DE3808999A1 - Schluessellose einspannvorrichtung - Google Patents
Schluessellose einspannvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine schlüssellose Ein
spannvorrichtung, insbesondere ein schlüsselloses Spannfut
ter, wie beispielsweise ein schlüsselloses Bohrfutter, zum
Greifen eines Gegenstands, wie beispielsweise eines Werk
zeugs o.dgl.
Es sei zunächst unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2
der beigefügten Zeichnungen ein konventionell bekanntes
Bohrfutter beschrieben. Das Bohrfutter umfaßt ein Hauptteil
1, in dem drei geneigte Bohrungen 2 ausgebildet sind. Die
geneigten Bohrungen 2 sind umfangsmäßig um eine bzw. die
Achse des Hauptteils 1 angeordnet. Eine Mehrzahl von Klemmbac
ken 3 ist in den Bohrungen 2 zu einer Verschiebebewegung
entlang denselben angebracht, und zwar in jeder Bohrung eine
Klemmbacke. Eine Abdeckung 4 ist drehbar um das Hauptteil
1 angebracht. Zahnradzähne 6 sind integral an dem vorderen
Ende der Abdeckung 4 ausgebildet, insbesondere einstückig
mit diesem vorderen Ende. Ein ringförmiges Teil 7 ist im
Preßsitz in der Abdeckung 4 vorgesehen und mit Innengewinde
gängen 8 versehen, die sich im Eingriff mit Außengewinde
gängen 9 befinden, welche jeweils auf den Klemmbacken 3 ausge
bildet sind. Ein von dem Hauptteil 1 gesonderter Spannfut
terschlüssel 11 hat ein Kegelzahnrad 12 und eine davon vor
stehende Nabe 13. Das Hauptteil 1 ist mit einer Bohrung 14
ausgebildet, welche dazu dient, darin die Nabe 13 des Spann
futterschlüssels 11 aufzunehmen.
Im Gebrauch wird, wenn die Klemmbacken 3 jeweils in die ge
neigten Bohrungen 2 zurückgezogen sind, ein Gegenstand, wie
beispielsweise ein Werkzeug, zum Beispiel vorliegend ein
Bohrer, in die Öffnung eingefügt, die zwischen den vorderen
Enden der jeweiligen Klemmbacken 3 begrenzt ist. Die Nabe
13 des Spannfutterschlüssels 11 wird in die Bohrung 14, die
sich in dem Hauptteil 1 befindet, eingeführt, um das Kegel
zahnrad 12 des Spannfutterschlüssels 11 in Eingriff mit
den Zahnradzähnen 6, die sich auf der Abdeckung 4 befinden,
zu bringen. Der Spannfutterschlüssel 11 wird dann gedreht,
um die Abdeckung 4 im Uhrzeigersinn zu drehen, der in Fig.
2 durch den Pfeil 15 angedeutet ist. Das ringförmige Teil 7
wird zusammen mit der Abdeckung 4 in der durch den Pfeil 15
angedeuteten Richtung gedreht, so daß die Klemmbacken 3,
die sich in Gewindeeingriff mit dem ringförmigen Teil 7 be
finden, jeweils entlang den geneigten Bohrungen 2, bezogen
auf die Ansicht der Fig. 1, nach rechts zu vorgeschoben
werden. Auf diese Weise bewegen sich die vorderen Enden der
jeweiligen Klemmbacken aufeinander zu, so daß sie zwischen
sich den Gegenstand, zum Beispiel den erwähnten Bohrer,
greifen. Wenn es gewünscht wird, den Gegenstand, zum Bei
spiel den erwähnten Bohrer, aus dem Bohrfutter zu entfernen,
wird der Spannfutterschlüssel 11 derart gedreht, daß er die
Abdeckung im Gegenuhrzeigersinn dreht, also in der zu dem
Pfeil 15 entgegengesetzten Richtung. Diese Drehung der Ab
deckung 4 im Gegenuhrzeigersinn bewirkt, daß die Klemmbacken
3 jeweils nach rückwärts entlang den Bohrungen 2 bewegt
werden. Auf diese Weise bewegen sich die vorderen Enden
der jeweiligen Klemmbacken 2 voneinander weg, so daß der
Gegenstand, zum Beispiel der erwähnte Bohrer, von den Klemm
backen 3 freigegeben wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen konventionellen Bohrfutter
ist es jedesmal, wenn ein Gegenstand von den Klemmbacken 3
ergriffen und von denselben freigegeben werden soll, erfor
derlich, die Nabe 13 des Spannfutterschlüssels 11 in die
Bohrung 14, die in dem Hauptteil 1 vorgesehen ist, einzufüh
ren und den Spannfutterschlüssel 11 zu drehen. Infolgedes
sen ist die Betätigung eines solchen konventionellen Bohrfut
ters mühsam, und die Effizienz der Betätigung ist gering.
Weiter kann es, da der Spannfutterschlüssel 11 von dem
Hauptteil 1 gesondert ist, manchmal möglich sein, daß der Spann
futterschlüssel 11 verlorengeht oder verlegt wird. Falls
der Spannfutterschlüssel 11 verlorengeht oder verlegt wird,
wird es unmöglich, die erforderlichen Betätigungen auszu
führen.
Kurz zusammengefaßt ist es ein Ziel der Erfindung, eine
schlüssellose Einspannvorrichtung zur Verfügung zu stellen,
bei der es möglich ist, die Klemmbacken durch Betätigungs
bauteile zu bewegen, die auf einem bzw. dem Hauptteil ange
bracht sind, ohne daß die Verwendung eines gesonderten Ein
spannvorrichtungsschlüssels erforderlich ist, und bei der es
möglich ist, die Greifkraft der Klemmbacken zu vergrößern,
um das Greifen eines Gegenstands, wie beispielsweise eines
Werkzeugs, sicherzustellen bzw. ein sicheres Greifen eines
Gegenstands, beispielsweise eines Werkzeugs, sicherzustel
len.
