DE2647435A1 - Seegrundmine - Google Patents
SeegrundmineInfo
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- DE2647435A1 DE2647435A1 DE19762647435 DE2647435A DE2647435A1 DE 2647435 A1 DE2647435 A1 DE 2647435A1 DE 19762647435 DE19762647435 DE 19762647435 DE 2647435 A DE2647435 A DE 2647435A DE 2647435 A1 DE2647435 A1 DE 2647435A1
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B22/00—Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
- F42B22/06—Ground mines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Seegrundraine, bei v/elcher
Zündelektronik und Sprengstoff getrennt voneinander in eigenständigen, für den Einsatz zu einer Bewegungseinheit
zusammensetsbaren Behältern untergebracht sind.
In der DT-OS 2 241 537 ist eine Seegrundmine eingangs genannter Gattung beschrieben. Sie weist außer deu im Querschnitt
kreisringfürrnigen Druckgefäß zur Aufnahme der Zündelektronik
und dem ersteren in Wurfrichtung gesehen nachgeordneten
kreiszylindrischen Behälter zur Aufnahme von Sprengstoff fester Konsistenz noch eine Einrichtung auf, die unabhängig
von der Wurftiefe eine möglichst definierte, vorzugsweise
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bodenparallele Minenlage auf dem Meeresboden gewährleistet. Bei besagter Einrichtung handelt es sich um einen das Kippmoment
der betreffenden Mine erhöhenden Stempel auf der dem Druckgefäß für die Zündelektronik abgewandten Stirnseite des
Sprengstoffbehälters. Längsverschiebbar angeordnet ist dieser Stempel in einer freigefluteten Federbuchse mit Druckfeder.
Für den Einbau der letzteren befindet sich im Sprengstoffkörper
auf der in Rede stehenden Stirnseite eine zentrische Ausnehmung.
Hinsichtlich der Minenjagdsicherheit läßt die vorbeschriebene Minenausführung zu wünschen übrig, und zwar deshalb, weil
sie am Verlegungsort ihre ursprüngliche, sich vom Untergrund zumeist deutlich abhebende Form beibehält.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei Seegrundminen eingangs genannter
Gattung mit einfachen Mitteln für eine höhere Minenjagdsicherheit
zu sorgen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgeraäß dadurch gelöst, daß als
Sprengstoff ein seewasserbeständiger plastischer Konsistenz Verwendung findet und der Sprengstoffbehälter eine Ausbildung
für eine Sprengstofffreilegung am Verlegungsort bzw. bereits vor Erreichen des letzteren aufweist.
Die erfindungsgemäße Seegrundraine zeichnet sich durch eine
besonders hohe Minenjagdsicherheit aus. Zurückzuführen ist dieser bedeutsame Vorteil auf die getroffene Wahl des Sprengstoffes
und der durch die spezielle Ausbildung des Sprengstoffbehälters gegebenei.Möglichkeit der Sprengstofffreilegung.
Letzterer steht insofern nichts im Wege, als der Sprengstoff Seewasserbeständigkeit zu seinen Eigenschaften zählt.
Als weitere wesentliche Eigenschaft ist das aus der plastiunartigen
Konsistenz resultierende Spreitungsvermögen des freigelegten Sprengstoffs bei den am Verlegungsort herrschenden
Druckverhältnissen zu nennen. Dieses bietet nämlich
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eine Gewähr dafür, daß am Verlegungsort eine Umformung des
freigelegten Sprengstoffs zu einem an den Untergrund bestens angepaßten Gebilde stattfindet, und zwar unabhängig davon,
welche Gestalt der Sprengstoff vor seiner Freilegung aufwies. Es kann folglich auch zur Erzielbng einer besseren Lagerund
Transportfähigkeit ohne weiteres von Sprengstoffbehältern
Gebrauch gemacht werden, die statt des bisher üblichen kreiszylindrischen Querschnitts einen geradlinig begrenzten,
beispielsweise quadratischen Querschnitt aufweisen.
Für die Freilegung des Sprengstoffs zum gewünschten Zeitpunkt empfiehlt es sich, den Sprengstoffbehälter aus sprödem
Werkstoff herzustellen. Ist dies der Fall, kann er nämlich durch einfache Mittel, wie Schlagbolzen oder Schlagkeile
zum Zerspringen gebracht werden.
Denkbar einfach gestaltet sich die Sprengstofffreilegung auch dann, wenn der Sprengstoffbehälter aus Polyvinylalkohol
oder dergleichen sich rasch in Seewasser auflösendem Material besteht.
