DE1928469B2 - Schraubtrieb-andrehmotor fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents
Schraubtrieb-andrehmotor fuer eine brennkraftmaschineInfo
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- F02N15/02—Gearing between starting-engines and started engines; Engagement or disengagement thereof
- F02N15/04—Gearing between starting-engines and started engines; Engagement or disengagement thereof the gearing including disengaging toothed gears
- F02N15/06—Gearing between starting-engines and started engines; Engagement or disengagement thereof the gearing including disengaging toothed gears the toothed gears being moved by axial displacement
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Description
Die Elrfindung betrifft einen Schraubtrieb-Andrehmotor für eine: Brennkraftmaschine mit elektrisch betätigter, auf das Ritzel einwirkender Reibungsbremse als
Einrückhilfe des Ritzels.
In der DT-PS 4 59 942 ist ein deraniger Schraubtrieb-Andrehmotor beschrieben, bei dem das zum Einrücken
des Ritzels erforderliche Bremsdrehmomer.i von einer
elektromagnetischen Bremse bereitgestellt wird. Bei einem derartigen Andrehmotor kann bei der starken
Belastung eine Batterie beim Anlaßvorgang und bei durch Batteriealterung und Witterungsverhältnissen
bedingten Verschlechterungen der elektrischen Energieversorgung der Einrückvorgang des Ritzels schleppend sein, da der mit zu geringer Spannung betriebene
Elektromagnet die Reibungsbremse nur schwach betätigen kann.
In der GB-PS 5 57 296 ist ferner ein Schraubtrieb-Andrehmotor beschrieben, bei der das Ende des Ankers
eines Elektromagneten in eine in das Ritzel eingreifende
Stellung verlagerbar ist und das Ritzel zum Einrücken in
Drehrichtung völlig anhält Dabei ist jedoch die Enrückvorriditung großen Stoßbelastungen ausgesetzt, und beim Herunterlaufen des Ankers des
Elektromagneten vom Ritzel und beim Anlaufen des Ritzels ergeben sich Schwierigkeiten.
Durch die Erfindung soll dagegen ein Schraubtrieb-Andrehmotor der eingangs beschriebenen Art geschaffen werden, bei dem das Ritze] gut eingerückt wird und
die Einrückhilfe keinen starken Stoßbelastungen ausgesetzt ist
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Schraubtrieb-Andrehmotor gemäß Anspruch 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Andrehmotor ist die Reibungsbremse somit ständig eingerückt und ihr
Bremsdrehmoment aufnehmendes Teil ist über das »digital« arbeitende elektromagnetisch betätigte Gesperre mit dem Gehäuse des Andrehmotors verbindbar.
Hierdurch wird stets das gleiche Bremsdrehmoment erhalten, solange nur genügend Energie aus der Batterie
des Kraftfahrzeuges zur Verfügung steht um das elektromagnetisch betätigte Gesperre überhaupt schalten zu können. Das zum Einrücken des Ritzels
verfügbare Bremsdrehmoment ist stets durch die Vorspannfeder der Reibungsbremse vorgegeben. Das
Gesperre hat einen sehr einfachen Aufbau, läßt sich kostengünstig herstellen und hat eine hohe Lebensdauer
bei guter Betriebssicherheit
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und ergeben sich auch
aus der nachfolgenden beispie:lsweisen Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt der erfindungsgemäßen Andrehvorrichtung und
Fig.2 einen teilweise gebrochenen Schnitt des
Gesperres längs der Linie 2-2 der F i g. 1.
Gemäß der Zeichnungen enthält die Andrehvorrichtung ein Andrehrif.el 12, das gleitend auf einer Welle 14
angeordnet ist Die Welle 14 wird durch einen (nicht gezeigten) Andrehmotor angetrieben, der in bekannter
Weise eingeschaltet wird, wenn der Bedienungsmann einen Startschalter dreht oder drückt Ein Rollenfreilauf
18 bekannter Bauweise enthält einen äußeren Laufring 20, einen inneren Laufring 22 und mehrere Antriebsrollen 24. Der Freilauf ist in einem Blechstück 26
eingeschlossen. Der innere Laufring 22 ist durch einen Steg 28 einstückig mit dem Andrehritzel 12 verbunden.
Eine Muffe 30 ist einstückig an dem äußeren Laufring 20 des Freilaufes angeformt und hat an ihrer Innenseite
schraubenförmige Gewindegänge 32, die gleitfähig mit Gewindegängen 34 verschraubt sind, die auf der
motorgetriebenen Welle 14 ausgebildet sind.
