DE631470C - Einrichtung zum Steuern von Foerdermaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Steuern von Foerdermaschinen

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DE631470C
DE631470C DES111419D DES0111419D DE631470C DE 631470 C DE631470 C DE 631470C DE S111419 D DES111419 D DE S111419D DE S0111419 D DES0111419 D DE S0111419D DE 631470 C DE631470 C DE 631470C
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DE
Germany
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control
control lever
lever
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limiting device
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Expired
Application number
DES111419D
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English (en)
Inventor
Franz Josef Mosch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Steuern von Fördermaschinen Es sind Steuereinrichtungen für Fördermaschinen bekannt, bei denen der Steuerhebel am Hubende über die Steuerhebelnullage hinaus zurückgeführt wird. Der Steuerhebel gelangt hierbei in eine Gegenstrombremsstellung, und die Fördermaschine wird auf diese Weise stillgesetzt. Bei derartigen Einrichtungen muß die Möglichkeit gegeben sein, den Steuerhebel wieder in die Nullage zurückzuführen und dadurch das Gegenstromgeben zu beenden, da andernfalls die Maschine nach erfolgtem Stillsetzen in der entgegengesetzten Richtung wieder anfahren würde.
  • Man hat daher bei den bekannten Steuerungen Einrichtungen vorgesehen, die den Steuerhebel nach Erreichen der Gegenstrombremsstellung freigeben und die Rückführung in die Nullage gestatten.
  • Soll die vorstehend beschriebene Einrichtung die sichere Gewähr geben, daß die Fördermaschine in allen Fällen rechtzeitig zum Stillstand kommt, so muß der Maschinist trotz der zwangsläufigen Rückführung des Steuerhebels die Möglichkeit haben, den Steuerhebel im Sinne vermehrter Energiezufuhr erneut auszulegen, da andernfalls die Förderkörbe in vielen Fällen bereits vor der Hängebank stillgesetzt werden.
  • Sollen nämlich die selbsttätigen Steuerbegrenzungseinrichtungen auch im ungünstigsten Falle ein rechtzeitiges Stillsetzen der Fördermaschine gewährleisten, so muß bei zweitrümigen Fördermaschinen die Anordnung so getroffen werden, daß die Förderkörbe bei einseitigem Einhängen der größtzulässigen Last und leerem Gegenkorb bündig mit Sohle und Hängebank stillgesetzt werden.
  • Diese Anordnung muß sowohl bei Einrichtungen getroffen sein, bei denen zum Stillsetzen Gegenstrom gegeben wird, als auch bei Steuerungen, die das Stillsetzen durch Rückführung des Steuerhebels lediglich bis zur Nullage herbeiführen. Eine derartige Ausbildung der Einrichtung hat jedoch zur Folge, daß die Förderkörbe bei anderer Belastung zu früh zum Stillstand kommen und alsdann eine Berichtigung der Stellung der Körbe erforderlich wird. Da bei einer starren Verbindung zwischen Steuerbegrenzungseinrichtung und Steuerhebel in einem derartigen Fall ein nochmaliges Anfahren in der gleichen Richtung nicht möglich sein würde, hat man in das Gestänge zwischen Steuerbegrenzungseinrichtung und Steuerhebel ein federndes Zwischenglied eingeschaltet. Der Steuerhebel kann alsdann in gewissen Grenzen unter Zusammendrücken der Feder im Sinne einer Geschwindigkeitserhöhung auch im Verzögerungsbereich ausgelegt werden. Die Verwendung des federnden Zwischengliedes gibt jedoch dem Maschinisten die Möglichkeit, jederzeit die durch den Kurvenapparat vorgeschriebene Geschwindigkeit zu überschreiten. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, eine zusätzliche Einrichtung vorzuseheTU
    die das Zusammendrücken der Feder
    einem bestimmten Abschnitt des Verb
    rungsbereiches zuläßt, während des iibrtg
    Hubes jedoch eine kraftschlüssige Verbirt'#'@#.
