DE1901596C3 - Motorlocher - Google Patents
MotorlocherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Motorlocher. Unter dieser Bezeichnung soll eine Vorrichtung zum Lochen
von Aufzeichnungsträgern verstanden werden, die motorisch angetrieben wird und mit einem Zylinder
oder mit einer Trommel für die Einstellung und/oder Betätigung der Lochstempel ausgerüstet ist.
Ganz allgemein bestehen die für die Herstellung von gelochten Aufzeichnungsträgern benutzten Locher aus
reihenweise in Führungen verschiebbar angeordneten Stempeln, die normalerweise in einer unwirksamen
Lage gehalten werden und auf welche nach oder zugleich mit der Einstellung mit einer mechanischen
Kraft eingewirkt wird, wobei die Lochstempel in den Aufzeichnungsträger getrieben werden. Für die Einstellung
werden verschiedenartigste magnetbetätigte Schieber- und Hebelsysteme verwendet.
Es ist aus der DL-PS 27 266 bereits eine zylindrische Vorrichtung bekanntgeworden, die nur zum Ausführen
von Teiloperationen einer Lochung dient, und zwar zum Einstellen der Lochstempel. Den Lochungsvorgang
führt hier eine zweite Vorrichtung aus, die meistens
einen schwingenden Stanzbalken darstellt.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung dieser An nach der US-PS 3120 922 ist die Lochstempeleinstellung
und Betätigung in einem Bauteil zusammengefaßt. Hier sitzen Lochstempel verschiebbar in den in der
Trommelwand radial angebrachten Bohrungen, An dem im Innern der Trommel befindlichen Ende sind sie mit
Kopfplatten ausgestattet, die unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft an der Innenseite des Trommelmantels
anliegen. Das vordere Ende steht dabei aus dem Trommelmantel hervor.
Bei der Ausführung einer Lochung wirkt das vordere Ende der Lochstempel mit den Bohrungen einer als
Schnittplatte dienenden zweiten Trommel zusammen. Der Aufzeichnungsträger wird zwischen den beiden
Trommeln transportiert, wobei die unter der Zentrifugalkraft stehenden Lochstempel auf dem Aufzeichnungsträger
abwälzen. Über den Kopfplatten der Lochstempel sind als Einstell- und Verriegelungseinrichtungen
schwenkbar Kipphebel gelagert, die mit der Zentrifugalkraft ebenfalls in der Ruhelage gehalten
werden. Die Verriegelung der Lochstempel wird über ein an der Trommelachse befestigtes Magnetsystem
gesteuert.
Der Aufbau dieser bekannten Lochungsvornchtung ist nur möglich, wenn die Trommel aus einzelnen
Ringsegmenten zusammengesetzt und jedes Ringsegment individuell nicht nur mit den radialen Bohrungen
für die Lochstempel, sondern auch mit einer eingefrästen Nut oder Aussparung für die Unterbringung der
benötigten Kipphebel versehen wird. Aus diesem Grunde ist diese bekannte rotierende Lochungsvorrichtung
teuer durch Material- und Herstellungsaufwand. Hinzu kommt als weiterer Nachteil eine erhebliche
Abnutzung der Lochstempel durch Scherkräfte beim Zusammenwirken mit den Schnittplattenlöchern und
eine Staubbildung durch das Abwälzen der Lochstempel auf dem Aufzeichnungsträger. Bei der Verwendung
dieser Lochungsvorrichtung für die Erstellung von Lochstreifen ist ein Bandrücklauf für Korrekturzwecke
nicht möglich, weil die Lochstempel in die erstellten Codelöcher einfallen. Außerdem bedarf die Synchronisierung
der beiden Trommeln einer sehr hohen und beständigen Präzision.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen und billigen Motorlocher mit rotierender
Trommel zu schaffen, dessen Lochwerkzeuge nur einem geringen Verschleiß unterliegen und der eine große
Lochgeschwindigkeit erreicht und dabei über eine große Laufruhe verfügt.
