DE322670C - Zuendvorrichtung fuer Seeminen - Google Patents

Zuendvorrichtung fuer Seeminen

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DE322670C
DE322670C DE1913322670D DE322670DD DE322670C DE 322670 C DE322670 C DE 322670C DE 1913322670 D DE1913322670 D DE 1913322670D DE 322670D D DE322670D D DE 322670DD DE 322670 C DE322670 C DE 322670C
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mine
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piston
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DE1913322670D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Zündvorrichtung für Seeminen. Bei den bekannten Zündvorrichtungen für Seeminen, bei denen beim Anstoßen eines Schiffes der Minenkörper infolge seiner Steigkraft eine Bewegung gegenüber dem Ankertau ausführen kann, durch die der Schlagbolzen gespannt und freigegeben wird, war es bisher .üblich, das Ankertau unmittelbar an dem Schlagbolzen der Zündvorrichtung angreifen zu lassen. Diese Maßnahme brachte den Nachteil mit sich, daß zur Spannung der Schlagbolzenfeder eine verhältnismäßig große Steigkraft und damit entsprechend große Abmessungen der Mine erforderlich waren.
  • Durch die Erfindung ist dieser Übelstand dadurch behoben, daß der Angriff des Ankertaues am Schlagbölzen nicht mehr unmittelbares sondern unter Zwischenschaltung einer Hebelverbindung von solchen Abmessungen erfolgt, daß die Steigkraft der Mine in Übersetzung auf den Schlagbolzen Überträgen wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fies. i ist eine Gesamtansicht der Mine. Fig.-ia ist die Darstellung eines Teiles des Minenkörpers. Fig.2 ist ein Schnitt durch einen Teil der Zündvorrichtung in größerem Maßstabe. Fies. 3 ist ein bis zur Hälfte dargestellter Grundriß der Fig.2.
  • Der Minenkörper a ist mit Spitzen oder Vorsprüngen b versehen, die vorzugsweise in gegeneinander versetzten Reihen angeordnet sind, damit die Mine durch: ein darau.fstoßendes Schiff sicher in Drehung versetzt wird. Auf dem Minenkörper sind Schwingarme c angebracht, deren jeder einen mit Vorsprüngen versehenen Kopf e (Fig. i) trägt und mit der Klinke d (Fig. 2) eines Sperrades f verbunden ist, das einen Stützring g mit einer Aussparung h hat. An diesem Stützringe liegt ein Vorsprung i eines Kolbens j, der in einem Zylinder k geführt und. durch eine sich gegen den Deckel des Zylinders h stützende Feder m belastet ist. An dem Kolben j sitzt eine Stange n, die durch eine wasserdichte Verschlußkappe o nach außen tritt und einerseits durch ein Gleitstück p, anderseits durch einen am Minenkörper drehbaren, unnachgiebigen Bügel q geführt wird.
  • Das Ende r der Stangen steckt in einem Loch s eines Querstückes t, an dem der Schäkel u des nicht dargestellten Ankertaues der Mine befestigt wird. Die Enden v die&es Querstückes sind an die längeren Arme x von drehbaren Winkelhebeln w, x angelenkt, die auf in festen Lagern z drehbaren Zapfen y aüfgekeilt sind. Die Steigkraft der Mine wird demnach durch Vermittlung der Stange n, y von dem unnachgiebigen, unmittelbar am Minenkörper drehbar gelagerten Bügel q aufgenommen.
  • Der kürzere Arm w j edes Winkelhebels w, x liegt mit einem entsprechend geformten Ende i an einem Anschlag 2 eines durch eine Feder 4 belasteten Kolbens 3 an, der in einem festliegenden Zylinder 5 geführt wird. An dem inneren Ende des Kolbens 3 ist ein Schlagstift 6 gegenüber einer Zündpille 7 angebracht, die in der Nähe des in der Sprengladung der Mine liegenden Detonators 8 befestigt ist, - Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist die Sprengladung von einem Zylinder 9 vollkommen umschlossen, der mit dem Minenkörper nicht fest verbunden ist, sondern durch eine Platte io in seiner Lage gehalten wird, die auf den Zylinder mit Blattfedern i r drückt und am Minenkörper unter Zwischenlage eines Dichtungsmittels befestigt ist.
