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Das vorliegende Muster bezieht sich auf einen Anlasser für Verbrennungsmaschinen
und besonders auf einen solchen, welcher nach dem Trommelprinzip gebaut ist, indem
ein Antriebszahnrad von einer Steuermutter über eine zwischengeschaltete Vorrichtung
von trommelartiger Form betätigt wird.
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Bei derartigen Trommelanlassern werden die verschiedenartigsten Mittel
verwendet, um die Steuermutter derart in der Trommel zu verankern oder zu führen,
dass &ie den Belastungen und Stössen widerstehen kann, welche bei der Betätigung
eines derartigen Anlassers durch Torsionsverformung oder axiale Belastung zu starken
Beanspruchungen führen.
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Derartige Vorrichtungen bestehen meist aus einer Mehrzahl von Nasen
oder Vorsprüngen, welche radial von der Anssenflache der Steuermutter in entsprechende
Ver-
tiefungen hiaeinrasen welche in di'e Tronmel eingelassen |
sind. Die Steuermuttern werden üblicherweise aus einem Vorrat von festen metallstäben
hergestellt, deren Durchmesser so bemessen ist, daß die Vorsprünge und Nasen innerhalb
dieses Durchmessers enthalten sind. Der Rohkörper
der Steuermatter
wird dann abgedreht und derart bearbeitet, daß die hervorstehenden Basen übrig bleiben.
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Da die Kosten von Stahlstäben erheblich mit ihrem Durchmesser ansteigen,
und da weiterhin durch die vorstehend erwähnten Bearbeitungsmethoden ein wesentlicher
Anteil des Ursprünglich vorhandenen Metalles entfernt wird, ist es erklärlich, daß
eine so hergestellte Steuermutter im Hinblick auf das Material und auch bezüglich
ihrer Herstellung ein verhältnismäesig teurer Teil ist. Andererseits ist der Gebrauch
von Kerbnut-Teilen, welche getrennt hergestellt werden und auf der Steuermutter
angebracht werden, noch keine zufriedenstellende Lösung dieses Problems.
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Es ist ein Zweck der vorliegenden Neuerung, einen Masehinenanlasser
zu schaffen der in der Lage ist, den bei Gebrauch desselben auftretenden Kräften
hinreichend zu widerstehen, und der im Hinblick auf das Material, Herstellung und
Montage wirtschaflich zu produzieren ist.
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Es ist ein weiterer Zweck der vorliegenden Neuerung, eine Vorrichtung
zu schaffen, bei welcher die Einzelteile leicht auseinandergenommen werden können,
falls der Ersatz
von Einzelteilen notwendig ist. |
Die weiteren Zwecke und Vorteile sollen im folgenden |
in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert werden es zeigen : Biege 1 eine Seitenansicht,
teilweise weggebrochen und teils im Schnitt, einer mustergemässen Ausführungsform,
Fig. 2 eine Endansicht der Steuermutter,
Fig. 3 einen Querschnitt
durch die Steuermutter gemäß der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 eine Endansicht der
Trommel ; Fig. 5 einen Querschnitt durch die Trommel nach der Linie 5-5 der Fig.
4, Fig, 6 eine Seitenansicht, teilweise weggebrochen und teils im Querschnitt, eines
weiteren mustergemässen Ausführungsbeispieles, Fig. 7 eine Endansicht der in Fig.
6 gezeigten Trommel.
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Figè 8 einen Querschnitt durch die Trommel nach der Linie 8-8 der
Fig. 7, Fig. 9 eine Endansicht eines weiteren abgeänderten Trommelteiles mit der
in dieser verankerten Steuermutter, Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10
der Fig. 9.
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Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung hat eine Antriebswelle 1, auf
welcher eine Laufbuchse 2 mit üblichen Mitteln, wie bei 3 gezeigte fest angebracht
ist. Die Laufbuchse 2 hat einen gering vertieften Teil 4 und bildet somit gegenüber
dem Anfangsteil der laufbuchse 2 eine Schulter oder einen Absatz 5.
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An diesem verkleinerten Laufbuchsenteil 4 ist eine Schraubenwelle
6 gleitend gelagert.
