DE270231C - - Google Patents

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DE270231C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/02Contact mines, e.g. antenne-type mines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 270231 KLASSE 65 d. GRUPPE
GIOVANNI EMANUELE ELIA in PARIS.
Zündvorrichtung für Seeminen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30.JuIi 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für Seeminen und besteht darin, daß auf derselben Seite der senkrechten Mittelachse der Mine in verschiedenen Höhen an dem Minenkörper Schwingarme angebracht sind, die mit der .Vorrichtung zur Auslösung des Schlagbolzens durch ein Glied mit absatzweise erfolgender Bewegung, z. B. durch ein Sperrad mit Klinke, verbunden sind, das die Auslösung des Schlagbolzens erst infolge wiederholter Einwirkung von außen zuläßt. Durch die Erfindung wird bezweckt, die Möglichkeit einer Explosion der Mine infolge Explosionen benachbarter Minen tunlichst auszuschließen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel an einer Mine dargestellt,, deren Schlagbolzen unmittelbar mit dem Ankertau verbunden ist und beim Anstoßen eines in Fahrt befindlichen Schiffes an die Mine dieser gegenüber eine Relativbewegung ausführen kann.
Fig. ι ist eine teilweise im Schnitt gezeichnete Darstellung der Zündvorrichtung. Fig. 2 zeigt einen Schwingarm im Schnitt in größerem Maßstabe.
Der Schlagbolzenschaft, der mit einem Schäkel b zur Befestigung des Ankertaues versehen ist, hat in bekannter Ausführung einen Bund a, der in der in Fig. 1 dargestellten Lage auf dem Ende eines verschiebbaren Rie-, gels c ruht. Der Riegel c ist mit einem durch eine Feder e belasteten Kolben d versehen, der in einem an dem Minenkörper g befestigten Zylinder f geführt ist. Der Riegel c, den die Feder e ständig unter dem Bunde α fortzudrücken sucht, wird in der gezeichneten Stellung durch eine Scheibe h gehalten, die in einer mit dem Zylinder f aus einem Stück bestehenden Kammer i liegt. Die Scheibe h hat zylindrische Form und ist in ihrer Umfläche mit einem Ausschnitt / versehen, der groß genug ist, um das Ende des Riegels c aufnehmen zu können. Mit dieser Scheibe ist ein Sperrad k verbunden, in das eine mit mehreren Zähnen versehene Sperrklinke m eingreift, die durch eine Blattfeder κ in das Rad k gedrückt wird und mit dem einen Ende einer Stange 0 gelenkig verbunden ist. Die Stange 0 trägt einen durch eine Feder q belasteten Kolben p, der in einem Zylinder r geführt ist. In der Kammer i liegt ein Sicherheitssperrhaken 7 für das Rad k.
An der Stange 0 greifen zwei Taue t, u an, die an zwei Schwingarmen υ bzw. χ befestigt sind. Diese Schwingarme liegen auf derselben Seite der senkrechten Mittelachse an dem Minenkörper.
Die Taue t, u sind in einer dichten Hülle y untergebracht, die mit der Kammer i dicht verbunden ist. Auch an dem Riegel c ist eine nachgiebige Dichtung ζ vorgesehen, um die ganze Vorrichtung gegen das Meerwasser zu schützen.
Jeder der Arme ν, χ besteht aus einem Hebel i, der mit einer Hülse 2 verschraübt ist. Die Hülse 2 ist an einem Teller 3 befestigt, der in einer an dem Minenkörper sitzenden Schale 4 liegt. In die Hülse 2 ist eine Büchse 5 eingeschraubt, die zur Befestigung des Endes der Taue t bzw. u dient. Der ganze Schwingarm ist durch eine nachgiebige Dichtung 6 abgedichtet.
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Die Teile werden in der aus Fig. ι ersichtlichen Lage zusammengebaut, wobei der Riegel c gegen die Ümfläche der Scheibe h anliegt und dadurch in seiner Lage unter dem Bunde α verriegelt ist, damit die Teile der Zündvorrichtung, in unwirksamer Stellung gehalten werden.
