DE315375C - - Google Patents
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- DE315375C DE315375C DENDAT315375D DE315375DA DE315375C DE 315375 C DE315375 C DE 315375C DE NDAT315375 D DENDAT315375 D DE NDAT315375D DE 315375D A DE315375D A DE 315375DA DE 315375 C DE315375 C DE 315375C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/28—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
- F42C15/295—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids operated by a turbine or a propeller; Mounting means therefor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C14/00—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
- F42C14/04—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
- Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Zünden von Seeminen und
Torpedos, die im wesentlichen darin besteht, . daß eine Turbine durch den Eintritt von
Wasser in den Innenraum der Mine ο. dgl. in Betrieb gesetzt und hierdurch die Zündung
verursacht wird, nachdem durch einen Stoß von außen Rohrmündungen, die zur Turbine
führen, freigelegt worden sind.
ίο In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der neuen Vorrichtung als Beispiele dargestellt worden, und zwar zeigen die
ίο In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der neuen Vorrichtung als Beispiele dargestellt worden, und zwar zeigen die
Fig. ι bis 3 eine die Zündvorrichtung in
Tätigkeit setzende Anordnung im Aufriß, Grundriß und Querschnitt.
Fig. 4 stellt einen Querschnitt durch die Turbine, und
Fig. 5 eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. i bis 3 dar.
Fig. 6 veranschaulicht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung mit einer Verriegelungsvorrichtung,
während die
Fig. 7 und 8 eine Gesamtansicht der Mine von der Seite gesehen und im Grundriß
zeigen.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach 9-9 der Fig. 7, welcher die Anordnung der Seitenarme zum
Öffnen der Rohrmündungen bei einem Stoß erkennen läßt.
Fig. 10 stellt in größerem Maßstabe eine
Art der Befestigung dieser Arme am Mantel der Mine dar. ' . .
Fig. 11 zeigt im lotrechten Schnitt durch
die Achse der Turbine eine Feststellvorrichtung für dieselbe mittels eines durch den
Au'ßendruck bewegten Kolbens und veranschaulicht zugleich eine Sicherungsvorrichtung, während schließlich
. Fig. 12' einen wagerechten Achsialschnitt durch eine ähnliche A'orrichtung zeigt, bei weleher der Boden des Leitapparates der Turbine als Kolben zur Auslösung, der Vorrichtung· dient.
. Fig. 12' einen wagerechten Achsialschnitt durch eine ähnliche A'orrichtung zeigt, bei weleher der Boden des Leitapparates der Turbine als Kolben zur Auslösung, der Vorrichtung· dient.
.Aus dem Innern des Mantels α der Mine
(Fig. 7) ragen Ansätze oder Arme b hervor, von denen Rohre c ausgehen, die innerha'b
des Minenkörpers verlaufen und an: einer Turbine
d münden.
Die Turbine d steht mit einer Welle e (Fig. ι und 2) entweder unmittelbar oder
durch eine Übersetzung in Verbindung, die in gewöhnlicher Weise die Umdrehungsgeschwindigkeit
verlangsamt. An dieser Welle ist das eine Ende einer in der. Zeichnung nicht
veranschaulichten Schrauben- o. dgl. Feder befestigt, deren anderes Ende an das Federn
gehäuse / angeschlossen ist. Dieses Gehäuse steht mit einer Kurbel g in Verbindung, die
auf die Welle h des Schlaghammers { aufgekeilt ist. Die Verbindung der beiden Enden
der Feder mit den Wellen e einerseits und h anderseits, kann übrigens auch in beliebiger
anderer geeigneter Weise erfolgen. Auf der Welle h ist ein Malteserkreuz / aufgekeilt,
dessen Hemmung k durch Zahnräder m, η, ο
mit der Turbinenwelle e in der Weise verbunden ist, daß sich die Bewegung der Welle
entsprechend verlangsamt auf die Hemmung k überträgt.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende:,;
Wenn ein Schiff einen der Ansätze b beim
Anstoßen abbricht, so dringt das Wasser durch die Rohre c in das Innere der Mine und
versetzt hierbei die Turbine d mit der Welle e in Umdrehung. Durch diese Drehung der
Wellen wird die im Innern des Gehäuses/, befindliche Feder gespannt, da die Welle h so
lange an einer Drehung verhindert ist, als das Malteserkreuz / mit seiner Hemmung k in
Eingriff steht.