Das Ritzel 12, der Freilauf 18 und die Kupplung 30
bilden den verschiebbaren Antriebsteil der Andrehvorrichtung, die gemäß der Darstellung in der ausgerückten
Stellung an einer Druckscheibe 36 anliegt Infolge der schraubenförmigen Wellenverbindung 32, 34 kann
dieser verschiebbare Antriebsteil sich sowohl mit der Welle 14 drehen als auch um eine begrenzte V/eglänge
in Axialrichtung auf der Welle vorgeschoben werden, wodurch dss Andrchritzs! 12 zv. dis ScHwunTiid 38 der
Brennkraftmaschine angekuppelt wird. Der im Sinne der F i g. 1 rechte Endpunkt des Verschiebeweges des
Andrehritzels 12 wird durch Anlage an einer Druckscheibe 40 gebildet, die in einer Verlängerung 44 des
Gehäuses des Andrehmotors gehaltert ist.
Eine axiale Kraftkomponente zur Verschiebung des Antriebsteiles der Andrehvorrichtung von seiner
ausgerückten in die eingerückte Stellung wird durch das
Mitwirken von Reibverzögerungskräften erzeugt Im einzelnen ist eine zur Muffe 30 konzentrisch angeordnete Scheibe 46 vorgesehen, die durch das Gesperre 48
entweder verriegelt oder freigegeben werden kann. Auf
sich gegenüberliegenden Seiten der Scheibe 46 sind zwei Reibringe 52 und 54 angeordnet, von denen der
eine mit dem Freilauf 18 und der andere mit der Druckplatte 56 verbunden ist, die gleitfähig auf der
Außenfläche der Muffe 30 angebracht ist Eine Schraubenfeder 60 ist konzentrisch um die Muffe 30
angeordnet und liegt an einem Ende an der Druckplatte 56 an, während ihr anderes Ende durch einen L-Ring 62
gehaltert wird, der an einem Ring 64 anliegt Die Feder
60 übt eine Kraft aus, die die Reibteile mit einer vorbestimmten Kraft in Anlage an die Scheibe 46
drückt Die so hergestellte Reibverbindung verzögert die Drehung des Antriebsteiles der Andrehvorrichtung,
wodurch der Antriebsteil auf der mit Gewindegängen versehenen Welle verschraubt wird und axial in die
eingerückte Stellung mit dem Schwungrad 38 verschoben wird.
In der Kammer des Freilaufes ist ein Druckring 66 angeordnet, der auf einer Seite am inneren Laufring 22
und an der anderen Seite an Stiften 58 anliegt, die sich durch den Freilauf hindurcherstrecken und an der
Druckplatte 56 anliegen. Wenn das Andrehritzel 12 am Endpunkt seiner Einrückbewegung an die Druckscheibe
40 anschlägt wird das maximale Drehmoment vom Andrehmotor über das Andrehgetriebe auf die Brennkraftmaschine
übertragen, wobei durch die Schraubwellenverbindung sehr starke Kräfte erzeugt werden, so
daß die Muffe und der äußere Laufring 20 ihre Axialbewegung fortsetzen, obwohl der innere Laufring
22 und das Andrehritzel 12 auf einen festen Anschlag
aufgetroffen sind. Zu diesem Zweck ist in der Kammer des Freilaufs ein Zwischenraum freigelassen, der eine
begrenzte Teleskopbewegung zwischen dem inneren i'"d äußeren Laufring und den zugehörigen Bauteilen
gestattet. Die Druckplatte 56 wird jedoch während dieses letzten Teiles des Verschiebeweges daran
gehindert, der Muffe 30 und dem äußeren Laufring 20 zu folgen, da die Stifte 58 und der Druckring 66 am inneren
Laufring 22 anliegen, so daß die durch die Feder vorgespannte Reibverbindung mit der Scheibe 46
freigegeben wird. Wenn das volle Andrehmoment übertragen wird, wird somit eine Abbremsung durch
Reibkräfte ausgeschaltet so daß die erforderliche Andrehleistung nicht verringert wird
Im Gegensatz zu bisher vorgeschlagenen Einrichtuigen
wird im Rahmen der Erfindung auf Rückstellfedern sowie auf äußeren Bremseinrichtungen zur Erzeugung
hoher Trägheitskräfte zum Zwecke der Rückstellung verzichtet (lediglich zur Vermeidung unkontrollierter
Längsbewegungen können schwache Federn vorgesehen sein). Anstelle dieser nachteiligen oder teueren
Anordnungen ist ein Gesperre 48 vorgesehen, das eine Solenoidspule 70, einen Riegelzapfen 72, eine am
Riegelzapfen 72 befestigte Schiene 74, die in Axialrichtung parallel zur Achse der Andrehvorrichtung verläuft, fro
sowie in Umfangsrichtung versetzte Zähne 76 enthält, die am Außenumfang der Scheibe 46 ausgebildet sind.
