DE557672C - Hochspannungsoelschalter mit drehend bewegter Kontaktbruecke - Google Patents

Hochspannungsoelschalter mit drehend bewegter Kontaktbruecke

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Publication number
DE557672C
DE557672C DEA52404D DE557672DD DE557672C DE 557672 C DE557672 C DE 557672C DE A52404 D DEA52404 D DE A52404D DE 557672D D DE557672D D DE 557672DD DE 557672 C DE557672 C DE 557672C
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DE
Germany
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braking
voltage oil
movement
driven
oil switch
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Expired
Application number
DEA52404D
Other languages
English (en)
Inventor
Frantisek Houst
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VORMALS SKODAWERKE AG
Original Assignee
VORMALS SKODAWERKE AG
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Publication date
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Publication of DE557672C publication Critical patent/DE557672C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor

Landscapes

  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. AUGUST 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. November 1927 ab
ist in Anspruch genommen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Hochspanmingsölschaltern mit drehend bewegter Kontaktbrücke, bei denen der treibende und der getriebene Teil durch eine mit Spiel ineinandergreifende Kupplung verbunden sind, zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil zwei Federn vorzusehen, von denen die eine der Herstellung des Kontaktdruckes dient, während die andere beim Ausschalten die übertragene Energie aufspeichert, um sie plötzlich unter großer Beschleunigung des angetriebenen Teiles an diesen abzugeben. Der vorliegenden Erfindung gemäß wird die zur Aufspeicherung der Energie während der Schaltbewegung dienende Feder so bemessen, daß sie infolge der Massenträgheit des getriebenen Teiles vor der eigentlichen Ausschaltbewegung gespannt wird. Infolgedessen sind jedwede zusätzliche mechanische Arretiervorrichtungen überflüssig, und ein für den eigentlichen Ausschaltvorgang sonst erforderlicher Mehraufwand an Schaltkraft wird vermieden. Außerdem wird jeder überflüssige Widerstand ausgeschaltet und das Auftreten unzulässiger Stöße verhindert, so daß die Ausschaltgeschwindigkeit sehr groß sein kann. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht ferner auch eine vorteilhafte abgestufte Bremsung der bewegten Massen vor Beendigung des Ausschaltvorganges.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. 1 die Antriebsvorrichtung des Hochspannungsölschalters in axialem Schnitt, Abb. 2 die Bremseinrichtung in Draufsicht, Abb. 3 ein Zeitwegdiagramm.
7 ist die das horizontal drehbare Schaltmesser tragende Hohlwelle aus Isoliermaterial, 8' die obere Klemmhülse, 10 die Schaltwelle, 11 und 11' der zweiteilige am Schalterdeckel 3 befestigte Aufsatz 13, ein mit der Schaltwelle fest verbundener Teil, welcher an seiner unteren Seite die Klauen 14" der Klauenkupplung trägt. 15 ist ein die Schaltwelle umschließender Teil, welcher in Kugellagern 16 am Aufsatz 11 gelagert ist, an seinem oberen Ende die Klauen 14' der Klauenkupplung 14 trägt und an seinem unteren Ende mit einer Verzahnung 18 versehen ist. Mit der Verzahnung 18 steht das Zahnradsegment 20 in Eingriff, welches über die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frantisek Honst in Piken.
Zugvorrichtung 23 betätigt wird. Die Feder 25 ist am äußeren Umfang der Teile 13 und 15 angeordnet und mit ihrem einen Ende am Teil 13 und mit ihrem anderen Ende am Teil 15 befestigt. Innerhalb der Klauenkupplung besitzen die Teile 13 und 15 eine zentrische Höhlung, in der eine weitere Feder 30 angeordnet ist, welche ebenfalls mit einem Ende am Teil 13 und mit dem anderen Ende am Teil 15 befestigt ist.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist die folgende:
Die durch die Zugvorrichtung 23 auf den
Teil 15 übertragene Bewegung spannt einerseits die Feder 25 an, andererseits gestatten die unteren Klauen 14' der Klauenkupplung bis zum Anschlag an die Klauen 14" eine Aufspeicherung der Bewegungsenergie im treibenden Teil durch die Feder 25. Nach Durchlaufen des Winkels s (Abb. 3) erfolgt der Anschlag der Kupplungsteile. Darauf wird die aufgespeicherte Energie der Feder 25 plötzlich auf die Schaltwelle 10 übertragen und das Schaltmesser mit großer Geschwindigkeit in Bewegung versetzt.
Die Feder 30 hat nur den Zweck, ruhenden Kontaktdruck herzustellen und besitzt zu diesem Zwecke eine entsprechende Vorspannung. Da aus diesem Grunde die Feder 25 im geschlossenen Zustande des Schalters vollkommen entspannt sein kann, ist die Speicherwirkung der Feder 25 soweit wie möglich ausgenutzt. Die Feder 25 ist derart dimensioniert, daß das zu ihrer Spannung erforderliehe Drehmoment kleiner ist als das Drehmoment, welches zur Inbewegungsetzung des Schaltmessers infolge seiner Massenträgheit samt der mit ihm verbundenen Teile 7, 8, 9, 10 notwendig ist. Irgendwelche Teile zur Arretierung der Schaltbrücke während der Anspannung der Feder 25 sind also nicht erforderlich.
Die Einrichtungen zur Bremsung der Schaltbewegung können in verschiedenster Weise ausgeführt werden. Erfindungsgemäß erfolgt die Bremsung der beweglichen Teile derart, daß, ähnlich wie beim Antrieb, die Bremsung stufenweise vor sich geht, indem zuerst die Bremsung der treibenden Teile und später die Bremsung der getriebenen Teile stattfindet. Dies wird durch die geschilderte Ausbildung der Klauenkupplung 14 ermöglicht, da der tote Gang s zwischen den Kupplungsklauen 14', 14" während der Bremsung der treibenden Teile noch eine Auslaufbewegung und gesonderte Bremsung des getriebenen Teiles gestattet.
Nach dem in Abb. 2 gezeichneten Ausführungsbeispiel der Bremsvorrichtung für den treibenden Teil ist 15 der mit einer Verzahnung 18 versehene, die Welle 10 umschließende Teil der Antriebsvorrichtung und 21 das am Hebel 20 sitzende Zahnradsegment, an dem die Zugvorrichtung 23 angreift. 22 ist der Tragzapfen für den Hebel 20. An dem Tragzapfen 22 ist weiter ein Hebel 35 angelenkt, welcher an seiner Nabe eine Klaue 36 trägt, die mit einer an der Nabe des Hebels 20 sitzenden Gegenklaue 37 nach Durchlaufen des Winkels t in Eingriff kommt.
Ein am Ende des Hebels 35 angeordneter Ansatz 39 steht mit Ansätzen 40 in Eingriff, welche an längsverschiebbar in einer Tragvorrichtung 42 gelagerten Stangen 43 sitzen. Zwischen den an der Tragvorrichtung 42 anliegenden Scheiben 44 und den an den Stangen 43 mittels Muttern 45 festgestellten Scheiben 46 sind Schraubenfeder η 48 angeordnet.
In der gezeichneten Stellung hat die Antriebsvorrichtung bereits den größten Teil ihres Weges durchlaufen und kommt eben mit der Klaue 37 zum Anschlag an die Klaue 36. Bei der Weiterbewegung wird das Ende des Hebels 35 mit seinem Ansatz 39 nach links gedrückt, so daß die Federn 48 zusammengedrückt werden und eine bremsende Wirkung ausüben, bis der Bewegungsvorgang aufgehört hat.
Der getriebene Teil des Schaltantriebes go bewegt sich indessen infolge des jetzt zwischen der Rückseite der treibenden Klauen 14' und der Stirnseite der getriebenen Klauen 14" bestehenden Spieles s' unter dem Einfluß der Spannung der Feder 25 noch weiter und wird erst knapp vor Durchlaufen des ganzen Winkels s' (Abb. 3) durch eine eigene Bremsvorrichtung abgebremst. Beispielsweise besteht diese Bremsvorrichtung in einer Flachfeder 50 (Abb. 1), welche an einem Tragteil 51 an dem Schalterdeckel 3 befestigt ist und am Ende der Schaltbewegung gegen einen an dem Teil 9 sitzenden Zapfen1 52 stößt und hierdurch eine vollständige Abbremsung der Bewegung des getriebenen Teiles bewirkt.