Gelöst wird die Aufgabe durch ein im Mantel der Trommel angeordnetes Bogenstück, in dessen kammartigen
Einschnitten eine mit der Menge Lochstempel identische Anzahl zweiarmige Einstellhebel asymetrisch
drehbar gelagert sind, deren langer Arm bei wirkender Zentrifugalkraft im Rotationsradius der Trommel
gehalten wird, während im eingestellten Zustand der Einstellhebel ein dem langen Arm gegenüber angeordneter
Schaltnocken mit außerhalb der Trommel angebrachten Druckstücken in Wirkverbindung bringbar
sind.
Die Druckstücken zur Betätigung der Lochstempel sind erfindungsgemäß Kurvenscheiben, die auf einer
gemeinsamen Achse drehbar angeordnet sind. Sie tragen angearbeitete Nasen, die durch Federn ständig
mit den Lochstempeln in Kontakt gehalten werden.
Gegenüber den bekannten, mit Trommeln arbeitenden Lochern weist die Vorrichtung nach der Erfindung
19 Ol
einige Vorteile auf. Die Trommel kann aus Kunststoff
bestehen und läßt sich deswegen relativ leicht herstellen, weil die Einstellhebel von einem separaten,
mit dem Trommelmantel verschraubbarcn Bogenstück getragen werden. Andere Vorteile sind der ungchinderte
Transport der Aufzeichnungsträger auf der Transportbahn, die lange Lebensdauer durch die einseitig
nockenartige Ausbildung der Einstellhebel, sowie die große Zuverlässigkeit bei der Arbeit.
Der erfindungsgemäße Molorlochcr wird nachfolgend mit einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt der Trommel und des die Einstellhebel tragenden Bogcnstückes mit den Steuermagneten
und
Fig. 2 eine Draufsicht auf das die Einstellhebel tragende Bogenstück.
Aus der Fig. 1 ist zu ersehen, daß der erfindungsgemäße
Motorlocher aus drei Baugruppen besteht, und zwar aus Steuermagneten 3 und 4, die auf einer
Trommelachse 1 befestigt sind, aus einer rotierenden, ein Bogenstück 8 tragenden Trommel 7 und aus einer
Stanzstation, welche ein Druckstück 14, Lochstempel 25, eine Führung 22 und eine Transportbahn 23 umfaßt.
)edem der beispielsweise sechs ungeordneten Lochstempel
25 ist ein Steuersegment 3 bzw. 4 zugeordnet. Aus räumlichen Gründen ist es notwendig, die
Steuermagnete 3 und 4 versetzt auf Halterungen 2 anzuordnen, die fest auf derTrommclachse 1 sitzen. Die
Trommelachse 1 kann auch rechteckigen oder quadratisehen Querschnitt haben, was eine Magnetbefestigung
erleichtert. Die Steuermagnete 3 und 4 tragen Polschuhe 5, die eine gestreckte Form aufweisen und auf
der Außenseite zu einem Bogen 6 ausgebildet sind mit einem Radius, der dem Innenradius des Bogenstückes 8
entspricht.
Dieses Bogenstück 8 trägt in kammartigen Einschnitten 9 eine Reihe Einstellhebel 12, die zweiarmig
ausgebildet sind. Sie tragen auf der einen Seite einen langen Hebelarm 18 mit dem sie an einer Anlage 17
anliegen, und sind auf der anderen Seite zu einem Schaltnocken Il ausgebildet. Jeder Kinsiellhobel 12 ist
das Ankersiück des ihm zugeordneten Sleuerniagnelen 3 b/w.4.
Das Bogenstück 8, in welchem die Einstellhebel 12 auf
einem durchgehenden Achssiift 10 asymeirisch
schwenkbar gelagert sind, ist in einer Ausnehmung des Mantels der Trommel 7 eingesetzt und bildet somit
einen Teil derTrommeloberfläche.
