 47 ist ein Sperring 48 mit an seinem Umfang vorgesehenen Zähnen 49   aufgekeilt.   Mit dem ge- 

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 zahnten Umfang des Ringes 48 kann ein ausgekehlter Bolzen 51 zusammenwirken, der in einer zylindrischen Büchse im Getriebegehäuse 53 verschiebbar geführt ist. Die Mittel zur Bewegung des Bolzens 51 werden später beschrieben. Wenn der Bolzen 51 angehoben ist und ausserhalb des gezahnten Ringes 48 liegt, werden das   Differentialkegelrad   47 und der Ring 48 in entgegengesetzter Richtung zur Drehrichtung des Kegelrades 46 gedreht, wobei der Stern zufolge des Widerstandes des Kniehebelmechanismus relativ hiezu feststeht.

   Wenn hingegen der Bolzen 51 nach unten bewegt wird, werden der Ring 48 und das Kegelrad 47 gegen Drehung festgehalten, wogegen der Stern 44, die Welle 43 und die Scheibe 42 gedreht werden. Durch eine Übersetzung von 2 : 1 zwischen dem Schneckenrad 39 und der Welle 43 wird eine die Antriebskraft vervielfältigende Verbindung erzielt, wodurch ein besonders günstiger Wirkungsgrad erzielt wird. 



   Die Scheibe 42 ist mit einer unregelmässig verlaufenden Daumenfläche versehen, die zur Betätigung der Mittel dient, durch welche der Bolzen 51 nach unten bewegt und in Eingriffslage mit dem gezahnten Ring 48 gebracht wird. Der Mechanismus zum Senken des Bolzens 51 und der Daumenmechanismus sind in den Fig. 8,9 und 10 dargestellt. Der Bolzen 51 ist mit einem Schaft 54 ausgestattet, der an seinem oberen Ende Gewinde zum Aufschrauben einer Stellmutter 55 aufweist. Zwischen einer Unterlagsscheibe 56 und dem Absatz 50 des Bolzens 51 ist eine Feder 57 zur Federung des Bolzens angeordnet, falls dieser während der Abwärtsbewegung an die Zähne 49 anschlagen würde. Ein Gabelarm 58 umschliesst das abgesetzte Ende des Bolzens, welches abgeflachte Seitenteile aufweist, die mit dem Arm 58 zum Verhindern der Drehung des Bolzens zusammenwirken.

   Durch Einstellen der Mutter 55 kann die zum Niederdrücken des Bolzens erforderliche Kraft bestimmt werden. Der Arm 58 ist an dem einen Ende einer Welle 60 befestigt, die in einem an dem Gehäuse 53 befestigten Tragstück 61 gelagert ist. Am andern Ende der Welle 60 ist ein Hebel 62 drehbar gelagert, der einen L-förmigen Teil aufweist. Dieser Teil trägt eine Rolle 64, die mit einer inneren Daumenfläche 65 an der Scheibe 42 zusammenwirkt. Der Arm 58 und der Hebel 62 sind durch einen Teil 63 miteinander verbunden, an welchem ein Ende einer gleichfalls an dem Rahmen 20 befestigten Feder 63'angebracht ist. Der Hebel 62 weist überdies einen Fortsatz 66 auf, der an einer Rolle 67 auf einem nach unten ragenden Arm 68 des Handhebels 69 anliegt (Fig. 2). 



  Der Hebel 69 ist auf einer Welle 71 gelagert, die ihrerseits in einem Tragstück 72 ihre Lagerung findet. 



