DE751092C - Elektromotor mit mechanischer Bremse - Google Patents

Elektromotor mit mechanischer Bremse

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DE751092C
DE751092C DES142716D DES0142716D DE751092C DE 751092 C DE751092 C DE 751092C DE S142716 D DES142716 D DE S142716D DE S0142716 D DES0142716 D DE S0142716D DE 751092 C DE751092 C DE 751092C
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Germany
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brake
rotor
shaft
electric motor
motor
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DES142716D
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English (en)
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Anton Aumiller
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SWF SUEDDEUTSCHE WAGGON U FOER
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SWF SUEDDEUTSCHE WAGGON U FOER
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/102Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Elektromotor mit mechanischer Bremse -Im allgemeinen Maschinenbau und besonders im Hebezeugbau benötigt man häufig das Zusammenwirken - eines Elektromotors mit einer mechanischen Bremse derart, däß bei ausgeschaltetem Motorstrom, die Bremse geschlossen ist, hingegen: bei Einschalten -des Motorstromes die Bremse- sich öffnet,. und zwar unabhängig von dem Drehsinn, welcher eingeschaltet ist, Bekannt hierfür sind federbelastete Bremsen, welche durch- einen besonderen, vom Motorstrom durchflossenen Magnet gelüftet werden. -Bei Hebezeugen ist die Größe dieser Bremslüftmagnete abhängig von dem Drehmoment, mit welchem die größte vorkommende Last abgebremst und sicher, in der Schwebe gehalten werden muß. -Der hieraus erwachsende beträchtliche Raumbedarf des Magnets ist zuweilen unerwünscht. Außerdem sind die Magnete empfindlich- gegen Spannungsschwankungen und verursachen große Stromstöße beim Einschalten der Maschine.
  • Außerdem sind Bremsen bekannt, die durch das- Magnetfeld der Motorwicklung gelüftet werden. Die Ständerwicklung des -Motors wird zu- diesem Zweck hohlkegelig gestaltet; der -Anker hat eine entsprechende Kegelform und ist samt der in -ihm- befestigten Ankerwelle axial verschiebbar oder begrenzt drehbar. Die Ankerwelle trägt eine meist konische Bremsscheibe, welche bei nicht eingeschaltetem Motorstrom - durch eine axial wirkende Druckfeder gegen einen fest stehenden Gegenkonus @gepreßt wird. Durch das Motorfeld wird bei eingeschaltetem Strom der kegelige Anker entgegen der Wirkung der Bremsfeder in das hohlkegelige Ständereisen hineingezogen und dadurch die Bremse gelüftet. Die gleiche Vorrichtung ist auch zum Lüften von Lastdruckbremsen verwendet worden; in solchem Falle fällt die Druckfeder fort, und die Bremskraft wird durch Schrägverzahnung des Motorritzels gewonnen.
  • Bekannt sind auch Anordnungen, bei denen der auf einer axial festgelegten Welle verschiebbare Anker die Bremse steuert, ferner solche, bei denen der Motor außer dem axial fest stehenden Antriebsanker noch einen kleinen, lediglich zum Lüften der Bremse dienenden, verschiebbaren Hilfsanker hat.
  • Schließlich sind noch besonders gestaltete eiserne Rückschlußkörper entwickelt worden, welche von dem magnetischen Kreislauf zwischen dem Ständer und dem axial fest stehenden Anker durchflossen werden und bei eingeschaltetem Strom eine Anziehungskraft erleiden, die zum Lüften der Bremse benutzt wird.
  • Alle diese mit denn. Magnetfeld des Motors arbeitenden Bauarten erfordern jedoch eine schwierige und kostspielige Sonderausführung des Ständers und Ankers.
  • Um die Nachteile der bisher geschilderten Anordnungen zu vermeiden; ist schon häufig versucht worden, das im Motor wirksame Drehmoment auszunutzen, um damit die Bremse zu lüften. Bei einer bekannten Ausführung ist nicht nur der Motorläufer, sondern auch der Ständer drehbar, und zwar um einen begrenzten Winkel, so daß seine unter der Wirkung des Gegenmomentes,erfolgenden Ausschläge zum Lüften der Bremse verwendet werden können. Zu diesem Zweck muß jedoch der Motorständer auf einem großen Außendurchmesser gelagert werden, und die Ausbildung des Motors wird verwickelt und teuer.
