DE1476452B1 - Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents
Anlassvorrichtung fuer BrennkraftmaschinenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlaßvorrich- bevor die Brennkraftmaschine vollständig angelassen
tung für Brennkraftmaschinen und stellt sich zur ist.
Aufgabe, eine Anlaßvorrichtung zu schaffen, bei der In der Nähe des Endes des Solenoids und nahe
eine Freilaufkupplung besonders günstig eingebaut ist. am Anker befindet sich eine ringförmige, elektrisch
Es sind Schubtrieb- oder Schubschraubtrieb-Anlaß- 5 isolierende Scheibe 16, die zwei feststehende Konvorrichtungen
bekannt, die, in Axialrichtung gesehen, takte 17,18 besitzt. Diese Kontakte bilden Teile von
zwischen Anker des Anlassermotors und Anlasser- zwei elektrischen Schaltern. Die beweglichen Konritzel
einen Einrückmagnet angeordnet haben. takte 19,20 der Schalter werden von einem recht-
Demgegenüber ist die Anlaßvorrichtung für Brenn- eckigen, kippbaren Teil 21 getragen, der einen hohlen
kraftmaschinen gemäß der Erfindung dadurch ge- ίο Bauteil 22 des Kerns 9 umschließt und das mittels
kennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine einer Druckfeder 23 gegen einen Flansch der Schulter
das Drehmoment vom Anlassermotor auf das Ritzel angedrückt wird. Die Feder 23 hat eine wendelförübertragende,
jedoch Rückwärtsdrehmomente vom mige konische Form. Eine weitere Druckfeder 9 b
Anlassermotor fernhaltende Freilaufkupplnug vor- zwischen dem Gehäuse und dem Kern 9 drückt den
gesehen ist und daß diese Freilaufkupplung inner- 15 Kern gegen den Anker. In einer bestimmten Winkelhalb des Ankers des Anlassermotors untergebracht stellung des Teils 21 ist eine Zunge 24 vorgesehen,
ist. und von der Scheibe 16 zum Anker hin erstreckend
Mit der Anlaßvorrichtung gemäß der Erfindung wird in der gleichen Winkelstellung wie die Zunge 24 ist
erstens die Aufgabe gelöst, die Freilaufkupplung an ein Tragteil 25 vorgesehen, an dem eine Sperre 26
besonders günstiger Stelle der Anlaßvorrichtung un- 20 schwenkbar gelagert ist, die die Gestalt eines Winkel-
terzubringen. Da zweitens zwischen dem Anker des hebeis besitzt. Auf einem Arm der Sperre befindet ^
Anlassermotors und dem Anlasserritzel durch den sich ein Vorsprung 27, der über die Zunge wie ein ^
dazwischen noch angeordneten, einen gewissen Platz Haken eingreift.
in axialer Richtung beanspruchenden Einrückmagnet Die Sperre 26 wird mittels einer Feder 29 an die
ein längers Wellenstück liegt, ist dieses ausreichend 25 Zunge angedrückt, die den Tragteil 25 umgibt, und
torsionselastisch, um Stoßbelastungen in Drehrich- ein Ende der Feder drückt auf den anderen Arm der
tung nachgiebig aufnehmen zu können. Die Bean- Sperre, während das andere Ende der Feder auf das
spruchungen der einzelnen Bauteile der Anlaßvor- Ende des Kerns drückt. Am Ende der Hülse und nahe
richtung werden hierdurch geringer, und die Teile dem Anker befindet sich eine ringförmige Ent-
können leichter und billiger hergestellt werden. 3° lastungsplatte 30 für die Sperre, die mit dem anderen
Die Erfindung soll nachstehend an Hand der Zeich- Arm der Sperre zusammenwirkt, wenn sich die Hülse
nungen näher erläutert. Es zeigt während des Anlassens von dem Anker fortbewegt.