Gemäß der Erfindung wird eine schlüssellose Einspannvorrich
tung zum Greifen eines Gegenstands, wie beispielsweise eines
Werkzeugs, zur Verfügung gestellt, wobei diese schlüssellose
Einspannvorrichtung folgendes umfaßt:
ein Hauptteil, in dem eine Mehrzahl von Bohrungen ausgebil det sind, die um eine Achse des Hauptteils angeordnet sind, wobei die jeweiligen einen Enden dieser Bohrungen in der einen axialen Endfläche des Hauptteils münden, wobei die jeweiligen Achsen dieser Bohrungen entlang bzw. gegenüber der Achse des Hauptteils so geneigt sind, daß sie nach dem anderen axialen Ende des Hauptteils zu divergieren;
eine Mehrzahl von Klemmbacken, die jeweils in den Bohrungen angebracht bzw. in die Bohrungen eingesetzt sind, so daß sie eine Verschiebebewegung entlang derselben ausführen, wobei jede der Klemmbacken mit Außengewindegängen ausgebil det ist;
ein im wesentlichen zylindrisches erstes Betätigungsbauteil, das auf dem Hauptteil zu einer Drehung relativ zu demselben um die Achse des Hauptteils in einer ersten Drehrichtung und einer dazu entgegengesetzten zweiten Drehrichtung ange bracht ist, wobei das erste Betätigungsbauteil entlang der Achse des Hauptteils in einer ersten Axialrichtung weg von dem anderen axialen Ende des Hauptteils und in einer zweiten Axialrichtung, die entgegengesetzt zu der ersten Axialrich tung ist, bewegbar ist, wobei das erste Betätigungsbauteil mit Innengewindegängen versehen ist, die sich in Eingriff mit den Außengewindegängen auf den jeweiligen Klemmbacken befinden, so daß eine Drehung des ersten Betätigungsbauteils in der ersten Drehrichtung bewirkt, daß die Klemmbacken jeweils entlang den Bohrungen in dem Hauptteil weg von dem anderen axialen Ende desselben bewegt werden, so daß es da durch den Klemmbacken ermöglicht wird, zwischen sich den Gegenstand zu greifen, und wobei eine Drehung des ersten Be tätigungsbauteils in der zweiten Drehrichtung bewirkt, daß die Klemmbacken jeweils entlang den Bohrungen in dem Haupt teil nach dem anderen axialen Ende desselben zu bewegt wer den, so daß es ermöglicht wird, daß der Gegenstand von den Klemmbacken freigegeben wird;
ein im wesentlichen zylindrisches, zweites Betätigungsbau teil, das um eine äußere Umfangsoberfläche des ersten Betä tigungsbauteils zu einer Winkelbewegung in der ersten und zweiten Drehrichtung und zur Bewegung in der ersten und zweiten Axialrichtung angebracht ist, wobei das zweite Betä tigungsbauteil wenigstens einen Vorsprung hat, der sich radial einwärts erstreckt, wobei sich dieser Vorsprung in Eingriffsbeziehung mit einer axialen Endfläche des ersten Betätigungsbauteils, die entfernt von der einen axialen End fläche des Hauptteils ist, befindet;
ein Endteil, das fest an dem Hauptteil benachbart dem ande ren axialen Ende desselben angebracht ist; und
eine zwischen dem zweiten Betätigungsbauteil und dem End teil angeordnete Nocken- bzw. Steuerkurveneinrichtung zum Bewegen des zweiten Betätigungsbauteils in der ersten Axial richtung, wenn das zweite Betätigungsbauteil in einer Win kelbewegung in einer der beiden Drehrichtungen, nämlich in der ersten oder zweiten Drehrichtung, bewegt wird, so daß bewirkt wird, daß der Vorsprung des zweiten Betätigungsbau teils das erste Betätigungsbauteil in der ersten Axialrich tung bewegt, so daß dadurch die Klemmbacken, die sich in Gewindeeingriff mit dem ersten Betätigungsbauteil befinden, jeweils entlang den Bohrungen in dem Hauptteil weg von dem anderen axialen Ende des Hauptteils bewegt werden, und zum Ermöglichen, daß das zweite Betätigungsbauteil in der zwei ten Axialrichtung bewegt wird, wenn das zweite Betätigungs bauteil in einer Winkelbewegung in der anderen der beiden Drehrichtungen, nämlich in der zweiten oder ersten Drehrich tung, bewegt wird.
ein Hauptteil, in dem eine Mehrzahl von Bohrungen ausgebil det sind, die um eine Achse des Hauptteils angeordnet sind, wobei die jeweiligen einen Enden dieser Bohrungen in der einen axialen Endfläche des Hauptteils münden, wobei die jeweiligen Achsen dieser Bohrungen entlang bzw. gegenüber der Achse des Hauptteils so geneigt sind, daß sie nach dem anderen axialen Ende des Hauptteils zu divergieren;
eine Mehrzahl von Klemmbacken, die jeweils in den Bohrungen angebracht bzw. in die Bohrungen eingesetzt sind, so daß sie eine Verschiebebewegung entlang derselben ausführen, wobei jede der Klemmbacken mit Außengewindegängen ausgebil det ist;
ein im wesentlichen zylindrisches erstes Betätigungsbauteil, das auf dem Hauptteil zu einer Drehung relativ zu demselben um die Achse des Hauptteils in einer ersten Drehrichtung und einer dazu entgegengesetzten zweiten Drehrichtung ange bracht ist, wobei das erste Betätigungsbauteil entlang der Achse des Hauptteils in einer ersten Axialrichtung weg von dem anderen axialen Ende des Hauptteils und in einer zweiten Axialrichtung, die entgegengesetzt zu der ersten Axialrich tung ist, bewegbar ist, wobei das erste Betätigungsbauteil mit Innengewindegängen versehen ist, die sich in Eingriff mit den Außengewindegängen auf den jeweiligen Klemmbacken befinden, so daß eine Drehung des ersten Betätigungsbauteils in der ersten Drehrichtung bewirkt, daß die Klemmbacken jeweils entlang den Bohrungen in dem Hauptteil weg von dem anderen axialen Ende desselben bewegt werden, so daß es da durch den Klemmbacken ermöglicht wird, zwischen sich den Gegenstand zu greifen, und wobei eine Drehung des ersten Be tätigungsbauteils in der zweiten Drehrichtung bewirkt, daß die Klemmbacken jeweils entlang den Bohrungen in dem Haupt teil nach dem anderen axialen Ende desselben zu bewegt wer den, so daß es ermöglicht wird, daß der Gegenstand von den Klemmbacken freigegeben wird;
ein im wesentlichen zylindrisches, zweites Betätigungsbau teil, das um eine äußere Umfangsoberfläche des ersten Betä tigungsbauteils zu einer Winkelbewegung in der ersten und zweiten Drehrichtung und zur Bewegung in der ersten und zweiten Axialrichtung angebracht ist, wobei das zweite Betä tigungsbauteil wenigstens einen Vorsprung hat, der sich radial einwärts erstreckt, wobei sich dieser Vorsprung in Eingriffsbeziehung mit einer axialen Endfläche des ersten Betätigungsbauteils, die entfernt von der einen axialen End fläche des Hauptteils ist, befindet;
ein Endteil, das fest an dem Hauptteil benachbart dem ande ren axialen Ende desselben angebracht ist; und
eine zwischen dem zweiten Betätigungsbauteil und dem End teil angeordnete Nocken- bzw. Steuerkurveneinrichtung zum Bewegen des zweiten Betätigungsbauteils in der ersten Axial richtung, wenn das zweite Betätigungsbauteil in einer Win kelbewegung in einer der beiden Drehrichtungen, nämlich in der ersten oder zweiten Drehrichtung, bewegt wird, so daß bewirkt wird, daß der Vorsprung des zweiten Betätigungsbau teils das erste Betätigungsbauteil in der ersten Axialrich tung bewegt, so daß dadurch die Klemmbacken, die sich in Gewindeeingriff mit dem ersten Betätigungsbauteil befinden, jeweils entlang den Bohrungen in dem Hauptteil weg von dem anderen axialen Ende des Hauptteils bewegt werden, und zum Ermöglichen, daß das zweite Betätigungsbauteil in der zwei ten Axialrichtung bewegt wird, wenn das zweite Betätigungs bauteil in einer Winkelbewegung in der anderen der beiden Drehrichtungen, nämlich in der zweiten oder ersten Drehrich tung, bewegt wird.
