DE584152C - Antriebsvorrichtung fuer elektrische Schalter, insbesondere OElschalter - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer elektrische Schalter, insbesondere OElschalter

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DE584152C
DE584152C DE1930584152D DE584152DD DE584152C DE 584152 C DE584152 C DE 584152C DE 1930584152 D DE1930584152 D DE 1930584152D DE 584152D D DE584152D D DE 584152DD DE 584152 C DE584152 C DE 584152C
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flywheel
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switch
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/54Mechanisms for coupling or uncoupling operating parts, driving mechanisms, or contacts
    • H01H3/58Mechanisms for coupling or uncoupling operating parts, driving mechanisms, or contacts using friction, toothed, or other mechanical clutch

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  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für elektrische Schalter, die sich besonders für solche Zwecke eignet, bei denen für eine kurze Zeit sehr große Kräfte benötigt werden. Dies ist z. B. bei Ölschaltern der Fall, die auf einen Kurzschluß geschaltet werden müssen.. Die hohen Kurzschlußströme entwickeln schon bei der ersten Berührung der Kontakte derartige magnetische Kräfte, daß die Kontakte wieder auseinandergeschleudert werden, wenn nicht genügend große Einschaltkräfte zur Verfügung stehen. Durch das Zurückschleudern der Kontakte entstehen Lichtbögen, die leicht ein Verbrennen der Kontakte zur Folge haben. Mit Rücksicht auf die Kurzschlußverhältnisse müssen die gebräuchlichen Schaltvorrichtungen für weit höhere Kräfte bemessen werden, als sie
. für den normalen Betrieb nötig sind. Um den für den Antrieb des Schalters benötigten Motor klein zu halten, ist es bereits bekannt, die zum Schalten erforderliche Arbeitsleistung der kinetischen Energie einer rotierenden Schwungmasse zu entnehmen, indem durch den Motor zunächst lediglich die Schwungmasse gedreht wird und diese, wenn die Geschwindigkeit groß genug ist, mit dem Schaltgestänge gekuppelt wird. Zur Kupplung der rotierenden Schwungmasse mit dem ruhenden Schaltgestänge hat man bisher Einrichtungen verwendet, welche das Schaltgestänge unmittelbar aus dem Ruhezustand auf die Geschwindigkeit der rotierenden Masse bringen, beispielsweise einen in einer Nut der Schalterwelle federnd gelagerten, radial beweglichen Keil, der bei der Beschleunigung der Schwungmasse daran gehindert wird, in radialer Richtung aus der Welle herauszutreten und in eine entsprechende Nut im Schwungrad einzugreifen, und der zur Kupplung der Schwungmasse mit der Schalterwelle mittels eines Magneten freigegeben wird. Bei der plötzlichen Kupplung der Schalterwelle mit der Schwungmasse tritt ein starker Stoß auf, der wegen der hohen Geschwindigkeit der Schwungmasse besonders schädlich ist. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Kupplung zwischen der Schwungmasse und dem Schaltgestänge zu schaffen, bei der die Abgabe der Schwungmassenenergie an das Schaltgestänge schnell und trotzdem ohne schädlichen Stoß erfolgt. Erfindungsgemäß ist mit der Schwungmasse ein Nocken oder Exzenter fest gekuppelt, in dessen Weg zur Übertragung der Energie der rotierenden Schwungmasse auf das Schaltgestänge ein am Schaltgestänge beweglich gelagerter Hebel seitlieh eingeschwenkt wird, der von solcher Länge ist, daß er nur während des Leerlaufweges des Nockens oder
Exzenters einschwenkbar ist. Das Schaltgestänge kann also immer nur am Anfang der Steigung der Kurve des Nockens oder Exzenters mit diesem in Eingriff gebracht werden, es wird dann mit der durch die allmählich ansteigende Form der Kurve gegebenen Beschleunigung bewegt, wie dies bei den üblichen Schalterantrieben - mit Kurvenscheibe bekannt ist.
ίο Zweckmäßig wird der Motor beim Kuppeln des Schwungrades mit dem Schaltgestänge abgeschaltet. Nach der vorliegenden Erfindung wird beim Einleiten der Kupplung durch Einschwenken des Zwischengliedes der Motor abgeschaltet. In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, ι ist ein Schaltgestänge zur Betätigung eines Ölschalters. 2 ist eine Tafel, an der das Schaltgestänge geführt ist und die auf dem Gestell 3 befestigt ist. Das Schaltgestänge 1 ist mit einer Verklinkungsvorrichtung 4 versehen, die mit den Klinkenhebeln S und 6 derart zusammenarbeitet, daß die Schaltstange in ihren beiden Endstellungen verklinkt ist. In der gezeichneten Lage befindet sich der von der Stange 1 betätigte ölschalter in seiner Ausschaltstellung, und die Stange 1 ist in ihrer untersten Lage verklinkt. Der Hebel 6 legt sich hierbei in eine Rast an der Verklinkungsvorrichtung 4, so daß die Stange sich nicht nach oben bewegen kann.