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform Innerhalb des Ankers ist eine Freilaufkupplung ander
erfindungsgemäßen Anlaßvorrichtung im Schnitt, geordnet, die eine kraftschlüssige Verbindung zwi-
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 von Fig. 1, 35 sehen dem Anker und der Ankerwelle bildet. Die
F i g. 3 eine Abänderung eines Einzelteils der An- Kupplung nach F i g. 2 ist eine Freilaufkupplung mit
laßvorrichtung nach F i g. 1 im Schnitt, Rollen und mit einem inneren hohlen, zylindrischen
F i g. 4 eine weitere Abänderung eines Einzelteils Teil 41, der mit der Welle 2 verkeilt oder auf andere
der Anlaßvorrichtung nach F i g. 1 im Schnitt, Weise nicht drehend befestigt ist. Der äußere Teil
F i g. 5 eine Abänderung der Ausführung nach 40 der Kupplung ist mit dem Anker verbunden, und in
F i g. 3 im Schnitt. dessen innerem Umfang sind mehrere konische Ausin
F i g. 1 besitzt der Anker 1 eine verlängerte An- sparungen ausgebildet, in denen Rollen 42 mit einem
kerwelle 2. Auf der Welle und mit dieser drehbar glei- Rollenkäfig angeordnet sind. Die Wirkung einer sol- ύ
tet eine nicht magnetische Hülse 3 mit einem Ritzel 4. chen Kupplung ist an sich bekannt.
Das Ritzel und die Welle 2 sind mittels eines Steil- 45 Wenn das Solenoid IO durch Betätigung eines nicht gewindes 8 miteinander verbunden, so daß bei Dre- dargestellten Schalters erregt wird, bewegt sich der hung der Welle das Ritzel axial von dem Anker 1 fort- Kern 9 und alle daran angeschlossenen Teile axial bewegt wird und in die Zähne auf dem Umfang eines von dem Anker fort. Wenn die Schulter 9 a des Schwungrades 5 der dazugehörigen Brennkraft- Kerns sich an die Stufe 3 α der Hülse anlegt, wird maschine eingreift, und zwar entgegen der Kraft 50 die Hülse 3 von dem Kern 9 axial von dem Anker einer Druckfeder 6, die zwischen dem Ritzel und wegbewegt gegen die Kraft der Feder 6, wonach das einem Anschlag 7 am Ende der Ankerwelle angeord- Zahnrad 4 in die Zähne des Schwungrades 5 einzunet ist. Um die Hülse 3 herum ist ein in axialer Rieh- greifen beginnt.
Das Ritzel und die Welle 2 sind mittels eines Steil- 45 Wenn das Solenoid IO durch Betätigung eines nicht gewindes 8 miteinander verbunden, so daß bei Dre- dargestellten Schalters erregt wird, bewegt sich der hung der Welle das Ritzel axial von dem Anker 1 fort- Kern 9 und alle daran angeschlossenen Teile axial bewegt wird und in die Zähne auf dem Umfang eines von dem Anker fort. Wenn die Schulter 9 a des Schwungrades 5 der dazugehörigen Brennkraft- Kerns sich an die Stufe 3 α der Hülse anlegt, wird maschine eingreift, und zwar entgegen der Kraft 50 die Hülse 3 von dem Kern 9 axial von dem Anker einer Druckfeder 6, die zwischen dem Ritzel und wegbewegt gegen die Kraft der Feder 6, wonach das einem Anschlag 7 am Ende der Ankerwelle angeord- Zahnrad 4 in die Zähne des Schwungrades 5 einzunet ist. Um die Hülse 3 herum ist ein in axialer Rieh- greifen beginnt.
tung beweglicher, hohler, zylindrischer Eisenkern 9 Zur gleichen Zeit stößt die Zunge 24 des Teils 21
eines Solenoids mit einer Wicklung 10 angeordnet, die 55 gegen den Vorsprung 27 der Sperre, und wenn der
in dem Gehäuse 11 befestigt ist. Der Kern 9 hat eine Teil 21 gegen die Wirkung der Feder 23 gekippt wird,
Schulter, die sich gegen eine ringförmige Stufe 10 α schließen sich die Kontakte 17 und 19, und der Anker
der Hülse anlegt, so daß sich der Kern und die Hülse wird über einen nicht dargestellten Widerstand erbeschränkt
relativ zueinander bewegen können. regt. Bei der Drehung des Ankers 1 wird die Anker-
Weiterhin gleitet auf der Hülse 3 in Axialrichtung 60 welle über die Kupplung 40 angetrieben, und das
ein Ring 12, auf den eine Druckfeder 13 einwirkt. Der Ritzel 4 gelangt infolge der Wirkung des Steilgewin-Ring
12 drückt auf mehrere Kugeln 14 und bringt des 8 voll in Eingriff mit den Zählen des Schwungdiese
in Eingriff mit einer ringförmigen Schulter 15 auf rades 5. Dieser Eingriff erfolgt langsam infolge des
der Ankerwelle 2 mit dem Zweck, die Hülse auf der Widerstandes in dem Stromkreis. Sobald das Ritzel 4
Welle zu sichern, wenn das Zahnrad 4 in die Zähne 65 voll in das Schwungrad eingegriffen hat, bewegen sich
des Schwungrades 5 der Verbrennungskraftmaschine die Kugeln 14 in Eingriff mit der Schulter 15 und haieingreift.
