DE681028C - Durch einen Elektromotor angetriebenes, mit mechanischer Massenwirkung arbeitendes Geraet, insbesondere zum Lueften von Bremsen - Google Patents

Durch einen Elektromotor angetriebenes, mit mechanischer Massenwirkung arbeitendes Geraet, insbesondere zum Lueften von Bremsen

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DE681028C
DE681028C DES126544D DES0126544D DE681028C DE 681028 C DE681028 C DE 681028C DE S126544 D DES126544 D DE S126544D DE S0126544 D DES0126544 D DE S0126544D DE 681028 C DE681028 C DE 681028C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DES126544D
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English (en)
Inventor
Otto Koerber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D59/00Self-acting brakes, e.g. coming into operation at a predetermined speed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

7.* c!i
T. 1939
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät, das insbesondere zum Lüften von Bremsen bestimmt ist. Die gewünschte Arbeitskraft wird durch einen Elektromotor mit Hilfe einer auf mechanischer Massenwirkung beruhenden Vorrichtung erzeugt. Der Elektromotor treibt die Vorrichtung an, die beispielsweise nach Art eines Fliehkraftreglers ausgebildet sein kann. Durch den Hub eines Teiles der Vorrichtung, z. B. durch den HuV der Reglermuffe, wird bei Bremsen ein Lüften der Bremse erreicht, während nach Abschalten des Antriebsmotors der vorangegangene Lüftvorgang infolge der Verzögerung der Fliehgewichte und der Einwirkung von Bremsgewichten o. dgl. rückgängig gemacht wird.
Für das sichere Arbeiten der Vorrichtung ist es notwendig, daß der durch die Massenwirkung der Fliehgewichte durchgeführte Arbeitsvorgang nach Abschalten des Motors in kürzester Zeit wieder rückgängig gemacht wird, um den ursprünglich vorhandenen Zustand des Gerätes wieder zu erreichen. Diese Forderung tritt insbesondere dann auf, wenn man das Gerät zum Lüften von Bremsen verwendet, da hierbei die Bremse in kürzester Zeit wieder zur Wirkung kommen muß. Verwendet man zum Verzögern der bewegten Massen des Gerätes zusätzliche Bremseinrichtungen, wie mechanische Bremsen o. dgl., so muß dafür Sorge getragen werden, daß diese mechanische Bremse das erneute Anlaufen des Gerätes nicht verhindert. Es liegt also die Aufgabe vor, eine Brems- oder Verzögerungsanordnung für das Gerät zu finden, die einerseits beim Abschalten des Gerätes die auslau-
fenden Massen schnell verzögert und anderer-■ seits beim Einschalten des Gerätes sofort unwirksam gemacht wird.
Nach der Erfindung wird dies durch eine zusätzliche elektrische Bremseinrichtung zum Verzögern der auslaufenden Massen des Gerätes erreicht. Als zusätzliche Bremseinrichtung kann in dem Gerät eine elektromagnetische Bremse vorgesehen sein, die vorzügsweise durch die gleichen Schältmittel gesteuert wird, die zum Einschalten des Motors dienen. Es ist aber auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß die zusätzliche Bremseinrichtung durch die Aktions- oder Reaktionskraft eines drehbaren Teiles des Motors gesteuert ist.
Mehrere Ausführungsbeispiele für die Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Als Antrieb für das in Fig. ι dargestellte Gerät dient der Motor i, dessen Läufer 2 auf einer Hohlwelle 3 befestigt ist. Am unteren Ende der Hohlwelle sind die Fliehgewichte 4 und 5 an Stangen 6 und 7 angelenkt, während sich die Anlenkungspunkte 8 und 9 der Stangen 10 und 11 an einer Muffe 12 befinden. Gleichachsig mit der Hohlwelle 3 ist eine Stange 13 angeordnet, die an ihrem unteren Ende mit Hilfe des Zapfens 14 axial beweglich geführt ist. Wird die Muffe 12 durch die Fliehgewichte 4 und 5 angehoben, so legt sie sich gegen einen an der Stange 13 befestigten Flansch 15 und führt damit eine Bewegung der Stange herbei, die zum Lüften einer Bremse oder zu einem anderen Arbeitsvorgang nutzbar gemacht werden kann. An der Stange befindet sich eine öse 16, die zur Anlenkung weiterer Gestängeteile dient, während eine Öse 17 am Gehäuse zur Verankerung des Gerätes oder als Angriffspunkt für weitere Übertragungsglieder vorgesehen ist.