Die Erfindung sei nachstehend anhand einiger, besonders be
vorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch ein Bohrfutter gemäß
dem Stande der Technik;
Fig. 2 eine Stirnansicht des in Fig. 1 veranschaulichten
Bohrfutters;
Fig. 3 eine Längsschnittansicht durch eine schlüssellose
Einspannvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 4 eine Stirnansicht der in Fig. 3 veranschaulichten
schlüssellosen Einspannvorrichtung;
Fig. 5 eine teilweise im Schnitt dargestellte Aufrißan
sicht eines in Fig. 3 veranschaulichten Hauptteils;
Fig. 6 eine Rückansicht des in Fig. 5 dargestellten Haupt
teils;
Fig. 7 eine Seiten-Aufrißansicht von einer der in Fig. 3
veranschaulichten Klemmbacken;
Fig. 8 eine teilweise im Schnitt dargestellte Aufrißansicht
einer zylindrischen Abdeckung, welche in Fig. 3
veranschaulicht ist;
Fig. 9 eine Rückansicht der in Fig. 8 dargestellten zylin
drischen Abdeckung;
Fig. 10 eine Aufrißansicht eines mit Innengewinde versehe
nen ringförmigen Teils, das in Fig. 3 dargestellt
ist, und zwar teilweise im Schnitt dargestellt;
Fig. 11 eine Rückansicht des mit Innengewinde versehenen
ringförmigen Teils, das in Fig. 10 veranschaulicht
ist;
Fig. 12 eine Aufrißansicht einer in Fig. 3 veranschaulich
ten Hülse, teilweise im Schnitt dargestellt;
Fig. 13 eine Vorder-Aufrißansicht der in Fig. 12 darge
stellten Hülse;
Fig. 14 eine Querschnittsansicht eines in Fig. 3 darge
stellten Druckaufnahmeteils;
Fig. 15 eine Vorderaufrißansicht des in Fig. 14 darge
stellten Druckaufnahmeteils;
Fig. 16 eine Querschnittsansicht eines in Fig. 3 darge
stellten Endteils; und
Fig. 17 eine Vorder-Aufrißansicht des in Fig. 16 darge
stellten Endteils.
Die Erfindung sei nun in näheren Einzelheiten anhand eines
Beispiels unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 17 be
schrieben.
Es sei zunächst auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen, in
denen eine Ausführungsform einer schlüssellosen Einspann
vorrichtung gemäß der Erfindung gezeigt ist. Die schlüssel
lose Einspannvorrichtung umfaßt ein Hauptteil 21, das in den
Fig. 5 und 6 in Einzeldarstellung gezeigt ist. In dem
Hauptteil 21 sind drei Bohrungen 22 ausgebildet, die in
gleichen Abständen voneinander in Umfangsrichtung um eine
Achse des Hauptteils 21, nämlich vorliegend um die Längs
mittelachse dieses Hauptteils, angeordnet sind. Die jewei
ligen einen Enden der Bohrungen 22 münden an der einen axia
len Stirnseite (die nachstehend als "die vordere Stirnseite"
bezeichnet ist) des Hauptteils 21. Die Bohrungen 22 überlap
pen sich teilweise miteinander an der vorderen Stirnseite
des Körpers derart, daß sie eine einzige Öffnung begrenzen
bzw. bilden. Die jeweiligen Achsen der Bohrungen 22 sind
entlang der Achse des Hauptteils 21 bzw. zu der Achse des
Hauptteils 21 geneigt, so daß sie nach dem anderen axialen
Ende (das nachstehend als das "rückwärtige Ende" bezeichnet
ist) des Hauptteils 21 zu divergieren (vorstehend ist mit
der "Achse" des Hauptteils 21 die Längsmittelachse gemeint).
In der äußeren Umfangsoberfläche des Hauptteils 21 ist eine
ringförmige Nut 23 in dessen axial mittlerem Bereich bzw.
Ort ausgebildet. Die ringförmige Nut 23 befindet sich in
Verbindung mit den Bohrungen 22. Außengewindegänge 24 sind
auf der äußeren Umfangsoberfläche des rückwärtigen Endteils
des Hauptteils 21 ausgebildet.
Es sei nun zu den Fig. 3 und 4 zurückgekehrt, wonach
Klemmbacken 26, die in Fig. 7 gezeigt sind, jeweils in den
Bohrungen 22 in dem Hauptteil 21 angebracht bzw. eingesetzt
sind, und zwar zu einer Verschiebebewegung entlang den Boh
rungen 22. In jeder Bohrung 22 befindet sich eine solche
Klemmbacke, wobei die Bohrung eine Führung für ihre Klemm
backe bildet. Auf einer radial auswärtigen Oberfläche von
jeder der Klemmbacken 26 sind jeweils Außengewindegänge 27
ausgebildet.
