DE1286363B - Sicherung gegen Stromausfall bei einem elektrischen Stellmotor - Google Patents

Sicherung gegen Stromausfall bei einem elektrischen Stellmotor

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DE1286363B DE1966K0059338 DEK0059338A DE1286363B DE 1286363 B DE1286363 B DE 1286363B DE 1966K0059338 DE1966K0059338 DE 1966K0059338 DE K0059338 A DEK0059338 A DE K0059338A DE 1286363 B DE1286363 B DE 1286363B
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/06Means for converting reciprocating motion into rotary motion or vice versa
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H25/00Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
    • F16H25/18Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
    • F16H25/20Screw mechanisms
    • F16H2025/2062Arrangements for driving the actuator
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherung gegen Stromausfall bei einem elektrischen Stellmotor mit selbsthemmendem Untersetzungsgetriebe.
  • Bei elektrischen Stellmotoren der hier betroffenen Gattung wird die drehende Bewegung des Elektromotors über eine Mutter auf eine Spindelstange in eine schiebende und ziehende Bewegung umgesetzt. Im allgemeinen wird die Steigung der Gewindespindel so gewählt, daß die auf ihr befindliche Mutter selbsthemmend ist. Dies bedeutet, daß nach Stillsetzen des antreibenden Motors auch die schiebende oder ziehende Bewegung beendet wird und infolge der Selbsthemmung die angefahrene bzw. augenblickliche Stellung behalten wird.
  • Stellmotoren dieser Art besitzen den Nachteil, daß im Falle des Ausfalles der elektrischen Energie für den Antriebsmotor ein Weiterlaufen der Zug- oder Schubbewegung in die notfalls erforderliche Sicherheiststellung des Gerätes nicht stattfindet. Das heißt, eine - um ein Beispiel anzuführen - geöffnete Bunkerklappe schließt sich nicht, und das Gut, das aus einem Bunker fließt, läuft weiter aus und überlädt beispielsweise einen unter dem Bunker befindlichen Wagen.
  • Um die Selbsthemmung aufzuheben, wäre als Abhilfe eine Erhöhung der Spindelsteigung denkbar. Eine hohe Spindelsteigung ergibt aber gleichzeitig eine hohe Verschiebegeschwindigkeit, die in den meisten Fällen jedoch unerwünscht ist. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, Muttern zu verwenden, die trotz geringer Steigung keine Selbsthemmung besitzen. In Anwendung sind hierfür bereits bekannte Kugelumlaufgewindemuttern und auch Rollgewindemuttern.
  • Versieht man - um beim Eingangsbeispiel zu bleiben - die Klappe eines Bunkers mit einem federnden Rückstellglied oder mit einem Gegengewicht und verwendet leichtgängige Muttern geringer Steigung, dann erreicht man die gewünschte niedrige Verstellgeschwindigkeit und ein automatisches Schließen der Klappe bei Ausfall der elektrischen Energie durch das Gewicht oder die vorgespannte Feder.
  • Diesen Ausführungen haften jedoch auch Nachteile an. Leichtgängige Spezialmuttern sind nämlich sehr teuer in der Herstellung. Ebenso wie Kugellager sind diese Muttern sehr empfindlich und störanfällig gegen äußere auftretende Schläge und Stöße, da sie zur Zerstörung der Kugeln in den Kugelumlaufgewindemuttern führen können bzw. zur Zerstörung der kleinen Kugellager in den Rollgewindemuttern. Für rauhen, staubigen Betrieb ist der Einsatz dieser Spezialmuttern deswegen nicht empfehlenswert, weil die Muttern auch schmutzempfindlich sind und dadurch in ihrem Lauf beeinträchtigt werden. Das Eindringen von Schmutz ist aber nicht ohne besondere und umständliche Schutzmaßnahmen zu verhindern.