  • Eine andere bekannte Anordnung fängt das Drehmoment an der Welle außerhalb des Motors auf, indem zwischen dem Motor und der angetriebenen Maschine eine mit totem Gang ausgestattete Kupplung angebracht wird. In diese Schleppkupplung ist ein System von Federn, Übertragungsgliedern und Bremskörpern hineingebaut. Wird kein Drehmoment übertragen, so drücken die Federn die Bremskörper gegen die die Kupplung umgebenden, feststehenden Gegenbremsflächen. Sowie jedoch ein Drehmoment in dem einen oder anderen Drehsinn durch die Kupplung geht, werden die Bremskörper gegen den Druck der Federn von den Gegenbremsflächen abgehoben. Diese Vorrichtung beansprucht viel Platz und verhindert den engen Zusammenbau des Motors mit der anzutreibenden Maschine.
  • Schließlich ist es beim Abschalten von durch einen Elektromotor angetriebenen, mit mechanischer Massenwirkung arbeitenden Geräten bekannt, beim Abschalten des Gerätes das Auslaufen der Masse mit Hilfe einer zusätzlichen Bremseinrichtung zu verzögern, welche in der Weise wirkt, daß der Läufer des Motors auf einer drehbar auf einer Hohlwelle sitzenden Büchse befestigt ist, welche mit einer Bremsscheibe über ein Rollengesperre zusammen arbeitet; die Hohlwelle treibt Fliehgewichte, welche eine im Inneren dieser Welle geführte Stange je nach der Umlaufzahl des Motors heben; durch die Axialbewegung dieser Stange wird eine Bremse gesteuert (gelüftet bzw. geschlossen) ; es handelt sich demzufolge um ein ausgesprochenes Hilfsgerät zum Öffnen bzw. Schließen von Bremsen, Kupplungen o. dgl.
  • Im Gegensatz dazu betrifft die Erfindung einen Elektromotor zur Übertragung eines Drehmomentes auf eine Arbeitsmaschine, insbesondere ein Hebezeug, wobei die vorgesehene mechanische Bremse zum Abbremsen bzw. Stillsetzen dieser Arbeitsmaschine dient; die Erfindung löst die Aufgabe, die durch den Läufer des Motors gesteuerte Bremse eng an oder in das Motorgehäuse einzufügen und dennoch dem Ständer und Läufer eine normale Bauart zu gestatten. Erfindungsgemäß dient der das Drehmoment auf die Motorwelle und von dieser auf die Arbeitsmaschine übertragende Läufer selbst durch Teildrehung gegenüber dieser Welle zum Lüften der Bremse und zur Herstellung der das Drehmoment auf die Arbeitsmaschine übertragenden Kupplung. Zu diesem Zweck wird ein mit dem drehbar auf der :Motorwelle sitzenden Läufer verbundenes Steuerorgan vorgesehen, welches bei der erwähnten Teildrehung des Läufers die Bremse ausrückt und anschließend die Kupplung zwischen Läufer und Welle herstellt. Dieses Steuerorgan besteht beispielsweise aus einer Scheibe oder einem Ring mit abgeschrägten, z. B. im Querschnitt trapezförmigen Ausnehmungen, denen gegenüber Mitnehmer, zweckmäßig Rollen, des verschiebbaren, jedoch drehungsfest auf der Welle sitzenden Bremsenteiles in solcher Lage angeordnet sind, daß durch Wechselwirkung dieser als Anschläge wirkenden Schrägflächen mit den Mitnehmern bei der ; Teildrehung des Steuerorgans ein das Lüften der Bremse bewirkender Axialschub dieses Bremsenteiles und anschließend Mitnehmen der Welle durch den Läufer stattfindet.
  • Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Abb. i im Axialschnitt, Abb. 2 im Teilschnitt nach Linie Ä-B zu Abb. i.