ίο Die Hemmung k wird jedoch vermittels der
Zahnräder o, n, in gleichfalls in Drehung versetzt.
Nachdem, die Welle e eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen ausgeführt und die
Feder im Gehäuse / eine genügende Spannung erhalten hat, gibt die Hemmung k das Malteserkreuz
j frei, so daß sich die Feder im Gehäuse / plötzlich entspannt und den Hammer
«gegen den Schlagbolzen p von beliebiger bekannter Form \virft, der hierdurch die Explosion
der Ladung q bewirkt (Fig. 7).
Die Luft, die im Innern der Mine eingeschlossen ist, steht unter Atmosphärendruck,
so daß der Aufschlagdruck des Wassers auf die Schaufeln der Turbine dem Druck der
Wassersäule entspricht, die über der Turbine steht. Je tiefer daher die Mine verankert ist,
um so größer wird der Druck auf die Schaufeln und um so schneller erfolgt die Zündung.
Die Turbine ist daher möglichst im unteren Teil der Mine zu lagern. Bei Minen, die in
geringerer Tauchtiefe verankert sind, kann die Arbeitsleistung der Turbine dadurch erhöht
werden, daß im Innern der Mine ein gewisser Unterdruck erzeugt wird.
Solange die Mine sich außerhalb des Wassers befindet, ist sie vö1lig gefahrlos zu handhaben,
da selbst bei einem im Innern herrschenden Unterdruck die beim zufälligen Abbrechen
e;nes Ansatzes & einströmende Luft die für die Spannung der Feder im Gehäuse f
erforderliche Arbeit in der Turbine nicht leisten kann.
Hat sich die Mine von ihrer Verankerung losgerissen, so daß sie an der Wasseroberfläche
schwimmt, so befinden sich, wie Fig. 2 erkennen läßt, die Rohrmündungen für den
Eintritt des Wassers oberhalb der Schwimmlinie, so daß nur Luft durch die Öffnungen
eindringen kann, die, wie ausgeführt, die Zün-
50' dung nicht in Gang setzen kann. Auch etwa eindringendes Wasser ist wegen der geringen
Fallhöhe nicht imstande, die Turbine zum Laufen zu bringen.
Da ferner die Turbine in sich vollkommen ausgeglichen ist, so ist es auch unmöglich,
sie durch eine Verschiebung der gesamten Vorrichtung zum Laufen zu bringen. Die
Mine ist daher gegen eine Explosion von
.-', Nachbarminen oder gegenüber Stößen, die
beim Zuwasserbringen oder Aussetzen der , Mine, durch andere Handhabungen oder sonstige
zufällige Bewegungen entstehen, vollkommen unempfindlich.
Die beschriebene Auslösevorrichtung für den Hammer und die Übertragung der Bewegung
auf diesen ist nur eines der zahlreichen Ausführungsb,eispiele, und es ist ohne weiteres
ersichtlich, daß hierfür die verschiedensten mechanischen) Verbindungen und Anordnungen
vorgesehen werden können.
So ist z. B. in der Ausführung der Fig. 5 die Welle e der Turbine mit Gewinde versehen,
auf dem sich eine Mutter r verschiebt, die den Hammer i trägt und durch eine Führung
s, t an der Drehung verhindert ist, so daß sie während der ersten Umdrehungen der
Turbine nur in der Längsrichtung der Welle verschoben wird. ,Sobald die Nase ^ der
Mutter die Führung t verläßt, wird die Mutter von d'er Welle auf ihrer Umdrehung mitgenommen,
so daß der Hammer i auf den Schlagbolzen aufschlägt. Bei dieser Vorrichtung
wird somit die von dem umlaufenden Teil der Turbine aufgespeicherte lebendige Kraft zur
Erzeugung des Zündschlages benutzt. Je nach 85 der Länge des Gewindes auf der Welle e und
je nach der Anfangsstellung, in der die Mutter r auf dem Gewinde eingestellt wird, ist
es möglich, die Zeitdauer zu regeln, die von den Ingangsetzen der Turbine bis zum Auftreffen
des Hämmerst auf den Schlagbolzen, d. h. also von dem Augenblick des Stoßes zwischen
einem Schiff und dem Ansatz b bis zur Explosion, verläuft.