  • Da diese leichtgängigen Muttern in unmittelbarer Kraftwirkung mit dem Rotor des antreibenden Stellmotors stehen, ist es erforderlich, die vorgespannte Feder oder das Gewicht an der Klappe beim Schließen durch diese Federkraft oder das Gewicht gleichzeitig auch den elektrischen Stellmotor mit seiner Schwungmasse erneut in Bewegung zu setzen, wobei naturgemäß sich der Schließvorgang nicht schnell genug vollzieht, da diese Schwungmassen beschleunigt werden müssen.
  • Es ist zwar möglich, die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Mutter bzw. der Gewindespindel und dem antreibenden Rotor bei Energieausfall beispielsweise durch eine zusätzliche elektromagnetische Kupplung zu lösen und damit den Schließvorgang zu beschleunigen. Diese Lösung ist aber aufwendig und beinhaltet weitere störanfällige Teile.
  • Ferner ist es einleuchtend, daß eine Federvorspannung an der Klappe oder ein zusätzliches Schließgewicht ebenfalls eine zusätzliche Belastung des elektrischen Stellmotors ergeben, da die Feder bei jeder COffnungsbewegung vorgespannt bzw. das Gewicht gehoben werden muß. Dies ist eine zusätzliche Arbeit, die der Stellmotor neben der notwendigen Öffnungsarbeit für die Klappe braucht.
  • Ein weiterer Nachteil ist, daß die Verwendung dieser nicht selbsthemmenden, leichtgängigen Spezialmuttern eine Stillhaltevorrichtung nach Stillsetzen des Stellmotors in Form einer zusätzlichen Bremse, die auf die schiebende oder ziehende Bewegung arretierend einwirkt, erforderlich macht, wobei diese Zusatzbremse ebenfalls so ausgebildet sein muß, daß sie bei Ausfall der Energie öffnet und den Lauf in die Sicherheitsstellung erlaubt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sicherung gegen Stromausfall bei einem elektrischen Stellmotor mit selbsthemmendem Untersetzungsgetriebe zu schaffen, bei welchem also bewährte, gegen Schmutz, Schlag und Druck unempfindliche normale Muttern verwendet werden können und eine zusätzliche Bremse oder andere Hilfsmittel zur überführung der Zug- oder Schubstange in den Sicherheitszustand entbehrlich sind. Dabei soll die Sicherung einfach im Aufbau und zuverlässig in ihrer Wirkung sein.
  • Erreicht ist dieses Ziel erfindungsgemäß durch die zusätzliche Anordnung eines Hilfsantriebes, der aus einem bekannten Federspannwerk besteht und zwischen den Stellmotor und das von ihm zu verstellende Organ eingebaut ist, der ferner einen Elektromagneten als Einrücker für den im Ausrücksinn federbelasteten Sperriegel des Federspannwerkes aufweist, wobei der Stellmotor und der Elektromagnet an dieselbe Stromquelle angeschlossen sind.
  • Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird bei Ausfall der Stromversorgung des Stellmotors bewirkt, daß eine Überführung der Zug- oder Schubstange in eine Sicherheitsstellung schlagartig und schnell bewirkt wird, ohne die Schwungmasse des zum Stillstand kommenden Rotors des Stellmotors beschleunigen zu müssen.
  • Bei Ausfall der Energie werden Stellmotor und Elektromagnet gleichzeitig stromlos. Der im Ausrücksinn federbelastete Sperriegel des Federspannwerks wird unter dem Einfluß seiner Auslösefeder in eine Freigabestellung übergeführt; damit werden die Kräfte der gespannten Federn des Spannwerks freigesetzt und führen zu einem oft erwünschten schlagartigen Schließen der im obigen Beispiel erwähnten Klappe, ohne daß es noch notwendig ist, zusätzliche Beschleunigungsarbeit für den Stellmotor aufzuwenden.