Die Schaltvorrichtung besteht aus einem Schwungrad 7, das auf der Welle 1Ja befestigt ist und von dem Elektromotor 8 angetrieben wird. Zur Herabsetzung der Geschwindigkeit ist das Schwungrad mit einem Ritzel 9 verbunden, das über das Zahnrad 10 auf die Welle ι oa arbeitet, auf der ein Nocken oder ein Exzenter π sitzt.
Zur Kraftübertragung zwischen dem Nokken 11 und der Schaltstange 1 dient das Zwischenglied 12. Dieses Zwischenglied ist bei 13 an dem unteren Ende ia der Schaltstange 1 drehbar gelagert. Zur Bewegung des Zwischengliedes 12 dient der Elektromagnet 22, dessen Kern 21 an dem Schlitz 20 des Winkelhebels 14 angreift, der an dem Punkte 15 an dem Gestell 3 drehbar befestigt ist. Die Feder 16 hält den Winkelhebel 14 normalerweise in der gezeichneten Lage. An dem freien Ende des Zwischenstückes 12 ist das Verbindungsstück iy befestigt, dessen verdicktes Ende 18 in der Nut 19 des kanalartigen Armes I4a des Winkelhebels 14 gleitet.
Der Steuerschalter 23 dient dazu, entweder über den Kontakt 24 den Antriebsmotor an die Spannungsquelle 27, 28 anzuschließen oder über den Kontakt 25 das Relais 6a an Spannung zu legen. Solange sich die Schaltstange in ihrer unteren Stellung befindet, d. h. solange der Ölschalter ausgeschaltet ist, steht das Relais Sa unter Spannung und schließt die Kontakte 29 und 30.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Sämtliche Teile befinden sich zunächst in der gezeichneten Stellung. Der Steuerschalter 23, der ferngesteuert sein kann, wird auf den Kontakt 24 geschaltet. Der Motor 8 beginnt zu laufen und kommt allmählich mit dem Schwungrad 7 auf seine normale Geschwindigkeit. Mit dem Schwungrad 7 läuft entsprechend auch der Nocken ir um. Ist die normale Geschwindigkeit erreicht, so wird der Steuerschalter 23 selbsttätig oder von Hand auf den Kontakt 25 umgeschaltet. Das Relais 6a erhält hierdurch Spannung, schließt die Kontakte 31 und 32 und bewegt den Hebel 6 nach links, so daß die Verklinkung der Schaltstange 1 freigegeben wird. Der Elektromagnet 22 erhält nun über die Kontakte 31, 32 und 29, 30 Spannung und zieht seinen beweglichen Kern 21 nach abwärts an, so daß das Zwischenglied 12 gegen die Kraft der Feder 16 in die gestrichelte Lage in den Weg des Nockens 11 gebracht wird.
Meist wird das Zwischenglied 12 nicht sofort in die gestrichelte Lage kommen, da sich der Nocken 11 noch dort befindet, sondern es wird sich gegen die Kante des Nockens 11 anlegen und erst bei Weiterbewegung des Nockens die gestrichelte Lage annehmen. Auf seinem weiteren Wege drückt der Nocken 11 gegen das untere Ende des Zwischengliedes 12, so daß die kinetische Energie des Schwungrades 7 auf die Schaltstange 1 übertragen, diese nach oben gestoßen und damit der Ölschalter mit großer Kraft eingeschaltet wird. Da die gesamte Arbeit von dem Schwungrad geleistet wird, braucht der Motor 8 nur so stark gewählt zu werden, daß er ein weniger mehr leistet, als zur Überwindung der Lagerreibung der beweglichen Teile nötig ist.
Die Form des Nockens 11 kann man in bekannter Weise so gestalten, daß die Einschaltgeschwindigkeit für den ölschalter konstant ist oder daß sie sich in bestimmter Weise während des Einschaltvorganges verändert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Antriebsvorrichtung für elektrische Schalter, insbesondere ölschalter, bei der die zum Schalten erforderliche Arbeitsleistung der kinetischen Energie einer rotierenden Masse entnommen wird, die -115 nach dem Aufladen mit dem Schaltergestänge gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schwungmasse ein Nocken oder Exzenter fest gekuppelt ist, in dessen Weg zur Übertragung der Energie der rotierenden Schwungmasse auf das Schaltgestänge ein am Schalt-
    gestänge beweglich gelagerter Hebel seitlich eingeschwenkt wird, der von solcher Länge ist, daß er nur während des Leerlaufweges des Exzenters einschwenkbar ist.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor für die rotierende Masse beim Einleiten der Kupplung durch Einschwenken des Zwischengliedes abgeschaltet wird..
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930584152D 1930-07-03 1930-07-03 Antriebsvorrichtung fuer elektrische Schalter, insbesondere OElschalter Expired DE584152C (de)

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DE584152C true DE584152C (de) 1933-09-15

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DE1930584152D Expired DE584152C (de) 1930-07-03 1930-07-03 Antriebsvorrichtung fuer elektrische Schalter, insbesondere OElschalter

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DE (1) DE584152C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005156B (de) * 1952-07-10 1957-03-28 Siemens Ag Antrieb fuer das Einschalten elektrischer Schalter ueber eine Schwungmasse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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