DE100583C - - Google Patents
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- DE100583C DE100583C DENDAT100583D DE100583DA DE100583C DE 100583 C DE100583 C DE 100583C DE NDAT100583 D DENDAT100583 D DE NDAT100583D DE 100583D A DE100583D A DE 100583DA DE 100583 C DE100583 C DE 100583C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H13/00—Actuating rail vehicle brakes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arrangement And Mounting Of Devices That Control Transmission Of Motive Force (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1897 ab.
Die in der Zeichnung dargestellte Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bedienung des
Motors und der Bremsen elektrischer Motorwagen, bei welcher die Bremswelle in ähnlicher
Weise wie bei den Vorrichtungen, welche in den amerikanischen Patentschriften Nr. 494344
und Nr. 530956 beschrieben sind, derartig mit der Welle des Schaltapparates gekuppelt ist,
dafs beim Anziehen der Bremse der Motor ausgeschaltet und beim Loslassen der Bremse
der Motor angelassen wird. Vor den bekannten Constructionen hat die vorliegende
Anordnung den Vorzug, dafs die Verbindung der Theile nicht zwangläufig, sondern nachgiebig
und leicht ausschaltbar ist, so dafs Beschädigungen der Theile und des Motors vermieden
werden.
Fig. ι ist eine schaubildliche Darstellung der an einem Motorwagen angebrachten Vorrichtung.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt in einem gröfseren Mafsstabe.
Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung der Bremswelle mit ihren Zubehörtheilen, wobei
die letzteren aus einander gerückt gezeichnet sind.
Fig. 4 ist eine Ansicht des unteren Endes der Bremskurbel von unten gesehen.
Fig. 5 stellt Einzeltheile dar.
An der vorderen Wand A des Motorwagens ist eine geeignete Lagerplatte B angebracht.
Auf letzterer ist eine mit Anschlägen α und b versehene Platte C befestigt. Ferner kann auf
der Platte B eine passende Theilung vorgesehen werden. D ist die Bremswelle, welche
durch die Lagerplatte B hindurchragt und unten mit einer Kette oder einer anderen Einrichtung
zur Bedienung der Bremsen ausgerüstet ist. E bezeichnet die Welle des Schaltapparates.
Die Bremswelle D ist am oberen Ende mit einer Muffe c versehen, in welche ein Zapfen d
der Kurbel F eingesteckt wird. Die obere Kante der Muffe ist mit schrägen Sperrzähnen e
ausgerüstet, in welche Zähne f (Fig. 4) im Innern der Kurbel eingreifen. Wenn man
daher die Kurbel rechts herum dreht, wird die Welle mitgenommen, während sie in Ruhe
bleibt, wenn man die Kurbel links herum dreht, so dafs der Wagenführer die Kurbel
beim Bedienen der Bremsen in gewöhnlicher Weise zu drehen hat.
Die Erfindung geht darauf hinaus, die Drehbewegung der Bremswelle beim Anziehen und
Lösen der Bremsen zum Ausschalten und Anlassen des Elektromotors'nutzbar zu machen.
Zu diesem Zwecke sind auf der Bremswelle D und der Schaltwelle E Kettenräder G und H
angebracht, und eine Gelenkkette / überträgt die Bewegung des Rades G auf das Rad H.
Das Kettenrad G ist auf der unteren Seite mit Kuppelungsklauen g versehen, welche in entsprechende
Klauen h eines feststehenden, auf einer Blattfeder j angebrachten Ringes i eingreifen.
Im Ruhezustande wird das Kettenrad G durch· die Klauen an unbeabsichtigten
Drehungen verhindert. Auf der oberen Seite besitzt das Rad G einen innen gezahnten
Flantsch k. In die Zähne dieses Flantsches k greift ein Stellhebel J ein, dessen Drehpunkt
an der Kurbel F liegt (Fig. 2), und welcher in der Ruhestellung durch eine Feder I
aufser Eingriff mit dem Flantsch k gehalten wird. Damit der Wagenführer den Stellhebel
leicht in Eingriff mit dem Flantsch k bringen und auf diese Weise die Kurbel mit dem
Kettenrad G kuppeln kann, ist an der Kurbel ein Druckknopf K angebracht. Dieser wird
durch eine Spiralfeder m, welche sich oben
gegen einen Ansatz η und unten gegen eine Scheidewand in der Kurbel stützt, in der
Ruhestellung (Fig. 2) erhalten. Beim Niederdrücken bringt der Druckknopf den Hebel J
in Eingriff mit dem Flantsch k. Das Kettenrad H ist gleichfalls lose auf der Schaltwelle
angebracht. Es besitzt auf der oberen Seite Kuppelungsklauen q, welche in entsprechende
Klauen r einer Platte L eingreifen. Letztere ist mit der Welle E auf Drehung verbunden,
kann sich jedoch auf ihr in senkrechter Richtung etwas verschieben.
Die Platte L besitzt einen Arm M und wird durch eine Blattfeder N, welche auf einem
Vierkant der Welle E befestigt ist und durch eine Mutter P angedrückt wird, mit dem
Kettenrad H in Eingriff gehalten.
