DE3809000A1 - Schluessellose einspannvorrichtung - Google Patents
Schluessellose einspannvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine schlüssellose Einspannvorrich
tung, beispielsweise ein Bohrfutter, die bzw. das Klemm
backen zum Halten von verschiedenen Werkzeugen hat.
Eine Art eines konventionellen Bohrfutters, wie es das in
den Fig. 20 und 21 gezeigte Bohrfutter ist, hat Klemm
backen zum Halten eines Werkzeugs, beispielsweise eines
Bohrers, die durch Drehbetätigung eines Spannfutterschlüs
sels geöffnet oder geschlossen werden. Das bedeutet, wie
in Fig. 20 gezeigt ist, daß ein Spannfutterschlüssel 1
drehbar und lösbar in eine Schlüsselloch 2 a eingeführt wird,
das in einem Hauptteil 2 ausgebildet ist. Wenn der Spannfut
terschlüssel 1 in der durch den Pfeil a in Fig. 21 angege
benen Richtung gedreht wird, wird eine drehbar auf dem
Hauptteil 2 angebrachte Hülse 4 mittels eines Kegelzahn
rads 3, das sich im Eingriff mit einem auf bzw. an der Hül
se 4 ausgebildeten Zahnrad 5 befindet, im Uhrzeigersinn b
gedreht. Eine Mutter 6, die im Preßsitz in die Hülse 4 ein
gefügt und in dieser Hülse 4 befestigt ist, wird dadurch
in der einen Richtung gedreht. In dem Hauptteil 2 sind drei
schrägverlaufende Löcher 4 ausgebildet, und zwar sind diese
in der Umfangsrichtung angeordnet bzw. in der Umfangsrich
tung im Abstand voneinander angeordnet, und in jedem
schrägverlaufenden Loch ist in der Längsrichtung desselben
eine Klemmbacke 8 verschiebbar aufgenommen, und ein Außen
gewinde 9 bzw. Außengewindegänge 9, das bzw. die auf jeder
Klemmbacke 8 ausgebildet ist bzw. sind, kämmt bzw. kämmen
mit der Mutter 6, wodurch es ermöglicht wird, daß durch
die Drehung der Mutter 6, die in der oben beschriebenen
Weise bewirkt wird, die drei Klemmbacken 8 vorgeschoben
werden und mit ihnen ein Werkzeug, beispielsweise ein Boh
rer, befestigt bzw. in dem Bohrfutter eingespannt
wird. Wenn der Spannfutterschlüssel 1 in der entgegenge
setzten Richtung gedreht wird, dreht sich die Mutter 6 im
Gegenuhrzeigersinn, so daß die Klemmbacken 8 zurückgehen
und das Werkzeug freigeben.
Diese Art einer konventionellen Einrichtung ist im Hinblick
auf ihre Betätigbarkeit nachteilig, weil der Spannfutter
schlüssel 1 in dem Schlüsselloch 2 a, das in dem Hauptteil
2 ausgebildet ist, angebracht werden muß, und weil er da
nach durch eine manuelle Betätigung gedreht werden muß.
Eine andere Schwierigkeit ist der Nachteil bzw. die Unbe
quemlichkeit, die sich hinsichtlich der Wartung bzw. In
standhaltung der Einrichtung ergibt, da der Spannfutter
schlüssel 1 gesondert von dem Hauptteil vorgesehen ist und
die Tendenz besteht, daß er verlorengeht oder verlegt wird.
Wenn er verlorengeht oder verlegt wird, kann das Bohrfutter
nicht benutzt werden.
Kurz zusammengefaßt ist es daher ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Einspannvorrichtung, insbesondere ein Bohr
futter, zur Verfügung zu stellen, worin die Klemmbacken
durch Benutzung der Drehkraft des Hauptteils, die von ei
nem Motor zugeführt wird, geöffnet oder geschlossen werden
können, so daß dadurch die Befestigungskraft der Klemmbac
ken mittels der Drehkraft effektiv bzw. wirksam intensi
viert bzw. verstärkt werden kann, so daß auf diese Weise
die oben beschriebenen Schwierigkeiten gelöst werden.