Das in Abb. 3 dargestellte Zeitwegdiagramm zeigt übersichtlich den ganzen Bewegungsvorgang, und zwar des Antriebes und der Bremsung des getriebenen und des treibenden Teiles des Hochspannungsölschalters. Die mit α bezeichnete Bogenlinie versinnbildlicht den Bewegungsvorgang des treibenden Teiles und die mit b bezeichnete den Bewegungsvorgang des getriebenen Teiles.
Der treibende Teil durchläuft vorerst den Winkel s; dieser Bewegungsvorgang, in welchem die Aufspeicherung der Bewegungsenergie in der bewegten Masse des treibenden Teiles und in der Feder 25 erfolgt, ist durch 120 · die Strecke k dargestellt. Die mit / bezeichnete anschließende Strecke versinnbildlicht
den Bewegungszustand vom Anschlag der Klauenkupplung 14 bis zum Anschlag an die Klaue 36 des Bremshebels. Hiermit ist auch der Winkel t durchlaufen. Die Strecke m versinnbildlicht den Bremsvorgang bis zur Ruhe des treibenden Teiles.
Bei dem durch die Linie b versinnbildlichten Bewegungsvorgang bedeutet η den Bewegungsvorgang vom Anschlag der Klauen-
to kupplung 14 bis zum Anschlag der Klauen 36 und 37. Bei diesem Vorgang wird dauernd Kraft an die Welle 10 abgegeben. Die Strecke 0 versinnbildlicht das Auslaufen des Messers unter dem Einfluß der Spannung der Feder 25, und die Strecke p versinnbildlicht den Abbremsvorgang des getriebenen Teiles durch die Flachfeder 50. Wie ersichtlich, benötigt der Bewegungsvorgang des treibenden Teiles ungefähr dieselbe Zeit wie der Bewegungsvorgang des getriebenen Teiles, jedoch mit einer zeitlichen Verschiebung, welche ungefähr dem Durchlaufen des Winkels s entspricht.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι . Hochspannungsölschalter mit drehend bewegter Kontaktbrücke, Bei welchem der treibende und getriebene Teil durch eine mit Spiel ineinandergreifende Kupplung verbunden sind, zwischen deren Hälften zwei Federn angeordnet sind, von denen die eine zur Aufspeicherung der Energie während der Schaltbewegung und die andere zur Herstellung des Kontaktdruckes dient, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufspeicherung der Energie während der Schaltbewegung dienende Feder (25) so bemessen ist, daß sie infolge der Massenträgheit des getriebenen Teiles vor der eigentlichen Ausschaltbewegung gespannt wird.
  2. 2. Hochspannungsölschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktdruckfeder (30) in einer zentrisehen Höhlung der Kupplungsteile (14) und die Speicherfeder (25) am äußeren Umfange der Kupplungsteile angeordnet ist.
  3. 3. Hochspannungsölschalter nach An-Spruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Antriebshebel ein Hebel (3 5) angelenkt ist, der durch Kupplungsmittel (36) nach einer Teildrehung (t) des Antriebshebels (20J mit diesem in Eingriff gelangt und gegen den sich Federn (48) abstützen, welche zur Bremsung des Bewegungsvorganges des treibenden Teiles dienen.
  4. 4. Hochspannungsölschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abbremsen der Auslaufbewegung der getriebenen Schalterteile an sich bekannte Abbremsmittel (50, 52) vorgesehen sind, die unabhängig von den Mitteln (35, 36, 48) zum Abbremsen des treibenden Teiles derart angebracht sind, daß die Bremsung des getriebenen Teiles erst nach der erfolgten Abbremsung des treibenden Teiles einsetzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA52404D 1926-07-10 1927-11-08 Hochspannungsoelschalter mit drehend bewegter Kontaktbruecke Expired DE557672C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CS1833678X 1926-07-10

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DE557672C true DE557672C (de) 1932-08-26

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DEA52404D Expired DE557672C (de) 1926-07-10 1927-11-08 Hochspannungsoelschalter mit drehend bewegter Kontaktbruecke

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DE (1) DE557672C (de)
FR (1) FR639351A (de)

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FR639351A (fr) 1928-06-20
US1833678A (en) 1931-11-24

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