Ein im wesentlichen zylindrisches, erstes Betätigungsbauteil,
das generell mit dem Bezugszeichen 31 in Fig. 3 bezeichnet
ist, ist auf dem Hauptteil 21 so angebracht, daß es sich
relativ zu demselben um die Achse des Hauptteils 21 in einer
ersten Drehrichtung drehen kann, d.h. vorliegend im Uhrzei
gersinn, der durch den Pfeil 32 in Fig. 4 angedeutet ist,
und in einer zweiten Drehrichtung, die entgegengesetzt zu
der ersten Drehrichtung 32 ist und die durch den Pfeil 33
angedeutet ist. Außerdem ist das erste Betätigungsbauteil
31 relativ zu dem Hauptteil 21 entlang der Achse desselben
in einer ersten Axialrichtung weg von dem rückwärtigen Ende
des Hauptteils 21, welche Richtung durch den Pfeil 34 in
Fig. 3 angedeutet ist, bewegbar, sowie in einer zweiten
Axialrichtung, die entgegengesetzt zu der ersten Axialrich
tung 34 ist und die durch den Pfeil 35 angedeutet ist. Das
erste Betätigungsbauteil 31 umfaßt eine zylindrische Abdec
kung 36, die in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, und ein
ringförmiges Teil 37, das in den Fig. 10 und 11 darge
stellt ist. Die Abdeckung 36 ist um die äußere Umfangsober
fläche des Hauptteils 21 herum angebracht und dieser vorlie
gend, wie die Fig. 3 zeigt, angepaßt. Das ringförmige Teil
37 ist fest an einer inneren Umfangsoberfläche der Abdec
kung 36 angebracht, und zwar beispielsweise durch einen
Preßsitz. Das ringförmige Teil 37 ist in der ringförmigen
Nut 23 in dem Hauptteil 21 angebracht. Die axiale Breite
des ringförmigen Teils 37 ist ein wenig kleiner als diejeni
ge der ringförmigen Nut 23 in dem Hauptteil 21, so daß ein
leichter axialer Spalt 38 zwischen dem ringförmigen Teil 37
und der ringförmigen Nut 23 gebildet ist, wodurch es ermög
licht wird, daß das ringförmige Teil 37 axial ein wenig be
wegt werden kann. Eine bzw. die innere Umfangsoberfläche
des ringförmigen Teils 37 ist mit Innengewindegängen 39 aus
gebildet, die sich in Eingriff mit den Außengewindegängen 27
befinden, welche auf den jeweiligen Klemmbacken 26 vorgese
hen sind. Infolgedessen wird eine Drehung der Abdeckung 36
und des fest daran angebrachten ringförmigen Teils 37 in
der ersten Drehrichtung 32 durch den Eingriff zwischen den
Innengewindegängen 39, die auf dem ringförmigen Teil 37 vor
gesehen sind, und den Außengewindegängen 27, die sich auf
den Klemmbacken 26 befinden, auf die Klemmbacken 26 übertra
gen, so daß dadurch die Klemmbacken 26 jeweils entlang den
Bohrungen 22 weg von dem rückwärtigen Ende des Hauptteils
21 bewegt werden. Andererseits bewirkt eine Drehung der Ab
deckung 36 und des fest daran angebrachten ringförmigen
Teils 37 in der zweiten Drehrichtung 33, daß die Klemmbacken
26 jeweils entlang den Bohrungen 22 nach dem rückwärtigen
Ende des Hauptteils 21 zu bewegt werden.
Ein im wesentlichen zylindrisches, zweites Betätigungsbau
teil, das generell mit dem Bezugszeichen 41 in Fig. 3 be
zeichnet ist, ist auf der äußeren Umfangsoberfläche des er
sten Betätigungsbauteils 31 so angebracht, daß es eine Win
kelbewegung in der ersten und zweiten Drehrichtung 32 und
33 und eine Axialbewegung in der ersten und zweiten Axial
richtung 34 und 35 ausführen kann. Das zweite Betätigungs
bauteil 41 umfaßt eine zylindrische Hülse 42, die in den
Fig. 12 und 13 gezeigt ist, und ein Druckaufnahmeteil
43, das in den Fig. 14 und 15 gezeigt ist. Die Hülse 42
ist integral, insbesondere einstückig, mit einem ringförmi
gen Vorsprung 44 versehen, der sich von einer bzw. der in
neren Umfangsoberfläche der Hülse 42 radial nach einwärts
erstreckt. Das Druckaufnahmeteil 43 ist fest an der inneren
Umfangsoberfläche des rückwärtigen Endteils der Hülse 42
benachbart dem rückwärtigen Ende des Hauptteils 21 ange
bracht, und zwar beispielsweise durch Preßsitz. Das Druck
aufnahmeteil 43 hat einen zylindrischen Wandteil 46 und ei
nen Endflanschteil 47, der sich radial einwärts von dem rück
wärtigen Ende des zylindrischen Wandteils 46 erstreckt. Der
zylindrische Wandteil 46 liegt mit seiner axial vorderen
Stirnfläche an der axial rückwärtigen Stirn- bzw. Seitenflä
che des ringförmigen Vorsprungs 44, der sich auf der Hülse
42 befindet, an. Zwischen der axial vorderen Stirn- bzw.
Seitenfläche des ringförmigen Vorsprungs 44 auf der Hülse
47 und der axial rückwärtigen Stirnfläche des Abdeckung 36
des ersten Betätigungsbauteils 31 ist ein Drucklager bzw.
Axialdrucklager 48 angeordnet, das in der vorliegenden Aus
führungsform als Kugellager ausgeführt ist. Infolgedessen
befindet sich der ringförmige Vorsprung 44 der Hülse 42
durch das Axialdrucklager 48 in Eingriffsbeziehung mit der
axial rückwärtigen Stirnfläche der Abdeckung 36 des ersten
Betätigungsbauteils 31.
Ein in den Fig. 16 und 17 gezeigtes Endteil 51 ist in
Gewindeeingriff mit den Außengewindegängen 24, die auf dem
rückwärtigen Ende des Hauptteils 21 vorgesehen sind. Das
Endteil 51 ist drehfest an dem Hauptteil 21 befestigt sowie
so, daß es axial unbeweglich gegenüber demselben ist. Die
axial vordere Stirnfläche des Endteils 51 liegt der axial
rückwärtigen Stirnfläche des Endflanschteils 47 des Druck
aufnahmeteils 43 gegenüber.
Zwischen dem zweiten Betätigungsbauteil 41 und dem Endteil
51 ist eine Nocken- bzw. Steuerkurveneinrichtung 61 angeord
net. Wenn das zweite Betätigungsbauteil 41 in einer Winkel
bewegung in der einen der beiden Drehrichtungen 32 und 33
bewegt wird, bewegt die Nocken- bzw. Steuerkurveneinrichtung
61 das zweite Betätigungsbauteil 41 in der ersten Axialrich
tung 34, so daß dadurch bewirkt wird, daß der ringförmige
Vorsprung 44 auf dem zweiten Betätigungsbauteil 41 das erste
Betätigungsbauteil 31 in der ersten Axialrichtung 34 bewegt.
