DE2011085C3 - Elektrisch betätigbarer Schraubenzieher - Google Patents

Description

3. Schraubenzieher nach Anspruch 2, dadurch form.

gekennzeichnet, daß die Drehmomentbegren- In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeizungseinrichtiing einen Kupplungsring (34) um- 25 chen gleiche Teile. In den F i g. I und 2 ist in Seitenfal.it, der an seinem unteren Ende mit Rippen ansicht und Längsschnitt ein Werkzeuggriff des (40) oder Kugeln (54) versehen und lose auf dem Schraubenziehers 10 gezeigt, der aus einer äußeren Schraubenzieherschaft (22) gelagert ist, einen Hülse 12 und einer daran befestigten, mit einem Nockenring (42) aufweist, der an seinem oberen Flansch versehenen Kappe 14 besteht und in dem ein Ende mit einer Anzahl von Ausnehmungen (44) 30 kompakter Elektromotor 16 angeordnet ist. Eine anversehen und auf dem Schraubenzieherschaft getriebene Welle 18 erstreckt sich vom Elektromotor (22) mit dem Kupplungsring in Eingriff stehend 16 aus und ist mit einer Zwischenwelle 20 verbunbefestigt ist, feiner eine den Schraubenzieher- den, die ihrerseits lösbar an ihrem anderen Ende mit schaft umgebende Feder (50) vorhanden ist, um einem Schraubenzieherschaft 22 verbunden ist. Die den Nockenring zu schützen, und schließlich eine 35 Zwischenwellc 20 ist an ihrem unteren Ende mit Mutter (52) in vertikaler Richtung einstellbar auf einer Einsatzbohrung 24 und einer diametralen Ausdem Gewindeende des Schraubenzieherschaftes nehmung 26 versehen.

angeordnet ist, um die Feder abzustützen. Andererseits besitzt der Schraubenzieherschaft 22

an seinem oberen Ende einen diametralen Schlitz 28

40 und zwei symmetrisch angeordnete und sich nach

außen erstreckende Vorsprünge 30, die geeignet sind,

in die diametrale Ausnehmung 26 einzugreifen, um die Drehbewegung der Zwischenwelle 20 auf den

Die Erfindung betriff', einen elektrisch betätigba- Schraubenzieherschaft 22 zu übertragen. Beim Ver-

ren Schraubenzieher mit einem Werkzeuggriff, in 45 binden des Schraubenzieherschaftes 22 mit der Zwi-

dem ein Elektromotor zum Antrieb des Schrauben- schenwelle 20 wird das geschlitzte Ende des Schrau-

zieherschal'tes angeordnet ist, und mit einer Kupp- benzieherschaftes in die Einsatzbohrung 24 der Zwi-

lung zwischen dem Werkzeuggriff und dem Schaft schenwelle 20 gedruckt, so daß der Schraubenzieher-

zur wahlweisen Übertragung der Antriebskraft von schaft 22 fest mit der Zwischcnwelle 20 unter dem

dem Werkzeuggriff auf den Schraubenzieherschaft. 50 elastischen Einfluß des Schlitzes 28 verbunden ist.

Aus der USA.-Patentschrift 2 808 744 ist ein Es ist ersichtlich, daß die Zwischenwelle 20 und

Schraubenschlüssel bekannt, bei dem die Antriebs- der Schraubenzieherschaft 22 in einem Stück als ein

kraft wahlweise vom Werkzeuggriff oder einem in einziger Schraubenzieherschaft ausgebildet sein kön-

diesem angeordneten Elektromotor über ein Stangen- nen, ohne daß eine komplizierte Verbindungskon-

ralschen- und Kegelradgetriebe übertragbar ist. Eine 55 slruktion erforderlich ist.

derartige Kraftübertragung ist aufwendig und hat Wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist die

einen relativ großen Platzbedarf. mit einem Flansch versehene Kappe 14 mit einem

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den länglichen, verjüngten Abschnitt 32 versehen, wobei

Schraubenzieher der eingangs genannten Gattung ein Ring 34 mit dem gleichen Außendurchmesser

weiterzubilden und eine einfache, platzsparende 60 wie der des Abschnittes 32 auf der Zwischenwelic 20

Kraftübertragung wahlweise von dem Werkzeuggriff gelagert ist und an diesem länglichen Abschnitt 32

oder dem Elektromotor zu schaffen, so daß der unter dem Einfluß eines geeigneten Befestigungsmit-

