DE185691C - - Google Patents

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DE185691C
DE185691C DENDAT185691D DE185691DA DE185691C DE 185691 C DE185691 C DE 185691C DE NDAT185691 D DENDAT185691 D DE NDAT185691D DE 185691D A DE185691D A DE 185691DA DE 185691 C DE185691 C DE 185691C
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lever
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machine
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE. 35β. GRUPPE
ERNST KOCH in HERNE i.W.
Regelung und Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1905 ab.
Die Regelung der Geschwindigkeiten von Fördermaschinen geschieht in der Regel nur durch den Maschinisten mittels des Steuerhebels. Es ist hierbei jedoch nicht zu vermeiden, daß die Maschine unregelmäßig läuft, wodurch alle beweglichen Teile, insbesondere aber die Seile, sehr darunter zu leiden haben; besonders tritt dieser Übelstand bei Fördermaschinen hervor, welche geringe Schwungmassen besitzen, wie solche mit Treibscheiben oder Bobinen, sowie auch solche, bei denen die Lastmomente während der Fahrt sich stetig ändern. Es sind zwar schon selbsttätige Geschwindigkeitsregelungen für Fördermaschinen bekannt, welche unabhängig vom Steuerhebel auf die Steuerung der Maschine einwirken; jedoch ist hiermit eine direkte Übertragung der vom Steuerhebel ausgehenden Bewegung auf die Steuerorgane der Fördermaschine verbunden, wobei der Steuerhebel größtenteils sehr schwer zu handhaben ist. Diesem Übelstande wird beim Erfindungsgegenstande dadurch abgeholfen, daß an Stelle des einfachen Steuerhebels eine Hilfsmaschine gesetzt wird. Gegenstand der Erfindung ist nun der, daß diese Hilfsmaschine, welche leicht und bequem durch einen Handhebel gesteuert wird, unabhängig hiervon zwecks Regelung der Geschwindigkeit der Fördermaschine sowie zum Zwecke der Sicherheit gegen Übertreiben des Förderkorbes mit einem Fliehkraftregler und Teufenzeiger in Verbindung steht.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich:
Fig. i. Die Hilfsmaschine im Längsschnitt bei ausgelegtem Steuerhebel in Verbindung mit dem in seiner niedrigsten Lage befindlichen Fliehkraftregler und den bei Ende der Fahrt in äußerster Lage stehenden Wandermuttern des Teufenzeigers.
Fig. 2. Querschnitt durch den Arbeitszylinder der Hilfsmaschine.
Fig- 3· Querschnitt durch das Zwischenstück der Hilfsmaschine.
Fig. 4. Aufsicht auf den Teufenzeiger.
Der Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen aus der Hilfsmaschine a-b, dem von der Fördermaschine bei % angetriebenen Teufenzeiger c und Fliehkraftregler r und dem von letzterem abhängigen und vom Steuerhebel der Hilfsmaschine aus beeinflußten Gestänge, welches auf die Steuerschieber der Hilfsmaschine einwirkt. Die allgemeine Anordnung (Fig. 1) läßt das Gesamtgestänge erkennen. Die Wandermutter 1 des Teufenzeigers c stößt am Ende einer jeden Fahrt an den zweiarmigen Hebel 2 an. Derselbe bewegt sich um seinen Drehpunkt und dreht mittels Stange 3 den zweiarmigen Hebel 4. Hierdurch wird der mittels Stange '5 unter Federdruck ruhende Drehpunkt 6 des Reglerhebels 7 aus seiner normalen Lage nach abwärts gezogen, wodurch die Stange 8 die Kulisse 9 um ihren Mittelpunkt 10 dreht. Der Kulissenstein der Kulisse 9 hat Verbindung mit der Stange 15 und erfährt durch die Bewegungen des Handhebels 11, mittels Stange 12, Winkelhebel 13 und Stange 14 Verschiebungen in der Kulisse. An Stange 15 reiht sich der in dem Handhebel 11 bei 20 gelagerte zweiarmige Hebel 16 an, an welchem die kurze Stange 17 mit dem einarmigen
Hebel 18 anschließt. Letzterer ist ah dem Verbindungsstück der beiden Kolbenstangen oben bei 21 drehbar aufgehängt, und unterhalb greifen die Schieberstangen 22 der Steuerschieber genannter Hilfsmaschine an. Weiter' wird die Handhebelbewegung durch Stange 25 und Hebel 26 auf die Welle 27 und von hier durch zwei getrennte Hebel 28 und Stangen 29 auf die Hebel 30 und 33 der WeI-len 31 und 35 übertragen, auf welch letzteren die kurzen Hebel 32 und 35 aufgekeilt, sind, und in deren Endpunkten die zweiarmigen Hebel 2 drehbar gelagert sind.