Die Hohlwelle 3 ist mit einer Bremsscheibe ι S fest verbunden, die mit einer im Gehäuse ΙΟ/ axial beweglich angeordneten Bremsscheibe 20 zusammenarbeitet. Der Bremsdruck dieser zusätzlichen Bremseinrichtung wird durch die Feder 21 erzeugt, während zum_ Lüften der Bremseinrichtung Elektromagnete 22 und 23 dienen, deren Kerne mit der Bremsscheibe 20 verbunden sind. Befindet sich die Vorrichtung im Ruhezustand, so sind der Motor 1 und die Magnete 22 und 23 abgeschaltet. Die Bremsscheiben 18 und 20 werden durch die Feder 21 aufeinandergepreßt. Soll nunmehr ein Arbeitsvorgang durchgeführt werden, so werden der Motor und die Magnete 22 und 23 Vorzugs- ' weise durch das gleiche Schaltmittel eingeschaltet. Die Bremsscheibe 20 wird durch - die Magnete von der Scheibe 18 abgehoben und der Motor in Drehung versetzt. Die Fliehge\vichte 4 und 5, die sich zunächst in ihrer unteren Endlage befinden, Werden nach außen geschleudert und bewegen über die Muffe 12 und den Flansch 15 die Stange 13 in der Pfeilrichtung 24. Während des gesamten Arbeitsvorganges bleiben der Motor 1 und die Magnete 22 und 23 eingeschaltet. Durch Abschalten dieser Teile wird der Arbeitsvorgang beendet. Die Feder 21 preßt alsdann die Bremsscheibe 20 auf die Scheibe 18 und verzögert dadurch sehr schnell die umlaufenden Massen, so daß die Stange 13 wieder in ihre Anfangslage zurückkehrt.
Bei der in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der Motor 1 in der gleichen Weise angeordnet wie bei dem vorigen Ausführungsbeispiel. Entsprechende Teile, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Unterschied zwischen den Fig. 1 und 2 liegt in der Anordnung der Bremseinrichtung. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist lediglich ein<Magnet 25 angeordnet, der beim Einschalten zwei kreisbogenförmige Bremsbacken 26 und 27 entgegen der Kraft einer Feder 28 von einer Bremsscheibe 29 abhebt. An den Bremsbacken 26 und 27 sind zwei Rollen 30 und 31 angebracht, zwischen die sich ein keilförmig ausgebildeter Teil 32 preßt, der mit dem Magnetkern 33 gelenkig verbunden und von ihm -gesteuert ist. Bei eingeschaltetem Magnet 25 werden die Bremsbacken 26 und 27 von dem Bremskranz abgehoben. Bei Ausschaltung des Magneten wird dagegen durch die Feder 2S ein Abbremsen der umlaufenden Massen des Gerätes herbeigeführt.
Die Fig. 3 bis S zeigen Ausführungsformen, bei denen die zusätzliche Bremseinrichtung durch die Aktions- oder Reaktionskraft eines drehbaren Teiles des Motors gesteuert ist. Bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsfdrm ist der Ständer 3.4 .drehbar gelagert. An dem Ständer sind Rollen 35 und 36 um die Achse 37 und 38 drehbar befestigt, die mit Kurven 39 und 40 an der Bremsscheibe 20 zusammenarbeiten. Die Anordnung der Bremsscheiben 20 und iS entspricht im wesentlichen der in der Fig. ι dargestellten Ausführüngsform. Die Bremsscheiben werden durch die Feder 21 miteinander in Eingriff gehalten. Beim Einschalten des Motors ι dreht sich der Ständer 34 infolge des Rückdruckes. Infolgedessen führen auch die Achsen 37 und 38 der Rollen 35 und 36 eine Winkelbewegung aus. Da die Kurven 39 und 40 zu beiden Seiten der der Ruhelage entsprechenden Mittellage der Rollen 35 und 36 ansteigen, so wird bei dieser Bewegung des Ständers die Bremsscheibe 20 von der Scheibe 18 entgegen der. Kraft der Feder 21 abge·· hoben. Nach einer kurzen Winkelbewegung des Stators kommen die Rollen 35 und 36 an
Anschläge, die sich am Ende der Kurven 39 und 40 befinden. Der Stator bleibt alsdann in dieser Lage, und das Gerät arbeitet in der für das erste Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise. Beim Abschalten des Motors'i kehrt der Ständer wieder in die Mittellage zurück. Hierdurch kommen die Bremsflächen 18 und 20 wieder miteinander zum Eingriff.
In der Fig. 4 ist eine der Kurven 39 oder 40 abgewickelt dargestellt und die Lage der zugeordneten Rolle 35, 36 in der Ruhelage veranschaulicht. Ans der Fig. 4 ist zu entnehmen, daß bei einer Winkelbewegung der Drehachse 37, 38 infolge des Ständerrückdruckes die an der Scheibe 20 angeordnete Kurve 39 bzw. 40 eine Axialbewegung der Scheibe 20 in Richtung des Pfeiles 41 herbeiführt.