Erfolgt eine Minenexplosion in der Nähe der Schwingarme, und ist die dadurch erzeugte Druckwelle senkrecht zu diesen Armen gerichtet, so können die Arme in Schwingung versetzt werden und dann gemeinsam einen Zug auf die Taue t, u ausüben, wodurch das Sperrad k um einen Zahn gedreht wird, ohne daß jedoch der Ausschnitt j in den Bereich des Riegels c zu liegen kommt.
Wird die Mine dagegen durch ein in Fahrt befindliches Schiff getroffen, so wird bei jeder Lage der Mine zu dem Schiff infolge der durch die Reibung an dem Schiffskörper hervorgerufenen Drehung der Mine wenigstens" einer der Schwingarme ν, χ in Wirksamkeit gesetzt. Während dieser Drehung der Mine wird bei jedem Auftreffen eines öder beider Schwingarme auf den Schiffskörper durch das Schwenken der Arme aus ihrer Mittellage senkrecht zum Minenkörper (Fig. 2) ein Zug auf die Taue t bzw. u ausgeübt, der durch Vermittlung der durch die Feder η stets in Eingriff mit dem Rad k gehaltenen Klinke m jedesmal eine Drehung dieses Rades um einen Zahn bewirkt, bis der Ausschnitt / vor den Riegel c gebracht ist. Der Riegel wird dann durch die Feder β zurückgestoßen und gibt den Bund α frei, so daß der Auftrieb der Mine die Zündvorrichtung auslösen. kann.
Die absatzweise erfolgende Bewegung der Teile zur Erzielung" der Zündung gewährleistet die Unempfindlichkeit der Mine gegen die Explosionen von Nachbarminen, weil jede solche Explosion, wenngleich sie einen sehr beträchtlichen, auf eine verhältnismäßig weite Strecke im Wasser sich fortpflanzenden Druck erzeugt, doch nur eine Druckwelle oder einen Stoß von geringerer Dauer hervorruft, der die Vorrichtung zur Freigabe des Schlagbolzens in keinem Falle um mehr als einen oder höchstens zwei Zähne weiterbewegen kann. Um jedes Glied einer aus nicht untereinander verbundenen Minen bestehenden Sperrkette unempfindlich gegen die Explosion von Nachbarminen zu machen, genügt es also, die Teile der Vorrichtung in solcher Stellung anzuordnen, daß das Sperrad eine gewisse Zähnezahl zu durchlaufen hat, ehe der Ausschnitt j vor das Ende der den Bund des Schlagbolzens verriegelnden Stange c gelangt. Außerdem sucht der auf die Dichtung 6 einwirkende Druck eine Bewegung des betreffenden Armes zu verhindern.
Fährt dagegen ein Schiff auf die Mine auf, so gewährleistet deren Reibung an dem Schiffskörper auf alle Fälle eine ausreichende Zahl von Drehungen und infolgedessen absatzweise erfolgenden Bewegungen, um die Entriegelung des Schlagbolzens hervorzurufen, so daß die mit dieser Zündvorrichtung versehene Mine von großer Betriebssicherheit ist.
Die Schwingarme können natürlich in beliebiger Anzahl angeordnet und über die Oberfläche der Mine verteilt sein,; sie liegen aber zweckmäßig auf derselben Seite der senkrechten Mittelachse der Mine, damit der Arm oder die Gruppe von Armen in Strömungen als Steuer dienen und keine Pflanzen oder im Wasser treibende Gegenstände festhalten kann. Die Arme können indessen in der Weise verteilt sein, daß bei jeder Drehung der Mine mehrere Bewegungen der Zündvorrichtung hervorgerufen werden.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Zündvorrichtung für Seeminen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf derselben Seite der senkrechten Mittelachse der Mine in verschiedenen Höhen an dem Minenkörper angebrachten Schwingarme mit der Vorrichtung zur Auslösung des Schlagbolzens durch ein Glied mit absatz- go weise erfolgender Bewegung, beispielsweise durch ein Sperrad mit Klinke, verbunden sind, das die Auslösung des Schlagbolzens erst infolge wiederholter Einwirkung von außen zuläßt.
2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, , dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung für den Schlagbolzen von einem Sperrade (k) beeinflußt wird, das mit einer mittels Taue (t, u) mit den Schwingarmen (v, x) der Mine verbundenen Klinke (m) zusammenwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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