In Weiterbildung der Erfindung ist um den seewasserbeständigen
Sprengstoff plastischer Konsistenz eine am Behälter für die Zündelektronik fixierte flexible Bewehrung bleibend angeordnet·
Diese Maßnahne empfiehlt sich vor allem bei solchen
Sprengstoffen in Rede stehender Art, deren Spreitungsvermögen so groß ist, daß sie nach erfolgter Freilegung am Verlegungs-"
ort unter der Wirkung des dort herrschenden Drucks über das gewünschte Maß auseinanderfließen würden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine für eine Verlegung bereite Seegrundmine gemäß
der Erfindung, teils in der Seitenansicht, teils ira Längsschnitt und
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Fig. 2 die Seegrundinine gemäß Fig. 1 am Verlegungsort.
Wie bereits erwähnt, gibt Fig. 1 eine für eine Verlegung bereite Seegrundmine 1 wieder. Diese weist zwei lösbar miteinander
verbundene Behälter 2 und 3 auf· Der Behälter 2 ist aus sprödem Werkstoff gefertigt. Er dient der Aufnahme eines
seewasserbeständigen Sprengstoffs 4 plastischer Konsistenz. Um letzteren ist eine flexible Bewehrung bleibend angeordnet.
Als flexible Bewehrung fungiert beispielsweise ein am Behälter 3 fixiertes Wetzwerk 5. Dieses gibt aus Gründen der Übersichtlichkeit
lediglich Fig. 2 wieder.
Der Behälter 3 stellt ein Druckgefäß dar, von dessen Innerem
durch Berstmerabranen 6 verschlossene Zündkanäle 7 nach außen führen. Besagtes Druckgefäß 3 enthält u.a. die gesamte Zündvorrichtung
mit Sicherheitseinrichtung und Sensoren 8. In einem Abschnitt 9 reduzierten Außendurchraessers, der vom Mantel
des Behälters 2 überlappt wird, weist es außerdem gleichmäßig über den Umfang verteilt - beispielsweise vier
Radialbohrungen 10 auf. Ausgehend von einem zentralen Hohlraum 11, der mit Druckgas von einer Gaspatrone 12 speisbar
ist, enden diese Radialbohrungen 10 an der Mantelinnenfläche des Behälters 2, der ira Bohrungsbereich mit längsverlaufenden
Sollbruchnähten 13 versehen *ist. In jeder Radialbohrung
10 ist ein Schiagbolsen 14 rait zum Hantel des Behälters 2
weisender Spitze 15 angeordnet, und zwar dem zentralen Hohlraum
11 benachbart. Der Bolzenarretierung in der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausgangsstellung dienen die mit 16 bezeichneten
federbeiasteten Stifte. Deren Sperrwirkung wird in dem
Moment aufgehoben, in dem die Schlagbolzen 14 mittels Druckgas aus der Gaspatrone 12 in Richtung auf den Mantel des Behälters
2 stark beschleunigt v/erden, der beim Aufschlag der Bolzenspitzen 15 zerspringt.
—5—
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Derart freigelegt, wird der plastische Sprengstoff 4 der in
Rede stehenden Minenausführung 1 am Verlegungsort unter der Wirkung der dort herrschenden Druckkräfte zu einem aus Fig·2
ersichtlichen Gebilde 17 umgeformt, das frei am Untergrund liegt und daran gut angepaßt ist·
Patentansprüche:
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Leerseite
Claims (1)
- PatentansprücheSeegrundmine, bei welcher Zündelektronik und Sprengstoff getrennt voneinander in eigenständigen, für den Einsatz zu einer Bewegungseinheit zusammensetzbaren Behältern untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet , daß als Sprengstoff (4) ein seewasserbeständiger plastischer Konsistenz Verwendung findet und der Sprengstoffbehälter (2) eine Ausbildung für eine Sprengstofffrexlegung am Verlegungsort bzw. bereits vor Erreichen des letzteren aufweist·Seegrundmine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter (2) zur Aufnahme des seewasserbeständigen Sprengstoffs (4) plastischer Konsistenz aus sprödem Werkstoff besteht und Mittel (14) zürn Zerlegen des letzteren zu einem vorgegebenen Zeitpunkt vorhanden sind.Seegrundtnine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnetdaß dem Behälter (2) zur Aufnahme desseewasserbeständigen Sprengstoffs (4) plastischer Konsistenz als Mittel für seine Zerlegung ein oder mehrere Schlagbolzen (14) zugeordnet sind.-7-809817/013«4. Seegrundmine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter (2) zur Aufnahme des seewasserbeständigen Sprengstoffs (4) plastischer Konsistenz aus Polyvinylalkohol oder dergleichen sich rasch in Seewasser auflösendem Material besteht.5. Seegrundnine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß um den seewasserbeständigen Sprengstoff (4) plastischer Konsistenz eine flexible Bewehrung (5) bleibend angeordnet ist.809817/0136
Priority Applications (6)
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Also Published As
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: STN SYSTEMTECHNIK NORD GMBH, 2800 BREMEN, DE |
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