Die Bewegung des ersten Betätigungsbauteils 31 in der ersten
Axialrichtung 34 bewirkt, daß die Klemmbacken 26, die sich
im Gewindeeingriff mit dem ersten Betätigungsbauteil 31 be
finden, jeweils entlang den Bohrungen 22 in dem Hauptteil 21
weg von dem rückwärtigen Ende desselben bewegt werden. Wenn
andererseits das zweite Betätigungsbauteil 41 in einer Win
kelbewegung in der anderen der beiden Drehrichtungen 32 und
33 bewegt wird, dann ermöglicht es die Nocken- bzw. Steuer
kurveneinrichtung 61, daß das zweite Betätigungsbauteil 41
in der zweiten axialen Richtung 35 bewegt werden kann bzw.
bewegt wird. In der dargestellten Ausführungsform umfaßt
die Nocken- bzw. Steuerkurveneinrichtung 61 drei bogenförmi
ge Nuten 62, die in der axial vorderen Stirnfläche der End
platte 51 ausgebildet sind, wie in den Fig. 16 und 17
gezeigt ist, und Rollteile oder Kugeln 63, die jeweils in
den bogenförmigen Nuten 62 aufgenommen sind bzw. von denen
je eines bzw. je eine in je einer der bogenförmigen Nuten
62 aufgenommen ist, und zwar so, daß das jeweilige Rollteil
oder die jeweilige Kugel 63 entlang der jeweiligen bogenför
migen Nut 62 rollen kann bzw. gerollt werden kann. Die bo
genförmigen Nuten 62 sind so ausgebildet, daß ihre jeweili
gen Krümmungsradien ein gemeinsames Krümmungszentrum haben,
das sich auf der Achse des Hauptteils 21 befindet, und sie
sind in gleichen Abständen voneinander in Umfangsrichtung
um die Achse des Hauptteils 21 angeordnet. Jede der bogen
förmigen Nuten 62 hat eine Bodenoberfläche, die von ihrem
einen Ende 64 zu dem anderen Ende 66 geneigt ist, so daß
die Tiefe der jeweiligen bogenförmigen Nut entlang der er
sten Drehrichtung 32 allmählich abnimmt. Jede der Kugeln
63 hat einen Durchmesser, der ein wenig größer als die maxi
male Tiefe einer entsprechenden einen der bogenförmigen Nu
ten 62 an ihrem einen Ende 64 ist. Auf diese Weise sind die
Kugeln 63, die je in einer der bogenförmigen Nuten 62 aufge
nommen sind, in Rollkontakt mit der axial rückwärtigen Stirn
fläche des Endflanschteils 47 des Druckaufnahmeteils 43.
Es sei nun zu den Fig. 3 und 4 zurückgekehrt, wonach ein
rückwärtiges Abdeckungsteil 71 fest um den äußeren Umfang
des Endteils 51 herum angebracht ist. Das rückwärtige Ende
der Hülse 52 des zweiten Betätigungsbauteils 41 ist lose in
der rückwärtigen Abdeckung 71 angebracht bzw. paßt lose in
die rückwärtige Abdeckung 71.
Es sei nun nachstehend die Betriebs- bzw. Funktionsweise
der schlüssellosen Einspannvorrichtung beschrieben, die in
der oben beschriebenen Weise aufgebaut ist.
Wenn die Klemmbacken 26 jeweils in die Bohrungen 22 einge
fahren sind, wird ein Gegenstand, wie beispielsweise ein
Werkzeug, zum Beispiel ein Bohrer, in die Öffnung einge
steckt, die zwischen den vorderen Enden der jeweiligen
Klemmbacken 26 gebildet ist. Dann wird die Abdeckung 36 in
der ersten Drehrichtung 32 gedreht. Die Drehung der Abdec
kung 36 wird durch den Eingriff zwischen den Innengewinde
gängen 39 auf dem ringförmigen Teil 37 und den Außengewin
degängen 27, die sich auf den jeweiligen Klemmbacken 26 be
finden, auf die Klemmbacken 26 übertragen. Die Klemmbacken
26 werden jeweils entlang der Bohrungen 22 derart bewegt,
daß sich die vorderen Enden der jeweiligen Klemmbacken 26
aufeinander zu bewegen, so daß dadurch der Gegenstand, bei
spielsweise der erwähnte Bohrer, zwischen den Klemmbacken
26 ergriffen wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die Greifkraft,
die aufgrund der Klemmbacken 26 auf den Gegenstand wirkt,
relativ niedrig. Nachfolgend wird die Hülse 42 in einer Win
kelbewegung in der ersten Drehrichtung 32 bewegt, so daß
dadurch das Druckaufnahmeteil 43, das fest an der Hülse 42
angebracht ist, ebenfalls in dieser Winkelbewegung bewegt
wird. Die Kugeln 63 der Nocken- bzw. Steuerkurven 61 rollen
jeweils entlang den bogenförmigen Nuten 62 nach ihren je
weiligen flachen anderen Enden 66 zu, die in Fig. 17 ge
zeigt sind, und zwar aufgrund der Reibung zwischen den Ku
geln 63 und der axial rückwärtigen Stirnfläche des End
flanschteils 47 des Druckaufnahmeteils 43. Da das Endteil
51 axial relativ zu dem Hauptteil 21 unbewegbar ist, kommen
die Kugeln 63 allmählich immer mehr von der axial vorderen
Stirnfläche des Endteils 51 zum Vorstehen, wenn diese Ku
geln 63 nach den flachen anderen Enden 66 der jeweiligen
bogenförmigen Nuten 62 rollen. Infolgedessen drücken die
Kugeln 63 die axial rückwärtige Stirnfläche des Endflansch
teils 47 des Druckaufnahmeteils 43 derart, daß sie bewirken,
daß das Druckaufnahmeteil 43 und die fest daran angebrachte
Hülse 42 in der ersten Axialrichtung 34 bewegt werden. Der
ringförmige Vorsprung 44 auf der Hülse 42 gibt die Druck
kraft in der ersten Axialrichtung 34 bzw. überträgt die
Druckkraft in der ersten Axialrichtung 34 auf die axial rück
wärtige Stirnfläche der Abdeckung 36, und zwar durch das
Axialdrucklager 48. Durch diese Dräng- bzw. Druckkraft wer
den die Klemmbacken 26, die sich Gewindeeingriff mit dem
ringförmigen Teil 37 befinden, welches fest an der Abdeckung
36 angebracht ist, von dem rückwärtigen Ende des Körpers 21
weggedrängt bzw. -gedrückt. Infolgedessen wird der zwischen
den Klemmbacken 26 ergriffene Gegenstand dadurch noch mehr fest,
straff und sicher gegriffen.