Man kann auch die Umdrehung der Turbine dazu verwenden, einen Riegel zu verschieben,
der die. Auslösung irgendeiner Zündvorrich-, tung verhindert, die entweder von Hand vor
dem Auslegen der Mine, oder in einem Augenblick, in welchem die Mine untertaucht, oder
schließlich im Augenblick des Stoßes gespannt wird. Diese Wirkung erhält man entweder
durch einen dem Wasserdruck ausgesetzten (hydrostatischen) Kolben, durch den
Zug des Ankertaues, oder auf beliebige andere Weise.
Die Fig.-6 zeigt eine Ausführungsform dieser Vorrichtung, bei der die Zündanord- riung
von einem dem Wasserdruck ausgesetzten Kolben v1 in Bewegung versetzt wird.
Der Schlagbolzen ist an einem Kolben ν be-.festigt, gegen dessen andere Seite eine Feder χ
anliegt. Diese Feder χ befindet sich in dem Hohlraum eines verschiebbaren Kolbens v1
und drückt diesen für gewöhnlich gegen eine Öffnung in der Minenwand. Der Kolben ν
wird durch einen Riegel y gehalten und bildet so das Widerlager für die Feder x. Der
Riegel y steht mit der Turbinenwelle e durch irgendeine geeignete Vorrichtung, beispielsweise
durch eine Schubstange 1 und eine Kurbel 2, oder auch durch einen Exzenter in
Verbindung. Sobald die Mine untergetaucht ist, drückt das Wasser mittels des Kolbens ν
die Feder χ des Schlagbolzens zusammen und spannt hierdurch die Zündvorrichtung. Sobald
sich die Turbine in Bewegung setzt, gibt der Stift y den Kolben ν frei, so daß der KoI-.
ben ν und mit ihm der Schlagbolzen von der gespannten Feder χ vorgeschleudert wird und
die Zündung der Mine bewirkt.
ίο In der Fig. 7 ist eine Gesamtanordnung· der
Mine zur Darstellung gebracht, bei der die . Turbine d im unteren Teil der Mine untergebracht
ist.
Die Arme können zweckmäßig in der aus den Fig. 7 bis 9 ersichtlichen Form angeordnet
sein, um das Aufreißen der Rohrmündungen unabhängig von der Neigung der
Mine, gegenüber dem gegen sie ,stoßenden Fahrzeug sicherzustellen.
Die lotrechten Arme b kommen hierbei zur Wirkung, wenn die Mine von d;er Unterseite
eines Fahrzeuges getroffen wird, die Seitenarme b1 dagegen, wenn das Schiff mit der
Seitenwand gegen sie stößt, auch für den Fall, daß die Mine infolge einer Strömung geneigt
schwimmt. , . .
Fig. 10 veranschaulicht eine zweckmäßige Anordnung der Ansätze oder Arme b. Sie
sind mit der Außenhaut α der Mine durch eine Platte 4 verbunden, die bei 5 auf ihrem ganzen
Umfang mit dem Mantel α verlötet ist; der Arm b ist mit der Platte 4 vernietet. Sobald
dieser Arm irgendeinen Stoß durch ein Fahrzeug erhält, wird die Lötung der Platte 4 aufgerissen
und die Rohrmündtmg freigelegt.
Um die Arme gegen zufällige und unbeabsichtigte Stöße, die beispielsweise 'beim Auslegen
der Mine auftreten können, zu schützen, kann man sie (Fig. 7 bis 9) durch Hülsen .6
schützen, die durch Stützen 7 an der Mine befestigt sind.
Die im vorstehendien erläuterten Anordnungen bieten den Vorteil, daß die Mine im
gewünschten Augenblick mit vollkommener Sicherheit zur Wirkung kommt, und daß jedes
unzeitige Zünden verhindert wird. Sie machen die Anwendung irgendwelcher Sicherheitsvorkehrungen
entbehrlich, deren Wirksamkeit doch stets ungewiß ist.
Die zur Anwendung kommende Turbine
kann eine beliebige bekannte Bauart aufweisen, also· auch eine andere als die in Fig. 4
im Schnitt dargestellte Ausführung. Sie kann eine beliebige Anzahl Laufräder besitzen
' und mit irgendeiner der bekannten Beaufschlagungsarten, der teilweisen oder der
vo'len, der radialen oder tangentialen Beaufschlagung
ausgerüstet sein.
Bei den beschriebenen Anordnungen ist es ausgeschlossen, die Turbine durch einfache
Verschiebung der Mine zum Anlaufen zu j bringen und sie mit solcher Geschwindigkeit
j umlaufen zu lassen, daß hierdurch die Zündvorrichtung in Wirksamkeit tritt.