In der Stan/station sind die den Lochstempel 25
zugeordneten Druckslückc 14 auf einer gemeinsamen Achse 16 drehbar gelagert. Die Druckstücke 14 sind mit
einem Nocken 13 versehen, der ständig außerhalb des Rotalionsbereiches der Trommel 7 gehalten wird, und
mit einer Nase 15, die sich auf den Kopf 20 der Lochstempel 15 abstützt. Die Lochstempel 25 sind in der
Führung 22 gelagert und werden durch eine Feder 21 in ihrer unwirksamen Lage festgehalten. Die Transportbahn
23 wirkt als Schnittplatte und ist unterhalb der Führung 22 angeordnet.
Der erfindungsgemäße Motorlocher arbeitet wie folgt: Mit der Erregung eines Steuermagneten 3 zieh!
sein Polschuh 5 den langen Hebelarm 18 des Einstellhebels 12 an. Dadurch wird der Einstellhebel auf
dem Achsstift 10 so verschwenkt, daß sein Schaltnocken 1! aus dem Mantel der Trommel 7 heraustritt. Dabei
trifft er beim Weiterrotieren der Trommel 7 entgegen dem Uhrzeigersinn auf den nun in seinen Rotationskreis
ragenden Nocken 13 des Druckstückes 14 der Stanzstation. Dieses Druckstück 14 wird im Uhrzeigersinn
auf der Achse 16 verdreht und drückt dabei mit seiner Nase 15 auf den Kopf 20 des Lochstempels 25, der
dadurch in den auf der Transportbahn 23 transportierten Aufzeichnungsträger getrieben wird. Nach dem
Abfall des Steuermagneten 3 bringt die Zentrifugalkraft den Einstellhebel 12 wieder in die Ruhelage, wodurch
auch der Schaltnocken 11 in die Trommel 7 bzw. in das
Bogenstück 8 eingezogen wird. Die Feder 21 bringt nach ausgeführter Lochung ebenso das Druckstück 14
wie auch den Lochstempel 25 in deren Ausgangslage zurück, so daß der Stanzvorgang beendet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Motorlocher zum Lochen von Aufzeichnungsträgern mit einer Einstellhebel tragenden Trommel
und einem in der Trommel ortsfest gelagerten Magnetsteuersystem, gekennzeichnet
durch ein im Mantel der Trommel (7) angeordnetes
Bogenstück (8) in dessen kammartigen Einschnitten (9) eine mit der Menge Lochstempel (25)
identische Anzahl zweiarmige Einstellhebel (12) asymetrisch drehbar gelagert sind, deren langer Arm
(18) bei wirkender Zentrifugalkraft im Rotationsradius der Trommel (7) gehalten wird, während im
eingestellten Zustand der Einstellhebel (12) ein dem langen Arm (18) gegenüber angeordneter Schaltnokken
(11) mit einem außerhalb der Trommel (7) angebrachten Druckstück (14) in Wirkverbindung
bringbar ist.
2. Motorlocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellhebel (12) asymetrisch auf einem gemeinsamen Achsstift (10) schwenkbar
gelagert sind.
3. Motorlocher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkante des langen
Armes (18) der Einstellhebel (12) dem Innenradius des Bogenstückes (8) angepaßt ist.
4. Motorlocher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Bogenstück
(8) vorgesehenen kammartigen Einschnitte (9) für den langen Arm (18) der Einstellhebel (12) eine
Anlage (17) aufweisen.
5. Motorlocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (14) für die Betätigung
der Lochstempel (25) drehbar gelagerte Kurvenscheiben darstellen.
6. Motorlocher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (14) auf einer
gemeinsamen Achse (16) angeordnet sind.
7. Motorlocher nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (14) angearbeitete
Nasen (15) tragen, die durch Federn (21) ständig mit den Lochstempeln (25) in Kontakt
gehalten werden.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691901596 DE1901596C3 (de) | 1969-01-14 | Motorlocher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691901596 DE1901596C3 (de) | 1969-01-14 | Motorlocher |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1901596A1 DE1901596A1 (de) | 1970-09-03 |
DE1901596B2 DE1901596B2 (de) | 1976-11-18 |
DE1901596C3 true DE1901596C3 (de) | 1977-07-07 |
Family
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