Zu diesem Zweck wird mit der vorliegenden Erfindung eine
schlüssellose Einspannvorrichtung zur Verfügung gestellt,
in welcher eine Mehrzahl von schrägverlaufenden Löchern in
einem Hauptteil ausgebildet sind, wobei Klemmbacken in die
se Löcher eingefügt sind und wobei eine Mutter, die sich
im Eingriff mit rückwärtigen Teilen der Klemmbacken befin
det, in einer normalen oder einer umgekehrten Richtung ge
dreht wird, so daß die Klemmbacken entweder zum Befestigen
eines Werkzeugs vorwärtsbewegt oder zum Freigeben eines
Werkzeugs zurückbewegt werden, wobei die schlüssellose Ein
spannvorrichtung ein Greifteil hat, das lose um den äußeren
Umfang des Hauptteils und/oder einer um letzteres herum
vorgesehenen Hülse angebracht ist, wobei ein Paar von ge
genüberliegenden Eingriffsmitteln auf der Mutter oder einem
fest mit letzterer verbundenen Teil und dem Greifteil vor
gesehen und in der Lage sind, miteinander in Eingriff oder
außer Eingriff zu treten, und wobei wenigstens eine Feder
für eines aus dem Paar der Eingriffsteile bzw. -mittel vor
gesehen und dazu geeignet ist, dieses Eingriffsteil bzw.
-mittel konstant bzw. permanent nach dem anderen Eingriffs
teil bzw. -mittel zu drücken.
Wenn das Hauptteil der schlüssellosen Einspannvorrichtung
mittels eines elektrischen Motors gedreht wird und wenn
die Bedienungsperson in diesem Zustand das Greifteil so
erfaßt, daß sie die Drehung desselben stoppt, wird auch
die Mutter durch den Eingriff zwischen den Eingriffsteilen
bzw. -mitteln, die auf dem Greifteil und der Mutter bzw.
einem fest mit der Mutter verbundenen Teil ausgebildet
oder angebracht sind, gestoppt. Dadurch beginnt die Mutter,
sich relativ zu den Klemmbacken in der Richtung zu drehen,
die entgegengesetzt zu derjenigen ist, in welcher sich die
Klemmbacken zusammen mit dem Hauptteil drehen. Es ist da
her möglich, einen Befestigungsvorgang auszuführen, indem
zum Beispiel das Hauptteil in der normalen Richtung ge
dreht und das Greifteil erfaßt wird, so daß dadurch be
wirkt wird, daß sich die Klemmbacken mittels der Mutter
vorwärtsbewegen, und es ist möglich, einen Freigabevorgang
auszuführen, indem das Hauptteil in der umgekehrten Rich
tung gedreht und das Greifteil erfaßt wird, so daß bewirkt
wird, daß sich die Klemmbacken mittels der Mutter nach
rückwärts bewegen. Wenn das Drehmoment der Befestigungs
kraft nahe dem Ende des Befestigungsvorgangs auf eine ge
wisse Größe zunimmt, werden die Eingriffsteile bzw. -mittel
auf der Mutter oder einem fest mit der Mutter verbundenen
Teil außer Eingriff mit den Eingriffsteilen bzw. -mitteln
auf dem Greifteil gebracht, und zwar durch die Drehkraft,
und nach diesem Außereingrifftreten wird der Eingriffsteil
bzw. das Eingriffsmittel durch die Kraft der Feder erneut
in die Eingriffsposition vorgeschoben bzw. bewegt, so daß
die Eingriffsteile dieser Eingriffsmittel mit den nächsten
entsprechenden Eingriffsteilen der Eingriffsmittel auf dem
Greifteil kollidieren. Diese Kollision dreht die Mutter
kräftig weiter in der Befestigungsrichtung, so daß dadurch
weiter die Befestigungskraft der Klemmbacken erhöht wird.
In einem Anfangszustand des Freigabevorgangs kollidieren
die Eingriffsteile bzw. -mittel in einer Weise gegeneinan
der, die gleichartig bzw. ähnlich wie oben beschrieben ist,
so daß dadurch das Lösen bzw. Lockern der Klemmbacken er
leichtert wird.
Auf diese Weise wird der Vorgang des Befestigens oder Frei
gebens eines Werkzeugs mittels der Drehung einer Kraftein
heit und der einfachen Aktion des Erfassens des Greifteils
ausgeführt. Daher kann dieser Vorgang sehr leicht und
schneller im Vergleich mit der konventionellen Betätigung
eines Spannfutterschlüssels ausgeführt werden, so daß da
durch die Betätigbarkeit verbessert und eine Erhöhung der
Kraft, welche zum Befestigen des Werkzeugs angewandt wird,
ermöglicht wird, so daß das Werkzeug sehr sicher und fest
gehalten wird.
