DE185691C - - Google Patents
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- DE185691C DE185691C DENDAT185691D DE185691DA DE185691C DE 185691 C DE185691 C DE 185691C DE NDAT185691 D DENDAT185691 D DE NDAT185691D DE 185691D A DE185691D A DE 185691DA DE 185691 C DE185691 C DE 185691C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/02—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
- B66B1/06—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
- B66B1/12—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE. 35β. GRUPPE
ERNST KOCH in HERNE i.W.
Regelung und Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen.
Die Regelung der Geschwindigkeiten von Fördermaschinen geschieht in der Regel nur
durch den Maschinisten mittels des Steuerhebels. Es ist hierbei jedoch nicht zu vermeiden,
daß die Maschine unregelmäßig läuft, wodurch alle beweglichen Teile, insbesondere
aber die Seile, sehr darunter zu leiden haben; besonders tritt dieser Übelstand bei Fördermaschinen
hervor, welche geringe Schwungmassen besitzen, wie solche mit Treibscheiben
oder Bobinen, sowie auch solche, bei denen die Lastmomente während der Fahrt sich
stetig ändern. Es sind zwar schon selbsttätige Geschwindigkeitsregelungen für Fördermaschinen
bekannt, welche unabhängig vom Steuerhebel auf die Steuerung der Maschine einwirken; jedoch ist hiermit eine direkte
Übertragung der vom Steuerhebel ausgehenden Bewegung auf die Steuerorgane der Fördermaschine verbunden, wobei der Steuerhebel
größtenteils sehr schwer zu handhaben ist. Diesem Übelstande wird beim Erfindungsgegenstande
dadurch abgeholfen, daß an Stelle des einfachen Steuerhebels eine Hilfsmaschine
gesetzt wird. Gegenstand der Erfindung ist nun der, daß diese Hilfsmaschine, welche
leicht und bequem durch einen Handhebel gesteuert wird, unabhängig hiervon zwecks
Regelung der Geschwindigkeit der Fördermaschine sowie zum Zwecke der Sicherheit gegen Übertreiben des Förderkorbes mit einem
Fliehkraftregler und Teufenzeiger in Verbindung steht.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich:
Fig. i. Die Hilfsmaschine im Längsschnitt bei ausgelegtem Steuerhebel in Verbindung
mit dem in seiner niedrigsten Lage befindlichen Fliehkraftregler und den bei Ende der
Fahrt in äußerster Lage stehenden Wandermuttern des Teufenzeigers.
Fig. 2. Querschnitt durch den Arbeitszylinder der Hilfsmaschine.
Fig- 3· Querschnitt durch das Zwischenstück
der Hilfsmaschine.
Fig. 4. Aufsicht auf den Teufenzeiger.
Der Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen aus der Hilfsmaschine a-b, dem
von der Fördermaschine bei % angetriebenen Teufenzeiger c und Fliehkraftregler r und
dem von letzterem abhängigen und vom Steuerhebel der Hilfsmaschine aus beeinflußten
Gestänge, welches auf die Steuerschieber der Hilfsmaschine einwirkt. Die allgemeine
Anordnung (Fig. 1) läßt das Gesamtgestänge erkennen. Die Wandermutter 1 des
Teufenzeigers c stößt am Ende einer jeden Fahrt an den zweiarmigen Hebel 2 an. Derselbe
bewegt sich um seinen Drehpunkt und dreht mittels Stange 3 den zweiarmigen Hebel
4. Hierdurch wird der mittels Stange '5 unter Federdruck ruhende Drehpunkt 6 des
Reglerhebels 7 aus seiner normalen Lage nach abwärts gezogen, wodurch die Stange 8 die
Kulisse 9 um ihren Mittelpunkt 10 dreht. Der Kulissenstein der Kulisse 9 hat Verbindung
mit der Stange 15 und erfährt durch die Bewegungen des Handhebels 11, mittels
Stange 12, Winkelhebel 13 und Stange 14
Verschiebungen in der Kulisse. An Stange 15 reiht sich der in dem Handhebel 11 bei 20
gelagerte zweiarmige Hebel 16 an, an welchem die kurze Stange 17 mit dem einarmigen
Hebel 18 anschließt. Letzterer ist ah dem Verbindungsstück der beiden Kolbenstangen
oben bei 21 drehbar aufgehängt, und unterhalb greifen die Schieberstangen 22 der Steuerschieber
genannter Hilfsmaschine an. Weiter' wird die Handhebelbewegung durch Stange 25
und Hebel 26 auf die Welle 27 und von hier durch zwei getrennte Hebel 28 und Stangen
29 auf die Hebel 30 und 33 der WeI-len 31 und 35 übertragen, auf welch letzteren
die kurzen Hebel 32 und 35 aufgekeilt, sind, und in deren Endpunkten die zweiarmigen
Hebel 2 drehbar gelagert sind.