  Der Hebel 69 weist einen Fortsatz 73 auf, der in Reichweite der Bedienungsperson der Presse liegt. Auf der Welle 71 ist überdies ein Arm 74 drehbar gelagert, der mittels eines durch einen bogenförmigen Schlitz 76 im Arm 68 hindurchtretenden Zapfens 75 mit dem Hebel 69 verbunden ist. Hiedurch ist zwischen diesen beiden Teilen eine Verbindung mit Spiel geschaffen. Das Niederdrücken des Armes 74 wird durch den Angriff eines in den Handhebel 69 eingeschraubten einstellbaren Bolzens an einem Vorsprung 78 des Armes 74 erzielt. Die Rolle 79 auf dem Arm 74 liegt am Umfang der Daumenscheibe 42 an, und solange sich der erhöhte Teil der Daumenscheibe in der Bahn der Rolle 79 befindet, ist dem Handhebel 69 nur eine sehr begrenzte Abwärtsbewegung ermöglicht, so dass der Bolzen   51   den gezahnten Ring 48 nicht feststellen kann.

   Der Hebel 69 ist auch mit einem waagerecht liegenden Fortsatz 81 versehen, der einen Zapfen 82 trägt und zwischen welchem und einem seitlichen Fortsatz 83 des Tragstückes 72 eine Feder 84 angeordnet ist. Diese Feder dient dazu, den Handhebel 69 hochzuheben, wenn derselbe von der Bedienungsperson freigegeben wird. Mit Muttergewinde versehene Augen 85, 86 des Hebels 69 nehmen Stellschrauben 77 und 87 auf, von welchen durch die erstere die Angriffsstelle des Hebels 69 an dem Vorsprung 78 des Armes 74 festgelegt wird, während die letztere den Hub des Hebels 69 begrenzt. 



  Zwecks Begrenzung der Schwingbewegung des Hebels 62, der mit der inneren Daumenfläche der Scheibe 42 zusammenwirkt, ist an dem Hebel 58 eine Stellschraube 88 angebracht, die zur Anlage an das Gehäuse 53 gebracht werden kann, sobald der Hebel 62 über eine bestimmte Strecke angehoben wurde. 



   Aus Fig. 8 ist ersichtlich, dass die äussere und innere Daumenfläche an der Scheibe 42 so verlaufen, dass sie das Ausschwingen der Hebel 62 und 74 nur in bestimmten Lagen des Lenkers 41 in bezug auf die Achse der Scheibe zulassen. Der grössere Teil der äusseren   Daumenfläche   verläuft konzentrisch zur Achse der Scheibe, doch weist die   Daumenfläche   zwei   rückspringende   Abschnitte 89, 91 auf, zwischen welchen ein erhöhter Teil 92 in Form eines Zahnes liegt. Die innere Daumenfläche weist eine Führung 93 auf, in welcher die Rolle 64 während des Anhebens des Presskopfes geführt ist, wobei zu gleicher Zeit auch der Sperrbolzen 51 angehoben ist. Weiter ist eine verbreiterte Rinne 94 näher der Achse der Scheibe vorgesehen, um das Abwärtsschwingen des Hebels 62 zwecks Senkens des Sperrbolzens zu gestatten. 



  Eine Vertiefung 95 der inneren Daumenfläche liegt in solchem Abstand von der Verbindung des Lenkers 41 mit der Scheibe 42, dass der Hebel 62 zwecks Anhebens des Bolzens 51 angehoben werden kann, sobald der Presskopf sieh in der Stellung befindet, in der die Endpressung ausgeübt wird. Der Enddruck kann daher über einen beliebig langen Zeitraum aufrechterhalten werden, da der Kniehebel gestreckt und der Motor von der Scheibe 42 entkuppelt ist, wenn die Rolle 64 in der Vertiefung 95 liegt. Wenn nach Aus- übung des Enddruckes das Anheben des Presskopfes   gewünscht   wird, wird der Handhebel niedergedrückt, worauf der Antriebsmechanismus wieder eingekuppelt wird und dieser die Scheibe dreht und den Kniehebel knickt. 