Wenn es andererseits gewünscht wird, den Gegenstand aus der
schlüssellosen Einspannvorrichtung zu entfernen, wird die
Hülse 42 in einer Winkelbewegung in der zweiten Drehrichtung
33 bewegt. Die Winkelbewegung der Hülse 42 in der zweiten
Drehrichtung 33 bewirkt, daß die Kugeln 63 der Nocken- bzw.
Steuerkurveneinrichtung 61 entlang den jeweiligen bogenför
migen Nuten 62 nach deren jeweiligen tiefen Enden 64 rollen,
so daß sie es dadurch ermöglichen, daß die Hülse 42 in der
zweiten Axialrichtung 35 bewegt wird. Infolgedessen wird die
Dräng- bzw. Druckkraft, die auf die Abdeckung 36 und das
ringförmige Teil 37 angewandt worden ist, freigegeben bzw.
weggenommen, so daß es ermöglicht wird, daß man die Abdec
kung 36 in der zweiten Drehrichtung 33 drehen kann. Wenn
die Abdeckung 36 in der zweiten Drehrichtung 33 gedreht wird,
werden die Klemmbacken 26 jeweils entlang den Bohrungen 22
nach dem rückwärtigen Ende des Körpers 21 zu bewegt, so daß
der Gegenstand von den Klemmbacken 26 freigegeben wird.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausfüh
rungsform beschränkt, sondern es sind verschiedenste Abwand
lungen und Änderungen im Rahmen der Erfindung möglich. Zum
Beispiel kann die Nocken- bzw. Steuerkurveneinrichtung 61
anstelle der Kugeln 63 eine Mehrzahl von Vorsprüngen umfas
sen, die auf der axial rückwärtigen Stirnfläche des End
flanschteils 47 des Druckaufnahmeteils 43 vorgesehen sind
und sich jeweils mit den geneigten Bodenoberflächen der je
weilig bogenförmigen Nuten 62 in Eingriff befinden. Alterna
tiv kann die Nocken- bzw. Steuerkurveneinrichtung 61 eine
Mehrzahl von Vorsprüngen umfassen, die auf der axial vorde
ren Stirnfläche des Endteils 51 vorgesehen sind, und eine
Mehrzahl von Vorsprüngen, die auf der axial rückwärtigen
Stirnfläche des Endflanschteils 47 des Druckaufnahmeteils
43 in jeweiligem Eingriff mit den Vorsprüngen auf dem End
teil 51 vorgesehen sind. Weiter können die bogenförmigen
Nuten 62 in der axial rückwärtigen Stirnfläche des End
flanschteils 47 des Druckaufnahmeteils 43 vorgesehen sein,
anstatt daß sie auf der axial vorderen Stirnfläche des End
teils 51 vorgesehen sind. Anstelle der Kugeln 63 können bei
spielsweise Rollen angewandt werden. Außerdem kann die Neigung bzw. Ab
schrägung, welche die Bodenoberfläche von jeder der bogen
förmigen Nuten 62 der Nocken- bzw. Steuerkurveneinrichtung
61 hat, in ihrer Neigungsrichtung umgekehrt sein. In diesem Falle
bewirkt eine Winkelbewegung des zweiten Betätigungsbauteils
41 in der zweiten Drehrichtung 33, da8 die Nocken- bzw. Steu
erkurveneinrichtung 61 das zweite Betätigungsbauteil 41 in
der ersten Axialrichtung 34 bewegt.
Wie oben beschrieben, sind in der schlüssellosen Einspann
vorrichtung gemäß der Erfindung das erste und zweite Betäti
gungsbauteil 31 und 41 zum Bewegen der Klemmbacken 26 je
weils entlang den Bohrungen 22 stets auf dem Hauptteil 21
angebracht. Demgemäß ist es durch die Erfindung möglich,
die Betätigung der schlüssellosen Einspannvorrichtung zu
erleichtern und die Betätigungseffizienz bzw. -wirksamkeit
bzw. -effektivität zu erhöhen, und zwar insbesondere im Ver
gleich mit der konventionellen Einspannvorrichtung, die un
ter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschrieben worden
ist und einen von dem Hauptteil getrennten Einspannvorrich
tungsschlüssel verwendet. Außerdem ist die Erfindung, da
es aufgrund der Erfindung verhindert wird, daß ein Einspann
vorrichtungsschlüssel verloren oder verlegt werden kann,
vom Managementgesichtspunkt her vorteilhaft, und die Erfin
dung vermeidet es infolgedessen, daß die Betätigungen auf
grund eines Verlusts oder eines Verlegens eines Einspannvor
richtungsschlüssels unmöglich werden. Weiterhin kann, da es
bei der Erfindung möglich ist, die Greifkraft, die auf einen
Gegenstand, wie beispielsweise ein Werkzeug, wirkt, durch
die Winkelbewegung des zweiten Betätigungsbauteils 41 zu
erhöhen, das Greifen des Gegenstands durch die Klemmbacken
26 sichergestellt bzw. besser sichergestellt werden. Insbe
sondere wegen dieser Gründe ist die Erfindung in vorteilhaf
ter Weise besonders bei elektrisch betätigten Werkzeugen
vom transportierbaren Typ anwendbar.
