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Anlage zum ununterbrochenen Härten und Vergüten von Eisenteilen, insbesondere
kleinen Werkstücken Die E rfindung bezieht sieh auf eine ununterbrochen arbeitende
Anlage zum Einsatzhärten und Vergüten, insbesondere von Kleineisenwaren, unter Verwendung
von absatzweise hel)- und senkbaren und in der angehobenen Stellung absatzweise
drehbaren Trägern für das Gut.
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Bei den bekannten. Anlagen dieser Art werden Einzelwerkstücke jeweils
einzeln von Greifer- bzw. Aufhängevorrichtungen erfaßt, welche an einem gemeinsamen
Träger angeordnet sind, und absatz#veise den entsprechenden Behandlungsstellen zugeführt.
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Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Einsatzhärten und Vergüten
von Kleineisenwaren unter Verwendung von absatzweise hel)- und senkbaren und in
der angehobenen Stellung absatzweise drehbaren Trägern für das Gut ist die Verwendung
von Tauchtrommeln vorgeschlagen worden.
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. Demgegenüber ist die Erfindung darauf gerichtet, bei Vorrichtungen
dieser Art die Aufnahmebehälter als Tauchtromnieln auszubilden und mit Drehrollen
zu versehen, die beim Absenken der Trommeln in die einzelnen Behandlungsräume mit
einem Antrieb verbunden werden, durch den die Gutbehälter während der Behandlung
in Umdrehung versetzt werden. Dadurch wird jedes einzelne Werkstück in der erforderlichen
Weise beaufschlagt und weiterhin eine gleichmäßige Durchwärmung und Härtung aller
Einzelstücke erzielt. Zweckmäßig sind in den als Drehtroinmeln ausgebildeten Behältern
überlaufwinkel für das Gut angeordnet.
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In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise 1 23 dargestellt. Abb. i zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung,
Abb.:2 eine Seitenansicht, Abb. 3 schematisch eine Oberansicht.
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Es bezeichnet a die Tragsäule für die Einzelteile der Vorrichtung,
an welcher zwei Elektroniotoren 12 und c standfest gelagert sind. Beide Nfotoren
sind mit einer an sich
bekannten Zeitsclialtun- verselien. Der Moror
b treibt ein ebenfalls an der Säule a der Vorrichtung gelagertes Schneckengetriebe
d,
Z, 21 l# l# das über ein Schneckenrade ein Stirnräderpaar
f und antreibt. Mit dem Stirnrad ist ein Kegelradh fest verbunden, das init
einem Kegelradei kämmt. Das Kegelrad i ist auf der Säule a drehbar gelagert und
mit .einer Keilnut versehen, so daß eine durch das Kegelrad i hindurchgeführte Tragachse
k und ein an ihr befestigtes Kreuzstück 1 von dem Kegelrad i beim
Drehen mitgenommen werden; die Tragachse k. kann sich aber in axialer Richtung
nach oben und unten be-
wegen. Der Antrieb von dein Motor b über die
vorgenannten Zahntriebe erfolgt vermittels der Zeitschaltung nun so, daß bei jedesmaligelu
Inbetriebsetzen des Motors b
die Achse k mit den ztigeordneten Teilen
um einen bestimmten Winkel gedreht wird, -welcher der Größe der Bewegung eines Einsatzbehälters
von einer Arbeitsstelle zur anderen entspricht.
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Das Heben und Senken der Achse k mit dem Kreuzstück 1 erfolgt
vom Motor c aus, der ebenfalls mit einer Zeitschaltung so versehen ist, daß das
Heben und Senken in bestimmten einzustellenden Zeitabständen vor sich geht. Zu diesem
Zweck überträgt der Motor c seine Antriebskraft auf ein Schneckengetriebe v, das
ebenfalls an der Tragsäule a ,gelagert ist. Dieses Schrieckengetriebev arbeitet
über ein Stirnzabtirad auf die mit einer Zahnung versehene Tragachse 1" so daß beim
Drehen des Schneckengetriebes die Tragachse k mit dem Kreuzstück
1 in den gewünschten Augenblicken gehoben und geserikt wird.