Auf diese Weise wird verhindert, daß die ten die Hülse 3 auf der Welle fest. Außerdem bewegt
Hülse unbeabsichtigt in ihre Ruhelage zurückkehrt, sich der Ring gegenüber der Ankerwelle, so daß die
Kugeln durch den flachen Teil des Ringes zwangläufig in dieser Lage gehalten werden. Unmittelbar
vor dem vollen Eingriff bewegt die Entlastungsplatte 30 die Sperre 26, so daß die Zunge 24 entlastet wird
und die Kontakte 18,20 sich schließen. Durch Schließen
der Kontakte 18,20 wird der Widerstand kurzgeschlossen, und der Anlassermotor treibt das
Schwungrad mit voller Kraft an.
Da ein Ende der Feder 29 an dem Kern anliegt, wird die auf die Sperre wirkende Federkraft kleiner,
indem sich der Kern in Axialrichtung bewegt. Da die sich drehende Entlastungsplatte 30 mit der sich nicht
drehenden Sperre 26 in Berührung steht, ist die Abnutzung der Teile gering. Auch ist die Kraft zur Entlastung
der Sperre sehr gering.
Wenn die Brennkraftmaschine angelassen ist, wird der Schalter in dem Solenoidstromkreis wieder geöffnet,
und der Kern bewegt zunächst den Ring und setzt die Kugeln 14 frei, wonach die verschiedenen
Teile infolge der Schraubverbindung zwischen der Ankerwelle und der Hülse wieder in ihre Anfangslage
gelangen.
Falls nach Anlassen der Brennkraftmaschine der Schalter des Solenoidstromkreises geschlossen bleiben
sollte, würde das Schwungrad 5 das Ritzel 4 antreiben. Auf Grund der Freilaufkupplung 40 wird der
Anker indessen nicht angetrieben, so daß die Gefahr einer Beschädigung vermieden wird.
Die Abänderung nach F i g. 3 zeigt, daß die Kupplung 40 mehrere Platten besitzt. Die übrigen Teile der
Anlaßeinrichtung sind wie oben beschrieben. Die Kupplung 40 in F i g. 3 besteht aus einem inneren
hohlen, zylindrischen Teil 50, auf dessen innerem Umfang ein Steilgewinde ausgebildet ist, das dem
Gewinde der Ankerwelle 2 entspricht. Außen auf dem Umfang des Teils 50 sind mehrere sich in Axialrichtung
erstreckende Keilnuten ausgebildet sowie ein sich ebenfalls nach außen erstreckender Flansch
51. In die Keilnuten greifen mehrere angetriebene, ringförmige Kupplungsplatten 52 ein. Zwischen den
angetriebenen Kupplungsplatten befinden sich ringförmige Kupplungsplatten 53, die in Keilnuten am
inneren Umfang eines äußeren Kupplungsteils 54 eingreifen. Der Kupplungsteil 54 ist nicht drehbar mit
dem Anker verbunden. Die Endplatte der Kupplungsplatten, die sich entfernt vom Flansch 51 befindet, ist
eine Antriebsplatte, und gegen diese Platte legt sich eine Druckfeder 54 α an, die um die Ankerwelle herum
angeordnet ist, und deren von den Kupplungsplatten entferntes Ende sich innerhalb eines Ring-
einschnittes des äußeren Kupplungsteils abstützt. Der Kupplungsteil 50 kann sich in beiden Richtungen
gegenüber der Ankerwelle bewegen, und diese Bewegung wird durch Anschläge 55, 56 des äußeren
Kupplungsteils und durch einen zylindrischen Flansch 57 begrenzt, der frei um die Ankerwelle angeordnet
ist, aber sich nicht mit dem Kupplungsteil 54 dreht. Der zylindrische Flansch 57 wird gegen eine
Stufe der Ankerwelle gedrückt, und zwischen dem Flanschteil und dem Flansch 51 liegt eine Druckfeder
58.
