DE351374C - Anlassvorrichtung fuer Explosionsmotoren - Google Patents

Anlassvorrichtung fuer Explosionsmotoren

Info

Publication number
DE351374C
DE351374C DE1919351374D DE351374DD DE351374C DE 351374 C DE351374 C DE 351374C DE 1919351374 D DE1919351374 D DE 1919351374D DE 351374D D DE351374D D DE 351374DD DE 351374 C DE351374 C DE 351374C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pinion shaft
shaft
armature
explosion
starting device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919351374D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unionwerk Mea Elektrot GmbH
Original Assignee
Unionwerk Mea Elektrot GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unionwerk Mea Elektrot GmbH filed Critical Unionwerk Mea Elektrot GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE351374C publication Critical patent/DE351374C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

Bei Anlaßmotoren für Explosionsmotoren, insbesondere für Fahrzeuge, bei welchen ein von einer Batterie gespeister Elektromotor vorübergehend mit dem Explosionsmotor gekuppelt wird, erfolgt dieses Kuppeln hauptsächlich in der Weise, daß der Anker des Anlaßmotors, welcher mit einem Ritzel versehen ist, durch achsiale Bewegung in die Verzahnung des Explosionsmotors in Eingriff
ίο gebracht wird. Der Anker des Anlaßmotors ist zu diesem Zweck achsial beweglich gelagert und wird durch eine Feder dauernd gegen die eine Endlage gedrückt. Die Kraft dieser Feder muß verhältnismäßig hoch bemessen werden, um der durch die beim Betriebe der Fahrzeuge auftretenden Einflüsse, welche auf den Anker beschleunigend wirken, wie z. B. durch unvorsichtiges Betätigen der Kupplung beim Anfahren oder durch ein erforderlich werdendes plötzliches Bremsen sowie durch Überfahren tiefer Wasserrinnen oder ähnlicher Hindernisse hervorgerufenen Massenwirkung des verhältnismäßig schweren Ankers des Anlaßmotors entgegenzuwirken. Diese starke Gegenfederung erfordert dann natürlich auch zum Kuppeln eine entsprechende Menge Energie aus der verhältnismäßig kleinen Batterie. Weiter können beim Kuppeln bei dieser Anordnung durch zufälliges Aufeinandertreffen zweier Zähne durch die Massenwirkung des beschleunigten Ankers des Anlaßmotors die Zähne der Zahnräder erheblich deformiert und gefährdet werden. Ein weiterer Nachteil ist bei dieser Anordnung der, daß durch das achsiale Verschieben des Ankers sich der Anlaßmotor wesentlich länger baut, welches namentlich bei solchen Anordnungen hindernd in Er-
scheinung tritt, bei welchen das Ritzel auf dem Wellenende des Ankers zum Kuppeln mit dem Explosionsmotor durch einen auf der Ankerwelle angeordneten Magneten verschoben wird.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung zur Darstellung gebracht.
In der hohlen Ankerwelle ι ist eine Welle 2 mit dem auf derselben befestigten Ritzel 3 achsial verschiebbar gelagert, jedoch nur durch Keil und Nut unverdrehbar angeordnet. Über dem Motor ist ein als Tauch- oder Topfmagnet ausgebildeter Magnet, dessen Anker 4 erfindungsgemäß vermittels des Hebels 5 seine Bewegung auf die Ritzelwelle 2 überträgt. Der Hebel 5 ist in dem Bolzen 6 drehbar gelagert und die Verhältnisse seiner beiden Arme so gewählt, daß der Hub des Magneten zu dem Weg der zu verschiebenden Ritzelwelle 2' in ein Verhältnis kommt, welches die Abmessungen des Magneten auf das geringste Maß ermöglicht. Zwischen dem Anker 4 des Magneten und dem Hebel 5 ist ein kleiner Zwischenraum 7 vorgesehen, zwisehen welchem die Feder 8 eingelegt ist, damit der Anker erst beschleunigt wird, um dann durch die Massenwirkung sein Moment auf die Ritzelwelle zu deren Anfangsbewegung zu vergrößern für den Fall, daß durch irgendwelchen Umstand die Ritzelwelle 2 fest-• sitzt oder gehemmt wird.
Zur Inbetriebsetzung der Anlaßvorrichtung wird der Hebel 9 des als Druckknopfschalter, ausgebildeten Schalters durch Drücken in die auf der Zeichnung punktierte Stellung gebracht, wodurch die Batterie 10, der Motor 11 und die beiden Wicklungen 13 und 12 des Magneten in Serie geschaltet werden. Der Widerstand der Wicklung 12 ist so bemessen, daß der Elektromotor 11 mit niederen Umdrehungen anläuft, wobei gleichzeitig die Ritzelwelle 2 von dem Magnetanker 4 vermittels des Hebels 5 in die Verzahnung 14 am Schwungrad 15 des Explosionsmotors eingeschoben wird. Nachdem der Magnetanker 4 . das Ritzel 3 der Welle 2 ganz in die Verzahnung 14 eingeschoben hat, verbindet das'von dem Magnetanker 4 mitbewegte Stromschlußstück 16 die beiden Kontakte 17, wodurch nunmehr die aus den wenigen starken Windungen bestehende Wicklung 13 parallel zur Wicklung 12 in Serie mit der Batterie geschaltet wird. Dadurch entwickelt der Anlaßmotor sein volles Drehmoment und treibt dann den Explosionsmotor mit den zur Einleitung der Zündung nötigen Umdrehungszahlen an. Nach erfolgter Zündung des Ex- : plosionsmotors, wenn derselbe mit eigener Kraft umläuft, nimmt die Stromstärke im Anlaßmotor ab, wodurch auch die Wirkung des Magnetankers gemindert wird, so daß
' nach vorher erfolgter Freigabe des Schalthebels 9 von der punktierten Stellung die Kraft der Feder 18 die Wirkung des Magnetankers überwiegt und dadurch die Welle 2 von der Feder 18 wieder zurückbewegt wird. Gleichzeitig wird durch diese Bewegung auch das Stromschlußstück 16 von den Kontakten abgehoben, so daß auch der Strom wieder abgeschaltet wind.
Für den Fall nun, daß beim Anlassen aus
j irgendeinem Grunde der Explosionsmotor nicht zündet, muß zum Schütze der Batterie, deren Energiemenge beschränkt ist, der Anlaßmotor aus- und abgeschaltet werden. Zu diesem Zweck wird der Schalthebel 9 durch Ziehen in die ausgezogene Stellung gebracht. Dadurch wird die Wicklung 12 in der entgegengesetzten Richtung durchflossen, wodurch die Wirkungen der beiden Wicklungen auf den Magnetanker 4 sich gegenseitig nahezu aufheben, so daß die Kraft der Feder 18 die Ritzelwelle 2 vom Explosionsmotor zurückbewegt und der Magnetanker 4 durch Abheben des Stromschlußstückes 16 den Strom unterbricht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Anlaßvorrichtung für Explosionsmotoren, insbesondere für Fahrzeugmotoren, bei welcher der von einer Batterie gespeiste Anlaßmotor mittels eines mit zwei Wicklungen versehenen Elektromagneten und einer achsial durch die hohle Ankerwelle verschiebbaren, jedoch unverdrehbar angeordneten Ritzelwelle mit dem Explosionsmotor gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese verschiebbare Ritzelwelle vermittels eines Hebels, der annähernd zentral auf die Welle auftrifft, zum Kuppeln, des Anlaßmotors mit dem Explosionsmotor achsial bewegt wird.
  2. 2. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Magnetanker (4) und der zu verschiebenden Ritzelwelle (2) ein Zwischenraum (7) angeordnet ist, wodurch sich der bewegliche Teil (4) des Magneten erst beschleunigen kann, damit sich durch die Massenwirkung sein Moment auf die Ritzelwelle (2) vergrößert, um die Anfangsbewegung der Ritzelwelle sicher zu bewirken.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen.
DE1919351374D 1919-04-01 1919-04-01 Anlassvorrichtung fuer Explosionsmotoren Expired DE351374C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE351374T 1919-04-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE351374C true DE351374C (de) 1922-04-06