   In Fig. 2 ist die Scheibe 42 in der Stellung dargestellt, die sie einnimmt, sobald der Presskopf bis auf einen kleinen Abstand von der Pressunterlage gesenkt wurde. Die Vertiefung 91 der äusseren Daumen- 

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 fläche liegt unter der Rolle 79 des Hebels 74 des Mechanismus zum Senken des Sperrbolzens und lässt die Betätigung dieses Mechanismus zu. Wenn die Teile die in Fig. 2 veranschaulichten Lagen einnehmen, kann die Bedienungsperson die an dem Presskopf vorgesehenen Handgriffe ergreifen und mit dem Presskopf die auf der Pressunterlage liegenden Kleider vor Ausübung des   Enddruekes"klopfen".   Wenn der Fortsatz 73 des Handhebels niedergedrückt wird, wird das Differentialgetriebe gesperrt, um die Scheibe 42 mit dem Motor zu verbinden, worauf die Scheibe in Richtung der Pfeile gemäss den Fig. 1 und 2 gedreht wird.

   Sobald der Kniehebel gestreckt ist und den Enddruck ausübt, kommt der Zahn 92 der äusseren   Daumenfläche   an die Rolle 79 in Anlage, die   als"Stosser"wirkt,   um der Bedienungsperson die Ausübung des Enddruckes wahrnehmbar zu machen. Der Hebel 73 wird dann freigegeben, worauf die Feder   63'   den Hebel 62 anhebt und die Rolle 64 in die Vertiefung 95 eintritt, um den Sperrbolzen freizugeben. Inzwischen bewegt sich der Zahn 92 hinter der Rolle 79 und bringt diese in Linie mit der Vertiefung 89 in der äusseren   Daumenfläche.   Der Fortsatz 73 kann dann niedergedrückt werden, um den Kniehebel zu knicken und den Presskopf anzuheben. 



   Der Antriebsmechanismus kann zum Senken des Presskopfes zwecks einleitender Druckwirkung auf die Pressunterlage herangezogen werden. Zu diesem Zweck ist eine Bremse vorgesehen, mit der das Kegelrad 47 gegenüber der Welle 43 abgebremst werden kann. Die Bremse weist einen Bremsschuh 96 mit einem Bremsbelag 97 auf, der mit einer mit dem gezahnten Ring 48 durch Bolzen verbundenen Bremstrommel 98 zusammenwirken kann. Der Bremsschuh 96 besitzt einen Zapfen 99, der in einer Führung   101   im Getriebegehäuse 53 verschiebbar gelagert ist. Mit einem   Vierkantteil. M2   und einem Absatz 103 des Zapfens 99 wirkt eine Gabel 104 zusammen, die an der Welle 105 befestigt ist. Diese Welle ist in einem Lager 106 im Unterrahmen gelagert. An der Welle 105 ist gleichfalls ein Arm 107 befestigt, der an seinem Ende einen bogenförmigen Schlitz 108 aufweist.

   Mit der Nabe 109 des Armes 107 besteht ein Arm 111 aus einem Stück, der mit dem Arm 107 einen Winkelhebel bildet. Der Arm 111 ist mit dem einen Ende eines Lenkers 112 gelenkig verbunden, dessen anderes Ende an dem Fusstritthebel 113 angelenkt ist, der im Rahmen 20 bei 114 drehbar gelagert ist. Eine zwischen dem Fusshebel und dem Rahmenunterteil angeordnete Feder 115 hält den Fusshebel angehoben, wobei gleichzeitig der Bremsschuh abgehoben ist. 



  Bei Niederdrücken des Fusshebels gelangt der Bremsschuh in Anlage an die Bremstrommel   98,   wodurch die Drehung der Scheibe 42 erzielt wird. Der Kniehebel wird dann gestreckt und der Presskopf gesenkt. 



   Um den Presskopf zu einer einleitenden Druckwirkung auf den   auf dem Pressunterteil liegenden  
Gegenstand bringen zu können, sind Einrichtungen vorgesehen, die die Bremse lüften, sobald der Presskopf um eine bestimmte Strecke gesenkt worden ist. Diese Einrichtung besteht aus einem um die Welle   105   drehbaren Arm 116 mit einer an dessen unterem Ende vorgesehenen Rolle 117 und aus einem Nocken 118 auf der Scheibe 42. Der Arm 116 besitzt einen mit dem Schlitz 108 zusammenwirkenden Zapfen 119 und einen seitlichen Fortsatz 120, der in Anschlag an einen einstellbaren Schraubenbolzen 121, der in einen Fortsatz 122 des Armes 111 eingeschraubt ist, gelangen kann.