  • Da diese Auslöseenergie für den Fall des Ausfalles der Stromversorgung gespeichert ist, ist es einleuchtend, daß die vorerwähnte, zusätzliche Arbeit für das jeweilige Spannen einer Feder oder das Heben eines Gewichtes an dem zu verstellenden Organ nunmehr für den elektrischen Stellmotor entfällt. Das bedeutet, daß der Stellmötor schwächer ausgelegt sein kann als das vorerwähnte, mit einer Spezialkugelmutter ausgestattete Gerät, selbst wenn man in Betracht zieht, daß der Wirkungsgrad dieser Spezialmuttern als Kugelgewindemuttern oder Rollgewindemuttern höher liegt als der Wirkungsgrad der normalen Spindelmuttern.
  • Spannwerke waren - wie bereits erwähnt - an sich seit langer Zeit bekannt; sie sind jedoch bislang nicht dazu benutzt worden, in Verbindung mit einem Stellmotor, einem selbsthemmenden Untersetzungsgetriebe und einem Elektromagneten als Einrücker für einen im Ausrücksinn federbelasteten Sperriegel zur Sicherung gegen Stromausfall zu dienen, indem Stellmotor und Elektromagnet von derselben Stromquelle gespeist werden.
  • Aus der Patentschrift 22 740 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin ist ein Schrittschaltwerk bekannt, dessen Schaltklinke durch einen Elektromagneten eingerückt und durch eine beim Einrücken gespannte Feder ausgerückt wird.
  • Im übrigen versteht sich die Erfindung in ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise sowie ihren praktischen Vorteilen am besten an Hand der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiele; dabei zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung eines elektromotorischen Verstellgerätes, F i g. 2 einen Achsschnitt durch den auf der Zug-Schub-Stange des Verstellgerätes vorgesehenen gespannten Energiespeicher, F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung, wobei der entspannte Energiespeicher in die Sicherheitsstellung gefahren ist, F i g. 4 eine der F .i g. 1 entsprechende Darstellung mit einer angedeuteten Sicherheitsstellung in der Gegenbewegungsrichtung; F i g. 5 und 6 zeigen Achsschnitte gemäß den F ig. 2 und 3, jedoch in der entgegengesetzt wirkenden Ausführung; F i g. 7 zeigt eine Einzelheit von unten; F i g. 8 gibt den Sperriegelanker für sich allein gezeichnet wieder, und F i g. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Energiespeichers mit einer Torsionsfeder auf der den Stellhebel lagernden Achse.
  • Das in F i g. 1 schematisch dargestellte Elektro-Verstellgerät 1 ist in einem Drehlager 7 gelagert und treibt einen Stellhebel 5 eines Zwischengestänges an, der bei 6 gelagert ist und eine - nicht gezeichnete -Bunkerklappe betätigen soll. Auf der Zug-Schub-Stange 2 des Verstellgerätes 1 befindet sich der geladene Energiespeicher 3, von dem eine der möglichen Sicherheitsstellungen angedeutet ist. Bei Ausfall der Energie für das Elektro-Verstellgerät 1 wird gleichzeitig die gespeicherte Energie des Energiespeichers 3 freigesetzt und bewirkt je nach Auslegung des Speichers den Lauf des Gabelkopfes 4 in die gestrichelte Sicherheitsstellung »A« (F i g. 1) oder »B« (F i g. 4).
  • In der F i g. 2 .ist eine mögliche Ausführungsform dieses Energiespeichers 3 als Federspeicher dargestellt. Der Energiespeicher wird von dem zylindrischen Außengehäuse 3, das auf der Schub-Zug-Stange 2 aufgeschweißt ist, aufgenommen. Die Schub-Zug-Stange 2 besitzt an ihrem Ende eine Gewindebohrung und eine mittels einer Schraube 15 befestigte kreisrunde Platte 14 als Widerlager. Bei der in F i g. 2 und 3 dargestellten Ausführung bewirkt die Feder 11 bei Ausfall der Energiezufuhr eine Rückstellung in die Sicherheitsstellung »A «. Die Distanzbüchse 12, die zusammen mit der Feder 11 innerhalb eines Energiespeichergehäuses 16 untergebracht ist, dient zur Vorspannhubbegrenzung.