  • Zwischen der Motorwelle i und dem Läufer 2 ist eine Büchse 3 angeordnet. Diese sitzt drehbar,-aber nicht verschiebbar, auf der Welle i, während der Läufer :2 fest auf die Büchse 3 aufgebracht ist. Der aus dem Motorgehäuse einseitig herausragende Teil der Büchse endigt in einem Flansch mit einer Kurvenscheibe 4. Die Kurven dieser Scheibe bestehen aus abgeschrägten, im Querschnitt trapezförmigen Ausnehmungen 4'. Auf dem an der gleichen Motorseite aus der Büchse 3 herausragenden Ende der Motorwelle r sitzt der ein- und ausrückbare Teil 5 einer Bremse, die in dem gezeichneten Falle als Lamellenbremse gedacht ist. Es trägt also der Teil 5 die eine Reihe von Lamellen. Dieser Teil ist auf der Motorwelle i längs verschiebbar, jedoch gegen Drehung durch einen Schiebekeil gesichert. Ein mit dem Motorgehäuse fest verbundener Hohlzylinder 6, welcher die Gegenlamellen trägt, dient als Bremsgehäuse. Gegen seinen Deckel stützt sich eine die Lamellenbremse in der eingerückten Stellung haltende Feder 7, welche über einen Federteller 1o den Lamellenträger 5 gegen die Lamellenpakete des Teiles 6 preßt (Bremse geschlossen). Der Federteller 1o stützt sich gegen den Lamellenträger 5 mittels eines Kugellagers ab. An dem Lamellenträger 5 sind Rollen 8 befestigt, und zwar so, daß sich diese Rollen gegenüber den abgeschrägten Ausnehmungen 4 der Kurvenscheibe q. befinden. Sie ragen mit einem Teil ihres Umfanges in die Ausnehmungen hinein, ohne deren Flächen zu berühren (Abb. 2). Die Axialbewegung des Teiles 5 im Sinne des Pfeiles der Abb. i (Lüften der Bremse) wird durch die Stirnseite einer Stellschraube 9, gegen welche sich der Federteller ro legt, begrenzt. Die durch diese Anschläge bestimmte Bewegungsfreiheit des Teiles 5 in axialer Richtung entgegen der Wirkung der Bremsfeder 7 ist so bemessen, daß die Rollen 8, welche diese Bewegung mitmachen, nach Beendigung dieses Axialschubes noch immer mit einem Teil ihres Umfanges in die Ausnehmungeri 4' der Kurvenscheibe 4 eingreifen (in Abb. 2 gestrichelt).
  • Solange der Motor stromlos ist, stehen die Rollen 8 in der Mitte der Ausnehmungen q.' der Kurvenscheibe 4 und brauchen dabei die Wandungen .dieser Ausnehmungen nicht zu berühren. Wird nun der Motor in einem der beiden Drehsinne eingeschaltet, so dreht sich zunächst der Läufer 2 nebst der Büchse 3 ohne Übertragung des Drehmomentes auf die Welle i, bis die Kurvenscheibe 4 mit den entsprechenden abgeschrägten Flächen (je nach Drehrichtung mit den einen oder anderen) an die Steuerrollen anschlagen und dadurch den Lamellenträger 5 gegen den Druck der Bremsfeder 7 von den Gegenlamellen des Teiles 6 abheben, d. h. die Bremse öffnen. Sowie . der Teller 1o an die Stellschraube 9 anschlägt, ist ein weiterer Axialschub der Teile 5 und 8 -nicht mehr möglich. Der zurückgelegte Axialschub war aber nur so groß, daß zwar das Lüften der Bremse stattfinden konnte, daß jedoch die Rollen 8 nicht vollständig aus den Ausnehmungen q.' der Kurvenscheibe 4 herausgetreten sind. Infolgedessen wird nunmehr das Drehmoment des Läufers 2 über die mit ihm fest verbundene Büchse 3 und die abgeschrägten Flächen der von der Büchse 3 getragenen Kurvenscheibe 4 sowie über die Rollen 8 und den Lamellenträger 5 auf die Motorwelle i übertragen, wobei die gegen die schrägen Flächen der Kurvenscheibe 4 sich kraftschlüssig abstützenden Rollen 8 als Mitnehmer wirken, d. h. das Drehmoment auf den auf die Welle i aufgekeilten Lamellenträger 5 voll übertragen. Die von dem Motor anzutreibende Maschine setzt sich nun in Bewegung, die Bremse bleibt geöffnet, solange der Motor Kraft abgibt. Nach dem Abschalten des Motorstromes und Aufhören des Drehmomentes drückt die Bremsfeder 7 die Steuerrolle 8 in ihre Mittellage gegenüber den Ausnehmungen q.' der Kurvenscheibe 4 zurück und schließt gleichzeitig wieder die Bremse.
  • Es wird demzufolge gemäß der Erfindung eine Teildrehung des Läufers des Motors dazu benutzt, um die Bremse zu lüften, wobei es, nach dem gezeichneten Beispiel, gleichgültig ist, nach welcher Drehrichtung das Drehmoment des Motors wirksam wird. Ob die Bremse als Konus-, Lamellen-, Backenbremse oder sonstwie ausgebildet wird, spielt im allgemeinen keine Rolle, insbesondere dann, wenn die vom Motor anzutreibende Maschine im Stillstand drehmomentlos ist und nur während des Laufens in irgendeiner Richtung ein Gegendrehmoment ausübt, welches- vom Motor überwunden werden muß.