Im Betrieb hält die Feder 58 die Kupplungsplatte in leichter Reibungsberührung, und wenn der Anker
sich zu drehen beginnt, wird diese Drehkraft über die Kupplungsplatten und das Gewinde auf die Ankerwelle
2 übertragen. Bei vollem Eingriff des Zahnrades wirkt das Steilgewinde zwischen der Welle und
dem Teil 50 auf die Kupplungsplatten, und die Feder 54<2 wird eingedrückt. Die Kupplung überträgt also
das Drehmoment des Ankers auf die Brennkraftmaschine. Das Eindrücken der Feder 54 α ist durch
das Anliegen des Teils 50 am Anschlag 55 begrenzt, und wenn der Teil 50 den Anschlag berührt und das
zum Anlassen der Brennkraftmaschine notwendige Drehmoment größer wird, schlüpft die Kupplung und
verhindert so eine Beschädigung.
Wenn die Brennkraftmaschine den Anlassermotor antreibt, wird der Teil 50 durch das Gewinde mit dem
Anschlag 56 in Berührung gebracht, und die Feder 58 wird zusammengedrückt. In dieser Lage sind die antreibenden
und die angetriebenen Kupplungsplatten voneinander getrennt, und die erreichbare Drehzahl
des Ankers ist die Leerlaufdrehzahl oder gegebenenfalls etwas größen
Die Ausführung nach F i g. 5 entspricht der Ausführung
nach Fig. 3 mit der Ausnahme, daß die Feder 54 α und der Anschlag 55 weggelassen sind. Die
Wirkung besteht darin, daß sich das Teil 50 in Axialrichtung bewegt und die Kupplungsplatten so weit aneinanderdrückt,
daß jedes Drehmoment von der Kupplung übertragen wird, d. h., die Kupplung beschränkt
nicht das zwischen dem Anlassermotor und der Ankerwelle zu übertragende Drehmoment.
Bei der Ausführung nach F i g. 4 ist die Freilaufkupplung 40 eine Sperrklinkenkupplung. Die Kupplung
besteht aus einem angetriebenen Teil 60, der mit der Ankerwelle 2 über ein Steilgewinde verbunden
ist. Ein treibender Teil 61 erstreckt sich axial in Keilnuten am inneren Umfang eines hohlen, zylindrischen
Teils, und dieses Teil wird von dem Anker 1 angetrieben. Die gegenüberliegenden Flächen der Teile 60
und 61 haben Sperrklinkenzähne 62, und eine Druckfeder 63 drückt die Zähne in Eingriff. Zwischen dem
antreibenden Teil 61 und einer radialen Fläche des zylindrischen Teils liegt ein nachgiebiges Polster 64.
Wenn der Anker die Welle antreibt, drückt das Steilgewinde die Zähne aneinander, aber wenn die
Ankerwelle den Anker antreibt, werden durch das Gewinde die Teile 60 und 61 voneinander getrennt,
und zwar gegen die Wirkung der Feder 63, so daß die Zähne 62 nicht mehr ineinandergreifen.
Da zwischen dem Anker 1 des Anlassermotors und dem Anlasserritzel 4 durch den dazwischen noch angeordneten,
einen gewissen Platz in axialer Richtung beanspruchenden Einrückmagnet 10 ein längeres
Wellenstück liegt, ist dieses ausreichend torsionselastisch, um Stoßbelastungen in Drehrichtung nachgiebig
aufnehmen zu können.
Claims (3)
1. Schubtrieb-, insbesondere Schubschraubtrieb-Anlaßvorrichtung
für Brennkraftmaschinen mit in Axialrichtung gesehen zwischen Anker des Anlassermotors und Anlasserritzel angegordnetem
Einrückmagnet, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine das Drehmoment vom Anlassermotor auf das Ritzel
(4) übertragende, jedoch Rückwärtsdrehmomente vom Anlassermotor fernhaltende Freilaufkupplung
(40) vorgesehen ist und daß diese Freilaufkupplung (40) innerhalb des Ankers (1)
des Anlassermotors untergebracht ist.
2. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freilaufkupplung (40)
Schaltzähne (62) aufweist, die durch einen Schraubenantrieb in und außer Eingriff gebracht werden.
3. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freilaufkupplung (40)
aus mehreren Platten (52,53) besteht, die in Reibungsberührung stehen und nach Anspringen der
Brennkraftmaschine voneinander getrennt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunger
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