    Jung zwischen dem Steuerhebel und dem Kurvenapparat herstellt. Eine andere bekannte Anordnung gestattet es, den Steuerhebel in der Nähe der Nullage unabhängig von der im übrigen Bereich starr mit ihm verbundenen Steuerbegrenzungseinrichtung in beschränktem Umfange auszulegen.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zu schaffen, bei der ebenso wie bei den bekannten Anordnungen eine genügende Geschwindigkeitsherabsetzung am Hubende erreicht wird, jedoch das Maß der dem Maschinisten gestatteten Geschwindigkeitsänderung selbsttätig den jeweiligen Betriebserfordernissen angepaßt wird.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen Steuerbegrenzungseinrichtung und Steuerapparat ein Übertragungsglied eingeschaltet ist, das außer der Verstellung durch die Steuerbegrenzungseinrichtung in Abhängigkeit vori durch Richtung und Maß der Steuerhebelauslage festgelegten Betriebsgrößen freigegeben wird und alsdann ein Auslegen des Steuerhebels über das von der S.teuerbegrenzungseinrichtung vorgeschriebene Maß hinaus im Sinne vermehrter Energiezufuhr .gestattet.
  • Der Steuerapparat i ist über eine Stange 2 und den Hebel 3 mit dem Steuerhebel 4 verbunden, der um die Achse 5 drehbar ist. Am Steuerhebel ist ein Rastensegment 6 befestigt. In die Rasten des Segments greift eine Klinke 7 ein, die durch eine Handfalle 8 am Steuerhebel 4 unter bestimmten, später noch näher zu erörternden Voraussetzungen. angehoben werden kann. Zur selbsttätigen Rückführung des Steuerhebels am Hubende dient eine Kurve 9 des nicht weiter dargestellten, von der Fördermaschine angetriebenen Kurvenapparates, die den Rollenhebel io im Laufe der Verzögerung in die gezeichnete Lage führt und dadurch den Steuerhebel über die Stange i i, den zweiarmigen, lose auf der Achse 5 angeordneten Hebel 12, die Welle 13, den Klinkenhebel 14, die Klinke 7 und das Segment 6 in die Nullage zurückbewegt. Beim Zurückführen des Steuerhebels durch die Verzögerungskurve 9 wird die im Hebel i 2 gelagerte Welle 13 räumlich verstellt. Die Welle 13 und der mit ihr starr verbundene Klinkenhebel 14 dient somit zur Kupplung des Doppelhebels 12 mit dem Segment 7 und mittelbar zur Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Rollenhebel io und dem Steuerhebel 4. Die Welle 13 ist ;:weiterhin durch den mit ihr fest verbundenen =ebel 15, die Stange 16 und einen Winkel-'i@.hel 17 mit einer am Solenoid 18 ange-,--`l@achten Stange ig verbunden. Bei ausge-=""schaltetem Solenoid wird das Gestänge 16 bis ig durch eine Feder 2o in der gezeichneten Lage gehalten. Als zusätzliche Einrichtung ist noch eine zweite Kurvenscheibe 21 gestrichelt angegeben, die mit einem durch das Gewicht 22 belasteten Rollenhebel 23 zusammenarbeitet. Der Rollenhebel 23 ist durch eine Stange24 am Hebel 17 angelenkt. Während sich die die Kurve 9 tragende Scheibe bei der zur Pfeilrichtung 25 gehörenden Auslagerichtung des Steuerhebels 4 in Richtung des Pfeiles 26 bewegt, wird die Kurvenscheibe 2,1 mit der stufenförmig ausgebildeten Aussparung 27 in Richtung des Pfeiles 28i angetrieben. Das Solenoid i8. wird in Abhängigkeit von Betriebsgrößen, z. B. von der Förderart (Fördern oder Hängen), von der Fördergeschwindigkeit, der Stromaufnahme o. dgl. gesteuert.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung nach der Erfindung sei nachstehend an Hand eines Förderzuges veranschaulicht. Es soll angenommen werden, daß sich der Steuerhebel8 in der strichpunktiert gezeichneten Steuerhebelauslage q.' befindet und die Rolle des Rollenhebels io die gestrichelt angedeutete Lage auf der Kurvenscheibe 29 einnimmt, während sich die Kurve 9 in der gleichfalls gestrichelten Lage g' befinden möge. Beim weiteren Verlauf des Förderzuges wird die Kurvenscheibe 29 in Richtung des Pfeiles 26 bewegt, und die Kurve 9 schiebt den Rollenhebel io in die ausgezogene Lage zurück. Hierbei wird der