  • Bei Anwendung der Erfindung auf Hebezeugmotoren- ist dem Umstand Rechnung zu tragen, daß die am Hebezeug hängende Last stets ein Drehmoment von einer bestimmten Richtung in den Wellen des Hebezeuges hervorruft, gleichgültig, ob ein Vorgang des Hebens, des Stillhaltens in der Schwebe oder des Senkens stattfindet. Beim Senken stimmt das von der Last abgegebene Drehmoment in der Richtung mit dem Drehsinn des Motors überein. In diesem Zustand hat die durch die ziehende Last beschleunigte - Motorwelle das Bestreben, den mit bestimmter Drehzahl laufenden Läufer einzuholen. Infolgedessen schließt sich die Bremse teilweise wieder und wirkt in diesem Falle als Senkbremse, welche die Energie der niedergehenden Last abbremst. Ein Beharrungszustand mit gleichförmiger Senkgeschwindigkeit tritt ein, wenn der Läufer der Motorwelle so weit voreilt, daß der restliche Federdruck eben noch ausreicht, um über die Reibungswirkung der Bremse der Last zuzüglich dem Motordrehmoment gerade noch das Gleichgewicht zu halten. Hierbei gibt also auch der Motor an die Bremse noch eine gewisse Energie ab, die um so kleiner ist, je geringer die zurückhaltende Wirkung der Bremsfeder auf den Läufer des Motors ist. Um dies, zu erreichen, ist es anzustreben, die verlangte Bremswirkung -der Senkbremse mit einem möglichst schwachen *Federdruck herbeizuführen. Aus diesem Grund ist es von Wert, die Bremse als Lamellenbremse auszubilden.
  • Um auch die Möglichkeit zu schaffen, ohne Senkbremsvorrichtung das Absenken der Last allein gegen das Moment des Motors, also mit Stromrücklieferung zu bewirken, kann erfindungsgemäß eine zusätzliche Sperrvorrichtung vorgesehen sein, welche die Bremse in der ausgerückten Stellung sichert. Das Einrücken dieser Sperre geschieht zweckmäßig in zwangläufiger Abhängigkeit von dem Anlässen des Motors, und zwar mechanisch, elektromagnetisch oder sonstwie. Die zum Entriegeln einer solchen Feststellvorrichtung erforderliche Kraft ist äußerst gering und steht in keinerlei Abhängigkeit von der Größe der abzubremsenden Last. Das Entriegeln kann daher durch eine sehr kleine Feder bewirkt werden. Zum Feststellen der geöffneten Bremse braucht man dann, wenn dies auf elektrischem Wege geschehen soll, lediglich ein schwaches Relais, welches nur den Zug dieser kleinen Feder zu überwinden hat und daher nur einen Bruchteil an Größe und Kosten der sonst notwendigen Bremslüftmagnete erfordert. Wird bei' der an Hand der Abb. 1 und 2 beschriebenen Anordnung die Bremse als Senkbremse benutzt, so bleibt, wie schon angedeutet, ein gewisser restlicher Kraftschluß zwischen der Kurvenscheibe q. bzw. deren Schrägflächen und den Laufrollen 8 bestehen. Dieser Kraftschluß ist im Beharrungszustand gerade so groß, daß der noch verbleibende Druck der Feder 7 über die Reibung der Lamellenpakete dem -ziehenden '.Moment der sinkenden Last zuzüglich dem noch vorhandenen Motordrehmoment die Waage hält. .
  • Soll bei einem Hebezeug die Bremse während des Senkens nicht in Tätigkeit treten, so wird eine Klinke i i eingebaut, welche durch ein Relais 12 eingerückt wird und dabei in eine Eindrehung der Spindel des Tellers io schnappt, sobald der Federteller io gegen den Druck der Feder 7 verschoben ist. Damit wird die Bremse in ihrer geöffneten Stellung festgehalten. Der Stromkreis des Elektromagnets 12 wird in den Motorstromkreis geschaltet, so daß bei Einschaltung des Motors auch das Relais anspricht. Nach Abschalten des Motorstromes wird auell das Relais 12 wieder' stromlos, und eine kleine Gegenfeder 13 öffnet die Klinke i i, so daß die Feder 7 die Bremse wieder schließen kann. Daraus ergibt sich die Arbeitsweise einer reinen Haltebremse, die nur noch den Zweck hat, bei abgeschaltetem Motorstrom den Motor nebst angetriebener Maschine stillzusetzen und, wenn diese Maschine ein Hebezeug ist, die Last in der Schwebe festzuhalten.