Wenn die Spule 70 erregt wird, wird der Riegelzapfen 72 nach unten gezogen, wodurch die Schiene 74 in
Eingriff mit den Zähnen 76 gebracht wird, so daß die fr*
Scheibe 46 drehfest, jedoch in Axialrichtung verschiebbar gehaltert wird, wodurch die Reibverbindunp zur
kommt und die Andrehvorrichtung in Eingriff mit dem Schwungrad 38 gebracht wird. Wenn die Spule
70 entregt wird, kehrt der Riegelzapfen 72 in die zurückgezogene Lage zurück, wodurch die Scheibe 46
freigegeben wird und frei umlaufen kann, so daß keine Reibkraft erzeugt wird. Die Spule 70 liegt vorzugsweise
im gleichen Schaltkreis wie der Andrehmotor oder wird
durch einen mechanisch gekoppelten Schalter gleichzeitig mit dem Andrehmotor ein- oder ausgeschaltet
hauptsächlich zu dem Zweck, daß die Entregung sofort erfolgt wenn der Bedienungsmann den Startschalter in
die Ausschaltstellung zurückdreht
Die Arbeitsweise der Erfindung wird am besten aus
dem nachfolgend beschriebenen Ablauf eines Andrehvorganges ersichtlich. In der Ruhestellung befinden sich
die Bauteile in der in F i g. 1 gezeigten Lage. Wenn der Bedienungsmann einen Startschalter niederdrückt wird
der Andrehmotor eingeschaltet wodurch die Antriebswelle i4 in Drehung versetzt und gleichzeitig die Spule
70 erregt wird, so daß die Scheibe 46 sich nicht drehen kann. Der verschiebbare Antriebsteil der Andrehvorrichtung,
der die Muffe 30, den Freilauf 18, das Andrehritzel 12 und die zugehörigen Bauteile einschließlich
der Reibverbindung und der Scheibe 46 enthält, verschiebt sich in Axialrichtung zum Schwungrad
38 hin, und zwar infolge des oben beschriebenen Zusammenwirkens der Reibverzögerung und der
Schraubengänge 32 und 34. Wenn sich der verschiebbare Antriebsteil in Richtung der Einrückverbindung
bewegt bleibt die Scheibe 46 in Eingriff mit der Schiene 74, so daß die Reibverzögerung aufrechterhalten wird
und sich die Vorrichtung weiter verschiebt. Bei beginnendem Eingreifen des Andrehritzels 12 am
Schwungrad 38 wird das Andrehmoment auf die Schraubengänge 32 und 34 übertragen, so daß ein
starker Schraubhub erzeugt wird, und infolgedessen gelangt das Andrehritzel 12 rasch in vollen Eingriff mit
dem Schwungrad 38. Beim Auftreffen des Andrehritzels 12 auf die Druckplatte 40 wird seine Axialbewegung
gehemmt jedoch dreht es sich weiterhin gemeinsam mit der Antriebswelle 14, wodurch das Schwungrad 38 in
Drehung gebracht wird. Der äußere Laufring 20 und die Muffe 30 setzen ihre Axialbewegung fort, wodurch der
innere Laufring 22 in den äußeren Laufring 20 eingeschoben und die Reibverbindung über die Stifte 58
und die Scheibe 56 gelöst wird. Während der zum Anlassen benötigten Belastungsspitzen beansprucht
daher die Reibverbindung nichts von der Antriebsleistung des Andrehmotors.
Im Falle nicht korrekten Anlaßvorganges kann es vorkommen, daß das Schwungrad 38 das Andrehritzel
12 zeitweise stärker beschleunigt als der Andrehmotor, und in diesem Fall dreht der Freilauf 18 durch, die
starken Schraubkräfte gehen verloren, und die Andrehvorrichtung beginnt unter dem Einfluß der Trägheitskräfte auszurücken. Jedoch tritt lediglich eine begrenzte
Ausrückbewegung auf, die nicht ausreicht, die volle Ausrückung durchzuführen, da vorher die Reibverbindung
erneut eingreift und eine Kraft erzeugt, die das Andrehritr°l in der Eingriffstellung hält. Infolgedessen
bleibt selbst bei stotternden Anlaßvorgängen ein zwangsläufiger Eingriff erhalten.