Claims (9)
1. Schlüssellose Einspannvorrichtung zum Greifen eines
Gegenstands, insbesondere eines Werkzeugs, wobei diese
schlüssellose Einspannvorrichtung folgendes umfaßt:
ein Hauptteil (21), in dem eine Mehrzahl von Bohrungen (22) ausgebildet sind, die um eine Achse des Hauptteils (21) an geordnet sind, wobei die jeweiligen einen Enden dieser Boh rungen (21) in der einen axialen Endfläche des Haupt teils (21) münden, wobei die jeweiligen Achsen dieser Boh rungen (22) entlang bzw. gegenüber der Achse des Hauptteils (21) so geneigt sind, daß sie nach dem anderen axialen Ende des Hauptteils (21) zu divergieren;
eine Mehrzahl von Klemmbacken (26), die jeweils in den Boh rungen (22) angebracht bzw. in die Bohrungen (22) eingesetzt sind, so daß sie eine Verschiebebewegung entlang derselben ausführen können, wobei jede der Klemmbacken (26) mit Au ßengewindegängen (27) ausgebildet ist;
dadurch gekennzeichnet, daß die schlüssel lose Einspannvorrichtung weiter folgendes umfaßt:
ein im wesentlichen zylindrisches erstes Betätigungsbauteil (31), das auf dem Hauptteil (21) zu einer Drehung relativ zu demselben um die Achse des Hauptteils (21) in einer er sten Drehrichtung und einer dazu entgegengesetzten zweiten Drehrichtung angebracht ist, wobei das erste Betätigungs bauteil (31) entlang der Achse des Hauptteils (21) in einer ersten Axialrichtung weg von dem anderen axialen Ende des Hauptteils (21) und in einer zweiten Axialrichtung, die entgegengesetzt zu der ersten Axialrichtung ist, bewegbar ist, wobei das erste Betätigungsbauteil (31) mit Innenge windegängen (38) versehen ist, die sich in Eingriff mit den Außengewindegängen (27) auf den jeweiligen Klemmbacken (26) befinden, so daß eine Drehung des ersten Betätigungsbau teils (31) in der ersten Drehrichtung bewirkt, daß die Klemmbacken (26) jeweils entlang den Bohrungen (22) in dem Hauptteil (21) weg von dem anderen axialen Ende desselben bewegt werden, so daß es dadurch den Klemmbacken ermöglicht wird, zwischen sich den Gegenstand zu greifen, und wobei eine Drehung des ersten Betätigungsbauteils (31) in der zweiten Drehrichtung bewirkt, daß die Klemmbacken (26) je weils entlang den Bohrungen (22) in dem Hauptteil (21) nach dem anderen axialen Ende desselben zu bewegt werden, so daß es ermöglicht wird, daß der Gegenstand von den Klemmbacken freigegeben wird;
ein im wesentlichen zylindrisches, zweites Betätigungsbau teil (41), das um eine äußere Umfangsoberfläche des ersten Betätigungsbauteils (31) zu einer Winkelbewegung in der ersten und zweiten Drehrichtung und zur Bewegung in der ersten und zweiten Axialrichtung angebracht ist, wobei das zweite Betätigungsbauteil (41) wenigstens einen Vorsprung (44) hat, der sich radial einwärts erstreckt, wobei sich dieser Vorsprung in Eingriffsbeziehung mit einer axialen Endfläche des ersten Betätigungsbauteils (31), die entfernt von der einen axialen Endfläche des Hauptteils (21) ist, befindet;
ein Endteil (51), das fest an dem Hauptteil (21) benachbart dem anderen axialen Ende desselben angebracht ist; und
eine zwischen dem zweiten Betätigungsbauteil (41) und dem Endteil (51) angeordnete Nocken- bzw. Steuerkurveneinrich tung (61) zum Bewegen des zweiten Betätigungsbauteils (41) in der ersten Axialrichtung, wenn das zweite Betätigungs bauteil (41) in einer Winkelbewegung in einer der beiden Drehrichtungen, nämlich in der ersten oder zweiten Drehrich tung, bewegt wird, so daß bewirkt wird, daß der Vorsprung (44) des zweiten Betätigungsbauteils (41) das erste Betäti gungsbauteil (31) in der ersten Axialrichtung bewegt, so daß dadurch die Klemmbacken (26), die sich in Gewindeein griff mit dem ersten Betätigungsbauteil (31) befinden, je weils entlang den Bohrungen (22) in dem Hauptteil (21) weg von dem anderen axialen Ende des Hauptteils (21) bewegt werden, und zum Ermöglichen, daß das zweite Betätigungsbau teil (41) in der zweiten Axialrichtung bewegt wird, wenn das zweite Betätigungsbauteil (41) in einer Winkelbewegung in der anderen der beiden Drehrichtungen, nämlich in der zweiten oder ersten Drehrichtung, bewegt wird.
ein Hauptteil (21), in dem eine Mehrzahl von Bohrungen (22) ausgebildet sind, die um eine Achse des Hauptteils (21) an geordnet sind, wobei die jeweiligen einen Enden dieser Boh rungen (21) in der einen axialen Endfläche des Haupt teils (21) münden, wobei die jeweiligen Achsen dieser Boh rungen (22) entlang bzw. gegenüber der Achse des Hauptteils (21) so geneigt sind, daß sie nach dem anderen axialen Ende des Hauptteils (21) zu divergieren;
eine Mehrzahl von Klemmbacken (26), die jeweils in den Boh rungen (22) angebracht bzw. in die Bohrungen (22) eingesetzt sind, so daß sie eine Verschiebebewegung entlang derselben ausführen können, wobei jede der Klemmbacken (26) mit Au ßengewindegängen (27) ausgebildet ist;
dadurch gekennzeichnet, daß die schlüssel lose Einspannvorrichtung weiter folgendes umfaßt:
ein im wesentlichen zylindrisches erstes Betätigungsbauteil (31), das auf dem Hauptteil (21) zu einer Drehung relativ zu demselben um die Achse des Hauptteils (21) in einer er sten Drehrichtung und einer dazu entgegengesetzten zweiten Drehrichtung angebracht ist, wobei das erste Betätigungs bauteil (31) entlang der Achse des Hauptteils (21) in einer ersten Axialrichtung weg von dem anderen axialen Ende des Hauptteils (21) und in einer zweiten Axialrichtung, die entgegengesetzt zu der ersten Axialrichtung ist, bewegbar ist, wobei das erste Betätigungsbauteil (31) mit Innenge windegängen (38) versehen ist, die sich in Eingriff mit den Außengewindegängen (27) auf den jeweiligen Klemmbacken (26) befinden, so daß eine Drehung des ersten Betätigungsbau teils (31) in der ersten Drehrichtung bewirkt, daß die Klemmbacken (26) jeweils entlang den Bohrungen (22) in dem Hauptteil (21) weg von dem anderen axialen Ende desselben bewegt werden, so daß es dadurch den Klemmbacken ermöglicht wird, zwischen sich den Gegenstand zu greifen, und wobei eine Drehung des ersten Betätigungsbauteils (31) in der zweiten Drehrichtung bewirkt, daß die Klemmbacken (26) je weils entlang den Bohrungen (22) in dem Hauptteil (21) nach dem anderen axialen Ende desselben zu bewegt werden, so daß es ermöglicht wird, daß der Gegenstand von den Klemmbacken freigegeben wird;