■! Dagegen könnte es möglich erscheinen, auf diese Weise eine kleine Winkelverschiebung der Turbine hervorzurufen, so daß die Turbine nach einer Reihe von Stößen oder 'sonstigen Handhabungen der Vorrichtung im ganzen eine Winkelverdrehung von mehreren Umdrehungen ausgeführt haben könnte. Diese Drehung wäre bei derjenigen Anordnung des Hammers, bei welcher er zunächst in der ' Längsrichtung der Welle verschoben und dann .im Kreise mitgenommen wird (Fig. 5), besonders zu fürchten, wenn keine Vorrichtungen zur Verhinderung der Turbinenbewegung vorgesehen sind. Hierdurch, würden die erforderliche Anzahl Umdrehungen, welche die Turbine ausführen muß, um den Hammer gegen den Schlagbolzen zu werfen, vermindert werden, und die lebendige Kraft des umlaufenden. Teiles könnte im Augenblick des Anschlagens des Hammers noch nicht ausreichen, um den Schlagbolzen genügend weit vorzutreiben, man hätte somit A^ersager bei der Zündung zu fürchten. ....
■! Dagegen könnte es möglich erscheinen, auf diese Weise eine kleine Winkelverschiebung der Turbine hervorzurufen, so daß die Turbine nach einer Reihe von Stößen oder 'sonstigen Handhabungen der Vorrichtung im ganzen eine Winkelverdrehung von mehreren Umdrehungen ausgeführt haben könnte. Diese Drehung wäre bei derjenigen Anordnung des Hammers, bei welcher er zunächst in der ' Längsrichtung der Welle verschoben und dann .im Kreise mitgenommen wird (Fig. 5), besonders zu fürchten, wenn keine Vorrichtungen zur Verhinderung der Turbinenbewegung vorgesehen sind. Hierdurch, würden die erforderliche Anzahl Umdrehungen, welche die Turbine ausführen muß, um den Hammer gegen den Schlagbolzen zu werfen, vermindert werden, und die lebendige Kraft des umlaufenden. Teiles könnte im Augenblick des Anschlagens des Hammers noch nicht ausreichen, um den Schlagbolzen genügend weit vorzutreiben, man hätte somit A^ersager bei der Zündung zu fürchten. ....
Um dies zu vermeiden, kann man eine Vorrichtung nach Art der in den Fig. 11 und 12
dargestellten anordnen, deren . Kennzeichen darin besteht, daß der Teil, welcher die Beweg'ungen
erzeugt, d. h. in der Regel eine Turbine, durch eine Hemmvorrichtung festgehalten
wird, die von einem Teil ausgelöst wird, welcher durch den Außendruck im
Augenblick des Bruches der Ansätze für die Zündung der Mine in Tätigkeit tritt.
Bei der Anordnung nach Fig. 11 besteht die Hemmvorrichtung in einem Stift 8, der
sich in eine Aussparung 9 des Schwungrades 10 legt, das auf der Welle der Turbine d sitzt.
An Stelle der einen Aussparung 9 können auch deren mehrere in dem Schwungrad to vorgesehen
sein. Der Stift 8 sitzt an einem AVinkelhebeln,
der sich um eine mit dem Gehäuse der Vorrichtung fest verbundene Achse
12 drehen kann. Eine Feder 13 sucht den
Hebel 12 dauernd nach unten in die in der
Figur dargestellte Lage zu drücken.
Mit dem Hebel 11 ist bei 14. eine Schubstange
15 gelenkig verbunden, deren anderes Ende an einem Kolben 16 angreift, der sich
in einem Zylinder .17 verschieben kann. Dieser Zylinder sitzt auf der Rohrleitung c, die das
Wasser der Turbine d zuführt. .
Für gewöhnlich, d. h. wenn die Einströmöffnungen der Mine verschlossen sind, wirkt
auf den Kolben 16 keine Treibkraft, so daß die Feder 13 unter Druck auf den Hebel 11
den Stift 8 in die Aussparung 9 legt; die Türbine wird auf diese Weise festgehalten.
Sobald jedoch nach dem Anstoßen eines
Sobald jedoch nach dem Anstoßen eines
Schiffes'Wasser in das Rohr c eindringt, wird,
sobald der Druck um ein bestimmtes Maß den im Innern eier Mine herrschenden Druck
überschreitet, der Kolben i6 in die Höhe gehoben
und löst hierbei den Stift 8 aus, wodurch die Turbine freigegeben wird.
