DE290180C - - Google Patents
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- DE290180C DE290180C DENDAT290180D DE290180DA DE290180C DE 290180 C DE290180 C DE 290180C DE NDAT290180 D DENDAT290180 D DE NDAT290180D DE 290180D A DE290180D A DE 290180DA DE 290180 C DE290180 C DE 290180C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
- F42D1/08—Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
- F42D1/20—Tamping cartridges, i.e. cartridges containing tamping material
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 290180 KLASSE 78 e. GRUPPE
O. v. HORSTIG und KARL FISCHER in SAARBRÜCKEN.
Sprengkanone. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1915 ab.
Es sind mehrmals verwendbare Hülsen zum mittelbaren Sprengen von Gestein bekannt.
Diese Röhren sind an ihrem hinteren Ende mittels eines Keilverschlusses verschlossen und
mit Sprengstoff und Wasser, beide gegen unmittelbare Berührung gesichert, geladen. Das
bei der Explosion herausgeschleuderte Druckstück sitzt seitlich vorn im Rohr, um so den
Rückstoß aufzuheben. Die genannte Einrichtung hält aber nur eine geringe Anzahl von
Schüssen aus, das Druckstück verbiegt sich und die Entzündung versagt infolge Eindringens von Wasser. Diese Übelstände werden
durch die Sprengkanone nach vorliegender Erfindung beseitigt.
Ein kurzes starkwandiges Rohr mit einem Schraub- oder Keilverschluß besitzt, um den
Rückstoß bei der Explosion unwirksam zu machen, am Umfang ein zahnartiges Schraubengewinde
(für schwache) oder einen geteilten Mantel mit Zähnen, Zahnkeile genannt (für starke Pulverladungen). Im ersteren Falle
ist zur Verminderung von Kraft- und Zeitaufwand der äußere Körper schwach konisch
gemacht, so daß die Kanone in das Bohrloch soweit es geht hineingeschoben und mittels
einiger weniger Umdrehungen festgeschraubt werden kann. Damit sich dabei das Gewinde
in der Bohrlochwand einschneidet, ist es unterbrochen und so in eine in Gewindegängen
angeordnete Säge verwandelt. Dabei darf jedoch das Gewinde nicht so stark unterbrochen
werden, daß nur spitze Zähne stehen bleiben, der bleibende Teil dient als Führung, so daß
der entstehende Sägeschnitt in der Bohrlochwand der Gewindesteigung folgt.
Damit beim Einbohren der Sprengkanone im Falle, daß die Erweiterung des Bohrloches
zu wenig tief geworden ist, keine Behinderung entsteht, ist die vordere Randfläche mit Bohrschneiden
I versehen, welche beim Einbohren die erforderliche Vertiefung der Erweiterung
selbsttätig bewirken.
Im zweiten Falle ist von Zahnkeilen d und dx
Gebrauch gemacht, welche sich in die Wand des Bohrloches eintreiben. Die Zahnkeile haben
außen widerhakenartige Zähne und werden im Sprengloch mantelartig um die Kanone eingesteckt. Es sind zwei Anordnungen, welche
in Fig. 2 links und rechts gezeichnet sind; links sind die Zahnkeile innen mit dem gleichen
Gewinde versehen, welches auf der Sprengkanone (Fig. 1) außen befindlich ist, beim Einschrauben
der Kanone in den Raum zwischen den Keilen werden diese infolge der konischen Form der Kanone auseinandergedrückt und
ihre Zähne in die Bohrlochwand eingetrieben, so daß sie die Kanone beim Schuß im Sprengloch
festhalten, rechts dagegen sind die Keile an der Innenfläche konisch, sie werden durch
den polygonalen Gegenkonus an der Kanone durch deren Rückstoßbewegung ebenfalls in
die Bohrlochwand eingetrieben.
An ihrer Mündung wird die Kanone mittels eines Pfropfens k verschlossen, der nach Art
eines Geschosses ausgebildet und dessen Durchmesser stärker als der des Sprengloches h gewählt
ist, und zwar so, daß seine Verstärkung
je nach Sprengfähigkeit des Gesteines verschieden gemacht wird. Das vordringende
Geschoß spaltet die Wand des Sprengloches wie ein Keil, nur daß er nicht mittels eines
Hammers, sondern durch die Explosionsgase eingetrieben wird.
Der zur Aufnahme der Sprengladung dienende Teil der Kanone kann konisch ausgedreht
werden (Fig. 2), damit die Papphülse, welche die Sprengladung enthält oder der Pappdeckel
m, der die Sprengladung vom Wasser trennt, stets dichten Abschluß erzielen.
Die Sprengkanone ist dauerhaft und ihre sämtlichen Teile können immer wieder verwendet
werden, Verbiegen und Undichtwerden ist ausgeschlossen; sie kann auch beim Sprengen
mittels flüssiger Luft Verwendung finden. Die Zeichnung gibt den Gegenstand in Schnitten
; die Fig. 1 ist die Anordnung mit Zahngewinde a, links mit äußerem (δ), rechts mit
innerem Gewindeverschluß (c), Fig. 2 mit Zahnkeilen d und äx und Keilverschluß e. Das
Wasser wird in erforderlicher Menge in das Rohr eingegossen und mittels eines Pappdeckeis
m abgeschlossen, es kann auch in einen Gummibeutel f eingebracht werden. Die konische
Gestaltung des Pfropfens bei g hat den Vorteil, daß das Geschoß nicht zu weit in
das Rohr gleitet, so daß die richtige Wassermenge gewährleistet ist und ein wasserdichter
Abschluß erzielt wird.
Die Anwendung ist folgende: an den Handgriffen i wird die Kanone mit Gewindesäge
(Fig. ι) in den erweiterten Teil des Bohrloches soweit es geht eingeführt und mittels
einiger Umdrehungen festgeschraubt, oder es werden die Zahnkeile d (Fig. 2) in beliebiger
Zahl je nach Festigkeit des Gesteins um die Kanone gelegt und das Ganze in den erweiterten
Teil des Bohrloches eingeschoben; durch Einschrauben der Kanone zwischen die Zahnkeile
werden die Zähne zum Eingriff in die Bohrlochwand gebracht. Oder die Zahnkeile d
werden um die in das Bohrloch gesteckte Kanone mantelförmig gruppiert und dann mittels
einiger Hammerschläge zum Eingriff gebracht.
Claims (2)
1. Sprengkanone für Wasserbesatz mit Schraubengewinde auf der äußeren Wandung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanone konisch geformt und an ihrem vorderen Ende bohrerartig gestaltet ist,
daß ferner das Schraubengewinde sägeartig unterbrochen ist oder am Mantel der Kanone
angeordnete gezähnte Keile zum Festhalten der Kanone im Bohrloch dienen und der Pfropfen als Geschoß ausgebildet ist,
dessen Durchmesser den des Bohrloches übertrifft.
2. Ausführungsform der Sprengkanone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Aufnahme der Sprengladung dienende Teil konisch ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE290180C true DE290180C (de) |
Family
ID=545164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT290180D Active DE290180C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE290180C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006042342A1 (en) * | 2004-10-12 | 2006-04-20 | Glen Robert Hawkins | Stemming plug |
-
0
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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