AT228322B - Vorrichtung zur vor- bzw. nacheilenden Betätigung eines mit einem Hauptschalter verbundenen Nebenschalters - Google Patents

Vorrichtung zur vor- bzw. nacheilenden Betätigung eines mit einem Hauptschalter verbundenen Nebenschalters

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AT228322B
AT228322B AT13561A AT13561A AT228322B AT 228322 B AT228322 B AT 228322B AT 13561 A AT13561 A AT 13561A AT 13561 A AT13561 A AT 13561A AT 228322 B AT228322 B AT 228322B
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main
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  Vorrichtung zur vor-bzw. nacheilenden Betätigung eines mit einem Hauptschalter verbundenen Nebenschalters 
Bei elektrischen Hochspannungsschaltern, insbesondere bei solchen mit Vielfachunterbrechung, ist es üblich, Parallelwiderstände mit zugehörigen Nebenschaltern an die Hauptschalter anzubauen. Bei öl- armen Schaltern erfolgt die Kontaktbetätigung der Haupt- und Nebenschalter mechanisch, wobei dem
Mass des Vor- bzw. Nachlaufens des Nebenschalters gegenüber dem Hauptschalter beim Ein- bzw. Aus- schalten verhältnismässig enge Grenzen gesetzt sind, die mehr oder weniger voneinander abhängig sind. 



   Durch die Erfindung soll dieser Nachteil beseitigt werden, indem das Vor- bzw. Nacheilen der Neben- schalter-Betätigung voneinander ganz unabhängig sind und innert weiten Grenzen gewählt werden   kön-   nen. 



   Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur vor-bzw. nacheilenden Betätigung eines mit einem Hauptschalter verbundenen Nebenschalters, mit einer vom Hauptschalter-Mechanismus angetriebenen Hauptwelle und einer mit dem Nebenschalter gekuppelten Nebenwelle, wobei die Nebenwelle von der Hauptwelle über ein mechanisches Übertragungsorgan voreilend in die Einschaltlage bewegt und dort, bevor die Hauptwelle ihre Einschaltstellung erreicht hat, mittels einer Halteklinke am Rücklauf verhindert wird und auf der Hauptwelle ein Mitnehmer sitzt, der im Verlauf deren Ausschaltbewegung die Halteklinke löst, bevor die Hauptwelle in ihre. Endlage gelangt ist, und die mit einer Schwungmasse gekuppelte und   unter der Wirkung einer Ausschaltfederstehende   Nebenwelle, der Ausschaltbewegung der Hauptwelle nacheilt. 



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 ist das Prinzipschema, Fig. 2 ist eine vereinfachte perspektivische Darstellung der Vorrichtung in der Ausschaltstellung, während Fig. 3 die Vorrichtung in der Einschaltstellung zeigt. 



   In Fig. 1 ist 1 die Vorrichtung, welche beim Betätigen des Hauptschalters 2 den Nebenschalter 3 vor-bzw. nacheilend bewegt und dadurch den Parallelwiderstand 4 beim Einschalten vorzeitig zuschaltet und beim Ausschalten verzögert abschaltet. 



   In den Fig. 2 und 3 ist 2 der nur schematisch dargestellte Hauptschalter, welcher über Hebel und Lasche mit der Hauptwelle 5 direkt verbunden ist ; 3 ist der Nebenschalter, welcher über eine Lasche mit dem auf der Nebenwelle 6 festsitzenden Hebel 7 gekuppelt ist. Auf der Hauptwelle 5 sitzt die Kurvenscheibe 8 mit einem Mitnehmer 9 fest, während die Halteklinke 10 mit ihrem Nocken 11, und die Schwungmasse 12 lose auf der Hauptwelle drehbar gelagert sind. Auf der Nebenwelle 6 sitzen der Rollenhebel 13, der Klinkenhebel 14 und der Hebel 15 fest. Die Lasche 16 verbindet die   Schwungmasse   12 über den Hebel 15 mit der Nebenwelle 6.17 ist die Schliessfeder der Halteklinke und 18 die Ausschaltfeder des Nebenschalters. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende : In Fig. 2 sind die beiden Schalter 2 und 3 in ihrer Ausschaltstellung dargestellt. Wird ein Einschaltbefehl erteilt, so dreht sich die Hauptwelle 5 in bekannter Weise unter der Wirkung des nicht eingezeichneten Antriebes in der Pfeilrichtung. Dadurch bewegt die der vorgesehenen Voreilung entsprechend geformte Kurvenscheibe 8 über den Rollenhebel 13 die 

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Nebenwelle 6 und damit den Nebenschalter 3 voreilend in die Einschaltstellung nach Fig. 3, wobei gleichzeitig die Ausschaltfeder 18 gespannt wird. Der Nebenschalter wird unmittelbar nach Erreichen sei- ner Einschaltstellung durch Einklinken der Halteklinke 10 mit dem Klinkenhebel 14 am Rücklauf verhin- dert, während die Hauptwelle 5 sich weiter gegen ihre Einschaltstellung dreht und die Kurvenscheibe unter dem Rollenhebel durchläuft.

