DE192043C - - Google Patents

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DE192043C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/022Security devices, e.g. correct phase sequencing
    • H02P1/026Means for delayed starting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT'.
PATENTSCHRIFT
- M 192043 — KLASSE 21 c. GRUPPE
ALBERT KREUZER in LEIPZIG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlaßvorrichtung für Elektromotoren, bei welcher ein bei der Bewegung des Anlaßhebeis in Drehung versetztes Flügelrad während der Dauer der gegebenenfalls über ein bestimmtes, zulässiges Maß hinausgehenden Anlaßstromstärke durch eine unter dem Einflüsse der letzteren stehenden Magnetspule gehemmt wird. Solche Anlaßvorrichtungen
ίο sind bekannt, jedoch erfolgt bei ihnen die Hemmung dadurch, daß ein unter dem Einflüsse eines Elektromagneten stehender Bremshebel auf eine mit dem Flügelrade in Verbindung stehende Bremsscheibe einwirkt.
Diese Einrichtung besitzt den Nachteil, daß der zur Verwendung kommende Windflügel, um als Hemmung zu wirken, entweder eine hohe Tourenzahl machen muß und daher mehrfache Rädervorgelege erfordert oder große Abmessungen zu erhalten hat. Um nun dem Windflügel die erforderliche hohe Umdrehungszahl zu erteilen, ist ein erheblicher Kraftaufwand nötig. Wirkt daher ein Bremshebel auf die Bremsscheibe ein, so kann das unbedingt erforderliche, plötzliche Anhalten des Triebwerkes infolge der ebenfalls großen lebendigen Kraft nicht in dem gewünschten Maße stattfinden. Die eben aufgewandte große Energie zur Erzielung der nötigen Tourenzahlen des Windflügels muß beim Bremsen wieder vernichtet werden. Auch wird bei Verwendung einer Bremsscheibe in der Hauptsache eine Vergrößerung oder Verkleinerung der Reibung erzielt, nicht aber eine exakte und mit großer Genauigkeit wirkende, vollständige Stillsetzung der Anlaßbewegung. Eine abgetönte Regulierung, wie sie mit der erwähnten Einrichtung erzielt wird, entspricht nicht den Anforderungen der Praxis; es genügt nicht, daß beim Auftreten eines geringen Stromstoßes die Bewegung des Anlaßhebels nur verlangsamt wird, indem der Bremshebel mit einer geringen Kraft gegen die Bremsscheibe drückt, sondern es ist auch hier schon ein sofortiges Anhalten des Anlaßhebels nötig, um bei fährlässiger oder versehentlicher Überlastung des Motors unter allen Umständen eine Gefährdung des letzteren durch zu starkes Anschwellen des Anlaufstromes zu verhindern.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß ein eigenartig konstruiertes Flügelrad zur Verwendung kommt, das dadurch, daß auf den Flügeln verschiebbare Gewichte gegen eine Sperrzunge anstoßen, nur eine schrittweise Vorwärtsbewegung des Schalthebels gestattet und beim Überschreiten einer gewissen Stromstärke durch dieselbe von dem zu regelnden Strome mittels Elektromagneten oder Solenoid beeinflußte Sperrzunge so lange angehalten wird, als diese Überlastung dauert. Es wird_ dadurch ein nur schrittweises Bewegen und beim geringsten Stromstoß ein sofortiges, genaues und von Nebenumständen unabhängiges Anhalten des Anlaßhebels bewirkt.
In Fig. ί und 2 ist ein Apparat in einer Ausführungsform veranschaulicht.
, Die Fig. ι stellt eine Kontaktbahn in der üblichen Ausführung dar, auf welcher ein Kontakthebel b um eine Achse c von Hand oder durch Gewicht, oder auch durch eine elektromagnetische Kraft gedreht wird und dabei durch Bestreichen der Kontakte d die Anlaßwiderstände abschaltet. An dem Hebel b befindet sich ein Zahnradsegment e. welches ein an einem Triebe / befindliches
ίο Flügelrad bewegt.
Die Flügel g des Rades, die mit einer . Zunge h zusammenwirken, erhalten nach der Erfindung eine besondere Ausbildung, welche in Fig. 2 wiedergegeben ist.
Wie daraus ersichtlich, sind auf den Flügeln g in gewissen Grenzen verschiebbare Gewichte k aufgesetzt,-welche sich unter dem Einflüsse der Schwerkraft und der Zentrifugalkraft vom Mittelpunkt entfernen bzw. infolge der Schwerkraft bei aufwärts gerichteten Flügeln dem Mittelpunkt wieder nähern. Letzteres geschieht, wenn die Flügel mittels • der kleinen Gewichte von der Zunge h festgehalten und zur Ruhe gebracht werden.
Die Wirkungsweise beim Anlassen und unter normalen Stromverhältnissen ist folgende:
Gelangt beim Drehen des Anlaßhebels bzw. des mit ihm gekuppelten Flügelrades ein solches Gewicht k unter die Achse f, so entfernt es sich von derselben und bleibt in dieser Enfernung infolge der Zentrifugalkraft sitzen, bis es bei der Drehung des Flügelrades gegen die Zunge h stößt. Dadurch kommt das Flügelrad g zur Ruhe, die Zentrifugalkraft verschwindet, das an der Zunge h befindliche Gewicht k sinkt infolge der Schwerkraft nach unten, so daß der Flügel g an der Zunge h vorbei kann. Wenn jedoch die Anlaufstromstärke einen zu hohen schadenbringenden W7ert annimmt, so wird die Zunge h durch ein nicht gezeichnetes, vom Anlaufstrome durchflossenes Solenoid oder Elektromagneten so tief herabgezogen, daß sie nach Herabsinken des Gewichtes k noch gegen die Flügel selbst des Rades stößt, und diese erst wieder freigibt, wenn der normale Strom wieder eingetreten ist.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Verlangsamung der Bewegung von Motoranlassern für Handoder selbsttätigen Betrieb, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Flügeln (g) eines bei der Bewegung des Anlaßhebels in Drehung versetzten Flügelrades verschiebbare Gewichte (k) angebracht sind, die durch Fliehkraft in ihrer äußersten Lage gehalten, mit einer von einem durch den zu regelnden Strom erregten Magneten beeinflußten Sperrzunge (h) in Eingriff geraten, bei dem hierdurch erfolgenden Stillstande des Flügelrades herabsinken und das Rad, falls nicht bei zu starkem Anlaufstrome die Sperrzunge (h) noch gegen die Flügel (g) selbst stößt, freigeben, bei der Weiterbewegung aber wieder unter dem Einflüsse der Schwer- und Fliehkraft in ihre äußerste Lage gelangen, in der sie bei der Berührung mit der Sperrzunge wiederum ein kurzdauerndes Anhalten des Rades bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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