ein im wesentlichen zylindrisches, zweites Betätigungsbau teil (41), das um eine äußere Umfangsoberfläche des ersten Betätigungsbauteils (31) zu einer Winkelbewegung in der ersten und zweiten Drehrichtung und zur Bewegung in der ersten und zweiten Axialrichtung angebracht ist, wobei das zweite Betätigungsbauteil (41) wenigstens einen Vorsprung (44) hat, der sich radial einwärts erstreckt, wobei sich dieser Vorsprung in Eingriffsbeziehung mit einer axialen Endfläche des ersten Betätigungsbauteils (31), die entfernt von der einen axialen Endfläche des Hauptteils (21) ist, befindet;
ein Endteil (51), das fest an dem Hauptteil (21) benachbart dem anderen axialen Ende desselben angebracht ist; und
eine zwischen dem zweiten Betätigungsbauteil (41) und dem Endteil (51) angeordnete Nocken- bzw. Steuerkurveneinrich tung (61) zum Bewegen des zweiten Betätigungsbauteils (41) in der ersten Axialrichtung, wenn das zweite Betätigungs bauteil (41) in einer Winkelbewegung in einer der beiden Drehrichtungen, nämlich in der ersten oder zweiten Drehrich tung, bewegt wird, so daß bewirkt wird, daß der Vorsprung (44) des zweiten Betätigungsbauteils (41) das erste Betäti gungsbauteil (31) in der ersten Axialrichtung bewegt, so daß dadurch die Klemmbacken (26), die sich in Gewindeein griff mit dem ersten Betätigungsbauteil (31) befinden, je weils entlang den Bohrungen (22) in dem Hauptteil (21) weg von dem anderen axialen Ende des Hauptteils (21) bewegt werden, und zum Ermöglichen, daß das zweite Betätigungsbau teil (41) in der zweiten Axialrichtung bewegt wird, wenn das zweite Betätigungsbauteil (41) in einer Winkelbewegung in der anderen der beiden Drehrichtungen, nämlich in der zweiten oder ersten Drehrichtung, bewegt wird.
2. Schlüssellose Einspannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Endteil (51)
eine axiale Stirnfläche hat, die gegenüber einer axialen
Stirnfläche des zweiten Betätigungsbauteils (41), welche
entfernt von der einen axialen Endfläche des Hauptteils
(21) ist, angeordnet ist, und daß die Nocken- bzw. Steuer
kurveneinrichtung (61) eine Mehrzahl von bogenförmigen Nu
ten (62) aufweist, die in einer der beiden erwähnten axialen
Stirnflächen, nämlich in der axialen Stirnfläche des End
teils (51) oder in der axialen Stirnfläche des zweiten Betä
tigungsbauteils (41), ausgebildet sind, und eine Mehrzahl
von rollenden Teilen (63), die jeweils in den bogenförmigen
Nuten (62) aufgenommen und in Rollkontakt mit der anderen
erwähnten axialen Stirnfläche, nämlich der axialen Stirnflä
che des zweiten Betätigungsbauteils (41) oder der axialen
Stirnfläche des Endteils (51), sind, wobei die jeweiligen
Krümmungsradien der bogenförmigen Nuten (62) ein gemeinsa
mes Krümmungszentrum haben, das sich auf der Achse des
Hauptteils (21) befindet, und wobei die bogenförmigen Nuten
(62) umfangsmäßig im Abstand voneinander um die Achse des
Hauptteils (21) angeordnet sind und wobei ferner jede der
bogenförmigen Nuten (21) eine Bodenoberfläche hat, die von
einem Ende (64) der bogenförmigen Nut (62) zu dem anderen
Ende (66) derselben geneigt ist bzw. verläuft.
3. Schlüssellose Einspannvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der rol
lenden Teile (63) eine Kugel ist.
4. Schlüssellose Einspannvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmi
gen Nuten (62) in der axialen Stirnfläche des Endteils (51)
ausgebildet sind.
5. Schlüssellose Einspannvorrichtung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das er
ste Betätigungsbauteil (31) eine zylindrische Abdeckung
(36) umfaßt, die um eine äußere Umfangsoberfläche des Haupt
teils (21) herum angeordnet ist bzw. paßt, und ein ringför
miges Teil (37), das fest an der Abdeckung (36) angebracht
ist, wobei die erwähnten Innengewindegänge (38) auf dem
Ringteil (37) ausgebildet sind.
6. Schlüssellose Einspannvorrichtung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Betätigungsbauteil (41) eine zylindrische Hülse (42)
umfaßt, die um die äußere Umfangsoberfläche des ersten Be
tätigungsbauteils (31) herum angebracht ist bzw. paßt, und
ein Druckaufnahmeteil (43), wobei der erwähnte Vorsprung
(44) die Form eines ringförmigen Vorsprungs hat, der auf
einer inneren Umfangsoberfläche der Hülse (42) ausgebildet
ist, wobei das Druckaufnahmeteil (43) einen zylindrischen
Wandteil (46) hat, der in einem Endteil der Hülse (42) be
nachbart dem anderen axialen Ende des Hauptteils (21) ange
bracht ist, und einen Flanschteil (47), der sich radial
einwärts von dem zylindrischen Wandteil (46) erstreckt und
gegenüber dem Endteil (51) angeordnet ist, wobei ferner
die Nocken- bzw. Steuerkurveneinrichtung (61) zwischen dem
Endteil (51) und dem Flanschteil (47) angeordnet ist.
7. Schlüssellose Einspannvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der zylindri
sche Wandteil (46) des Druckaufnahmeteils (43) des zweiten
Betätigungsbauteils (41) eine von dem anderen axialen Ende
des Hauptteils (21) entfernte axiale Stirnfläche hat, wobei
diese axiale Stirnfläche des zylindrischen Wandteils (47)
an der einen axialen Stirn- bzw. Seitenfläche des ringför
migen Vorsprungs (44) benachbart dem anderen axialen Ende
des Hauptteils (21) anliegt.
8. Schlüssellose Einspannvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Lager
einrichtung bzw. ein Lager aufweist, die bzw. das zwischen
der anderen axialen Stirn- bzw. Seitenfläche des ringförmi
gen Vorsprungs (44) und der axialen Stirnfläche des ersten
Betätigungsbauteils (31) angeordnet ist.
9. Schlüssellose Einspannvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Lager, insbesondere ein Axialdrucklager, zwischen
dem ersten Betätigungsbauteil (31) und dem zweiten Betäti
gungsbauteil (41) angeordnet ist.
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