DE698175C - In beiden Drehrichtungen wirkender Fliehkraftschalter mit ruhender Kontakteinrichtung - Google Patents

In beiden Drehrichtungen wirkender Fliehkraftschalter mit ruhender Kontakteinrichtung

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DE698175C
DE698175C DE1938S0134562 DES0134562D DE698175C DE 698175 C DE698175 C DE 698175C DE 1938S0134562 DE1938S0134562 DE 1938S0134562 DE S0134562 D DES0134562 D DE S0134562D DE 698175 C DE698175 C DE 698175C
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DE
Germany
Prior art keywords
levers
slip ring
centrifugal switch
centrifugal
rotation
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938S0134562
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Hartwagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Filing date
Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • . In beiden Drehrichtungen wirkender Fliehkraftschalter mit ruhender Kontakteinrichtung Die Gegenströmbremsung von Drehstrommotoren wird. häufig beim Antrieb von Werkzeugmaschinen verwendet, um die Auslaufzeiten und damit *den Auslaufweg auf ein Mindestmaß, herabzusetzen. Dabei müß die Bremsung selbsttätig bei oder kurz vor Stillstand des Motors wieder aufgehoben werden; um eine Bewegung in der der Betriebsdrehrichtung - entgegengesetzten Richtung sicher zu. vermeiden. Aus diesem Grunde sind Schleppschalter für den erwähnten Zweck ungeeignet.' ist zwar eiine.drehzahl- und drehrichtungsabhängige Schaltvorrichtung bekanntgeworden, deren Kontakte von einer Fliehkraftkupplung gesteuert werden. Die Kupplung selbst wird'mittels Schwunggewichte eingerückt, die durch Gestänge einerseits mit der sie' antreibenden Welle, anderseits mit einer auf dieser Welle verschiebbaren Kupplungshälfte verbunden sind. Abgesehen von den dädurcli bedingten erheblichen Ausmaßen der gesamten Einrichtung hat diese Schaltvorrichtung noch den Nachteil, daß die von der Kupplung gesteuerten Kontakte nur so lange Kontakt geben, als die Kupplungshälften auf" einander reiben. Sobald sie -sich voneinander abheben, wird der Kontakthebel der Schalteinrichtung mittels einer Feder in seine Nullstellung zurückgeführt. Oft ist es aber z. B. zur Vorbereitung der Gegenstrombremsung erforderlich, daß. von einer bestimmten Drehzahl ab, des Antriebsmotors zwei Kontakte: geschlossen werden und in dieser Stellring verbleiben, bis sie nach Abschaltung des Motors kürz vor Stillstand wieder geöffnet werden.
  • Die "Erfindung hat einen in beiden Drehrichturigen - wirkenden Jliehkraftschalter mit ruhender Kontakteinrichtung, die mittels einer von uirilaufenden Fliehgewichten gesteuerten. Reibungskupplung betätigt wird, zum,-Gegenstand. Sie'vermeidet die erwähnten Nachteile dadurch, daß. die Fliehgewichtähebel über Zahnsegmente starr miteinander gekuppelt . und in,einer Ebene parallel zu derjenigen eines den einen Kupplungsteil bildenden Schleifringes angeordnet sind, der durch von den ausgeschlagenen Fliehgewichtshebeln aus= gelöste schleifende Mitnehmer zur Kontaktgabe verdreht- wird. Dadurch wird eine gedrängte Bauweise der gesamten Einrichtung ermöglicht, die sich ohne Schwierigkeiten in einem sie schützenden Gehäuse unterbringen läßt. Die durch die Mitnahme des Schleifringes betätigten Kontakte werden also bis zum Zurückschlagen der Fliehgewichte bis ihre Ruhestellung geschlossen gehalten.
  • Die gezahnten Segmente wälzen sich bei ihrer Verstellung aufeinander ab, wodurch die denkbar größte Gleichmäßigkeit in der Verstellung der .Gewichte erzielt wird. Besonders vorteilhaft ist es, zwischen die Zahnsegmente ein Zwischenstück :nach Art einer Zahnstange einzufügen, welche dann die den Schleifring mitnehmenden Mitnehmerhebel bewegt. Das Zwischenstück kann zur Regelung und Begrenzung des auf den Schleifring wirkenden Bremsdruckes in seinen Verstellweg einstellbar sein.
  • Um vielseitige Verwendung des neuen Fliehkraftschalters zu ermöglichen, wird man die gesamte Einrichtung in ein Kapselgehäuse einbauen, welches nach Art eines gekapselten Getriebes über eine Kupplung an die Welle der Maschine des zu steuernden Antriebes angeschlossen werden kann. Zur Erhöhung der Betriebsicherheit der- Einrichtung wird das Kapselgehäuse so unterteilt, daß die spannungsführenden Teile, d. h. die Kontakteinrichtung, räumlich von dem mechanischen Teil des Flielikraftschälters getrennt ist,, um bei einfachster Ausführung der Kontakteinrichtung ein Verschmutzen oder Verölen zu vermeiden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen der Zeichnung dargestellt. Abb. i zeigt "eine Ansicht des, Geräts von vorn, Abb.2 einen Längsschnitt, Abb.3 den Schnitt AIB und schließlich Abb. q, den Schnitt CJD!.
