DE361166C

DE361166C - Elektrischer Anlassmotor und Lichtmaschine fuer Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE361166C
Application number: DES54022D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Publication date: 1922-10-28

Description

Elektrischer Anlaßmotor und Lichtmaschine für Verbrennungskraftmaschinen. Bei elektrischen Anlaßmotoren für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für Fahrzeuge, ist es bekannt, die Kupplung des Anlaßmotors mit der Kraftmaschine durch elektromagnetische Verschiebung des Ankers des Anlaßmotors erfolgen zu lassen.
Es ist ferner bekannt, eine als Anlaßmotor dienende Lichtmaschine mit dem einen Ende der Ankerwelle mit einer Übersetzung zum Antrieb als Lichtmaschine, mit denn anderen Ende mit einer Übersetzung zum Antrieb-der Kraftmaschine durch den Motor zu versehen. Hierbei ist aber stets eine Umschaltung mit der Hand von der einen auf die andere Betriebsart erforderlich. Diese Umschaltung wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß durch die elektromagnetische Verschiebung des Ankers von der einen Betriebsart auf die andere umgeschaltet wird.
In den Abb. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. i ist die Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine, 2 deren Gehäuse, 3 ein Zahnrad auf der Kurbelwelle für den Anlaßbetrieb, q. die Anlaßünd Lichtmaschine mit dem verschiebbaren Anker, auf dessen einem Ende ein Zahnrad 5 sitzt, das zum Anlassen mit dem Zahnrad 3 gekuppelt wird. 6 ist beispielsweise das Übersetzungsgetriebe zum Antrieb als Lichtmaschine. Für den Lichtbetrieb wird bei Verschiebung des Ankers die Reibungskupplung 7 wirksam, wobei gleichzeitig infolge Verschieben des Ankers die Räder 3 und 5 für den Anlaßbetrieb außer Eingriff kommt. Ferner ist eine Feder 9 angebracht, die dazu dient, einen ausreichen-den Anpressungsdruck beim Einrückender Reibungskupplung zu erzeugen. Da die im allgemeinen schon vorhandene Feder zum Herausziehendes Ankers aus der Anlaßstellung hierfür im allgemeinen nicht ausreicht.
Soll der Motor angelassen werden, so wird nach Abb. 2 zugleich mit der elektrischen Schaltvorrichtung :durch das Gestänge io der Hebel 8 entgegen der Feder 9 so verschoben, daß die Reibungskupplung ausgerückt und das Anlaßgetrnebe 3, 5 ` in Eingriff kommt. Beim Erreichen einer bestimmten Umdrehungsgeschwindigkeit verschiebt `sich,die Ankerachse, nachdem beim Loslassen der elektrischen Schaltvorrichtung auch das Gestänge io frei geworden ist, und -die Zahnräder 3, 5 kommen außer Eingriff. Dagegen wird die Reibungskupplung 7 eingerückt und der Anpressungsdruck durch die Feder 9 verstärkt. Es erfolgt jetzt oder Betrieb über das Übersetzungsgetriebe 6 als Lichtmaschine, wie Abb. i zeigt. -

Claims

PATENT-ANsPRÜCHE: i. Elektrischer Anlaßmotor und Lichtmaschine für Ve-rbrennungskraftmaschinen,dadurch gekennzeichnet, daß der Anker durch seine Achsenverschiebung .in seiner einen Endistellung den Motor mit ,dem Anlaßgetriebe (3, 5) der Verbrennungskraftmaschine, in der anderen Enidstellung mit dem Übersetzungsgetriebe (6) zum Antrieb als Lichtmaschine kuppelt.
2. Anlaßmotor und Lichtmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß zwischen Odem Anker und, dem Übersetzungsgetriebe als Lichtmaschine eine Reibungskupplung (7) verwendet wird, deren Anpressun#-,sdruck durch eine Zusatzkraft (9) vergrößert wird, die beim Einschalten des Motors als Anlasser durch den Schaltvorgang wieder aufgehoben wird.
3. Anlaßmotor und Lichtmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein federbelasteter Hebel (8) mit dem Schalter zum Einschalten des Elektromotors so verbunden ist, daß beim Einschalten des Motors als Anlaßmotor der Hebel so bewegt wird, daß die zusätzliche Federbelastung (9) der Kupplung aufgehoben wird.