Steuerhebel aus der Auslage 4' in die Nullage zurückgeführt. Wird bei dem Arbeitsvorgang beispielsweise gefördert, so spricht das Solenoid 18 an und hebt die Stange 19 mit dem Langloch 30 um einen entsprechend dieser Betriebsgröße bestimmten, z. B. mit dem Maßpfeil 31 bezeichneten Betrag. Hierdurch wird die bisherige Sperrung des Hebels 17 aufgehoben, und der Maschinist kann nunmehr durch Betätigen der Handfalle die Klinke 7 aus der gezeichneten Raststellung herausheben. Hierdurch wird die zwangsläufige Verbindung zwischen der Kurve 9 und dem Steuerhebel 4 aufgehoben, und der Maschinist wird je nach dem Maß der durch das Solenoid 18 vorgenommenen Freigabe in die Lage versetzt, den Steuerhebel 4 erneut beispielsweise in die Lage 4" auszulegen. Ein zu weites Auslegen wird dadurch verhindert, daß das Solenoid die Klinke 7 im Höchstfalle nur so weit freigibt, daß sie von der letzten Rast des Segmentes 6 beim Auslegen des Steuerhebels wieder erfaßt wird. In diesem Augenblick ist die starre Verbindung zwischen dem Steuerhebel und dem Kurvenapparat wiederhergestellt und ein weiteres .Auslegen des Steuerhebels nicht möglich. Durch die Anordnung nach der Erfindung ist es möglich, den Hub beispielsweise beim Fördern so zu Ende zu führen, daß die Körbe bündig mit der Hängebank und der Sohle zum Stillstand kommen. Soll der Maschinist daran gehindert werden, den Steuerhebel schon während des eigentlichen Förderzuges weiter auszulegen als durch den Kurvenapparat zugelassen wird, so kann die zweite Kurvenscheibe 21 vorgesehen werden, die mit Ausnahme des Verzögerungsbereiches auf dem ganzen Umfang die gleiche Höhe hat und lediglich im Verzögerungsbereich mit einer stufenförmig ausgebildeten Aussparung versehen ist. Die Kurvenscheibe arbeitet mit dem Rollenhebel 23 zusammen und blockiert in dem zu beiden Seiten der Aussparung 27 liegenden Bereich die Winkelhebel 16 und 17. Der Maschinist kann also den Steuerhebel unter Betätigung der Handfalle 8 nur dann verstellen, wenn die Rolle des Rollenhebels 23 sich im Bereich der Aussparung 27 befindet.
  • Es kann zweckmäßig sein, die Einrichtung so auszubilden, daß das zugelassene Maß der von der Steuerbegrenzungseinrichtung 29 unabhängigen Steuerhebelbewegung auch von anderen Betriebsgrößen, z. B. vom Weg o. dgl., abhängig gemacht ist.
  • Das Solenoid 18 kann während des gesamten Förderzuges eingeschaltet sein; es ist aber auch möglich, das Solenoid erst kurz vor Beginn der Verzögerung einzuschalten. Hierdurch wird die Gewähr dafür gegeben, daß bei Freigabe des Steuerhebels die in diesem Zeitpunkt tatsächlich vorhandenen Betriebsverhältnisse berücksichtigt sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Steuern von Fördermaschinen, bei denen der Steuerapparat oder ein ihm gleichwertiges Glied in Abhängigkeit vom Weg im Verzögerungsabschnitt selbsttätig durch Steuerbegrenzungseinrichtungen im Sinne einer Geschwindigkeitsherabsetzung verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Steuerbegrenzungseinrichtung und Steuerapparat ein Übertragungsglied eingeschaltet ist, daß außer der Verstellung durch die Steuerbegrenzungseinrichtung in Abhängigkeit von durch Richtung und Maß der Steuerhebelauslage festgelegten Betriebsgrößen freigegeben wird und alsdann ein Auslegen des Steuerhebels über das von der Steuerbegrenzungseinrichtung vorgeschriebene Maß hinaus im Sinne vermehrter Energiezufuhr gestattet.
  2. 2. Einrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zugelassene Maß der von der @Steuerbegrenzungseinrichtung unabhängigen Steuerhebelbewegung außer von den durch Richtung und Maß der Steuerhebelauslage festgelegten Betriebsgrößen noch von anderen Betriebsgrößen, z. B. vom Weg, abhängig gemacht ist.
DES111419D 1933-10-22 1933-10-22 Einrichtung zum Steuern von Foerdermaschinen Expired DE631470C (de)

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