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Um die Schraubenwelle 6 gleitend gegenüber der Laufbuchse 2 zu bewegen,
sind Mittel vorgesehen, die aus einer Platte 7e einer weiteren Ankerplatte 8 und
einer Feder 11 bestehen. Die Ankerplatte 7 ist undrehbar auf der Laufbuchse 2 angebracht
und
die zweite Ankerplatte 8 ist ebenfalls undrehbar auf dem antreibenden Teil 9 einer
Freilaufkupplung gleitend auf dem kleineren Laufbauchsenteil 4 angebracht. Eine
Spiraldruckfeder 11 liegt zwischen diesen beiden Ankerplatten 7 und 8, und die nach
aussen gebogenen Enden 12 und 13 der Feder 11 liegen in entsprechenden Vertiefungen
der Ankerplatten 7 und 8 Das Kupplungsteil 9 ist mit Zähnen 14 versehen, welche
mit ähnlichen Zähnen des benachbarten Endes der Schraubenwelle 6 zusammenarbeiten
können. In einer Kerbe des kleineren ! aufbuchsenteiles 4 sitzt ein Haltering 16,
welcher in eine entsprechende gegenüberliegende Bohrung des Kupplungsteiles 9 hineinragt
und dazu dient, die Längsbewegung nach rechts zu
begrenzen und somit die Druckfeder 11 unter geringem An- |
fangsdrucl-jhält. |
An der Antriebswelle 1 ist gleitend ein Zahnrad 17 ge- |
lagert welches mit einem Zahnrad 18 der zu startenden Ma- |
schinein Eingriff gebracht oder ausgerückt werden kann. |
Die Mittel zur Betätigung des Zahnrades 17 von der Schrauben- |
welle 6 bestehen aus einer Steu. ermutter 19 und einem Trommel- |
körper 21, welchx'''-fest mit dem einen Ende des Zahnrades
17 |
verbunden ist, wie es bei 22 gezeigt ist. Das andere Ende der Trommel 21 ist fest
mit der Steuermutter 19, wie weiter unten ausführlich beschrieben wird, verbunden.
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Die Ruhestellung der Steuermutter auf der Schraubenwelle wird durch
die Enden 23 des auf der Schraubenwelle befindlichen Gewindes bestimmt, während
die Eingriffsstellung der Steuermutter und der Zahnradvorrichtung durch einen Anschlagring
24 bestimmt wird, welcher an dem Ende der Laufbuchse 2 durch einen Sperring 25$
der sich in einer Kerbe der Laufbuchse
2 befindet, bestimmt wird.
Eine federnde Unterlagscheibe 26 befindet sich zwischen dem Ende der Schraubenwelle
und dem Anschlagring 24 und hält im allgemeinen die Zähne 15 der Sèhraubwelle in
Eingriff mit den Zähnen 14 des Kupplungsteiles 9* Zwischen der Schraubwelle und
dem Anschlagring kann vorzugsweise eine Gegendruckunterlagscheibe 27 angebracht
sein.
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Mustergemäß hat die Steuermutter 19 in dem Ende des Trommelteiles
21 einen Gleitsitz und ist mit mehreren sich axial erstreckenden und an der Aussenfläche
befindlichen Vertiefungen oder Kerben 28 versehen, Fig, 2. Die Trommel ist mit entsprechenden,
sich nach innen erstreckenden Armen, Schienen oder Führungen 29 versehen (Fig. 5),
welche teilweise abgeschert und'nach innen gepresst sind. Diese Führungsstangen
oder Arme sind mit Teilen 31 versehen, welche in die Vertiefungen 28 der Steuermntter
passend eingreifen können.
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Diese Arme 29 sind mit Schultern 32 ausgestattet,'welche als Anschlag
für die Steuermutter 19 dienen; ein Sperring 33 (Fig. 1), welcher in einer Kerbe
34 in dem freien Ende der Trommel eingelassen ist, hält die Steuermutter gegen diese
Schultern 32.
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Damit das Zahnrad und die Trommelvorrichtung sich nicht aus ihrer
Ruhestellung verschiebt, sind die Gewindeführungen der Schraubwelle 6 in der Nähe
dar Ruhelage der Steuermutter von verringertem Durchmesser, um so geneigte Schultern
35 zu bilden. Ein oder obere unter Federdruck stehende Vorsprünge oder Nasen 36
sind in der Steuermutter angebracht, um mit diesen Schultern 35 in Eingriff zu gelangen,
wenn
sich die Steuermutter aus ihrer Ruhestellung entfernt; hierbei
wird durch diesen erwähnten Eingriff der Bewegung ein elastischer Widerstand geboten.
