DE593950C

DE593950C - Fahrtrichtungsanzeiger fuer Fahr- und Motorraeder

Info

Publication number: DE593950C
Application number: DEH130198D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-01-16
Filing date: 1932-01-16
Publication date: 1934-03-07

Description

Fahrtrichtungsanzeiger für Fahr- und Motorräder Die Erfindung bezieht sich auf einen Richtungsanzeiger für Fahr- oder Motorräder mit an den Enden der Lenkstange befestigten Bedienungsgliedern für die links-und rechts am Fahrzeug sitzenden Weiserarme.
Die bekannten Fahrtrichtungsanzeiger dieser Art haben den Nachteil, daß ihre Bauart zu umständlich und daher zu teuer in der Herstellung ist. Gemäß der Erfindung werden diese Mängel dadurch vermieden, daß an jedem Ende der Lenkstange ein Weiserarm und die Bedienungsglieder für beide Weiserarme angeordnet sind; von denen der eine Weiserarm unmittelbar und der andere mittelbar bedienbar ist. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß von jeder Hand ohne Loslassen der Lenkstange beide Weiserarme in Anzeigestellung gebracht und wieder zurückgeschwenkt werden können.
Der Richtungsanzeiger nach der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt: Es zeigen Fig: i eine Rückansicht; teilweise im Schnitt, Fi.g.. z einen Schnitt flach der Linie A-A in F i-g. i. und: Fig. 3 eine Draufsicht.
Der Erfindungsgegenstand besteht aus einer [J-förmigen Schiene a, an welcher irr der Mitte ein Halter b befestigt ist. Der Halter b wird auf dem Lenkstangenkopf mit der Lenkerschraube so befestigt, daß- die Schienea parallel. zur Lenkstange liegt, wobei die Schenkel der Schiene a nach oben zeigen. Aus dem Steg der Schiene a sind an geeigneten Stellen Lappen c ausgestanzt und nach innen umgebogen. Die Lappen c bilden Lagerstellen für die Zugglieder der Weiserarme. Die Zugglieder bestehen aus zwei auf dem Grund der Schiene a unter den Lappen c hinweggeführten Zugstangen f, die gegeneinander verschiebbar sind. Jede Zugstange f endigt in einer Zahnstange e, so daß also an jedem Ende der Schiene a eine Zahnstange zu liegen kommt. Das andere Ende jeder Zugstange ist durch einen Schlitz des Steges der Schiene a nach außen geführt und zu einer Öse h derart gebogen, daß diese sich unterhalb der entsprechenden Zahnstange befindet. An jedem Ende der Schiene a sitzen nebeneinander auf einer drehbaren Achse ein Richtungspfeil g und ein mit der entsprechenden Zahnstange zusammenarbeitendes Zahnrad d. Der Richtungspfeil ist .gewöhnlich in die Schiene a hineingeklappt und besteht aus einem unzerbrechlichen, grellroten und durchsichtigen Stoff. Der Pfeil ist mit seinem anderen über die Achse hinaus verlängerten Ende winklig nach außen- abgebogen und zu einem Handgriff b1 ausgebildet. Der Handgriff g1 -ragt aus der Schiene a heraus und liegt über einem im Steg der Schiene d angeordneten Schlitz, durch den auch das die Öse la bildende Ende der Zugstange f nach unten abgebogen ist. Die Wirkungsweise ist wie folgt.
Durch den Halter b wird der Richtungsanzeiger unmittelbar so vor der Lenkstange des Fahrrades befestigt, daß die Finger des Fahrers die Öse h oder den Ansatz g1 des Richtungspfeiles g erreichen können. Wie bereits angegeben, liegen die Richtungspfeile g im Ruhezustande innerhalb der Schiene a. Soll nun z. B. eine Richtungsanzeige nach rechts erfolgen, so greift der linke Daumen des Fahrers in die am linken Ende der Schiene a gelegene Üse 1z ein und zieht diese nach links. Hierdurch wird die zugehörige Zugstange f mit der Zahnstange e bewegt und infolgedessen auch das mit dieser kämmende Zahnrad d gedreht, so daß der auf derselben Achse sitzende Richtungspfeil g nach rechts ausgeschwenkt wird. Das Ausschwenken des rechten Richtungspfeiles kann aber auch dadurch erfolgen, daß er durch Druck auf den Handgriff g1 mittels eines Fingers der rechten Hand des Fahrers in Arbeitsstellung bewegt wird.
Die Betätigung des linken Pfeiles erfolgt sinngemäß für den ersten Fall mit dem Daurnen der rechten Hand und für den zweiten Fall mit dem Daumen oder einem anderen Finger der linken Hand.
Das Zurückschwenken der Pfeile wird in gleicher Weise, jedoch in umgekehrter Reihenfolge, vorgenommen. Durch diesen Richtungsanzeiger wird es ermöglicht, daß die Richtungsanzeige nach rechts und auch nach links von jeder Hand vorgenommen werden kann, ohne daß die Hand den Lenkstangengriff loszulassen braucht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahrtrichtungsanzeiger für Fahr- und Motorräder mit an den Enden der Lenkstange befestigten Bedienungsgliedern für die links und rechts am Fahrzeug angebrachten Weiserarme, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende der Lenkstange ein Weiserarm und die Bedienungsglieder für beide Weiserarme liegen, von denen der eine Weiserarm unmittelbar und der andere mittelbar bedienbar ist.