Außerdem treten, da das Werkzeug durch den Vorgang des Er
fassens und Stoppens des auf dem Hauptteil angebrachten
Greifteils befestigt oder gelöst werden kann, keine Schwie
rigkeiten der Art auf, wie es der Verlust oder das Verlegen
des Spannfutterschlüssels, welcher bei konventionellen
Einrichtungen auftritt, sind. Die vorliegende Erfindung
ist insbesondere hinsichtlich der Wartung sehr effektiv
und vorteilhaft, und es besteht keine Gefahr, daß die Be
tätigung durch einen solchen Verlust oder ein solches Ver
legen, wie vorstehend erwähnt, unmöglich gemacht wird. Da
her kann die vorliegende Erfindung insbesondere in vorteil
hafter Weise bei einem transportierbaren Leistungswerkzeug
bzw. bei einem transportierbaren kraftgetriebenen Werkzeug
angewandt werden.
Die vorstehenden sowie weitere Ziele, Vorteile und Merkmale
der Erfindung seien nachfolgend anhand von besonders bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Fig.
1 bis 19 der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 bis 10 eine erste Ausführungsform der Erfindung;
und zwar
Fig. 1 eine im Schnitt ausgeführte Seitenansicht der An
ordnung bzw. des Aufbaus;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Aufbaus;
Fig. 3A eine rückwärtige Ansicht einer Hülse;
Fig. 3B eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht der in
Fig. 3A gezeigten Hülse;
Fig. 4A eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer
Mutter;
Fig. 4B eine Stirnansicht der in Fig. 4A gezeigten Mut
ter;
Fig. 5A eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines
Hauptteils;
Fig. 5B eine Stirnansicht des in Fig. 5A gezeigten Haupt
teils;
Fig. 6A eine Seitenansicht einer Klemmbacke;
Fig. 6B eine Stirnansicht der in Fig. 6A gezeigten Klemm
backe;
Fig. 7A eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines
Eingriffsrings;
Fig. 7B eine Stirnansicht des in Fig. 7A gezeigten Ein
griffsrings;
Fig. 8 eine Schnittansicht und Vorderansicht einer Feder;
Fig. 9 eine Vorderansicht eines Halterings;
Fig. 10A eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer
unterlegringartigen Platte;
Fig. 10B eine Vorderansicht der unterlegringartigen Plat
te, die in Fig. 10A gezeigt ist;
Fig. 11 bis 18 eine zweite Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung; und zwar
Fig. 11 eine im Schnitt dargestellte Seitenansich des Auf
baus;
Fig. 12 eine Stirn- bzw. Vorderansicht des Aufbaus;
Fig. 13A eine rückwärtige Ansicht einer Hülse;
Fig. 13B eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht der
in Fig. 13A gezeigten Hülse;
Fig. 14A eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer
Mutter;
Fig. 14B eine Vorderansicht der in Fig. 14A gezeigten
Mutter;
Fig. 15A eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines
Hauptteils;
Fig. 15B eine Stirnansicht des in Fig. 15A gezeigten
Hauptteils;
Fig. 16A eine Seitenansicht einer Klemmbacke;
Fig. 16B eine Stirnansicht der in Fig. 16A gezeigten
Klemmbacke;
Fig. 17A eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines
Gehäuses;
Fig. 17B eine Vorderansicht des in Fig. 17A gezeigten
Gehäuses;
Fig. 18A eine Ansicht von unten auf ein Eingriffsteil;
Fig. 18B eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht des
in Fig. 18A gezeigten Eingriffsteils;
Fig. 19 eine Schnittansicht einer Feder;
Fig. 20 eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines
Aufbaus konventioneller Konstruktion; und
Fig. 21 eine Stirnansicht des in Fig. 20 gezeigten Auf
baus.