Als Triebmittel der Hilfsmaschine kommt in der gezeichneten Anordnung Dampf oder
Luft zur Verwendung. Zu diesem Zwecke ist außer dem Arbeitszylinder α noch der
Bremszylinder b angeordnet, welcher mit Wasser und öl gefüllt ist und gleichzeitig
mit dem Arbeitszylinder gesteuert wird, so daß eine Expansion des Dampfes oder der
Luft im Arbeitszylinder verhindert wird.
Die Wirkungsweise ist folgende.
Wird der um 19 drehbare Steuerhebel 11
Die Wirkungsweise ist folgende.
Wird der um 19 drehbare Steuerhebel 11
z. B. nach links (für Vorwärtsgang) ausgelegt, so wird der zweiarmige Hebel 16, der
im Punkte 20 des Steuerhebels gelagert und drehbar ist, in gleicher Weise mitbewegt, indem
der untere Angriffspunkt des Hebels 16, welcher in der Nullstellung des Steuerhebels
bezw. Normalstellung des Fliehkraftreglers und der Sicherheitsvorrichtung mit dem Drehpunkt
19 zusammenfällt, durch Stange 15 vom Fliehkraftregler festgehalten wird. Der
obere Angriffspunkt des Hebels 16 macht infolgedessen eine Bewegung nach links, und
da dieser obere Angriffspunkt durch die Stange 17 mit dem einerseits bei 21 an der
den Arbeits- und Bremskolben verbindenden Stange aufgehängten und andererseits an der
die Schieber vom Arbeits- und Bremszylinder verbindenden Stange 22 angreifenden Hebel 18
verbunden ist, so werden auch die Steuerschieber beider Zylinder aus der Mittelstellung
nach links bewegt. Der Arbeitszylinder a hat nunmehr Inneneinströmung, und somit gehen
beide Kolben infolge Verbindung der Kolbenstangen nach rechts, bis das Verbindungsglied
der beiden Kolbenstangen den jetzt um 23 drehbaren Hebel 18 so weit mitgenommen
hat, daß die Schieberstangen die Steuerschieber der Hilfsmaschine wieder in ihre Mittellage
zurückgebracht haben und die Kanäle der Zylinder abgesperrt sind. Der zweiarmige
Übertragungshebel 24, welcher durch die Zapfen 36 mit der die beiden Kolben verbindenden
Stange verbunden ist, überträgt diese Bewegung mit seinem unteren Punkte auf die
Steuerung der Fördermaschine (Vorwäftsgang). Die entgegengesetzte Bewegung entsprechend
Rückwärtsgang der Fördermaschine tritt ein, wenn der Steuerhebel 11 aus seiner
Mittelstellung nach rechts ausgelegt wird.
Mit der Auslegung des Steuerhebels 11 wird neben der erzeugten Schieberbewegung
noch mittels Stange 12, Winkelhebel 13 und Stange 14 der Kulissenstein der Übertragungsstange
15 in der um 10 drehbaren Kulisse 9 verschoben. Ferner wird die Bewegung des
Steuerhebels mittels Stange 25 und Hebel 26 auf die Welle 27 übertragen, und von hier
werden mittels der getrennten Hebel 28 und Stangen 29 sowie Hebel 30 und 33 die Wellen
31 und 34 gedreht, auf welchen die Hebel 32 und 35 sitzen, und in welch letzteren
die zweiarmigen Hebel 2 gelagert sind. Durch diese Drehung der Wellen 31 und 34 werden
die Hebel 32 und 35 derart bewegt, daß von den durch letztere getragenen Hebeln 2 nur
einer mit der entsprechenden Wandermutter am Ende der Fahrt in Eingriff kommt, während
der andere Hebel außer Eingriff wirkungslos sich mitdreht.
