DE468762C - Sandschleudermaschine mit mehreren bechertragenden Wurfhebeln - Google Patents

Sandschleudermaschine mit mehreren bechertragenden Wurfhebeln

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DE468762C
DE468762C DEK98756D DEK0098756D DE468762C DE 468762 C DE468762 C DE 468762C DE K98756 D DEK98756 D DE K98756D DE K0098756 D DEK0098756 D DE K0098756D DE 468762 C DE468762 C DE 468762C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/20Compacting by centrifugal forces only, e.g. in sand slingers

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sandschleudermaschine mit bechertragenden Wurfhebeln., die bei ständigem Antrieb der Antriebswelle durch Federkraft gegen einen Anschlag in ihre Auswurfstellung geschwungen werden.
Bei einer bekannten Sandschleudermaschine dieser Art, bei der ebenfalls einarmige bechertragende Wurfhebel verwendet werden, erfolgt
ίο das Wegschleudern der Formmasse durch Federkraft um einen Ausschwingungswinkel des Wurfarmes von 900. Es hat sich praktisch herausgestellt, daß diese um 900 erfolgende eigentliche Schleuderbewegung des
ig Wurfarmes zu klein ist, um dem Formmaterial eine solche Eigengeschwindigkeit zu erteilen, daß das in den Formkasten geschleuderte Material die erforderliche Festigkeit und Dichtigkeit besitzt.
Bei einer anderen, ebenfalls bekannten Einrichtung werden zwei gegenläufig umlaufende und mit Schaufeln besetzte Trommeln verwendet, die das Formmaterial an getrennten Stellen aufnehmen und an einer gemeinsamen Stelle abwerfen. Auch dort erfolgt aber die Ausschleuderung des Formmaterials durch eine Drehung der Trommel um 90°, so daß ebenfalls die in dem Formkasten vorhandene Formmasse nicht die erforderliche Festigkeit und Dichtigkeit aufweisen wird.
Demgegenüber ist erfindungsgemäß die Einrichtung so getroffen, daß die bechertragenden und hin und her schwingenden Wurfhebel wechselweise arbeiten und das Formmaterial an einer gemeinsamen Stelle abgeben, und zwar schwingen die Wurfhebel von der Materialaufnahmestellung aus um annähernd 18 o° in die Auswurfstellung. Hierdurch wird erreicht, daß die Eigengeschwindigkeit des Wurfhebels bedeutend vergrößert wird, so daß die Formmasse nach dem Abstoppen eines jeden Wurfhebels mit der gewünschten und erforderlichen Kraft in den Formkasten geschleudert wird, dessen Formmaterial somit die erforderliche Dichtigkeit und Festigkeit aufweist.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist
Abb. ι eine Seitenansicht der Auswurfvorrichtung der Erfindung und
Abb. 2 ein Grundriß hierzu, zur Hälfte im Schnitt und zur Hälfte in der Ansicht gesehen.
Abb. 3 veranschaulicht den Fülltrichter im Längsschnitt, und
Abb. 4 ist ein Grundriß hierzu.
Abb. 5 veranschaulicht schematisch eine Einzelheit.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel kornmen zwei bechertragende Wurfarme, die als einarmige Hebel ausgebildet sind, zur Vierwendung. Da der Antrieb sowie die Steuerung dieser beiden Wurfhebel gleichartig ist, so soll in folgendem nur die Bauart und die Arbeitsweise des einen Wurfhebels erläutert
werden, wobei zu erwärmen ist, daß die angeführten Bezugszeichen für die entsprechendem Teile beider Wurfhebel Geltung haben sollen. Von einem Elektromotor ι wird beim Ausführungsbeispiel durch einen Kegelrädersatz 2, 3 und durch eine Schnecke 4 ein Schneckenrad s im Drehungssinne des Uhrzeigers (Abb. 1) angetrieben. Auf der Verlängerung der die Schnecke 4 tragenden Welle sitzt ein Kegelrad 6, das mit einem entsprechenden; Kegelrade 7 in Eingriff steht, so daß !der Schneckentrieb für den anderem: Wurfhebel in gleicher Weise angetrieben wird.