Schraubenzieher auch für feinmechanische Zwecke teis anliegt. Um den äußeren Umfang des länglichen

geeignet ist. Abschnitts 32 und um den Ring 34 ist eine Schrau-

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Gründung 65 benfeder 36 gelagert, die die Übertragung einer

dadurch, daß die Kupplung eine Sehraubenfe- Drehbewegung des Werkzeuggriffes 10 in einer

der-Reibschlußkuppltmg ist, die aus einer Schrau- Drehrichtung auf den Schraubenzieherschaft 22

benfeder besteht, die teilweise den Werkzeuggriff sicherstellen soll.

2 Oil

Im Betrieb wird ein Druckknopfschalter 38 am oberen Ende des Werkzeuggriffes IO durch einen Finger der Bedienungsperson nach unten gedrückt, um den Elektromotor 16 zu betätigen. Die Drehung der angetriebenen Weile 18 wird durch die Zwischenwelle 20 auf den Schraubenzieherschaft 22 übertragen, wodurch der wesentliche Teil des Festziehens der Schraube durch die Wirkung de.; Elektromotors in einem Augenblick erledigt wird. In diesem Fall drehen sich die Zwischenwelle 20 und der damit fest verbundene Ring 34 in der Gegenrichtung zur Spiralrichtung der Schraubenfeder 36, so daß sich deren Durchmesser vergrößert. Der Ring 34 und der Schaft 22 können sich somit unter dem Einfluß des Elektromotors unabhängig vom Griff des Schraubenziehers frei drehen.

Wenn die durch die elektrische Energie ausgeführte Festziehbewegung zu einem letzten Festspannschritt gelangt, wird die Drehung des Sehraubenzieherschaftes plötzlich verringert, weil der Schraube ein großer Widerstand entgegengesetzt wird, und schließlich kommt die Antriebsbewegung zu einem Stillstand.

Dann wird der Werkzeuggriff 10 absichtlich von Hand im Uhrzeigersinn gedreht, so daß die von Hand ausgeübte Antriebskraft von dem länglichen Abschnitt 32 der mit einem Flansch versehenen Kappe 14 über die Schraubenfeder 36 auf den Ring 34 übertragen wird, um den Schraubenzieherschaft 22 in Drehbewegung zu versetzen. In diesem Fall fällt die Drehrichtung des länglichen Abschnitts 32 mit der Spiralrichtung der darauf gelagerten Schraubenfeder 36 zusammen. Durch Drehen des länglichen Abschnitts 32 wird demnach der Durchmesser der Schraubenfeder 36 verringert, und die Feder wird auf den Abschnitt 32 und dem Ring 34 festgezogen, so daß die Drehbewegung nach Art einer Schraubenfeder-Reibungskupplung auf den Ring 34 und damit den Schaft 22 übertragen wird.

Auf diese Weise wird die letzte Feslspannbewcgung zwangsweise von Hand ausgeführt, während das Ausmaß, in welchem die Schraube festgespannt ist, wie in Fi g. 3 dargestellt, durch die Finger erfühlt wird. In diesem Zusammenhang ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße elektrisch betätigbare Schraubenzieher auch ohne irgendeine elektrische Energieversorgung belätigbar ist.

Wie am besten aus den F i g. 4 und 5 ersichtlich ist, ist eine Drehmomentbegrenzungseinrichtung vorgesehen, um ein übermüßiges Festspannen der Schraub.· durch Handbetrieb /.u verhindern.

Nach dieser Ausführungsform ist der Ring 34 frei auf der Zwischeuwelle 20 angeordnet, seine unter·.· .Stirnfläche ist jedoch mit einer Rippe 40 versehen, die geeignet ist. in einer Anzahl von Ausnehmungen 44 einzugreifen, die in einem Nockenring 42 uusge bildet sind, der einen Schlitz 46 besitzt, in den ein Schlüssel oder Stift 48 durch die Zwischenvvelle H) einsetzbar ist, um den Nockenring 42 am unterem Ende der Zwischenvvelle 20 festzuhalten, wie es iuiden F i g. 4, 5 und 6 ersichtlich ist.