  • Der Vorschlag; das Drehmoment zwischen Motorläufer und :Motorwelle abzufangen, gestattet eine außerordentlich gedrängte und Platz sparende Anordnung aller Teile insofern, als die das Drehmoment übertragende und die Bremsfeder zurückdrängende Vorrichtung in nächster Nähe eines Motorwellenlagers angebracht werden kann, so daß die Bremse noch mittels kurzer Verbindungsstücke an dem Lagerschild zu befestigen ist, mit dem sie zu einer baulichen Einheit verschmilzt. Der Antrieb von dem Motor aus befindet sich, beispielsweise in Gestalt eines Ritzels, an dem der Bremse gegenüberliegenden Motorende. Dadurch wird es möglich, den Motor unmittelbar an die anzutreibende Maschine anzubauen (Flanschmotor). Im übrigen sind Ständer und Läufer des Motors völlig normal, und das gesamte, aus Motor und Bremse bestehende Gebilde stellt äußerlich einen Rotationskörper von knappstem Ausmaß dar, welcher auch bei den beengtesten Platzverhältnissen, z. B. bei einem Elektroflaschenzug, bequem untergebracht «-erden kann.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromotor zur Übertragung eines Drehmomentes auf eine Arbeitsmaschine, insbesondere ein Hebezeug, mit mechanischer, zurr Stillsetzen der Arbeitsmaschine dienender Bremse, die entgegen der Wirkung einer Bremskraft durch Teildrehung eines Läufers gelüftet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der das Drehmoment auf die Motorwelle (i) und von dieser auf die Arbeitsmaschine übertragende Läufer (2) selbst durch Teildrehung gegenüber dieser Welle zum Lüften der I3rernse und zur Herstellung der das Drehmoment auf die Arbeitsmaschine übertragenden Kupplung dient.
  2. 2. Elektromotor nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein mit dem drehbar auf der Welle (i) sitzenden Läufer (2) verbundenes Steuerorgan (4.), welches bei der Teildrehung des Läufers (2) die Bremse ausrückt und anschließend die Kupplung zwischen Läufer (2) und Welle (i) herstellt.
  3. 3. Elektromotor nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (4) aus einer Scheibe mit Anschlägen in Form von abgeschrägten, z. B. im (Querschnitt trapezförmigen Ausnehmungen besteht, denen gegenüber Mitnehmer, zweckmäßig Rollen (8) des verschiebbar, jedoch drehungsfest auf der Welle (i) sitzenden Bremsteiles (5), in solcher Lage angeordnet sind, daß durch Wechselwirkung der Anschläge mit den Mitnehmern (8) bei der Teildrehung des Steuerorganes (4) ein das Lüften der Bremse bewirkender Axialschub dieses Bremsenteiles (5) und anschließend Mitnahme der Welle (i) durch den Läufer (2) stattfindet.
  4. 4. Elektromotor nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfeder (7) gleichzeitig als Mittel zum Ausrücken der Kupplung zwischen Läufer (2) und Welle (i) dient.
  5. 5. Elektromotor nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (2) durch eine drehbar, jedoch gegen Axialbewegung gesichert auf der Welle (i) sitzende Büchse (3) getragen wird.
  6. 6. Elektromotor nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (3) über den Läufer (2) vorsteht und das Steuerorgan (4) trägt.
  7. 7. Elektromotor, insbesondere für Hebezeuge, nach den Ansprüchen i bis 6, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Sperre (ii) zur Sicherung der Bremse in der ausgerückten Stellung. B.
  8. Elektromotor nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Sperre in zwangläufiger Abhängigkeit von dem Anlassen' des Motors erfolgt.
  9. 9. Elektromotor nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Sperrung elektromagnetisch entgegen der Wirkung einer auslösenden Kraft (13) erfolgt. io. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse mit sämtlichen, das Lüften und Sperren derselben sowie das Kuppeln zwischen Läufer (2) und Welle (i) bewirkenden Bauelementen auf der der Abtriebsseite gegenüberliegenden Motorseite angeordnet ist. i i. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis io, gekennzeichnet durch Verwendung einer an sich bekannten Lamellenbremse. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 433 289, 681 o28, 634 o62.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE433289C (de) * 1924-03-04 1926-08-26 Max Bauer Elektromotor mit zwei innerhalb eines gemeinsamen Staenders liegenden gleichachsigen Laeufern
DE634062C (de) * 1934-02-01 1936-08-15 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Elektrischer Schleudermaschinenantrieb mit einer sich selbsttaetig beim Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors aus- und einrueckenden Bremse
DE681028C (de) * 1937-03-23 1939-09-13 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Durch einen Elektromotor angetriebenes, mit mechanischer Massenwirkung arbeitendes Geraet, insbesondere zum Lueften von Bremsen

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