Die Natur des durch den Druck in Bewegung versetzten Teiles, sowie die Vorrichtung
zum Festhalten und wieder Freigeben
ίο der Turbine kann sich natürlich in den weitesten
Grenzen ändern.
So stellt beispielsweise die Fig. 12 eine Ausführungsform dar, in welcher der dtorch
den Stoß des in die Mine eintretenden Wassers bewegte Teil die Bodenwand 26 des Leitapparates
der Turbine d selbst ist. Dieser . Boden sitzt auf einer Welle 27, die innerhalb
der AVeile e der Turbine gelagert ist. Die
Wellen 27 und e nehmen gemeinsam an der Drehung der Turbine teil, doch kann dÜe
Welle 27 mittels eines Federkeiles 28, der sich in einer Nut 29 der Welle verschieben
kann, oder auf beliebige, andere Weise eine
: Längsverschiebung gegenüber der Welle e
25. ausführen.
Der bewegliche Boden 26 des Leitapparates trägt eine Verzahnung 30, die mit der Verzahnung
31 auf dem feststehenden Teil des Leitapparates
in Eingriff gelangen kann.- Eine im Innern der Welle e angebrachte Feder 32,
deren Spannung mittels einer Mutter 33 geregelt werden kann, stützt sich gegen die
Welle 27.,
Im Ruhezustand drückt die Feder 32 gegen die Welle 27 und bringt die Verzahnung 30
mit den Zähnen 31 in Eingriff. Da sich die Welle 27 nur gemeinsam mit der Turbinenwelle
drehen kann, so wird hierdurch jede Bewegung der Turbine unmöglich.
. Sobald aber das außerhalb der Mine befindliche Medium die Turbine durchfließt, verschiebt
ihr Stoß gegen den Boden 26 diesen nach rechts. Hierdurch kommen die Verzahnungen
30 und 31 außer Eingriff' miteinander,
und somit ist eine Drehung der Turbine möglich.
Ein Gewindebolzen 34 am Ende der Welle 27, der frei durch die Muter 33 hindurchgeht,
gestattet auch die Turbine von Hand auszulösen und das Schwungrad zum Neuspannen
der Vorrichtung zu drehen. Der Boden 26 kann auch noch in der Weise ausgeführt
werden, daß er mit dem Laufrad d der Turbine fest verbunden ist, wobei die Wellen e
und 27 nur eine einzige Welle bilden, welche für gewöhnlich durch eine außen liegende
.Feder einen solchen Druck erhält, daß die beiden Verzahnungen 30 und 31, wie vorher
beschrieben, in Eingriff miteinander gelangen. Sobald die Flüssigkeit o. dgl. gegen
den Boden 26 drückt, wird dieser sowohl, wie das Laufrad, nach rechts geschoben
(Fig. 12), wodurch das Rad frei umlaufen kann. Diese Vorrichtung, deren Anordnung
im Hinblick auf Fig. 12 ohne weiteres klar ist, wurde deswegen im einzelnen nicht mehr
zeichnerisch dargestellt.
: Bei beiden Ausführungsformen kann man an diesen Anordnungen noch eine Vorrichtung anbringen, die bewirkt, daß die Mine überhaupt erst eine bestimmte Zeit, nachdem sie zu Wasser gebracht worden ist, in Wirksamkeit treten kann.
: Bei beiden Ausführungsformen kann man an diesen Anordnungen noch eine Vorrichtung anbringen, die bewirkt, daß die Mine überhaupt erst eine bestimmte Zeit, nachdem sie zu Wasser gebracht worden ist, in Wirksamkeit treten kann.
Diese Vorrichtung besteht z. B. aus einem
Kolben» 18 (Fig. 11), dessen Kolbenstange 19
in einer Muffe 20 geführt ist, und den eine Feder 21 ständig nach aufwärts zu drücken
"sucht, welche zweckmäßig aus einem dichten Wellblechrohr besteht. Über dem Kolben 18
liegt ein zylindrischer Körper 22 aus einem in Wasser löslichen Stoff, der in dem Gehäuse
23 durch einen glockenförmigen Deckel 24 gehalten wird, welcher außen mit Gewinde
versehen ist und Öffnungen 25 besitzt.