Aus Fig. ι und 4 ist ersichtlich, wie bei der Auslegung des Steuerhebels auf Vorwärtsgang
der vordere Hebel mit der Wandermutter in Eingriff und der hintere Hebel
außer Eingriff steht. Bei Auslegung des Steuerhebels nach Rückwärtsgang tritt das
Umgekehrte ein, indem am Ende der Fahrt der hintere Hebel 2 mit der zugehörigen
Wandermutter in Eingriff tritt. Durch beide vom Steuerhebel ausgehende Bewegungen wird
erreicht, daß Regler und Teufenzeiger der Größe der Auslegung des Steuerhebels entsprechend
auf die Steuerorgane der Fördermaschine einwirken.
Erhält durch irgend einen Umstand die Maschine eine zu hohe Geschwindigkeit, so
wird der zweiarmige Hebel 7 des Fliehkraftreglers entsprechend gedreht, die Stange 8
nach abwärts gedrückt, wodurch der Kulissenstein der Stange 15 den Hebel 16 um seinen
Mittelpunkt 20 bewegt und mittels der Verbindungsstange 17 den Hebel 18 um den
Punkt 21 dreht. Hierdurch werden die Steuerschieber der Hilfsmaschine nach rechts bewegt,
und die Kolben treten somit eine Linksbewegung an, bis die Kolbenstange mit ihrem
Zwischenstück den Hebel 18 um den Punkt 23 hg so weit gedreht hat, daß die Steuerschieber
wieder in ihrer Mittellage die Kanäle der Zylinder absperren. Die Folge dieser rückläufigen
Bewegung ist, daß der zweiarmige Hebel 24 diese Kolbenbewegung wiederum auf die Steuerorgane der Fördermaschine
überträgt und dort durch geringere Füllung die Gleichförmigkeit des Ganges erreicht.
Nähert sich bei ausgelegtem Steuerhebel der Förderkorb der Hängebank, so tritt je
nach der Auslage des Steuerhebels 11 der rechts- oder linksliegende zweiarmige Hebel 2,
welche durch das Gestänge 25 bis 35 verschoben sind, mit der entsprechenden Wandermutter
ι des zweispindligen Teufenzeigers c in Eingriff, und mittels Stange 3, Hebel 4
und Stange 5 wird der Drehpunkt 6 des Reglerhebels 7 nach abwärts verschoben, und
durch Stange 8 wird wiederum die Kulisse 9 gedreht, wodurch die Steuerschieber der Hilfsmaschine
in ihre Rechtsstellung gebracht werden und die Kolben hierdurch in ihre wirkungslose
Mittelstellung zurückgelangen. Die Fördermaschine kommt also selbsttätig zum Stillstand. Legt der Maschinist den Steuerhebel
während der Fahrt in seine Mittelstellung (Nullstellung), so steht das sämtliche
Gestänge in seiner .Mittellage, und sowohl der Regler als auch der Teufenzeiger haben
keinen Einfluß auf das Schiebergestänge.
Statt des zweispindligen Teufenzeigers können auch zwei kreisrunde Scheiben in Anwendung
kommen, wobei die Wandermuttern durch am Umfang der Scheiben befestigte Auflaufknaggen ersetzt sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Regelung und Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen, bei welcher eine Hilfsmaschine auf die Steuerung der Fördermaschine einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Hilfsmaschine (a-b) durch einen Steuerhebel (11) von Hand gesteuert wird und andererseits unabhängig von der Handsteuerung der Fliehkraftregler (r) bezw. im Fall des Übertreibens der Teufenzeiger (c) auf die Steuerorgane der Hilfsmaschine einwirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE185691C true DE185691C (de) |
Family
ID=449506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT185691D Active DE185691C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE185691C (de) |
-
0
- DE DENDAT185691D patent/DE185691C/de active Active
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