In Lagern 8, 9 des Gestelles ist ein Lager zapfen 10 fest gelagert. Auf diesem Zapfen
10 ist der einarmige Wurfhebel 11 drehbar gelagert, dessen Nabe durch eine starke Spiralfeder 12.mit dem Zapfen 10 verbunden ist, so daß bei einer Drehung des Wurfhebels in
ao der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers die Feder 12 gespannt wird. Das Schneckenrad 5 sitzt lose auf einem seitlichen Nabenteil des Wurfhebels 11, und auf dem Ende dieses Nabenteiles ist mittels Feder und Nut eine Kupplung 13 verschiebbar angebracht.
Diese Kupplung, die beim Ausfühmngsbeispiel eine Klauenkupplung 13 ist, wird durch einen Hebel 14 und eine Feder 15 gewöhnlich in ihrer Eingriffslage mit dem Schneckenrad 5 gehalten, so daß durch die Drehung des Schneckenrades der Wurfhebel
11 ebenfalls in Drehung versetzt wird.
Um zum gegebenen Zeitpunkt die Kupplung auszurücken und den Wurfhebel von der durch den Motor dargestellten Antriebskraft zu befreien, ist an dem Schneckenrad 5 eine Steuerleiste 16 ,(Abb. 2) angebracht, die mit einem Ansatz des Hebels 14 zusammenwirkt und letzteren entgegen der Wirkung der Feder ι S zurückdrückt, wobei die Feder 15 gespannt wird.
Aus der schematischen Darstellung der Abb. 5, die eine Abwicklung des Randumfanges des Schneckenrades darstellt, ist zu erkennen, daß die Kupplungsdauer des Wurfhebels lauf eine halbe Umdrehung des Schnekkenrades 5 begrenzt ist.
Zu Beginn der erwähnten· Auskupplung des Schneckenrades 5 nimmt der Wurfhebel 11 die in Abb. 1 durch die punktierten Linien angedeutete Lage ein lind wird in dieser Stellung durch eine Klinke-17 arretiert. Diese Klinke 17 ist um einen Bolzen 18 ausschwingbar, der an der Wand des Gehäuses befestigt ist. Die Klinke 17, die unter der Wirkung einer Feder 19 steht, greift über den Lagerzapfen 20 des Bechers 21. Wenn der Wurf hebel mit seinem Becher die in Abb. 1 durch die gestrichelten Linien angegebene Lage einnimmt, liegt der Becher waagerecht und wird durch ein Schaufelrad 22 mit Formsand ο. dgl.
gefüllt, das durch einen Trichter 23 dem Schaufelrade -zugeführt wird. Der Antrieb dieses (Schaufelrades kann in geeigneter Weise erfolgen, und beim Ausführungsbeispiel wird die Antriebskraft von der die Schnecke. 4 tragenden Welle aus mittels eines Kardangelenkes 24 und einer Kettenübertragung 25 auf das Schaufelrad übertragen. Zweckmäßig ist für die Füllvorrichtungen beider Wurfhebel ein einzelner Trichter 23 vorgesehein (Abb. 3 und 4). Die Füllungsdauer der Becher 21 ist wiederum aus der schematischen Darstellung der Abb. 5 zu erkennen.
Wenn die Füllung eines Bechers beendet ist, so stößt ein an der Steuerleiste 16 angebrachter Nocken 26 auf eine Stange 27, die in einer geeigneten Führung des Gestelles verschiebbar ist und deren freies Ende auf die Klinke 17 anstößt. Durch die Verschiebung der Stange 27 wird die Klinke 17 entgegen der Wirkung ihrer Feder 19 zurückgedrückt und der Wurfhebel 11 freigegeben. Der Wurfhebel schnellt somit durch die Kraft der gespannten Feder 12 um annähernd i8o° in die Auswurfstellung und stößt am Ende seiner Bewegung auf eine Pufferfeder 28, so daß das in dem Becher vorhandene Formmaterial in die Form geschleudert wird.