  • In den F i g. 4 bis 6 ist eine Anordnung eines Federspeichers dargestellt, wie sie benötigt wird, um bei Energieausfall die Sicherheitsstellung »B« zu erreichen. Bewirkt wird dies durch die gespannte Feder B. Die Widerlagerplatte 14 liegt an der Distanzbüchse 9 an. Abgeschlossen wird das Gehäuse 16 durch eine kreisrunde Platte, die gleichzeitig den Gabelkopf 4 trägt. Diese Platte ist mittels der Schrauben 18 mit dem zylindrischen Gehäuse 16 fest verbunden. Der Zusammenbau des Energiespeichers geschieht, indem zunächst die Distanzbüchsen 9 bzw. 12 und die Federn 8 bzw. 11 eingebaut werden und dann anschließend der Gabelkopf 4 mit den Schrauben 18 auf das zylindrische Gehäuse 16 aufgeschraubt wird.
  • Um bei Erreichen der gewünschten »A- oder B-Sicherheitsstellung« die Bewegungsenergie abzufangen, sind Dämpfungsscheiben 13 bzw. 10 aus elastischem Material 13 für den jeweiligen Ausführungsfall vorgesehen.
  • In der F i g. 2 ist der Federspeicher in der geladenen Stellung gezeichnet. Wichtig ist, daß für jede der beiden Ausführungsformen gleiche Bauteile verwendbar sind.
  • Aus der F i g. 7, die eine Unteransicht des Federspeichers 3 wiedergibt, erkennt man, daß die an dem Speichergehäuse 16 angesetzten Nocken 19 in einem Führungsschlitz 30 des Außengehäuses 3 gleiten können. Die auf dem Außengehäuse 3 angebrachten Ansätze 20 tragen ihrerseits eine elektromagnetische Sperriegelvorrichtung, die bei Wegfall des magnetisierenden Stromes für die Spule 22 den Anker 21 mittels der Federn 24 aus der Verriegelung mit den Nocken 19 herauszieht und damit das Gehäuse 16 der jeweiligen Kraftrichtung der eingebauten Federn 11 oder 8 überläßt.
  • Der Anker 21 besitzt - wie insbesondere aus der F i g. 8 ersichtlich ist - zwei seitliche Flügelansätze 21a, die sich zwischen die Aufsatzstücke 20 legen und auf diese Weise verhindern, daß der geladene Energiespeicher 3 eine Relativbewegung gegenüber der Schub-Zug-Stange 2 ausführen kann. Die andere Bewegungsrichtung wird außerdem durch die Distanzbüchsen 12 bzw. 9 zusätzlich unterbunden. Die Höhe der Aufsatzstücke 20 ist auch bei herausgezogenem Anker, d. h. bei stromloser Magnetspule 22, so groß, daß die seitlichen Ansätze 21 a noch in der Führung der Aufsatzstücke 20 verbleiben, so daß sich der Anker 21 selbst, nachdem er die Nocken 19 freigegeben hat, nicht seitlich verdrehen kann oder etwa mit den Ansätzen 21 a auf die Aufsatzstücke 20 aufsetzen kann, womit er dann bei Wiederkehr der Spannung daran gehindert werden könnte, wieder die Verriegelung innerhalb der Nocken 19 einzugreifen.
  • Kehrt nämlich die Antriebsenergie nach einiger Zeit wieder, dann braucht nur das Elektro-Verstellgerät die Schub-Zug-Stange in die Sicherheitsstellung fahren, wobei der Anker 21 über die Aufgleitflächen der Nocken 19 gleitet und nach Erreichen der Endstellung einrastet. Auf diese Weise ist der Energiespeicher durch das Elektro-Verstellgerät wieder geladen und das Elektro-Verstellgerät kann wieder normal arbeiten. Durch die Umfassung des Federspeichers 3 durch das zylindrische Außengehäuse 3 wird eine weitgehende Abdichtung vor Verschmutzung erreicht, und das zylindrische Speichergehäuse 16 kann in seinen Hohlräumen teilweise mit Fett gefüllt werden, um Korrosion zu vermeiden und gleichzeitig einen leichteren Lauf der Widerlagerplatte 14 an der Innenwandung des Gehäuses 16 zu erreichen.