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Die mustergesässe Vorrichtung arbeitet so, daß die Drehung der Antriebswelle
1, welche von einem nicht gezeigten rotor angetrieben wird, über die Laufbuchse
2, die elastische Antriebsverbindung einschließlich der Feder 11 und über einen
Überlastkupplungsteil 9 auf die Schraubwelle 6 übertragen wird. Hierdurch wird die
Steuermutter 19 heranlasst, das Zahnrad 17 in Eingriff mit dem Zahnrad der Naschine
18 zu bringen, bis diese Eingriffsbewegung von dem Anschlagring 24 unterbrochen
wird, worauf anschliessend die Schraubwelle 6 zurückgezwungen wird und die Feder
11 zusammendrückt, bis die Rückwärtsbewegung des Kupplungsteile-s 9 durch die Schulter
5 der Laufbuchse 2 angehalten wird. Das Zahnrad 17 wird dann gedrehte um den Motor
anzutreiben. Hat der Motor gezündet oder läuft die Maschine, so veranlaßt die Uberlastwirkung,
daß die Zahnradvorrichtung in ihre Ruhestellung zurückgeführt wird, in welcher sie
durch die Vorsprünge 36 und deren Gegehdriftwirkung gehalten wird.
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Ein Überdrehen des Zahnrades und der Schraubenwelle wird durch die
Kupplungsvorrichtung 14, 15 gestattet.
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Die in Fig. 6-8 gezeigte Anlasservorrichtung ist ähnlich der in den
Fig. 1-5 gezeigten, wobei jedoch die Verankerung der Führung der Steuermutter an
der Trommel abgeändert ist. Die Steuermutter 19' ist der Steuermutter 19 der ersten
Ausführung ähnlich und mit Kerben 28'versehen Der Trommelteil 21' ist mit sich nach
innen erstreckenden Laufstangen 40 versehent welche von dem Trommelkörper abgeschert
und nach innen gepresst sind, welche aber jedoch an beiden Enden der Trommel, wie
bei 41 und 42 (Fig. 8) gezeigte verbunden
sind. Die Laufstangen
40 sind von einer derartigen Breite, daß sie bündig in den Kerben 28'der Steuermutter
19' gleiten. Die Eingriffsbewegung der Steuermutter wird auf den Trommeltet ! durch
die Schultern 43 übertragen, welehe teilweise von dem Troumelkörper derart abgeschert
und nach innen gepresst sind, daß sie gegen die Seite der Steuermutter 19 anliegen.
Die Steuermutter wird in der Trommel durch einen Spexring der in einer Kerbe 34
in dem freien Ende der Trommel sitzt, mit den Schaltern 43 in Eingriff gehalten.
Die weiteren Teilé dieser Ausflihrungsform des Antriebes |
sind die gleichen wie die der ersten Vorrichtung und sind |
deshalb mit ähnlichen gszeichen irersehen ; die Arbeits- |
weise dieser zweiten Ausführung ist die gleiche wie die der vorher beschriebenen
Bie in Fig, 9 und 10 gezeigte Vorrichtung ist eine etwas abgewandelte Form des Trommelteiles
21', wie dort gezeigte ist in diesem Fall anstelle der Ausbildung der Kerbe 34t
zur Aufnahme des Sperringes 33'in Fig6 6 und 7, der Sperring 33'' gleitend in dem
offenen Ende der Trommel eingepaßt, und von dem Rand der Trommel sind an winklig
von einander entfernten Punkten Streifen 44 abgeschert und nach innen gebogen, wie
es g 9 zeigt, um den Sperring in seiner lage zu halten. Die gebogenen Streifen 44
sind vorzugsweise
in der gleichen Flucht mit den Führungsstangen 40, so dass |
nach Entfernung des Sperringes 33'' die Steuermutter 19' aus der Trommel herausgleiten
kann.
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Obwohl eine genaue Ausführungsform beschrieben und in ihren Einzelheiten
wiedergegeben ist, ist es verständlich, daß auch andere Ausführungen möglich sind,
und Abänderungen in der Anordnung und in den Einzelteilen vorgenommen werden
können, ohne daß man sich von dem Wesen der vorliegenden |
1 |
Neuerungentfernt. |