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Sämaschine.
Gemäss der im Stammpatente Nr. 88985 beschriebenen Ausführung der Sämaschine werden die scherenartigen Greifer von einem Rahmen getragen, der in schwingende Be- wegung versetzt wird, so dass die Greifer parallel zu sich selbst bleibend abwechselnd in den Saatgutbehälter gehoben und wieder aus demselben herausgehoben werden. Vorliegende
Erfindung hat nun eine wesentliche Vereinfachung des Antriebes für die Greifer zum Gegenstande, so dass der schwingende Rahmen weggelassen werden kann und die ganze Ein- richtung der Maschine wesentlich gedrängter wird.
Zu diesem Zwecke werden die Greifer mit einer im Gestell der Maschine drehbar ge- lagerten Welle fest verbunden und die Welle derart in schwingende Bewegung versetzt, dass die Greiferbacken abwechselnd in den Saatgutbehälter und wieder aus demselben heraus- geschwenkt werden. Es ist hierbei ebenso wie bei der Einrichtung nach dem Stammpatente ohne Belang, ob die Scherbacken ihre Öffnungs-und Schliessbewegung um eine gemeinsame Achse ausführen oder ob sie in anderer Weise gegeneinander oder auseinander bewegt werden.
In der Zeichnung ist in schematischer Weise eine Ausführungsform der Greiferanordnung nach der Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. i beim Erfassen eines Samenkornes und in Fig. 2 beim Fallenlassen auf den Ackerboden.
Wie die Zeichnung zeigt, ist der mit dem Fortsatz 8 versehene Arm 6 auf der Welle 4 befestigt, welcher eine derart schwingende Bewegung erhält, dass die Greifer aus der in Fig. i ersichtlich gemachten Lage in die aus Fig. 2 ersichtliche Lage und wieder zurück in die aus Fig. i ersichtliche Lage gedreht werden. Diese schwingende Bewegung der Welle 4 kann von den Fahrrädern oder von einem besonderen Motor aus in irgendwelcher geeigneten Weise, etwa vermittelst eines Klinkengesperres o. dgl., herbeigeführt werden.
Die Greifer tauchen in der aus Fig. i ersichtlichen schrägen Lage in den Saatgut- behälter 10, wobei der Fortsatz 8 des Armes 6 gegen den Ausschlag 11 stösst, so dass der Greiferarm 7 ausser Eingriff mit der Abtreppung 9 des nach aufwärts gedrückten Fortsatzes 8 gelangt. Die Greiferbacken 1 und 2 werden nun durch die Feder 5 gegeneinander gepresst und klemmen ein Samenkorn zwischen sich fest. Bei der nun folgenden Drehung der Welle 4 im Sinne des Pfeiles 14 in Fig. i werden die Greifer aus dem Saatgutbehälter 10 geschwenkt und gelangen der Bewegung 4 folgend in die aus Fig. 2 ersichtliche lotrechte oder nahezu lotrechte Lage.
Unmittelbar bevor die Greifer in diese Lage gelangen, läuft der Stift 13 am Greiferarm'l auf die zur Welle 4 exzentrische Führungsbahn 12 auf, wodurch der Arm 6 und die Scherbacke 2 um den Zapfen 3 derart gedreht werden, dass sich die Scherbacken 1, 2 voneinander entfernen und das Samenkorn herabfällt. Sobald der Arm 7 über die Abtreppung 9 hinausgedreht ist, gelangt er mit dieser zufolge des Herabfederns des Fortsatzes 8 wieder in Eingriff. Die Welle 4 dreht sich sodann mit den Greifern in der Richtung des Pfeiles 15 in Fig. 2 wieder in die Lage nach Fig. i zurück, worauf sich das Spiel wiederholt.
Bei der dargestellten Ausführungsform wurde angenommen, dass die Welle 4 senkrecht zur Fahrtrichtung der Maschine angeordnet ist. Es können mehrere solcher mit einer Reihe von Greiferpaaren versehene Wellen hintereinander angeordnet werden, es können aber auch in der Längsrichtung der Maschine sich erstreckende Wellen zur Anwendung gelangen, auf welchen die Greifer befestigt sind, die in parallel zu den Wellen sich erstreckende Saatgutbehälter tauchen.
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