In der nun folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausfüh
rungsformen der Erfindung sei zunächst unter Bezugnahme
auf die Fig. 1 bis 10 nachstehend eine erste Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Es sei als erstes auf Fig. 5 Bezug genommen, wonach ein
Hauptteil 10 drei Löcher 11 hat, die relativ zur Achse des
Hauptteils 10, und zwar vorliegend zu dessen Längsmittel
achse, schräg verlaufen und die in der Umfangsrichtung in
gleichen Abständen voneinander angeordnet sind. Klemmbac
ken 12, die verschiebbar in die drei schrägverlaufenden
Löcher 11 eingefügt sind, nämlich je eine Klemmbacke in
je eines dieser drei Löcher, sind mit Außengewindegängen
13 versehen, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Eine Mutter 14
hat die Form eines Rings und besitzt Innengewindegänge 14 a,
die auf ihrer inneren Oberfläche ausgebildet sind. Die Mut
ter 14 ist lose in einer in dem Hauptteil 10 ausgebildeten
Nut 15 angebracht, während sie sich in Eingriff mit den
Außengewindegängen 13 der drei Klemmbacken 12 befindet,
welche in das Hauptteil 10 eingefügt sind. Ein Eingriffs
ring 16 hat eine Mehrzahl von antriebsseitigen Vorsprüngen
17, die in gleichen Abständen in der Umfangsrichtung ange
ordnet und integral, insbesondere einstückig damit, auf
seiner Vorderseite und an seinem äußeren Umfang ausgebil
det sind, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Der Eingriffsring
16 ist integral an der Mutter 14 befestigt, beispielswei
se durch Preßsitz oder in einer ähnlichen Weise, wie in
Fig. 1 gezeigt ist. Jeder der Vorsprünge 17 auf der An
triebsseite ist ein Vorsprung, der ein trapezförmiges Pro
fil hat und abgeschrägte Oberflächen, die an seinen in Um
fangsrichtung befindlichen Enden ausgebildet sind. Eine
Hülse 18 ist drehbar um den äußeren Umfang des Hauptteils
10 herum angebracht, und sie ist außerdem drehbar relativ
zu der äußeren Umfangsoberfläche des Eingriffsrings 16.
Die Hülse 18 hat die Form eines Zylinders mit einer vorde
ren Wand 18 a und drei abtriebsseitigen Vorsprüngen 19, die
eine Mehrzahl von Vorsprüngen bilden, und welche in Ein
griff mit den antriebsseitigen Vorsprüngen des Eingriffs
rings 16 gebracht werden können; diese Vorsprünge 19 sind
integral auf der inneren Oberfläche der vorderen Wand 18 a,
insbesondere einstückig mit derselben, ausgebildet, wie in
Fig. 3 gezeigt ist. Die drei abtriebsseitigen Vorsprünge
19 sind in der Umfangsrichtung in gleichen Abständen von
einander angeordnet, und jeder von ihnen hat ein trapez
förmiges Profil und abgeschrägte Oberflächen, die an sei
nen in Umfangsrichtung gelegenen Enden ausgebildet sind.
Ein Haltering 20 mit einem Paar Endteilen, zum Beispiel
von der Art, wie in Fig. 9 gezeigt, ist in einem rückwär
tigen Endteil der Hülse 18 angebracht bzw. in diesen End
teil eingesetzt. Eine Feder 21 ist in einem zusammenge
drückten Zustand zwischen einem Federaufnahmeteil 22 und
dem Haltering 20 eingefügt, so daß dadurch die Hülse 18
konstant bzw. permanent nach rückwärts gedrängt bzw. ge
drückt wird, und demgemäß werden die abtriebsseitigen Vor
sprünge 19 der Hülse nach den antriebsseitigen Vorsprüngen
17 konstant bzw. permanent gedrängt bzw. gedrückt. Eine
unterlegscheibenartige Platte 23 ist im Preßsitz in die
Hülse 18 eingesetzt und zwischen dem rückwärtigen Ende des
Hauptteils 10 und demjenigen der Hülse 18 positioniert.
Die unterlegscheiben- bzw. -ringartige Platte 23 dient als
ein staubsicheres Teil zum Verhindern, daß Staub in das
Innere der Hülse 18 eintritt. Eine Antriebswelle 24, die
mittels eines elektrischen Motors angetrieben und gedreht
wird, ist in den rückwärtigen Teil des Hauptteils 10 einge
schraubt und daran befestigt.
Als nächstes sei die Betätigung bzw. Funktionsweise der
ersten Ausführungsform beschrieben.