Als Triebmittel der Hilfsmaschine kommt in der gezeichneten Anordnung Dampf oder Luft zur Verwendung. Zu diesem Zwecke ist außer dem Arbeitszylinder α noch der Bremszylinder b angeordnet, welcher mit Wasser und öl gefüllt ist und gleichzeitig mit dem Arbeitszylinder gesteuert wird, so daß eine Expansion des Dampfes oder der Luft im Arbeitszylinder verhindert wird.
Die Wirkungsweise ist folgende.
Wird der um 19 drehbare Steuerhebel 11
z. B. nach links (für Vorwärtsgang) ausgelegt, so wird der zweiarmige Hebel 16, der im Punkte 20 des Steuerhebels gelagert und drehbar ist, in gleicher Weise mitbewegt, indem der untere Angriffspunkt des Hebels 16, welcher in der Nullstellung des Steuerhebels bezw. Normalstellung des Fliehkraftreglers und der Sicherheitsvorrichtung mit dem Drehpunkt 19 zusammenfällt, durch Stange 15 vom Fliehkraftregler festgehalten wird. Der obere Angriffspunkt des Hebels 16 macht infolgedessen eine Bewegung nach links, und da dieser obere Angriffspunkt durch die Stange 17 mit dem einerseits bei 21 an der den Arbeits- und Bremskolben verbindenden Stange aufgehängten und andererseits an der die Schieber vom Arbeits- und Bremszylinder verbindenden Stange 22 angreifenden Hebel 18 verbunden ist, so werden auch die Steuerschieber beider Zylinder aus der Mittelstellung nach links bewegt. Der Arbeitszylinder a hat nunmehr Inneneinströmung, und somit gehen beide Kolben infolge Verbindung der Kolbenstangen nach rechts, bis das Verbindungsglied der beiden Kolbenstangen den jetzt um 23 drehbaren Hebel 18 so weit mitgenommen hat, daß die Schieberstangen die Steuerschieber der Hilfsmaschine wieder in ihre Mittellage zurückgebracht haben und die Kanäle der Zylinder abgesperrt sind. Der zweiarmige
Übertragungshebel 24, welcher durch die Zapfen 36 mit der die beiden Kolben verbindenden Stange verbunden ist, überträgt diese Bewegung mit seinem unteren Punkte auf die Steuerung der Fördermaschine (Vorwäftsgang). Die entgegengesetzte Bewegung entsprechend Rückwärtsgang der Fördermaschine tritt ein, wenn der Steuerhebel 11 aus seiner Mittelstellung nach rechts ausgelegt wird.
Mit der Auslegung des Steuerhebels 11 wird neben der erzeugten Schieberbewegung noch mittels Stange 12, Winkelhebel 13 und Stange 14 der Kulissenstein der Übertragungsstange 15 in der um 10 drehbaren Kulisse 9 verschoben. Ferner wird die Bewegung des Steuerhebels mittels Stange 25 und Hebel 26 auf die Welle 27 übertragen, und von hier werden mittels der getrennten Hebel 28 und Stangen 29 sowie Hebel 30 und 33 die Wellen 31 und 34 gedreht, auf welchen die Hebel 32 und 35 sitzen, und in welch letzteren die zweiarmigen Hebel 2 gelagert sind. Durch diese Drehung der Wellen 31 und 34 werden die Hebel 32 und 35 derart bewegt, daß von den durch letztere getragenen Hebeln 2 nur einer mit der entsprechenden Wandermutter am Ende der Fahrt in Eingriff kommt, während der andere Hebel außer Eingriff wirkungslos sich mitdreht.