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An dem Kreuzstück 1 ist eine Anzahl von Traggarmen in befestigt,
-welche an ihren Enden jeweils, z. 13. vermittels Ketten, in einem Aufhängezestän-c
it Tauchtrommeln it I II l# zur Aufnahme einer Mehrzahl von Kleineisenwaren o. dgl.
tragen. Die Tauchtrommeln ii sind in dem Aufhängegestänge u drehbar gelagert; an
den Enden jeder Trommelachse sind Drehrollen z vorgesehen. An den einzelnen Behandlun,-sstellen
für das Gut sind für jede Drehrolle z zwei in -Abstand von-einand#r angeordnete
Triebwerkrollen w angeordnet, welche ihren Antrieb beispiels--weise über ein Vorgelege
x erhalten. Zwischen den Triebwerkrollen. ii, befindet sich jeweils ein Behandlungsbehälter
s an den Arbeitsstellen 0, P, q, 1-. In jeder Tauchtrommel it sind
zweckmäßig Überlaufwinkel angebracht, durch welche das zu beliandelnde Gut beim
Drehen umgewälzt wird, um 7-. B. ein gleichmäßiges Erwärmen des Gutes zu
erzielen. Die Vorrichtun- arbeitet auf folgende #Veise.
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Bei Stillstand der Vorriclitung ist die Trag-Z, aclise k iiiit
dem Kreuzstück 1, den Trag armen ni und den an ihnen aufgehängten Tauchtrommeln
il so -weit aus der Säule a
lierausgeschobert, daß die an dem Auslegergestänge
aufgehängten l-#-intauclitronimeln n so hoch -angeordnet sind, daß sie über die
einzelnen Behandlungsbehälter, Eintauchbottich s, Vorwarmer o -, Härtebad
p und Wasserbehälter q (vgl. Abb. 3) hinweggeschwenkt werden können.
Bei Intätigkeittreten des Motors b wird die Achse k mit den zugeordneten
Teilen so weit -,--erschwenkt, vorzu-sweise um eine #"erteldrehun(r, bis die e LI
Tauchtronimeln it sich jeweils über der nächsten Arbeitsstelle befinden. Vorher
ist z. D. bei r die erste Tauchtrommel gefüllt worden. Nach dieser Versch-wenkun-
wird der -Motor b selbsttätig stillgesetzt, worauf durch eine selbsttäti
e Steuerung der fotor c 9 t' in Betrieb gesetzt -wird, wodurch die Tragachse
k mit den zu-eordneten Teilen -esenkt 23 k3
und damit die Tauchtrommein ii.
zusammen mit den in ihnen befindlichen Ik' leineisenwaren o. dgl. in die entsprechenden
Behandlungsbehälter eingetaucht -,verden.
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Die einzelnen Schaltbewegungen werden nun so gesteuert, daß nach der
Verschwenkung das Senken der Traga#Iise k, des Kreuzstückes 1 und
der Tragarme ni mit den Taucbtrommeln ii in die einzelnen Behälter erfolgt und die
Tauchtrommeln ii in dieser Stelltineine bestimmte einzustellende Zeit verbleiben,
je nachdem welche Zeit der Härte- oder Ver-,ffitungsvorgang benötigt. Durch
sell), ati Cr - stt' '-,ges Einschalten des 'Motors c werden dann die Achse
k mit den zugeordneten Teilen und die Tauchtrommeln it wieder aus den Behandlungsbehältern
herausgehoben, nach Erreichen der gewünschten Höhe wird der Motor c abgeschaltet,
der ' Motor b selbsttätig zum Z,
nächsten Verschwenkvorgang
eingeschaltet. I und die Arbeitsvorgärige wiederholen sieh dann entsprechend der
Zahl der vorzimehmenden Behandlungsstufen.
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Beim Eintauchen der Eintauchtroiiii-neln)i in ein Behandlungsbad legen
sich die Drehrollen z auf die Antriebswellen zu -und werden durch Reibung von diesen
mitgenommen; dadurch wird jede Tauchtrommel it selbsttäti#ggedreht, so daß
ein gutes Durcheinanderwälk# zen der einzelnen Kleineisenwarenstücke o. dgl. in
dem Behandlungsbad erzielt wird. An der Stelle r wird die Tauchtroinmel #u während
der Zeit des Stillstandes der Vorrichtung entleert und wieder gefüllt.