  • Wenn die Teile die Stellung nach Fig. i und 2. einnehmen, in der die Stange n in dem Querstück t steckt, wird der Schäkel is des Ankertaues an dem Auge dieses Querstückes befestigt. Dann wird die Mine ausgeworfen, deren für die Zündung in Betracht kommenden Teile im Wasser die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Lage der Wirkungsbereitschaft einnehmen. Der Kolben j wird entgegen dem Drucke der Feder m durch den Stützring g in seiner in Fig. 2 dargestellten Läge festgehalten.
  • Wenn ein fahrendes Schiff auf .die Mine stößt, ruft es durch Vermittlung der Spitzen oder Vorsprünge b eine ununterbrochene Drehung der Mine hervor, so lange die Berührung dauert; bei jeder Umdrehung kommen dann die Arme c in Berührung mit der Schiffshaut und empfangen dabei einen Stoß, durch den sie zur Seite bewegt werden, so daß sie bei jeder Berührung das Sperrad f und mit ihm den Stützring g ein Stück weiterdrehen. Bei der Drehung der Mine kann diese auch selbst in Schwingung geraten und dabei mit den Armen c gegen die Schiffshaut stoßen, wodurch ebenfalls Zugwirkungen auf die Klinke d ausgeübt werden.
  • Nachdem die Arme c eine bestimmte Anzahl Schwingungen ausgeführt haben, deckt sich die Aussparung 1z mit dem Vorsprung i, so daß unter der Wirkung der Feder m der Kolben j kräftig in die strichpunktiert gezeichnete Lage gedrückt und dabei das Ende r seiner Stange n aus dem Loch s des Querstükkes t gezogen wird. Nunmehr steigt die Mine infolge ihres Auftriebes, da die Verriegelung durch die Stange n aufgehoben ist. Das Querstück t dreht sich zusammen mit den Hebeln x, indem diese Hebel mit dem Schädel u und dem Bolzen v eine gerade Linie zu bilden suchen.
  • Die Hebel w, x führen hierbei um ihre Zapfen y eine Teildrehung aus, bei der die Enden z des Armes w die Anschläge 2 des Kolbens 3 zurückdrücken und dabei die Feder q. kräftig spannen. Die Hebel w, x setzen ihre Drehung noch weiter fort und lassen die Anschläge 2 in einem bestimmten Augenblick los, so daß der Kolben 3 unter der Wirkung seiner Feder q. heftig vorgestoßen wird und der Schlagstift 6 auf die Zündpille 7 trifft, wodurch die Mine zur Explosion gebracht wird.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRTICHE: i. Zündvorrichtung für Seeminen, bei denen beim Anstoßen eines Schiffes der Minenkörper infolge seiner Steigkraft eine Bewegung gegenüber dem Ankertau ausführen kann, durch die der Schlagbolzen gespannt und freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen mit dem Ankertau durch Hebel verbunden ist, deren Abmessungen so gewählt sind, daß die Steigkraft der Mine in mehrfacher Übersetzung auf den Schlagbolzen übertragen wird.
  2. 2. Zündvorrichtung nach Anspruch i, bei der der Schlagbolzen mit einem federbelasteten Kolben verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß gegen Anschläge (2) dieses Kolbens (3) der kürzere Arm (w) eines am Minenkörper drehbar befestigten Winkelhebels (w, x) anliegt, an dessen längerem Arm (x) das Ankertau unter Einschaltung eines Querstückes (t) befestigt ist, an dem die. Verriegelung zwischen Ankertau und Mine angreift. .
DE1913322670D 1913-02-18 1913-02-18 Zuendvorrichtung fuer Seeminen Expired DE322670C (de)

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