Zunächst sei der Vorgang des Befestigens eines Werkzeugs,
beispielsweise eines Bohrers, mittels der Klemmbacken nach
stehend beschrieben. Es sei hier angenommen, daß dann, wenn
die Mutter 6 im Uhrzeigersinn b, bezogen auf die Ansicht
der Fig. 2, gedreht wird, die Klemmbacken 12, bezogen auf
die Ansicht der Fig. 1, nach rechts vorgeschoben werden
und das Werkzeug befestigen, und daß die Klemmbacken 12 da
durch geöffnet worden sind, daß sie aus der in Fig. 1 ge
zeigten Position nach links bewegt worden sind. In diesem
geöffneten Zustand betätigt die Bedienungsperson einen
Leistungs- bzw. Stromversorgungsschalter der Einheit, in
welcher der Elektromotor vorgesehen ist, während sie ihn
mittels einer Hand greift, und das Hauptteil 10 wird durch
die Antriebswelle 24 in der entgegengesetzten Richtung c,
bezogen auf die Ansicht der Fig. 2, gedreht. In Anspre
chung auf diese Drehung drehen sich die drei Klemmbacken
integral mit dem Hauptteil 10 in der gleichen Richtung,
und die Mutter 14, die sich in Eingriff mit den Klemmbac
ken 12 befindet, sowie der Eingriffsring 16, der integral,
insbesondere einstückig, mit der Mutter 14 ist, dreht sich
auch in der gleichen Richtung. Auch die Hülse 18 dreht sich
in der gleichen Richtung, da die Feder 21 den Eingriff zwi
schen den abtriebsseitigen Vorsprüngen 19, die in der Hülse
18 ausgebildet sind, und den antriebsseitigen Vorsprüngen
17 des Eingriffsrings 16 aufrecht erhält, so daß diese Vor
sprünge 17 und 19 miteinander kämmen. In diesem Zustand
erfaßt die Bedienungsperson die sich drehende Hülse 18 und
stoppt dadurch die Drehbewegung der Hülse 18. Durch das
Kämmen zwischen den Vorsprüngen 17 und 19 stoppt dieses
Erfassen auch die Drehung der Mutter 14 und des Eingriffs
rings 16, die sich bisher in der oben beschriebenen Weise
gedreht haben. Daher beginnt die Mutter 14, sich relativ
zu den Klemmbacken 12, die sich im Gegenuhrzeigersinn c
drehen, im Uhrzeigersinn b zu drehen, und auf diese Weise
wird bewirkt, daß sich die Klemmbacken 12 und die Mutter
14, bezogen auf die Ansicht der Fig. 4, nach rechts bewe
gen, und zwar durch das Kämmen bzw. den Gewindeeingriff
zwischen dem Innengewindeteil 14 a der Mutter 14 und den
Außengewindeteilen 13 der Klemmbacken 12. Wenn sich die
Klemmbacken 12 nach vorwärts bewegen (d.h. also, bezogen
auf die Ansicht der Fig. 1, nach rechts) dann kommen sie
schließlich in Anlage an der äußeren Umfangsoberfläche ei
nes Werkzeugs (nicht gezeigt), das zwischen die Klemmbac
ken eingefügt worden ist, und befestigen das Werkzeug.
Wenn die Befestigungskraft ein gewisses bzw. vorbestimmtes
Drehmoment erreicht, nimmt der Kämmwiderstand zwischen der
Mutter 14 und den Außengewindegängen 13 der Klemmbacken 12
zu, die Drehkraft in der gleichen Richtung, wie es die
Drehrichtung b der Klemmbacken 12 ist, erhöht sich in
der Mutter 14. Wenn diese Drehkraft die Eingriffskraft der
Vorsprünge 17 und 19, welche durch die Druckkraft der Fe
der 21 erzeugt wird, überschreitet, werden die Vorsprünge
17 und 19 gegen die Druckkraft der Feder 21 außer Eingriff
voneinander gebracht. Dieses Außereingriffgelangen bzw. Lö
sen ermöglicht es den antriebsseitigen Vorsprüngen 17, sich
in der gleichen Richtung wie das Hauptteil 10 zu drehen
und mit den nächsten abtriebsseitigen Vorsprüngen 19 zu
kollidieren. Da die abtriebsseitigen Vorsprünge 19 statio
när sind, dreht die stoßende Kraft, welche durch die Kolli
sion bewirkt wird, die antriebsseitigen Vorsprünge 17 und
demgemäß die Mutter 14 in der zur Drehung der Klemmbacken 12
entgegengesetzten Richtung, so daß dadurch die Befesti
gungskraft der Klemmbacken 12 weiter erhöht wird. Wenn die
Hülse 18 weiter erfaßt gehalten wird, werden die Kollision
und das Außereingrifftreten der Vorsprünge 17 und 19 wie
derholt, so daß die Befestigungskraft der Klemmbacken wei
ter erhöht wird, weil die Drehgeschwindigkeit der durch
den elektrischen Motor gedrehten Antriebswelle 24 hoch ist.
