DE336698C - Signalboje - Google Patents

Description

• Signalboje. Die Erfindung bezieht sich auf Bojen, die an Bord von Schiffen zu dem Zwecke mitgeführt werden, im Falle eines Schiffsunglücks vorüberfahrenden Schiffen, namentlich bei unsichtigem Wetter und nachts, die Unglücksstelle durch Signale anzuzeigen. Solche Bojen müssen natürlich mit Bezug auf ihre Signalgebung von irgendwelcher Bedienung völlig unabhängig, dabei aber äußerst zuverlässig sein. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Boje, die eine selbsttätig sich auslösende und arbeitende Signaleinrichtung besitzt und die sich infolge ihrer Bauart insbesondere für die Verwendung bei Unterseefahrzeugen eignet, von denen sie im Falle eines Unglücks an die Oberfläche steigen und den Standort des verunglückten Fahrzeuges anzeigen kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im senkrechten Schnitt dargestellt.
• Der kugelig oder ähnlich gestaltete Bojenkörper a besitzt auf seiner äußeren Wand zwei Halteringe b, hl für eine mit dem Schiffe fest verbundene Kette, ein Tau x o. dgl. Eine in der Zeichnung punktiert angedeutete, mit einem Ohr c versehene Zugstange cl ragt aus dem Bojeninnern nach außen und ist zu den Halteringen b, b1 so angeordnet und mit dem Tau x so verbunden, daß sie beim Straffziehen des Taues x nach beendetem Bojenauftrieb zunächst teilweise aus dem Bojeninnern herausgezogen wird, ehe die - in den Halteringen b, b1 befestigten Tauenden wirksam werden. Die Zugstange cl ist durch eine Packung d abgedichtet und dient als Vorstecker für eine in einem Uhrwerk e o. dgl. bestehende Kraftquelle. Letztere ist in einem an der Bojeninnenwand befestigten Rahmen r gelagert und wirkt mittels Zahnrades fund Vorgeleges g auf eine unverrückbar im Rahmen r gelagerte Gewindespindel 1a ein, auf der ein mit Muttergewinde versehener Klotz i verschraubbar ist. Eine Stange k dient als Führung für den Klotz i., auf dessen oberem Teil ein unter Federdruck stehender Hammer l schwenkbar- gelagert ist. Bei der Verschiebung des Klotzes i gleitet der Hammer l mittels einer seitlichen Rolle in auf den Zahnrücken einer in seinem Bereich angeordneten g ezahnten Schiene iz. Die Zähne dieser Schiene sind so ausgebildet, daß nach einem allmählichen Ansteigen der Hammer plötzlich durch den Federdruck in seine Anfangslage zurück und auf den wieder allmählich ansteigenden Rücken des nächsten Zahnes schnellen kann. Durch diese Einrichtung wird dem Hammer eine verhältnismäßig große Schlagkraft erteilt, die in folgender Weise zum Abfeuern der Signalraketen dient.
• Entsprechend der Anzahl der -Raketen y -in dem gezeichneten Beispiel sind es zwölf -sind in der Schiene n Zahnlücken angeordnet und in einer Führungsschiene o Schlagbolzen p verschiebbar, die bei ihrer schlagartigen Verschiebung auf die Zündmittel der Rakete einwirken und letztere zur Entzündung bringen. Die Schlagbolzen p ragen so aus der Führungsschiene heraus und sind so vor den Zahnlücken angeordnet, daß der Hammer L bei seinem Abschnellen vom Zahnrücken den Schlagbolzen trifft und ihn in das Zündmittel der Rakete hineinschlägt.
• Die Wirkungsweise der neuen Signalboje ist folgende: Beim Auftrieb der Boje im Wasser wird durch das mit dem verunglückten Schiffe und der Boje vereinigte Seil der Vorstecker c' herausgezogen und die Kraftquelle e wirksam. Durch die Umdrehung der Spindel h wandert der Hammer l und schlägt in bestimmten Zeitabschnitten nacheinander sämtliche Schlagbolzen in die Zündladung der Raketen, diese entzündend, hinein. Durch entsprechende Wahl des übersetzungsverhältnisses o. dgl. kann man die Zeitfolge zwischen zwei Abschüssen in gewünschter Weise regeln.

Claims (3)

1. PATRNT-ANsPRÜcFtg: i. Signalboje, bei der selbsttätig die Signalkörper durch einen zufolge Auftriebs der Boje ausgelösten Antrieb wirksam werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb einen federnden Hammer treibt, dem eine schlagartige Bewegung erteilt wird, und der 'bei seinem Wandern nacheinander die Schlagbolzen der abzufeuernden Signalraketen trifft.
2. 2. Signalboje nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Hammer auf einem durch Spindelantrieb bewegten Schlitten angeordnet ist.
3. 3. Signalboje nach Anspruch i, dadurch.gekennzeichnet, daß die den Hammer in die -Schlagendlage drückende Feder durch das Gleiten des Hammers auf einseitig ansteigenden Zähnen gespannt und in der Zahnlücke schlagartig entspannt wird.