Bei der in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist der Läufer 2 auf einer Buchse 42 befestigt, die ihrerseits drehbar auf der Hohlwelle 3 gelagert ist. Zur Abstützung der Buchse 42 in der Achsrichtung dient ein an der Hohlwelle 3 angebrachter Flansch 43. An der Buchse 42 sind Drehzapfen 44 und 45 für die Rollen 46 und 47 angebracht, die mit Kurven 48 und 49 an der Bremsscheibe 20 zusammenarbeiten. Die Feder 21 drückt die Scheibe 20 gegen den im Gehäuse 50 befestigten Bremskranz 51. Beim Einschalten des Motors ι führt der Läufer 2 zunächst eine Winkelbewegung gegenüber der Hohlwelle 3 aus; hierbei gelangen die Rollen 46 und 47 auf den ansteigenden Ast der Kurven 48 und 49, die gleichfalls in der in der Fig. 4 wiedergegebenen Weise ausgebildet sind, und heben die Bremsscheibe 20 entgegen der Kraft der Feder 21 von dem Bremskranz 51 ab. Gelangen die Rollen an die in der Fig. 4 mit 52 bzw. 53 bezeichneten Anschläge, so ist damit die Winkelbewegung der Buchse 42 mit dem Rotor 2 gegenüber der Hohlwelle 3 beendet, und es wird nunmehr der eigentliche Arbeitsvorgang des Gerätes durchgeführt.
Beim Abschalten des Motors 1 drückt die Feder 21 die Rollen 46 und 47 wieder in die in der Fig. 4 für die Rollen 35 und 36 gezeichnete Mittellage, in der die Scheibe 20 mit dem Bremskranz 51 zum Eingriff kommt.
Bei der Anordnung nach der Erfindung ist es möglich, den Teil des Gehäuses, an dem sich die Feder 21 abstützt, in Richtung der Achsen der Bremsscheiben verstellbar auszubilden. Auf diese Weise kann man den mit Hilfe der Feder 21 erzeugten Bremsdruck den jeweiligen Betriebsbedingungen anpassen. Insbesondere ist es hierbei möglich, die Schließzeit zu verändern, die bei der Verwendung als Bremslüftgerät von Bedeutung1 ist.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Durch einen Elektromotor angetriebenes, mit mechanischer Massenwirkung arbeitendes Gerät, insbesondere zum Lüften von Bremsen, gekennzeichnet durch eine zusätzliche elektrische Bremseinrichtung zum Verzögern der auslaufenden Massen des Geräts.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gerät 7» eine elektromagnetische Bremse vorgesehen ist, die vorzugsweise durch die gleichen Schaltmittel gesteuert wird, die zum Einschalten des Motors dienen.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Bremseinrichtung durch die Aktions- oder Reaktionskraft eines drehbaren Teiles des Motors gesteuert ist. *
4. Arbeitsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer des Motors drehbar gelagert ist und mit dem bewegbaren Teil der Bremseinrichtung in mindestens einer Richtung in kraftschlüssiger Verbindung steht.
5. Arbeitsgerät nach Anspruch-3, da-. durch gekennzeichnet, daß der Läufer gegenüber der Arbeitswelle drehbar gelagert ist und mit einem Teil der Bremseinrichtung in Verbindung steht. 9"
6. Arbeitsgerät nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß · zwischen dem drehbaren Teil des Motors und der durch ihn gesteuerten Bremseinrichtung ein Rollengesperre mit mindestens einer Endlage vorgesehen ist.
7. Arbeitsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollengesperre zwei entgegengesetzten Drehrichtungen des Motors zugeordnete Endstelhingen hat.
8. Arbeitsgerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsdruck der zusätzlichen Bremseinrichtung einstellbar ist.
9. Arbeitsgerät nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützglied für den zur Erzeugung des Bremsdruckes der zusätzlichen Einrichtung dienenden Kraftspeicher von der Außenseite no des das Gerät umschließenden Gehäuses aus einstellbar ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES126544D 1937-03-23 1937-03-23 Durch einen Elektromotor angetriebenes, mit mechanischer Massenwirkung arbeitendes Geraet, insbesondere zum Lueften von Bremsen Expired DE681028C (de)

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DE (1) DE681028C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746319C (de) * 1939-10-14 1944-12-21 Bremslueftgeraet, bei dem der zur Bremslueftung dienende Fliehkraftregler durch einen mit senkrechter Welle umlaufenden Verschiebeankermotor angetrieben wird
DE751092C (de) * 1940-10-25 1951-10-29 Swf Sueddeutsche Waggon U Foer Elektromotor mit mechanischer Bremse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746319C (de) * 1939-10-14 1944-12-21 Bremslueftgeraet, bei dem der zur Bremslueftung dienende Fliehkraftregler durch einen mit senkrechter Welle umlaufenden Verschiebeankermotor angetrieben wird
DE751092C (de) * 1940-10-25 1951-10-29 Swf Sueddeutsche Waggon U Foer Elektromotor mit mechanischer Bremse

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