Bevor die Mine ausgelegt ist, drückt der Körper 22 den Kolben 18 nach unten, so daß
sich seine Kolbenstange 19 gegen den Hebel 11 stützt, der auf diese Weise die Turbine
sperrt. Nachdem die Mine zu Wasser gebracht ist, dringt das Wasser durch die Löcher 25 auch in das Innere des Deckels 24
ein, und löst den Körper 22 nach Verlauf
einer bestimmten Zeit auf. Nunmehr hebt die Feder 21 den Kolben 18 in die Höhe und
gibt damit den Hebel it frei. Wenn bei Verwendung dieser Vorrichtung die Ansätze
oder Arme b beim Auslegen der "Mine abbrechen, so dringt zwar das Wasser in das
Innere der Mine ein und durchströmt die
Turbine; da diese jedoch festgehalten wird, kann sie sich nicht drehen, und somit auch
keine Zündung verursachen, bevor nicht der Körper 22 aufgelöst ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12
kann die gleiche Vorrichtung Verwendung finden. Hierzu braucht sich nur die Kolbenstange
19 gegen eine beliebige Stelle des Schwungrades 35 zu stützen, oder in eine
Aussparung dieses Schwungrades einzugreifen. ' H0
Die Erfindung ist in gleicher Weise wie für Minen auch für Torpedos jeder Art anwendbar.
■
Claims (10)
- Patent-Ansprüche:i. Zündvorrichtung für Seeminen und Torpedos, die durch das beim Anstoßen eines Schiffes einlaufende Seewasser zur Wirkung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß durch das eindringende Wasser eine Turbine in Betrieb gesetzt wird, die die Zündung verursacht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhöhung des Aufschlagdruckes des Wassers auf die Schaufeln der Turbine im Innern der Mine ein Unterdruck erzeugt wird,
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Drehung der Turbine eine mit der Turbinenwelle (c) und der für gewöhnlich gesperrten Schlaghammerwelle (h) verbundene Feder gespannt wird, die nach Freigabe .der Schlaghammerwelle den Hammer (i) gegen den Schlagbolzen der Zündvorrichtung wirft.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer (■/) unmittelbar auf einem Gewindeteil der Turbinenwelle (e) sitzt und bei der Drehung der Welle zunächst in der Längsrichtung mitgenommen und nach einer be-. stimmten Zeit im Kreise geschwungen wird. , ' . '. ·
- 5· Vorrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vor oder nach dem Auslegen der Mine gespannte Schlagbolzen von der Turbine freigegeben wird. j
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, da- j durch gekennzeichnet, daß die Einström- jöffnungen für das Wasser je durch eine j mit dem Mantel der Mine auf ihrem gan- J zen Umfange ,verlötete Platte verschlossen ■ sind, an der ' die nach außen ragenden j Stoßärme befestigt sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßarme sowohl oberhalb als auch an den Seiten der Mine angeordnet sind, so daß ein Freilegen der öffnungen unabhängig von der Neigung der Mine gegenüber dem Kiel des die Mine treffenden Fahrzeuges erfolgen kann
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet; daß zur Verhinderung von Störungen der Zündvorrichtung die Turbine durch eine Hemmvorrichtung gesperrt wird, die durch einen Teil zur Auslösung kommt, der durch den Außenwasserdruck nach dem Freilegen der Eintrittsöffnungen für das Wasser bewegt wird.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Sperrstift, der mit einem mit dem Laufrad der Turbine verbundenen Teil in Eingriff gehalten und durch einen Kolben ausgelöst wird, der mit der Zuströmleitung des Wassers zur Turbine in Verbindung steht. ■.
- 10. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmvorrichtung an dem beweglichen Boden (26) des Leitapparates der Turbine oder an dem Laufrad der Turbine angebracht ist, die unter der Wirkung des Außenwasserdruckes in achsialer Richtung verschoben werden und die Turbine freigeben.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191316438T | 1913-07-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE315375C true DE315375C (de) |
Family
ID=32645719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT315375D Active DE315375C (de) | 1913-07-17 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE315375C (de) |
GB (1) | GB191316438A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109318520B (zh) * | 2018-10-19 | 2020-11-06 | 江西星火军工工业有限公司 | 一种气动控制旋转多工位自动杠杆压药机 |
-
0
- DE DENDAT315375D patent/DE315375C/de active Active
-
1913
- 1913-07-17 GB GB191316438D patent/GB191316438A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191316438A (en) | 1914-03-26 |
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