   Durch die Drehung der Nebenwelle wird gleichzeitig die Schwungmasse 12 über den Hebel 15 und die Lasche 16 mitbewegt. 



   Beim Ausschalten dreht der nicht dargestellte Antrieb die Hauptwelle 5 in der Pfeilrichtung nach Fig. 



   3, während die Nebenwelle durch die Halteklinke vorerst am Rücklauf verhindert ist. Bevor aber die
Hauptwelle 5 bzw. der Hauptschalter 2 die Ausschaltstellung erreicht, löst der Mitnehmer 9, welcher fest auf der Hauptwelle sitzt, über den Nocken 11 die Halteklinke 10 aus. Die durch diese Ausklinkung frei- werdende Energie der gespannten Ausschaltfeder 18 dreht den Nebenschalter 3 bzw. die Nebenwelle samt der mit ihr gekuppelten Schwungmasse 12 in die Ausschaltstellung zurück und der Nebenschalter erreicht die Endstellung erst, nachdem der Hauptschalterbereits in seiner End-Ausschaltstellung angelangt ist, wobei die gewünschte Nacheilung durch die Grösse der Schwungmasse erreicht wird.

   Durch die entsprechend gewählte Lage der Angriffspunkte der Lasche 16, welche die Schwungmasse mit der Nebenwelle verbindet, wird schon am Anfang der Ausschaltbewegung der grösste Teil der von der Ausschaltfeder 18 abgegebenen Energie von der   Schwungmasse   aufgenommen, während im späteren Verlauf der Bewegung die in der Schwungmasse aufgespeicherte Energie an den Nebenschalter zurückgegeben wird und diesen zusätzlich beschleunigt. Es ist besonders vorteilhaft, dass das Ausklinken des Nebenschalters   durch den ausschaltenden   Hauptschalter vor Eintritt in die Bremszone erfolgt, und dass die Schwungmasse so gross gewählt wird, dass sich die Kontakte des Nebenschalters erst öffnen, nachdem der Hauptschalter das Ende seiner Ausschaltbewegung vollständig erreicht hat. 



    PATENTANSPRÜCHE :      l.   Vorrichtung zur vor-bzw. nacheilenden Betätigung eines mit einem Hauptschalter verbundenen Nebenschalters, mit einer vom Hauptschalter-Mechanismus angetriebenen Hauptwelle und einer mit dem Nebenschalter gekuppelten Nebenwelle, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenwelle durch die Hauptwelle   über ein   mechanisches Übertragungsorgan voreilend in die Einschaltlage bewegt und dort, bevor die Hauptwelle ihre Einschaltstellung erreicht hat, mittels einer Halteklinke am Rücklauf verhindert wird, und dass auf der Hauptwelle ein Mitnehmer sitzt, der im Verlauf deren Ausschaltbewegung die Halteklinke löst, bevor die Hauptwelle in ihre Endlage gelangt ist, wobei die mit einer Schwungmasse gekuppelte und unter der Wirkung einer Ausschaltfeder stehende Nebenwelle,

   der Ausschaltbewegung der Hauptwelle nacheilt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Übertragungsorgan aus einer auf der Hauptwelle befestigten Kurvenscheibe und einem auf der Nebenwelle befestigten Rollenhebel besteht, der auf der Kurvenscheibe abläuft.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteklinke auf der Hauptwelle lose drehbar gelagert ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwungmasse auf der Hauptwelle lose drehbar gelagert ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung zwischen der Schwungmasse und der Nebenwelle aus einer Lasche besteht, deren Angriffspunkte so gewählt sind, dass bei Beginn der Ausschaltbewegung der grösste Teil der von der Ausschaltfeder abgegebenen Energie von der Schwungmasse aufgenommen wird, während im späteren Verlauf der Bewegung die in der Schwungmasse aufgespeicherte Energie an die Nebenwelle zurückgegeben wird und diese zusätzlich beschleunigt.
AT13561A 1960-01-21 1961-01-07 Vorrichtung zur vor- bzw. nacheilenden Betätigung eines mit einem Hauptschalter verbundenen Nebenschalters AT228322B (de)

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