  • In der F i g. 9 ist schließlich eine andere Ausführungsform eines Federenergiespeichers dargestellt. Der mit 5 bezeichnete Stellhebel besitzt bei dieser Ausführungsform einen mit ihm parallel zwanglaufenden und die gleiche Bewegung ausführenden Widerlagerhebel 25. Der Stellhebel s ist auf einer Welle 6 verkeilt und mit dem Widerlagerhebel 25 über eine elektromagnetische Kupplungsanordnung 26, 27 kraftschlüssig verbunden. Eine weitere kraftschlüssige Verbindung zwischen der Welle 6 und dem Widerlagerhebe125 wird über eine als Energiespeicher dienende Torsionsfeder 28 bewirkt, die sich bei 29 an einem mit der Welle 6 fest verbundenen Bauteil abstützt. Während Stellhebel 5 mit dem elektrischen Verstellgerät 1 verbunden ist, ist der Widerlagerhebel25 mit dem durch das Elektro-Verstellgerät zu betätigenden Teil, z. B. einer Bunkerklappe, verbunden.
  • Bei Energieausfall wird die elektromagnetische Kupplung 26, 27 entregt und durch Federkraft auseinandergedrückt, so daß der Kupplungsteil 27, der frei auf der Welle axial beweglich und drehbar ist, über den Widerlagerhebel durch die Torsionsfeder 28 in die gewünschte Sicherheitsstellung »A« oder »B« gefahren wird. Nach Rückkehr der Energieversorgung kann genau wie bei dem Energiespeicher gemäß F i g. 1 bis 6 das Elektro-Verstellgerät in die »A- oder B-Stellung« fahren, die Kupplung wird wieder erregt, und die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Hebeln 5 und 25 ist wiederhergestellt, wobei gleichzeitig die Torsionsfeder 28 gespannt wird.
  • Da die elektromagnetische Kupplungsanordnung 26, 27 immer nur entweder im geschlossenen oder - bei Stromausfall - im geöffneten Zustand betrieben wird, ist ein Verschleiß dieser Kupplung praktisch nicht vorhanden, und sie kann in bekannter Weise als Klauenkupplung ausgebildet werden und damitsehr große Drehmomente übertragen, ohne preislich teuer zu werden.
  • Da außerdem die vorbeschriebenen Federspeicher elektromagnetisch ausgelöst werden, ist es ohne weiteres möglich, diese Auslösung und den Lauf des anzutreibenden Teiles in die gewünschte Sicherheitsstellung jederzeit willkürlich auch bei weiterbestehender Energiezufuhr auszulösen, indem die Erregung der Magneten unterbrochen wird.
  • Die beschriebenen Kupplungs- und Magnetanordnungen, die bei Stromausfall die Auslösung des Energiespeichers bewirken, haben den Vorteil, daß sie selbst automatisch auf ihre Funktionsfähigkeit überwacht werden und bei Defektwerden ihrer elektrischen Teile ebenfalls den Lauf in die Sicherheitsstellung des anzutreibenden Gerätes, beispielsweise der Bunkerklappe, veranlassen.
  • Außer den beschriebenen Federenergiespeichern lassen sich für den vorgesehenen Zweck auch andere Energiespeicher mit Vorteil einsetzen. In der Praxis wird man den Federspeicher so ausbilden, daß er den Erfordernissen entsprechend nur für die eine oder die andere Rückstell-Bewegungsrichtung zu benutzen ist.
  • Es ist auch möglich, statt der Federn in dem Gehäuse 16 eine Energiespeicherung durch Hydraulikflüssigkeit oder durch Gase, die vorgespannt sind, vorzunehmen. Es ist bekannt, daß hydraulische Verstelleinrichtungen teleskopartig arbeiten und aus mehreren ineinanderlaufenden Rohren oder Zylindern bestehen. Wählt man diese Anordnung für den Energiespeicher 3, dann ist es durch teleskopartige Anordnung möglich, bei Energieausfall über die druckgespeicherte Flüssigkeit auch lange Schließwege zu bewältigen. Das gleiche gilt auch bei der Benutzung von gespannten Gasen. Diese Anordnungen sind trotzdem energiesparend, weil die gespannten Gase nur für den Fall des Energieausfalles benötigt werden, während für den Normalbetrieb die billigere und weniger störanfällige elektrische Energie verwendet wird.