  • Auf der mit der Welle der zu steuernden Maschine mittels der Kupplung x zu verhin, denden Welle a ist die Scheibe b fest anpordnet: cl, c2 sind die Achsen, auf welchen die rliebge%vichte tll., cl., schwenkbar gelagert sind. Die Abb. z der Zeichnung zeigt die ausgeschlagene Stellung der Fliehgewichte dl, d2 mit dem von ihnen verstellten Zwischenstück f, während die Ruhestellung dieser Gewichte gestrichelt dargestellt ist. Die Fliehgewichte,dl, .t12; die sich spiegelbildlich gegenüberliegen, sind mit den gezahnten Segmenten cl, e2 versehen. Die Zähne der Segmente können entweder unmittelbar ineinandergreifen oder, wie dargestellt, mittels eines als Zahnstange ausgebildeten Zwischenstückes f, das zur Übertragung der Verstellung der Segmente auf die Br emshebel i1, 1, dient, miteinander starr gekoppelt sein. Die Rückführung der Fliehgewichte d1, cl, in ihre Ruhestellung erfolgt bei genügend abgesunkener Drehzahl durch die Feder g, die an beiden Fliehgewichten in den Punkten hl, 1t2 angreift. Diese Angriffspunkte sind so gewählt, daß beim Ausschlagen der Ge4vichte @di, d2 das Moment der Federkraft stark abnimmt, so daß die Bewegung der Fliehgewichte schlagartig erfolgt. Auf die Bremshebel 1i, 12 (Abb. 3) wirken die von dem Zwischenstück/ bewegten Mitnehmer gi, g2 in Abhängigkeit von der Bewegung der Fliehgewichte di, d2 und verstellen einen an der festen Scheibe h (Abb. 2) gelagerten SchleifringL. Die Hebeln, 12 sind als doppelarmige Winkelhebel ausgebildet und auf den Achsen m1, nt2 an der umlaufenden Scheibe b drehbar ,gelagert. Für die Erzeugung des Bremsdruckes können auf die Hebel!" 12 wirkende Federng' (Abb.2) angeordnet sein.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung ist folgende. Bewegen sich die Fliehgewichte dl, d2 aus der Ruhestellung in die ausgeschlagene Stellung, so wird diese Bewegurig über das Zwischenstück/ auf die Mitnehmer q1, g2 übertragen, die sich nach außen bewegen. Dadurch werden die vorher durch die Mitnehmer q1, g2 in abgehobener Stellung gehaltenen Bremshebeln, 12 freigegeben und wirken dadurch bremsend auf den Schleifring i. Dieser wird also in Abhängigkeit von der jeweiligen Drehrichtung nach der einen oder anderen Seite mitgenommen. Durch die Verstellung des Schleifringes l wird der in einer Isolierplattes geführte an der Stirnseite des Schleifringes angeordnete Mitnehmerstift Y (Abb.2 und q.) in gleicher Weise verstellt. Die zu der jeweiligen Drehrichtung gehörenden Kontaktelemente t1, t2 halten üihrer Ruhestellung die Kontaktstellen tat, tt2 ge- schlossen.. Bei ihrem Spannen durch die Verstellung des Mitnehmers r wird je nach der Drehrichtung die Kontaktstelle tti oder u2 unterbrochen und dafür die Kontaktstelle v, oder v2 geschlossen: Die auf den Schleifring l wirkenden Bremshebelil, 4 halten die KontaktstelIe vl, v2 bis zum Zurückschlagen der Fliehgewichte dl, d2 in ihre Nullstellung geschlossen. VVir d die Wirkung des Mitnehmerstiftes r auf die Kontaktfeder 11. oder t2 aufgehoben, so bewegt sich diese zufolge ihrer Kraftspeicherwirkung ebenfalls in ihre Ausgangsteilung; d. h. sie unterbricht die Kontaktstelle v1 oder v2 und schließt wieder die Kontaktstelle ttl. oder tt2. o und p (Abh. i) sind die Führungen für das Zwischenstück f, welche dessen Verstellung nur in radialer Richtung zulassen. p ist gleichzeitig Träger der Einstellschraube y; die den Verstellweg des Zwischenstückes f begrenzt und damit den maximalen Ausschlag der Fliehgewichte d'1, d" fest. legt. Die gesamte Fliehkraftschalteinrichtung ist in das Kapselgehäuse reingebaut, dessen Innenraum durch die Trennwand k so unterteilt ist, daß die Kontakteinrichtung gegen Verschmutzen, Verölen o. dgl., geschützt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. In beiden Drehrichtungen wirkender Fliehkraftschalter mit ruhender Kontakteinrichtung, die mittels einer von umlaufenden Fliehgewichten gesteuerten Reibungskupplung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die über Zahnsegmente starr gekuppelten Fliehgewichtsbebel in einer Ebene parallel zu derjenigen des den einen Kupplungsteil bildenden Schleifrmges angeordnet sind, der. mittels im ausgeschlagenen Zustand von den Flieh-,gewichtshebeln ausgelösten, darauf schleifenden Mitnehmerhebeln - zur Kontaktgabe mitgenommen wird. a. Fliehkraftschalter nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, däß zwischen die Zahnsegmente -ein Zwischenstück nach Art einer Zahnstange eingefügt ist, das die den Schleifring mitnehmenden Mitnehmerhebel steuert. 3. Fliehkraftschalter nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellweg des Zwischenstückes zur Regelung und Begrenzung des auf den Schleifring wirkenden Druckes der Mitnehmerhebel einstellbar ist.
DE1938S0134562 1938-11-12 1938-11-12 In beiden Drehrichtungen wirkender Fliehkraftschalter mit ruhender Kontakteinrichtung Expired DE698175C (de)

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Publications (1)

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ID=7539748

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DE (1) DE698175C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2695340A (en) * 1952-07-10 1954-11-23 John B Parsons Manual switching device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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