   Der Nocken 118 ist in bezug auf die Verbindung des Armes 41 mit der Scheibe 42 so gelegen, dass er an die Rolle 117 anschlägt, wenn der Presskopf in die Stellung gesenkt würde, in welche der Handhebel 73 niedergedrückt werden kann. 



  Mit andern Worten, die ursprüngliche Auswärtsbewegung des Armes 116 entspricht dem Beginn der Aus- übung des starken Enddruckes. Wenn der Arm 116 durch den Nocken 118 nach aussen gestossen wird, wird die Welle 105 verdreht, so dass der Bremsschuh von der Bremstrommel abgehoben und eine weitere
Kraftübertragung von dem Motor auf die Scheibe 42 verhindert wird. Wenn eine weitere Kraftübertragung auf die Scheibe gewünscht wird, ist es notwendig, das Differentialgetriebe mittels des Handhebels 73 zu sperren. Auf diese Weise wird der Kraftantrieb des Presskopfes unterbrochen, um die Ausübung des starken Enddruckes durch Bewegung des Fusshebels, während die Bedienungsperson ihre Hände gegebenenfalls auf dem Pressunterteil hat, zu verhindern.

   Es ist wünschenswert, dass die Bedienungsperson während der einleitenden Senkbewegung den Presskopf von Hand betätigen kann, und es wird gewöhnlich der
Handhebel 23'am Presskopf mit wenigstens einer Hand erfasst, um das Öffnen der Presse zu verhindern, wenn der Bremsmechanismus gelöst ist. Der Presskopf kann natürlich von der Bedienungsperson zwecks "Klopfens"oder zwecks andrer Lagenveränderung vor Ausübung des Enddruckes durch Erfassen des
Handgriffes 23'mit einer oder beiden Händen betätigt werden. 



   Wenn aus irgendeinem Grunde der Arm 58 oder die Feder 63'gebrochen sein sollte und den Sperr- bolzen 51 nicht in seiner angehobenen Stellung erhalten sollte, kann der Bolzen durch sein Gewicht in Eingriff mit dem gezahnten Ring 48 gelangen. Unter diesen Umständen würde die Kraft auf den Presskopf übertragen werden. Es ist daher eine Sicherheitseinrichtung in Form eines Flansches 123 an einer
Muffe   124   vorgesehen. Diese besteht aus zwei miteinander verbolzten Teilen, von welchen der eine mit dem Flansch 123 ausgestattet ist. Die Umrisslinie dieses Flansches ist aus den Fig. 5 und 6 zu entnehmen. 



   Die Erhöhung 125 des Flansches entspricht der Offenstellung der Presse, während der niedere Teil 126 des Flansches der Phase in der Betätigung der Presse entspricht, in der die Feststellung des Ringes   48   durch Niederdrücken des Handhebels 73 bewirkt wird. Wenn daher der Bolzen 51 zu irgendeiner Zeit, ausser jener, während welcher er durch Betätigung des Handhebels als gesenkt angenommen wird, zufolge seiner Schwere die Neigung zur Abwärtsbewegung zeigen sollte, verhindert der erhöhte Teil des Flansches, welcher unter dem Bolzen liegt, das Einfallen desselben in den gezahnten Umfang 49 des Ringes 48. 