Stoßbelastungen, die entweder durch das Anschlagen des Andrehritzels 12 an der Druckplatte 40, durch das
nach dem Einschubvorgang auftretende Anschlagen des Freilaufes oder die während eines Fehlstarts eingeleitete
Bewegung in Richtung auf die Ausrückstellung hervorgerufen werden, werden infolge der Parallelausrichtmg
der Schiene 74 zur Achse der Antriebsvorrich-
lung nicht unmittelbar auf den Riegelzapfen 72 des Gesperres übertragen. Soweit diese Stoßbelastungen an
das Gesperre übertragen werden, müssen sie die Reibverbindung durchlaufen, und ihre Größe ist
infolgedessen auf die Übertragungsfähigkeit der Reibverbindung beschränkt Infolge der Begrenzung derartiger
Stoßbelastungen kann ein verhältnismäßig kleines und billiges Solenoidgesperre verwendet werden, das
dennoch eine hohe Verläßlichkeit und Lebensdauer aufweist
Wenn der Bedienungsmann feststellt, daß die Kraftmaschine zufriedenstellend in Gang gesetzt wurde,
dreht er den Startschalter ab, wodurch gleichzeitig der Andrehmotor und die Spule 70 entregt werden. Das
Gesperre 48 wird gelöst, wodurch die Scheibe 46 freigegeben und die Reibverbindung außer Betrieb
gesetzt wird und somit alle Kräfte, die die Andrehvorrichtung in der Einrückstellung zu halten suchen,
ausgeschaltet werden. Die durch den sich verlangsamenden Andrehmotor erzeugten Trägheitskräfte bringen
die nun von anderen Kräften freie Andrehvorrichtung nach Art einer ausschließlich mit Trägheitskräften
arbeitenden Vorrichtung in die ausgerückte Stellung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schraubtrieb-Andrehraotor für eine Brennkraftmaschine mit elektromagnetisch betätigter, auf das
Ritzel einwirkender Reibungsbremse als Einrückhilfe des Ritzels, dadurch gekennzeichnet,
daß eine ringförmige, das Bremsmoment aufnehmende, unter Reibschluß mit dem Ritzel (12,20,39)
verbundene Platte (46) vorgesehen ist, die in einer ersten Phase des Anlaßvorganges mittels eines
elektromagnetisch betätigten Gesperres (48) gegen Drehung festgehalten wird, jedoch axial verschiebbar bleibt, wobei die Anordnung derart ist, daß die
ringförmige Platte in einer zweiten Phase des Anlaßvorganges vom Gesperre (48) befreit umläuft is
2.
Schraubtrieb-Andrehmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das elektromagnetisch betätigte Gesperre (48) eine Solenoidspule (70)
aufweist, femer einen Riegelanker (72, 74) und mit diesem zusammenarbeitende, am Umfang der
ringförmigen Platte (46) vorgesehene Zähne (76).
3. Schraubtrieb-Andrehmotor nach Anspruch 2, wobei die ringförmige Platte geringe axiale Abmessungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Riegelanker einen Ankerzapfen (72) und eine von diesem getragene Gesperreschiene (74) aufweist, die
parallel zur Achse der Motorwelle (14) verläuft
4. Schraubtrieb-Andrehmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das
elektromagnetisch betätigte Gesperre (48) im wesentlichen gleichzeitig mit dem Andrehmotor
erregt vtird.
5. Schraubtrieb-Andrehmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß das
Ritzel (12) begrenzt axial verschiebbar, jedoch drehfest mit einer mit der Motorwelle (i4)
zusammenarbeitenden Schraubmuffe (30) verbunden ist daß ferner das Ritzel (12) und die Muffe (30)
durch eine Feder (60) in eine Stellung maximalen gegenseitigen axialen Abstandes vorgespannt sind,
daß außerdem die Einrückbewegung des Ritzels durch einen Anschlag (40) begrenzt ist und daß eine
Einrichtung (58,66) zum Lösen der Reibungsbremse
beim Anlaufen des Ritzels an den Anschlag (40) betätigt wird.
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