Der Schaltapparat wird so auf der Welle E angeordnet, dafs er, wenn der Arm M der
Platte L an dem Anschlag b anliegt, den Strom dem Motor zuführt, wenn der Arm
dagegen an dem Anschlag α anliegt, den Strom unterbricht. Wenn man den Arm in der einen
Richtung bewegt, wird allmälich mehr Widerstand eingeschaltet, durch Bewegung in der
anderen Richtung wird der Widerstand allmälich verringert. Auf diese Weise wird ein
schrittweises Ausschalten und Anlassen des Motors herbeigeführt. Wenn der Wagen mit
voller Geschwindigkeit läuft und angehalten werden soll, drückt der Wagenführer auf den
Knopf K, so dafs das Kettenrad G mit der Kurbel F gekuppelt wird, und dreht dann die
Kurbel rechts herum. Dadurch wird nicht nur die Bremswelle gedreht, sondern auch die
Platte L und die Welle E, so dafs der Motor ausgeschaltet wird. Wenn der Arm M der
Platte L gegen den Anschlag α stöfst und der
Motor so ausgeschaltet ist, läfst der Führer den Knopf K los und löst dadurch das Kettenrad
von der Kurbel, so dafs er letztere weiter drehen kann, bis durch die Wirkung der
Bremsen der Wagen steht oder die gewünschte Verlangsamung der Fahrt eintritt.
Wenn der Wagen in Gang gesetzt werden soll, wird die Bremswelle nach links gedreht,
bis die Bremsen gelöst sind. Dann wird der Knopf K niedergedrückt, so dafs der Stellhebel
J in Eingriff mit den Zähnen des Flantsches k des Kettenrades G kommt, und
die Kurbel weiter gedreht, bis der Arm M der Platte L gegen den Anschlag b stöfst.
Auf diese Weise wird der Führer in den Stand gesetzt, durch Drehung der Kurbel F
in der einen Richtung die Bremse zu lösen und den Motor anzulassen und durch Drehung
in der entgegengesetzten Richtung den Motor auszuschalten und die Bremse anzuziehen.
Wenn das Kettenrad G von der Kurbel F losgekuppelt ist, hindert der Ring i das Rad G
an unbeabsichtigter Drehung und verhütet so, dafs das Kettenrad H und die Platte' L sich
drehen und wider Willen den Motor anlassen oder ausschalten.
Falls der Wagenführer etwa vergessen sollte, den Knopf K loszulassen, wenn der Arm M
der Platte L den einen oder den anderen der Anschläge α und b erreicht, so kann doch bei
weiterer Drehung der Kurbel in der einen oder der anderen Richtung, je nachdem der
Wagen angehalten oder in Gang gesetzt werden soll, kein Schaden angerichtet werden,
weil die Kuppelungsklauen des Rades H über diejenigen der Platte L hinweggleiten, wenn
der Arm M gegen den Anschlag stöfst.
Statt der Kettenräder und der Gelenkkette kann man auch einen beliebigen anderen
Mechanismus zur Uebertragung der Bewegung von der Bremswelle auf die Schaltwelle benutzen,
doch ist die beschriebene Anordnung im Allgemeinen vorzuziehen. Ferner kann man zur Kuppelung des Kettenrades G mit der
Lagerplatte und der Kuppelung des Kettenrades H mit der Welle E auch andere Vorrichtungen
benutzen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung 'zur Bedienung der Schaltwelle und der Bremswelle elektrischer Motorwagen, bei welcher beim Ausschalten des Motors die Bremse selbsttätig angezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bremskurbel (FJ, die vermöge von schrägen Kuppelungszähnen (e f) die Bremswelle in bekannter Weise nur bei Drehung in der einen Richtung mitnimmt, behufs Antriebes der Schaltwelle durch einen Kuppelungshebel (J) mit einem Kettenrad (G) ver- _ bunden werden kann, dessen Bewegung durch eine Kette (I) mit Kettenrad (H) oder ein anderes Getriebe auf die Schaltwelle (E) übertragen wird, wobei zweckmäfsig eine nachgiebige Verriegelungsvorrichtung (g h ij) unbeabsichtigte Bewegungen der Räder verhütet.
- 2. In Verbindung mit der im Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung eine nachgiebige Kuppelung zwischen dem Kettenrad (H) und der Schaltwelle (E), bei welcher das Kettenrad mit dreieckigen Zähnen (q) versehen ist, die in entsprechende Zähne (r) einer durch Feder (N) angedrückten, mit der Welle (E) auf Drehung verbundenen Mitnehmerplatte (L) eingreifen, deren Arm (M) die Drehung der Schaltwelle begrenzt und die Stellung des Schaltapparates anzeigt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE100583C true DE100583C (de) |
Family
ID=371383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT100583D Active DE100583C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE100583C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1135771B (de) * | 1956-05-16 | 1962-08-30 | Clark Equipment Co | Steuereinrichtung fuer Fahrzeuge mit elektrischem Antriebsmotor |
-
0
- DE DENDAT100583D patent/DE100583C/de active Active
Cited By (1)
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DE1135771B (de) * | 1956-05-16 | 1962-08-30 | Clark Equipment Co | Steuereinrichtung fuer Fahrzeuge mit elektrischem Antriebsmotor |
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