Auf diese Weise kann das Werkzeug, beispielsweise ein Boh
rer, straff und fest mittels der Klemmbacken 12 gehalten
werden. Die Befestigungskraft kann in gewünschter Weise
dadurch eingestellt werden, daß man den Druck der Feder 21
oder den Winkel der auf den Vorsprüngen 17 und 19 ausgebil
deten abgeschrägten Oberflächen verändert.
Als nächstes sei der Vorgang des Entfernens des Werkzeugs
durch Lösen der Klemmbacken 12 aus dem Zustand, in welchem
die Klemmbacken 12 das Werkzeug fest und straff halten,
beschrieben.
Dieser Vorgang wird dadurch gestartet, daß man den Schal
ter des elektrischen Motors so umschaltet, daß die An
triebswelle 24 und das Hauptteil 10 in der zum obigen Fall
entgegengesetzten Richtung gedreht werden, d.h., bezogen
auf die Ansicht der Fig. 2, im Uhrzeigersinn b. Danach
erfaßt die Bedienungsperson die Hülse 18 mit der anderen
Hand in einer Weise, die gleichartig bzw. ähnlich wie die
oben beschriebene Weise ist. Dann wird zunächst bewirkt,
daß die Vorsprünge 17 und 19 außer Eingriff kommen und ge
geneinander kollidieren, so daß eine starke Drehkraft auf
die Mutter 14 in der Richtung angewandt wird, die entge
gengesetzt zu derjenigen der Drehung der Klemmbacken 12
ist, so daß dadurch der Kämmwiderstand zwischen dem Innen
gewinde der Mutter 14 und den Außengewindegängen 13 der
Klenmbacken 12 vermindert wird. Wenn der Widerstand kleiner
als die Druckkraft der Feder 21 wird, stoppt die Mutter 14
relativ zu der Hülse 18. Wenn sich die Klemmbacken 12 da
nach weiter drehen, beginnt die Mutter 14, sich relativ
zu den Klemmbacken im Gegenuhrzeigersinn c entgegenge
setzt zu der Drehrichtung b der Klemmbacken 12 zu drehen,
so daß sich die Klemmbacken 12, bezogen auf die Ansicht
der Fig. 1, nach links bewegen, wodurch die Befestigungs
kraft des Werzeugs vermindert und das Werkzeug freigegeben
wird.
Es sei nun eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 11
bis 19 beschrieben.
In dieser Ausführungsform sind das Hauptteil 10, die schräg
verlaufenden Löcher 11, die Klemmbacken 12, die Außengewinde
gänge 13, und die Mutter 17 die gleichen Bauteile wie in der
ersten Ausführungsform. Eine Hülse 25 ist drehbar um den
äußeren Umfang des Hauptteils 10 herum angebracht. Wie aus
Fig. 13 ersichtlich ist, hat die Hülse 25 die Form eines
Zylinders. Die Mutter 14 ist an der inneren Oberfläche eines
vorderen Teils der Hülse 25 befestigt, und eine Mehrzahl von
antriebsseitigen Eingriffsteilen 26, die gleichartig bzw.
