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Aufzugwinde.
Das Patent Nr. 119166 betrifft eine Aufzugwinde, deren Trommel zwischen einem Brems-bzw.
Festhaltekonus und einem Antriebskonus achsial verschieblich ist und mit Hilfe zweier Bremsen, einer Konusbremse und einer Bandbremse, beeinflusst werden kann. Um die Bedienung der Winde möglichst einfach zu gestalten und zur Verschiebung der Trommel, wodurch gleichzeitig auch die Steuerung der Konusbremse erfolgt, und zur Handhabung der Bandbremse lediglieh ein einziges Steuerglied bedienen zu müssen, ist gemäss der Erfindung die einheitliche Betätigungseinrichtung für Konusbremse und Trommelversehiebung zwangsläufig, z.
B. durch Exzenter- oder HebelÜbertragung, mit der Bandbremse derart verbunden, dass beim Lösen der Trommel aus dem Festhaltekonus die Bandbremse angezogen bleibt, beim Verschieben der Trommel in die Abwindestellung (Mittellage) gelockert und in ihrer Bremswirkung zwischen den extremen Grenzen beeinflussbar wird, wogegen beim Einrücken der Trommel in den Aufzugkonus die Bandbremse völlig gelöst ist und in dieser Stellung während des Aufwinden der Trommel verbleibt. Es ist für Windwerke bereits vorgeschlagen worden, die Betätigungseinrichtung für die Antriebskupplung zu vereinigen mit der Bremssteuerung. Dieser älteren Anordnung gegenüber unterscheidet sich die vorliegende dadurch, dass die drei Hauptphase der Trommelbeeinflussung drei unterschiedliche Stellungen bzw.
Beeinflussungen der Bandbremse erfordern, was auch durch Zwischenschaltung eines besonderen Übertragungsgliedes zwischen Trommelsteuerung und Bandbremse (z. B.
Exzenter) voll erreicht ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben. Fig. 1 zeigt eine Aufzugwinde im senkrechten Längsschnitt. Fig. 2 zeigt die Winde in Ansicht von der Steuerseite aus.
Die dargestellte Winde entspricht der an sich bekannten Grundform mit achsial verschiebbarer Trommel a, die auf der Welle b fest aufgekeilt und verbolzt ist und mit dieser gegenüber dem Gestell durch eine auf Schraubwirkung beruhende Verstelleinriehtung c achsial verschoben werden kann. Zur Steuerung der Verstelleinrichtung c dient ein Arm d, an dem das eine Ende eines Lenkers e angreift,
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gelagert und durch ein Gericht A belastet ist. Der linke Flansch i der Trommel a ist als Antriebskonus ausgebildet und kann durch achsiale Verschiebung der Trommel mit Hilfe der Einrichtung c mit dem auf der Welle b verdrehbaren Zwischenrad k, das einen Hohlkonus aufweist, verkuppelt werden.
In eine Innenverzahnung des Zwischenrades k greift ein Ritzel ein, das auf der Welle m der Aniriebsriemenscheibe n sitzt und dadurch den Antrieb vermittelt. Der rechte Flanseh o der Trommel a ist als Bremsbzw. Festhaltekonus p ausgebildet und kann mit Hilfe der Versehiebungseinriehtung c in einen Hohl-
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gelegt Y. erden. Dieser reehtsseitige Flanseh 0 der Trommel ? ist ausserdem als Bremszylinder r für ein Bremsband s ausgestaltet, das durch den mit Gewicht t belasteten Bremshebel M selbsttätig angezogen wird und durch diesen gesteuert erden kann.
Mit dem Steuerhebel r für die Versehiebungseinrichtung c der Trommel a ist zu gemeinsamer Verdrehung ein Exzenter c verbunden, das in der Ebene des Bremshebels u der Bandbremse liegt und so gestaltet und eingestellt ist, dass es denselben nach folgenden Gesichtspunkten beeinflusst :
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1. Wird durch Anheben des Steuerhebels f die Trommel a aus dem rechtsseitigen Festhaltekonus q gelöst, so bleibt der Bremsenhebel u noch unbeeinflusst und die Bandbremse r, s infolge der Bremshebelbelastung t angezogen, so dass sich die Trommel a : nicht drehen und eine Lastsenkung nicht stattfinden kann.
2. Wird der Steuerhebel soweit gehoben, dass die Trommel a in die Mittellage, d. h. in die Abwindelage kommt, so unterfängt das Exzenter v den Bremshebel u, löst allmählich die Bandbremse r, s und ermöglicht durch weiteres Anheben des Hebels f eine Steuerung der Bandbremse zwischen ihren extremen Wirkungsstellungen.
3. Wird der Steuerhebel f für die Trommelverschiebung noch weiter gehoben, so wird schliesslich die Trommel a mit ihrem linksseitigen Konus i zum Aufwinden in die Scheibe < eingerückt. Kurz vorher hat das Exzenter v seine höchste Wirkungslage erreicht und die Bandbremse voll ausgelöst, so dass sie die Aufwindung der Last in keiner Weise behindert. Diese vorzeitige volle Auslösung der Bandbremse ermöglicht auch das Abwinden des wenig belasteten (leeren) Lasthebeorganes (Freifallstellung).
Durch die geschilderte Verkupplung des Steuerhebels f für die Trommelverschiebung mit der Betätigungsvorrichtung der Bandbremse ist erreicht, dass den drei Hauptphasen der Trommelversehiebung jeweils eine ganz bestimmte Einstellung der Bandbremse entspricht, ohne dass irgendwelche unmittelbare Beeinflussungen dieser Bremse nötig wären. Die Betätigung eines einzigen Hebels genügt, um die Winde in allen ihren Arbeitsphasen voll beeinflussen zu können.
Die geschilderte Exzenteranordnung könnte auch durch eine gleichwertige Hebelübertragung ersetzt werden.