Aus Fig. ι und 4 ist ersichtlich, wie bei der Auslegung des Steuerhebels auf Vorwärtsgang der vordere Hebel mit der Wandermutter in Eingriff und der hintere Hebel außer Eingriff steht. Bei Auslegung des Steuerhebels nach Rückwärtsgang tritt das Umgekehrte ein, indem am Ende der Fahrt der hintere Hebel 2 mit der zugehörigen Wandermutter in Eingriff tritt. Durch beide vom Steuerhebel ausgehende Bewegungen wird erreicht, daß Regler und Teufenzeiger der Größe der Auslegung des Steuerhebels entsprechend auf die Steuerorgane der Fördermaschine einwirken.
Erhält durch irgend einen Umstand die Maschine eine zu hohe Geschwindigkeit, so wird der zweiarmige Hebel 7 des Fliehkraftreglers entsprechend gedreht, die Stange 8 nach abwärts gedrückt, wodurch der Kulissenstein der Stange 15 den Hebel 16 um seinen Mittelpunkt 20 bewegt und mittels der Verbindungsstange 17 den Hebel 18 um den Punkt 21 dreht. Hierdurch werden die Steuerschieber der Hilfsmaschine nach rechts bewegt, und die Kolben treten somit eine Linksbewegung an, bis die Kolbenstange mit ihrem Zwischenstück den Hebel 18 um den Punkt 23 hg so weit gedreht hat, daß die Steuerschieber wieder in ihrer Mittellage die Kanäle der Zylinder absperren. Die Folge dieser rückläufigen Bewegung ist, daß der zweiarmige Hebel 24 diese Kolbenbewegung wiederum auf die Steuerorgane der Fördermaschine überträgt und dort durch geringere Füllung die Gleichförmigkeit des Ganges erreicht.
Nähert sich bei ausgelegtem Steuerhebel der Förderkorb der Hängebank, so tritt je nach der Auslage des Steuerhebels 11 der rechts- oder linksliegende zweiarmige Hebel 2,
welche durch das Gestänge 25 bis 35 verschoben sind, mit der entsprechenden Wandermutter ι des zweispindligen Teufenzeigers c in Eingriff, und mittels Stange 3, Hebel 4 und Stange 5 wird der Drehpunkt 6 des Reglerhebels 7 nach abwärts verschoben, und durch Stange 8 wird wiederum die Kulisse 9 gedreht, wodurch die Steuerschieber der Hilfsmaschine in ihre Rechtsstellung gebracht werden und die Kolben hierdurch in ihre wirkungslose Mittelstellung zurückgelangen. Die Fördermaschine kommt also selbsttätig zum Stillstand. Legt der Maschinist den Steuerhebel während der Fahrt in seine Mittelstellung (Nullstellung), so steht das sämtliche Gestänge in seiner .Mittellage, und sowohl der Regler als auch der Teufenzeiger haben keinen Einfluß auf das Schiebergestänge.
Statt des zweispindligen Teufenzeigers können auch zwei kreisrunde Scheiben in Anwendung kommen, wobei die Wandermuttern durch am Umfang der Scheiben befestigte Auflaufknaggen ersetzt sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Regelung und Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen, bei welcher eine Hilfsmaschine auf die Steuerung der Fördermaschine einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Hilfsmaschine (a-b) durch einen Steuerhebel (11) von Hand gesteuert wird und andererseits unabhängig von der Handsteuerung der Fliehkraftregler (r) bezw. im Fall des Übertreibens der Teufenzeiger (c) auf die Steuerorgane der Hilfsmaschine einwirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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