Family

ID=6268272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919351374D Expired DE351374C (de) 1919-04-01 1919-04-01 Anlassvorrichtung fuer Explosionsmotoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE351374C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2455328A (en) * 1947-09-02 1948-11-30 Bendix Aviat Corp Engine starter gearing and control
DE1144059B (de) * 1958-01-17 1963-02-21 Vyzk A Zkusebni Letecky Ustev Elektrischer Motoranlasser

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2455328A (en) * 1947-09-02 1948-11-30 Bendix Aviat Corp Engine starter gearing and control
DE1144059B (de) * 1958-01-17 1963-02-21 Vyzk A Zkusebni Letecky Ustev Elektrischer Motoranlasser

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1476452B1 (de) Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE1928469C3 (de) Schraubtrieb-Andrehmotor für eine Brennkraftmaschine
DE2310003C2 (de) Magnetschalter für elektrische Anlasser von Verbrennungsmotoren
DE351374C (de) Anlassvorrichtung fuer Explosionsmotoren
DE2016105C3 (de) Schraubtrieb-Andrehvorrichtung
DE1956518A1 (de) Schubtrieb fuer Andrehmotoren von Brennkraftmaschinen
DE903051C (de) Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
EP0755564B1 (de) Einrichtung zum spannen der einschaltfeder von antriebseinrichtungen für elektrische leistungsschalter, insbesondere vakuumleistungsschalter
DE322868C (de) Anlassvorrichtung fuer Explosionsmotoren
DE361166C (de) Elektrischer Anlassmotor und Lichtmaschine fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE321487C (de) Elektrische Anlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE499087C (de) Anlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE1268433B (de) Andrehmotor fuer Brennkraftmaschinen mit Schubschraubtrieb
DE19727545B4 (de) Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen
DE630782C (de) Motorantrieb fuer elektrische Schalter
DE112012006378B4 (de) Antriebsmaschinen-Anlassvorrichtung
DE1958444C3 (de) Einrichtung zum Anlassen von Brennkraftmaschinen
DE577844C (de) Anlassvorrichtung fuer Verbrennungsmotoren
DE349130C (de) Anlasser fuer Explosionskraftmaschinen
DE102016223519A1 (de) Startvorrichtung und Verfahren zum Starten einer Verbrennungskraftmaschine
DE271222C (de)
DE330149C (de) Elektrischer Anlasser fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE627715C (de) Getriebe zur Kraftuebertragung zwischen einer Brennkraftmaschine und einer Lichtanlassmaschine
DE326145C (de) Anlassvorrichtung fuer Explosionskraftmaschinen mit Elektromotor
DE370187C (de) Elektrischer Anwurfmotor fuer Explosionsmotoren