Um den Becher von der für die FuE-stellung erforderlichen waagerechten Lage in die für die Auswurfstellung notwendige Lage auszuschwingen, ist ein Anschlag 30 am Gestell vorgesehen, der während der Hinundherschwingung des Wurfhebels 11 an einen der Arme 29 anstößt, die zusammen auf der Welle 20 des Bechers ausschwingbar sitzen.
Jeder dieser beiden Arme 29 kann durch einen im Wurfhebel 11 gelagertem. Federstift 32 (Abb. 2) in seiner Lage verriegelt werden, so daß der Becher 21 in seiner zugehörigen Stellung verbleibt, bis er durch Anstoßen eines der Arme 29 gegen den Anschlag 30 verschwenkt wird.
Zur Abdeckung der Vorrichtung kann ein geeignetes Gehäuse 31 vorgesehen sein.
Wenn auch die beschriebene Auswurfvorrichtung in der Hauptsache für Formmaschinen bestimmt ist, so kann sie auch für andere Zwecke, wie beispielsweise zum Auswerfen bestimmter Mengen von Zement oder Beton in der Bauindustrie, verwendet werden. An Stelle der beschriebenen zwei Wurfhebel können auch drei oder jnehr Wurfhebel verwendet werden, die alle das Material an einer und derselben Stelle abgeben. Desgleichen können anstatt eines Motors auch zwei Motore zur Verwendung gelangen, so daß gegebenenfalls jeder Auswurf unabhängig von dem anderen stattfinden kann. Der zur Zuführung des Formmaterials vorgesehene Trichter kann auch geteilt ausgebildet sein, so daß. jeder
Auswurfarm für sich durch einen besonderen Trichter oder eine andere Materialzuführungsvorrichtung geschickt wird. Schließlich kann die Einrichtung auch so getroffen sein;, daß nur der eine von beiden Wurfarmen in Tätig keit tritt, während der andere außer Betrieb gesetzt wird, sowie überhaupt in den Einzelheiten der Konstruktion mamnigfache Abänderungen möglich sind, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Sandschleudermaschine mit mehreren bechertragenden Wurfhebeln, die bei ständigem Antrieb der Antriebswelle durch Federkraft gegen einen Anschlag in ihre Auswurfstellungen geschwungen· werden, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her schwingenden Wurfhebel wechselweise arbeiten.
2. Sandschleudermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her schwingenden Wurfhebel das Formmaterial von getrennt liegenden Stellen aufnehmen.
3. Sandschleudermaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Gabel des Wurfhebels ausschwingbaren Becher ihre Lage entsprechend der Stellung des Wurfhebels ändern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wurfhebel durch einen Kraftantrieb in. seine Materialaufnahmestellung geführt wird, in der der Antrieb selbsttätig abgekuppelt und der Hebel durch eine Klinke festgestellt wird, worauf nach selbsttätig eintretender Entriegelung des Hebels dieser durch eine vom Kraftantrieb unabhängige Kraft (Federkraft) in seine Arbeitsstellung geworfen wird.
5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekemnzeichnet, daß ein vom Motor (1) angetriebenes Schneckenrad (5) lose auf der Nabe des um seinen Lagerzapfen frei drehbaren Wurfhebels (11) sitzt und durch eine auf dieser Nabe mittels Feder und Nut verschiebbare Kupplung (13) zwangläufig mit dem Wurfhebel gekuppelt wird, um die Zurückschwingung des Wurfhebels in die Materialaufnahmestellung herbeizuführen.
6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrückung der Kupplung (13) durch einen unter Feder wirkung stehenden Hebel (14) 'erfolgt, der durch eine an dem Schneckenrade (5) sitzende Steuerleiste (16) zu gegebener Zeit zurückgedrückt wird, so daß der Wurf hebel (11) von dem durch den Motor dargestellten mechanischen Antrieb entkuppelt wird.
7. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Becher durch einen Federstift (32) in seiner jeweiligen Lage arretiert gehalten wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEK98756D 1926-04-21 1926-04-21 Sandschleudermaschine mit mehreren bechertragenden Wurfhebeln Expired DE468762C (de)

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