  • Eine besonders interessante Anwendungsmöglichkeit bietet der auf der Schub-Zug-Stange 2 angeordnete Energiespeicher 3, wenn man ihn nicht mit Federkräften betreiben würde, sondern über einen angebauten Elektromagneten, der als Schlagbolzen ausgebildet sein könnte und eine Explosivladung zündet, die dann einen schlagartigen, unverzögerten Schließvorgang bewirkt. Dies ist z. B. für Atomreaktoranlagen von Interesse. Zweckmäßig würde durch die Freigabe des durch Federkraft herausgezogenen Sperriegels 21 dieser Schlagbolzen, der in das Gehäuse 16 hineingreift, ausgelöst und die Ladung zur Entzündung gebracht.
  • Es ist aber auch möglich, den Sperriegel 21. unmittelbar als Schlagbolzen selbst auszubilden, in dem die Federwirkung umgekehrt wird und der Schlagbolzen in das Innere des Gehäuses 16 hineinschlägt, die Ladung zur Entzündung bringt und bei der Explosion selbst abgeschert wird und nach Wiederkehr der Energieversorgung durch ein neues Bauteil ersetzt wird. Auch in diesem Fall würde eine teleskopartige Anordnung von ineinandergreifenden Zylindern beliebig lange Schließwege erlauben.
  • Es versteht sich, daß das Gehäuse 16 mit Überdruckventilen od. dgl. versehen sein kann, aus denen der Überdruck, der durch die Explosion stattfindet, schließlich entweichen kann, nachdem der Schließvorgang beendet ist.
  • Es ist im Gegensatz zu dieser Ausführungsform auch möglich, eine sehr langsame und sanfte Schließbewegung zu erreichen, wenn statt der Feder stoßdämpferartige Anordnungen, beispielsweise Luftpolster, vorgesehen werden. Es ist auch möglich, statt einer Rückstellfeder mehrere solcher Federelemente vorzusehen, um höhere Schließkräfte und längere Schließwege zu erreichen. Bei dieser Mehrfachanordnung von Federelementen könnte man eine Teleskopanordnung wählen, die einerseits längere Schließwege ergibt, und anderseits eine Abstufung der wirksamen Federkräfte über den Schließweg ergibt.
  • Alle diese vorerwähnten Möglichkeiten der Ausbildung von Energiespeichern haben den Vorteil, daß sie billiger sind als die eingangs erwähnten Verstellgeräte mit Spezialkugelumlaufgewinden oder Rollgewindespindehnuttern, für deren Herstellung höchste Präzision notwendig ist, um die gewünschten niedrigen Reibungswerte und hohen Wirkungsgrade zu erreichen, um den Lauf in die gewünschte Sicherheitsstellung zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Sicherung gegen Stromausfall bei einem elektrischen Stellmotor mit selbsthemmendem Untersetzungsgetriebe, gekennzeichnet durch die zusätzliche Anordnung eines Hilfsantriebes, der aus einem bekannten Federspannwerk (3, 4, 8 bzw. 3, 4,11 bzw. 3, 4, 28) besteht und zwisehen den Stellmotor (1) und das von ihm zu verstellende Organ (5) eingebaut ist, der ferner einen Elektromagneten (22) als Einrücker für den im Ausrücksinn federbelasteten Sperriegel (21) des Federspannwerkes aufweist, wobei der Stellmotor (1) und der Elektromagnet (22) an dieselbe Stromquelle angeschlossen sind.
DE1966K0059338 1966-05-25 1966-05-25 Sicherung gegen Stromausfall bei einem elektrischen Stellmotor Pending DE1286363B (de)

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