DE555330C

DE555330C - Einrichtung zur AEnderung des Hubes und der Maulweite bei zahnaerztlichen Zangen

Info

Publication number: DE555330C
Application number: DESCH93694D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-04-01
Filing date: 1931-04-01
Publication date: 1932-07-21

Description

Einrichtung zur Änderung des Hubes und der Maulweite bei zahnärztlichen Zangen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Änderung des Hubes und der Maulweite bei zahnärztlichen Zangen zum Lösen von Zähnen und Zahnwurzeln von dem sie umgebenden Zahnfleisch mit Schubkurbelgetriebe und besteht darin, daß eine den Kurbelzapfen des Kurbelgetriebes mittels Gabel umgreifende und seine Bewegung auf einen Schenkel der Zange übertragende Schwinge mit Durchbohrungen versehen ist, in die ein umsteckbarer Gelenkbolzen von einer Feder gehalten wird. Der eine Zangenschenkel trägt eine Rastenstange, in deren Rasten eine am freien Ende des zweiten Zangenschenkels angeordnete Schneide zwecks Feststellung der Zangenmaulweite eingreift.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Grundriß der neuen Vorrichtung, Abb. a einen Längsschnitt nach A-B der Abb. i, Abb.3 einen Querschnitt nach C-D der Abb. i, Abb. q. eine linke Vorderansicht, Abb. 5 den kurzen Hubausschlag und Abb. 6 den großen Hubausschlag.
Die neue Einrichtung hat zur Aufnahme der inneren Teile eine birnenähnliche, runde oder reckteckige Form, deren Abmessungen in beliebiger Größe ausgeführt werden können.
In dem aus Leichtmetall bestehenden Gehäuse a mit den Wänden b und den -Befestigungsvorrichtungen c befindet sich eine bei d . gelagerte Vulkanfiberschnecke e, die die Bewegung der biegsamen Welle f auf das Zahnrad g überträgt und dadurch dieses in Umdrehung versetzt, das wiederum seine Bewegung auf ein kleines Zahnrad h im ungefähren Übersetzungsverhältnis i : 3 überträgt.
Das kleine Zahnrad h trägt exzentrisch den Kurbelzapfen i, der ein Gabelgestänge k, k1 betätigt, wobei die Drehbewegung des Rades h mit Kurbelzapfen i in eine Hinundherbewegung des Gestänges k, k1 umgewandelt wird. Die Schwinge k1 des Gestänges wird an mehreren Stellen durch Lauf- oder Gleitbügel l geführt. Die Schwinge k1 reguliert gleichzeitig noch den Hubausgleich, der maßgebend ist für die Einstellung bei Beginn der Extraktion (Abb. 5) und bei Beendigung derselben (Abb. 6). Aus diesem Grunde besitzt die Schwinge k1 an mehreren Stellen Bohrungen k2, in welche. ein die Bodenlöcher dl durchgreifender Bolzen m einspringt, der je nach Einstellung in diese Löcher a1, k= den jeweiligen Rüttelhub reguliert. Der Bolzen m kann von einer kleinen Feder ml gehalten werden, auch können der Reihe nach angeordnete Bolzen zur Anwendung gelangen, die nur eingeschnappt zu werden brauchen, um ein neues Hebel- bzw. Hubverhältnis, je nach der fortgeschrittenen Eingriffslage herauszuholen.
Die Zahnstange n mit ihrer Sperrvorrichtung o, n4 kann bei der eigentlichen Einrichtung an den Stellen o1 und n1 lösbar angeordnet sein; wobei sie um die Stellen o1 und kg drehbar sein kann. Am freien Ende n3 des Zangenschenkels n2 befindet sich eine schneidartige Vorrichtung n4, die nach Einspannung des Zahnes in die Rasten o2 der Kastenstange o des Zangenschenkels n eingreift, wodurch die Einspannung des Zahnes gesichert wird.
An den Längsseiten des Gehäuses a befinden sich zwei Halteringe p, um ein Abrutschen der Hand zu vermeiden. Der ebenfalls aus Leichtmetall bestehende Deckel q kann einseitig aufklappbar ausgeführt werden.
Der zu behandelnde Zahn kann vor und während der Extraktion eine mehrmalige Zuführung einer bestimmten Flüssigkeit erhalten, welche ebenfalls stillend auf das offene Zahnfleisch einwirkt; weiterhin wird der Zahn von einer Elektrisiermaschine unter Strom gesetzt, so daB der betäubte Zahn schmerzlos entfernt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Änderung des Hubes und der Maulweite bei zahnärztlichen Zangen zum Lösen von Zähnen und Zahnwurzeln von dem sie umgebenden Zahnfleisch mit Schubkurbelgetriebe, gekennzeichnet durch eine den Kurbelzapfen (t) des Kurbelgetriebes mittels Gabel (k) umgreifende und dessen Bewegung auf einen Schenkel (n) der Zange übertragende Schwinge (k1) mit Durchbohrungen (k,) und einem umsteckbaren Gelenkbolzen (m), der von einer Feder (ml) gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Zangenschenkel (n) eine Kastenstange -(o) trägt, in deren Rasteis eine am freien Ende (n3) des zweiten Zangenschenkels (n2) angeordnete Schneide (n4) zwecks Feststellung der Zangenmaulweite eingreift.