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   Aus dem Vorstehenden geht die Wirkungsweise der Presse klar hervor. Der Enddruck kann nur dann ausgeübt werden, wenn der Presskopf von Hand oder durch den Antrieb hinreichend tief gesenkt wurde, um zu verhindern, dass die Bedienungsperson ihre Hände zwischen die beiden zusammenwirkenden Pressenteile legen kann. Der Kraftantrieb zum Senken des Presskopfes in die Stellung, in welcher die Vorpressung erfolgt, ist derart, dass eine ernstliche Verletzung der Bedienungsperson durch Unterbrechung der Kraftübertragung zwischen Vorpressung und Endpressung verhindert wird. Eine zufällige Betätigung des Kraftantriebes durch irgendwelche andre Mittel als durch die mit einer Bremse betätigte Einrichtung zur Ausübung der Pressung oder die Handbetätigung der Differentialsperrung wird durch den Daumen verhindert, der unter dem Sperrbolzen liegt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bügelpresse, bei der der   Pressdruck   durch einen ständig laufenden Motor ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischen Motor und Druckvorrichtung für den Presskopf geschaltete Übersetzungsgetriebe einen Teil (47) aufweist, während dessen Umlaufen das Getriebe leerläuft und bei dessen Sperrung die Kraftübertragung vom Motor auf die Druckvorrichtung erfolgt, wobei diese Sperrung von Hand aus und erst bei Erreichen der Pressstellung durch den Presskopf betätigt werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Bügelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Übersetzungsgetriebe zwischen Motor und Druckvorrichtung für den Presskopf ein Planetengetriebe verwendet wird.
    3. Bügelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabung der Handbetäti- gungsvorrichtung (73) für die Sperre des Getriebeteiles (47) selbsttätig in Abhängigkeit von der Stellung des Presskopfes überwacht wird.
    4. Bügelpresse nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Handbetätigungsvorriehtung (73) derart erfolgt, dass bei Erreichen des Pressdruckes die Sperre des Getriebeteiles (47) selbsttätig aufgehoben wird, um den Pressdruek beliebig lange ausüben zu können.
    5. Bügelpresse nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Handbetätigungsvorrichtung (73) derart erfolgt, dass nach vollendeter Pressung der Getriebeteil (47) neuerlich von Hand aus gesperrt werden kann, um den Pressdruck aufzuheben.
    6. Bügelpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Bremsvorrichtung (96, 97) zum Hemmen des Getriebeteiles (47), um den Presskopf in die Pressstellung durch Motorantrieb zu senken.
    7. Bügelpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung (96, 97) selbsttätig ausgerückt wird, sobald der Presskopf die Pressstellung erreicht hat.
    8. Bügelpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung (96, 97) durch einen Fusshebel (11. 3) betätigt wird.
    9. Bügelpresse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebeteil (47) mit einer Verzahnung (49), mit der ein Sperrbolzen (51) zum Eingriff gebracht werden kann, und mit einer Trommel (98), an der Bremsbacken (96, 97) angreifen können, verbunden ist.
    10. Bügelpresse nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Handhebel (73) auf den Sperrbolzen (51) zur Sperre des Getriebeteiles (47) unter Zwischenschaltung eines Schwinghebels (62) wirkt, der in Abhängigkeit von der Stellung des Presskopfes gesteuert wird.
    11. Bügelpresse nach den Ansprüchen 3,7 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Handhebels (73) und des Schwinghebels (62) zur Sperre des Getriebeteils (47) sowie das Ausrücken der Bremse (96, 97) durch eine gemeinsame Nockenscheibe (42) bewirkt wird.
    12. Bügelpresse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Nockenscheibe (42) gleichzeitig als Antriebskurbelscheibe für ein Kniehebelgestänge (41, 26, 27) zur Betätigung des Presskopfes dient.
    13. Bügelpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Verzahnung (48) und im Bereich des Sperrbolzens (51) ein mit der Antriebskurbelscheibe (42) für den Presskopf verbundener Flansch (123) vorgesehen ist, der an einem Teil (125) seines Umfanges einen so grossen Durchmesser aufweist, dass dieser Flansehteil ein allfälliges Einfallen des Sperrbolzens in die Verzahnung verhindert.
AT130475D 1930-10-30 1930-10-30 Bügelpresse. AT130475B (de)

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