Unterhalb des Nockenrings 42 ist eine Feder 5sf angeordnet, die den Nockenring 42 federnd abstiiizen soll. Diese Feder 50 wird von einer Mutter 52 getragen, die in vertikaler Richtung längs des Gewin deendes der Zwischenwelle 20 einstellbar ist, um ent sprechend den jeweiligen Anforderungen eine zulässige Grenze für die Festspannung der Schraube festzulegen. Das heißt, die Wirkung der Rippe 40 in Verbindung mit der Ausnehmung 44 wird durch ein Anheben der Mutter 52 zur Erhöhung des Drucks der Feder 50 erhöht, wodurch die zulässige Grenze für das Festziehen der Schraube angehoben wird.

Befindet sich im Gegensatz hierzu die Einstellnnilter 52 in einer niedrigeren Lage, wird die Feder 5ö entspannt und besitzt eine ausreichende Federungseigenschaft. Wenn nun die von Hand ausgeübte Krall über das zulässige Maß hinausgeht, wird der Nokkenring 42 schon bei einer relativ niedrigen Spannung der Schraube nach unten gedrückt, so daß der Werkzeuggriff 10 mit dem Ring 34 einen Leerlauf ausführt. Auf diese Weise kann das letzte Festziehen einer Schraube aus relativ weichem Material, wie z. B. einem synthetischen Harz, gegenüber einer Grundplatte aus dem gleichen weichen Material erreicht werden, ohne daß die Schraube oder die Grundplatte beschädigt werden. Um ein schnelles Auslösen bei einem übermäßigen Festziehen der Schraube zu erreichen, kann der Ring 34 an seiner Unterseite mit einer Mehrzahl von Stahlkugeln 54 an Stelle der Rippe 40 versehen sein, wie es am besten aus F i g. 7 ersichtlich ist.

Bei beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann die elektrische Antriebskraft erhöht werden, wenn ein geeignetes Untersetzungsgetriebe, wie z. B. ein Planeten-Untersetzungsgetriebe, zwischen der Antriebswelle und dem Schraubenzieherschaft angeordnet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. 2 Ol 1 085

   1 2

   und den Schraubenzieherschaft umgibt und deren

   Patentansprüche: Spiralrichtung der Drehrichtung des SchrauK-n-

   1. Elektrisch betätigbarer Schraubenzieher mit zieherschaftes beim Antrieb durch den Elektromotor einem Werkzeuggriff, in dem ein Elektromotor entgegengesetzt ist.

   zum Antrieb des Schraubenzieherschaftes an- 5 Die Erfindung wird nachstehend an Hand >kr

   geordnet ist, und mit einer Kupplung zwischen F i g. I bis 7 beispielsweise erläutert. Es zeigt

   dem Werkzeuggriir und dem Schaft zur wahlwei- Fig. 1 eine Seilenansicht eines erfindungsgLiiu.-

   sen Übertragung der Antriebskraft von dem Ben, elektrisch betätigbaren Schraubenziehers,

   Werkzeuggriff auf den Schraubenzieherschafl, Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch den.

   dadurch gekennzeichnet, daß die io Schraubenzieher nach F i g. 1,

   Kupplung eine Schraubenfeder-ReibschluB- Fig. 3 eine Darstellung der Handhabung Jc-;

   kupplung ist, die aus einer Schraubenfeder (35) Schraubenziehers nach Fig. I beim Festziehen einer

   besteht, die teilweise den Werkzeuggriff (10) und Schraube,

   den Schraubenzieherschaft (22) umgibt und deren F ig.4 eine Seitenansicht einer anderen Ausl'üh-Spiralrichtung der Drehrichtung des Schrauben- 15 rungsform eines elektrisch betätigbaren Schraubenzieherschaftes (22) beim Antrieb durch den Elek- ziehers,
   iromotor (16) entgegengesetzt ist. Fig. 5 einen teilweisen Längsschnitt durch den

   2. Schraubenzieher nach Anspruch I, dadurch Schraubenzieher nach F i g. 4,

   gekennzeichnet, daß die Kupplung (36) mit einer F i g. 6 a bis ή c den Auslösemechanismus vor dem

   auf dem Schraubenzieherschaft (22) angeordne- 20 Zusammenbau,

   ten Drehmomentbegrenzungseinrichtung (34, 42, F i g. 7 a und 7 b den Auslösemechanismus vor

   50) versehen ist. " dem Zusammenbau bei einer anderen Ausführungv