ähnlich wie die oben beschriebenen antriebsseitigen Vor
sprünge 17 sind, sind integral auf der Oberfläche eines
rückwärtigen Teils der Hülse 25, insbesondere einstückig
mit dieser Oberfläche, in gleichen Abständen in der Umfangs
richtung ausgebildet. Ein Gehäuse 27 ist lose um den äußeren
Umfang eines rückwärtigen Teils des Hauptteils 10 ange
bracht, und ein äußerer Umfangsteil des Gehäuse 27 ist lose
auf dem äußeren Umfang eines rückwärtigen Teils der Hülse
25 angebracht. Wie in Fig. 17 gezeigt ist, hat das Gehäuse
27 eine Mehrzahl von radialen Nuten 28, die auf der inneren
Oberfläche ihrer rückwärtigen Wand in gleichen Abständen in
der Umfangsrichtung derselben ausgebildet sind. Das Gehäuse
wird an einem Außereingrifftreten mit dem Hauptteil 10 durch
einen Schnapp- bzw. Federring 29 gehindert, der an dem rück
wärtigen Teil des Hauptteils 10 angebracht ist. Ein Ein
griffsteil 30 ist in jeder Nut 28 des Gehäuses 27 so vorge
sehen, daß es in der Radialrichtung gleiten kann bzw. in
der Radialrichtung verschiebbar ist. Jedes Eingriffsteil 30
hat vorliegend die Form eines rechteckigen Rohrs, das nur
an seinem Boden geöffnet ist, wie in Fig. 18 gezeigt, und
es wird mittels einer Feder 31 konstant bzw. permanent nach
auswärts gedrückt. Die Eingriffsteile 30 sind in einer sol
chen Weise positioniert, daß sie mit den antriebsseitigen
Eingriffsteilen 26, die auf der Hülse 25 ausgebildet sind,
in Eingriff treten können. Ein Flansch 32, welcher die Ein
griffsteile so führt, daß sie daran gehindert werden, daß
sie nach einwärts ab- bzw. ausweichen, ist integral auf ei
nem rückwärtigen Teil des Hauptteils 10, insbesondere ein
stückig mit demselben, ausgebildet.
Die antriebsseitigen Eingriffsteile 26, die in der Hülse 25
in dieser Ausführungsform ausgebildet sind, entsprechen den
antriebsseitigen Vorsprüngen 17, die in der Mutter 14 in der
ersten Ausführungsform ausgebildet sind, während die Ein
griffsteile 30 den abtriebsseitigen Vorsprüngen 19 entspre
chen, die in der Hülse 18 der ersten Ausführungsform ausge
bildet sind, und die Federn 31 entsprechen der Feder 21 der
ersten Ausführungsform. Daher kann die Befestigungskraft
der Klemmbacken im Verlauf der Betätigung in gleichartiger
bzw. ähnlicher Weise, wie das im Falle der ersten Ausfüh
rungsform geschieht, erhöht werden, indem das Hauptteil 10
im Gegenuhrzeigersinn b in der gleichen Richtung wie im
Falle der ersten Ausführungsform gedreht wird, und indem
das Gehäuse 27 mittels der Hand erfaßt wird. In umgekehrter
Weise kann die Befestigungskraft der Klemmbacken 12 durch
einen Betätigungsverlauf vermindert werden, der gleichartig
bzw. ähnlich wie derjenige im Falle der ersten Ausführungs
form geschieht, indem das Hauptteil 10 im Uhrzeigersinn ge
dreht und das Gehäuse 27 mittels der Hand erfaßt wird.
Claims (1)
- Schlüssellose Einspannvorrichtung, die ein Hauptteil (10), eine Mehrzahl schrägverlaufender Löcher (11), welche in dem Hauptteil (10) ausgebildet sind, sowie Klemmbacken (12), die in die schrägverlaufenden Löcher (11) eingefügt sind, und eine in Eingriff mit rückwärtigen Teilen der Klemmbac ken (12) befindliche Mutter (14) aufweist, wobei die Mut ter (14) in einer normalen oder einer umgekehrten Richtung drehbar ist, so daß sich die Klemmbacken (12) entweder zum Befestigen eines Werkzeugs nach vorwärts oder zum Freigeben des Werkzeugs nach rückwärts bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die schlüssellose Ein spannvorrichtung folgendes umfaßt: ein Greifteil (18; 27), das lose um den äußeren Umfang des Hauptteils (10) und/ oder einer um das Hauptteil (10) herum vorgesehenen Hülse (25) angebracht ist; ein Paar von gegenüberliegenden Ein griffsvorrichtungen (17, 19; 26, 30), die auf der Mutter (14) oder einem an der Mutter (14) befestigten Teil (16; 25) einerseits und auf oder an dem Greifteil (18; 27) andererseits vor gesehen und in der Lage sind, miteinander in Eingriff oder voneinander außer Eingriff zu treten; und wenigstens eine Feder (21; 31), die auf einer der beiden Eingriffsvorrich tungen bzw. -teile (30) oder auf einem Teil (18), welches mit einer der beiden Eingriffsvorrichtungen (17) oder einem der beiden Eingriffsteile integral ist, vorgesehen und da zu geeignet bzw. so angeordnet ist, daß sie die eine (17; 30) der Eingriffsvorrichtungen (17, 19; 26, 30) konstant bzw. permanent nach der anderen (19; 26) der Eingriffsvor richtungen (17, 19; 26, 30) zu drückt.
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